Bohinj (deutsch Wochein) ist ein Tal und, deckungsgleich, eine Gemeinde in den Julischen Alpen in der Oberkrain.
Wappen | Karte |
---|---|
Datei:Wappen Bohinj si.png | ![]() |
Basisdaten | |
Region: | Oberkrain (Gorenjska) |
Oberfläche: | 333,7 km2 |
Einwohner: | 5.222 (2002) |
Postleitzahl: | 4264 |
Partnergemeinde: | Ramsau bei Berchtesgaden |
Offizielle Webseite: | http://www.bohinj.si |
Bohinj ist ein weites, atemberaubend schönes Tal, das von den schroffen Hängen der Julischen Alpen gesäumt wird. Nach Norden schließt es das ausgedehnte Waldgebiet der Pokljuka ab. Nach Nordosten entwässert es über ein enges Tal Richtung Bled (deutsch Veldes). Im Süden führt ein Sattel über Sorica (Zarz) nach Škofja Loka (deutsch Bischofslack). Im Talschluss liegt der Wocheiner See).

Wirtschaft
Das Wocheinertal ist durch seine Abgelegenheit landwirtschaftlich geprägt. Die spektakuläre Wocheinerbahn (1906) erwies sich zwar als wirtschaftlicher Flop, brachte dem Tal jedoch einen touristischen Aufstieg. Diesem bieten sich hervorragende Bedingungen durch die landschaftliche Schönheit, die Nähe zum Triglav und die vielfältigen Möglichkeiten (Alpines Skifahren, Langlaufweltcupbewerbe auf der Pokljuka, Bergsport in allen Facetten).
Geschichte
Die Nähe zu den Freisinger Besitzungen in Škofja Loka brachten dem Tal deutschen Einfluss, der sich zwar im Dialekt niederschlug, jedoch nie richtig Fuß fassen konnte. Ein Zeugnis ist der Ortsname Nemški Rovt in Richtung der früheren Sprachinsel Zarz.
Die Bahn brachte touristischen Aufschwung. Im Gebirgskrieg des ersten Weltkrieges verlief entlang dem Kamm im Südwesten des Tales die Isonzofront, wovon heute noch Stellungen zeugen. Die Selbständigkeit Sloweniens brachte der Oberkrain erhebliche wirtschaftliche Probleme.