Diskussion:Windjammer

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Folgenden Text habe ich aus der Sektion Siehe auch entfernt, wenn der Text benutzt werden sollte, dann im Hauptteil. --Trublu ?! 22:50, 14. Aug 2005 (CEST)

Windjammer engl.Windpresser; Wind u to jam.Schiffe die VOR dem Wind gedrückt werden - Rahsegler-.
das ist wohl die richtige Begriffserklärung und ich habe sie anstelle von "hart am Wind segeln" in den Text eingebaut.
Andererseits liest man mitunter auch, daß sich das Schiff hart am Wind drängt, also am Wind liegt und hart gesegelt wird. Aber letztenendes sind Windjammer dazu gedacht vor allem vor dem Wind zu fahren - unter Ausnutzung der großen Windsysteme der Erde. Kreuzen konnten sie natürlich auch --Botaurus 15:20, 12. Jul 2006 (CEST)
Hmmm ... ich dachte, der Begriff Windjammer war ursprünglich ein Spottausdruck der Dampfschiffer, die sich darüber lustig gemacht haben, daß es die Segler nötig haben, ihr Schiff hart an den Wind zu pressen. Im Gegensatz zu den Dampfschiffen, die genau gegenan laufen konnten.
Zwar ist es richtig, daß Windjammer vor allem für Raumschots-Kurse gebaut sind, aber manchmal kommt der Wind halt von vorn. Etwa, wenn man Kap Hoorn in westlicher Richtung runden will, das hat oft viele Wochen gedauert. Mit dem Kreuzen ist es auf einem Rahsegler nicht weit her, Höhe laufen ist nicht dem sein Ding.
Der ursprüngliche Spottausdruck Windjammer wurde dann aber von den Seglern als "Ehrentitel" übernommen. --WinfriedHuber 05:26, 4. Aug 2006 (CEST)

Die Dampfschiffer können ja gespottet haben. Das Wort "Jammer" bezieht sich jedoch nicht darauf - das kann man in etlicher einschlägiger Literatur nachlesen. Die Frage ist nur, bedeutet "to jam" an den Wind gepresst (hart kreuzen) oder vom Wind gepresst (Raumschotkurs) --Botaurus 15:43, 4. Aug 2006 (CEST)

Aussprache

Wie spricht man den Windjammer denn im deutschen Sprachraum nun aus? Wie den deutschen Wind und den Jammer oder englisch? 1. Jun 2006 84.163.113.219

Ich denke man spricht das Wort in deutscher Lesart - also buchstäblich. http://dict.leo.org/ kennt für Windjammer keine- und für jammer keine sinnvolle Übersetzung. Jam bedeutet "Marmelade" - und die kann man bei bestimmten Verfahren ja auch auspressen. Andererseits gibt es den " traffic jam" - den Verkehrsstau, also Autos zusammengedrückt. Jammer scheint also ursprünglich (oder auch jetzt noch) mehr umgangssprachlicher Natur zu sein. --Botaurus 15:43, 12. Jul 2006 (CEST)
PS. http://en.wiktionary.org/wiki/jammer gibt dazu auch nicht viel Sinnvolles her, außer vielleicht "a form of swimwear used by athletes", also ein enges Schwimmdress in welches der Athlet "gepresst" wird. --Botaurus 15:54, 12. Jul 2006 (CEST)

aus ökonomischen Gründen gesunken?

der hier unten stehende Abschnitt aus dem Arikel stellt das zumindestens so da:

Erst Mitte des 20. Jahrhunderts verschwanden die letzten frachtfahrenden Großsegler aus ökonomischen Grunden von den Meeren. Es waren dies die beiden ehemaligen P-Liner "Pamir" und "Passat" und die "Drumcliff". Jedes der Schiffe war als Viemastbark geriggt. Die Pamir sank am 21. September 1957, die "Passat" wurde daraufhin außer Dienst gestellt. Ein Jahr später, am 26. Juni 1958 sank die "Drumcliff" unter ihrem letzten Namen "Omega" mit einer Ladung Guano vor der Küste Perus. Das Schiff war zu diesem Zeitpunkt 71 Jahre (!) in Fahrt und der letzte Großsegler in Frachtfahrt der unterging. --Botaurus 21:11, 5. Jul 2006 (CEST)

Ich halte die Aussage, daß der Begriff Windjammer von "vor dem Wind segeln" kommt für schlichtweg falsch. In der ganzen Tradition der Segelschiffe war es natürlich immer unmöglich direkt gegen den Wind zu segeln. Allerdings war das Bestreben immer, sich möglichst nahe an den Wind zu drücken und die Windjammer hatte diese Fähigkeit perfektioniert - soweit das mit Rahseglern in der damaligen Zeit und dem damaligen Wissensstand ging. So waren sie sehr wohl in der Lage effektiv gegen den Wind anzukreuzen. Vom "an den Wind pressen", "jammen", kommt daher - meiner Meinung nach - auch der Name. Fürs Vorwindsegeln waren Koggen und alles davor noch am besten geeignet, Windjammern waren ein paar Jahrhunderte weiter in der Entwicklung.