Brennstoffzellenfahrzeug

Transportmittel, welches seinen Elektromotor mit einer Brennstoffzelle antreibt
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. August 2006 um 19:55 Uhr durch 89.50.17.94 (Diskussion) (Eigenschaften von Brennstoffzellenfahrzeugen). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Brennstoffzellenfahrzeuge sind Transportmittel, bei denen eine Brennstoffzelle einen elektrischen Antrieb speist.

Treibstoffe und Tank

Grundsätzlich sind alle energiehaltigen Substanzen als Kraftstoff geeignet, doch einige müssen für die Nutzung in der Brennstoffzelle zuvor chemisch in gasförmigen Wasserstoff umgewandelt werden. Direktmethanolbrennstoffzellen (DMFC) können den flüssigen Treibstoff Methanol jedoch unmittelbar nutzen. DMFC Brennsoffzellen haben jedoch einen niedrigen Wirkungsgrad. Methanol ist zudem hochgiftig. Betankungssysteme mit flüssigem Treibstoffen und Reformer zur Erzeugung von Wasserstoff haben sich nicht bewährt.

Heute wird eindeutig die Mitnahme von Wasserstoff bevorzugt, entweder als Druckgas in 700 bar Tanks (CH2) oder in tiefkalter flüssiger Form (LH2)bei -253 °C. Die Dichte von Druckgas kommt dabei schon zu 75% an die Dichte von flüssigem Wasserstoff heran. Für die Kompression auf 700 bar muss ca. 10% der an Wasserstoff gebundenen Energie aufgewendet werden, bei der Verflüssigung sind 20-30% aufzuwenden. Die meisten Automobilfirmen bevorzugen inzwischen 700 bar Tanks. Die Betankung erfolgt ähnlich zur herkömmlichen Betankung mit flüssigen Treibstoffen.

Als Brennstoffzellen werden sich voraussichtlich Membranbrennstoffzellen (PEMFC) durchsetzen. Solche Zellen arbeiten gewöhlich bei 80 °C, neuere Membrantypen vertragen bis zu 200 °C.

Eigenschaften von Brennstoffzellenfahrzeugen

Heutzutage existieren lediglich Prototypen oder Kleinserien aus umgebauten gewöhnlichen Pkw. Sie dienen dazu, Praxiserfahrungen zu sammeln. Solche Fahrzeuge sind naturgemäß sehr teuer, außerdem oft sehr schwer.

Die Technik des Brennstoffzellenantriebes lässt eine große Designvielfalt zu. Anders als beim Verbrennungsmotorantrieb erlaubt ein Brennstoffzellenantrieb große Freiheiten beim Packaging (Platzierung der Komponenten im Fahrzeug).

Brennstoffzellenfahrzeuge haben auch bei schwacher Motorisierung eine hohe Anfangsbeschleunigung. Das liegt daran, dass beim Elektroantrieb das volle Drehmoment schon im Stand zur Verfügung steht.

Beispiele für Brennstoffzellenfahrzeuge

Personenkraftwagen

DaimlerChrysler:

Fiat:

Ford:

General Motors:

Honda:

Hyundai:

Morgan:

Nissan:

Toyota:

Volkswagen:

Nutzfahrzeuge

DaimlerChrysler:

  • Sprinter Brennstoffzelle
  • Citaro Brennstoffzelle

Wasserfahrzeuge


siehe auch

  • Brennstoffzellenfahrzeuge Aktuelle Liste von Brennstoffzellenfahrzeugen aller Art sowie Wasserstoff.Verbrennumgsmotor-Fahrzeugen