Der Parsnip River ist ein 231 km langer Fluss in Zentral-British Columbia in Kanada.
Parsnip River | ||
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Daten | ||
Lage | British Columbia (Kanada) | |
Flusssystem | Mackenzie River | |
Abfluss über | Peace River → Slave River → Mackenzie River → Arktischer Ozean | |
Quelle | Parsnip-Gletscher am Mount Barton (Misinchinka Ranges) 54° 31′ 10″ N, 121° 26′ 29″ W | |
Quellhöhe | ca. 1800 m | |
Mündung | in den Williston LakeKoordinaten: 55° 10′ 0″ N, 123° 3′ 0″ W 55° 10′ 0″ N, 123° 3′ 0″ W | |
Mündungshöhe | 671 m[1] | |
Höhenunterschied | ca. 1129 m | |
Sohlgefälle | ca. 4,9 ‰ | |
Länge | 231 km[2] | |
Einzugsgebiet | 20.300 km²[2] | |
Abfluss[2] | MQ |
370 m³/s |
Rechte Nebenflüsse | Hominka River, Anzac River, Misinchinka River | |
![]() Parsnip River im Einzugsgebiet des Peace River |
Er fließt überwiegend in nordwestlicher Richtung vom Parsnip-Gletscher in den Misinchinka Ranges zum Parsnip Reach des Williston Lake,[3] der durch den Bau des W.-A.-C.-Bennett-Staudamms und Aufstaus des Peace River im Jahre 1968 entstand. Davor mündete der Parsnip River in den Finlay River, um bei Finlay Forks den Peace River zu bilden, wobei beide Quellflüsse des Peace River entlang der Rocky Mountain Trench verlaufen.
Namensherkunft
Der Flussname leitet sich von dem engl. Wort für „Bärenklau“ (Heracleum lanatum) ab, auch als „Indianer-Rhabarber“ bekannt, welcher entlang dem Flussufer im Überfluss wächst.[4]
Geschichte
Der Parsnip River ist von historischer Bedeutung, als er einen Abschnitt der Route darstellte, welcher Alexander MacKenzie für die erste Durchquerung Nordamerikas nördlich von Mexiko nach Westen zum Pazifischen Ozean im Jahr 1793 nutzte.
Die Fischpopulationen und deren Parasiten in den Quellgewässern von McGregor River (Pazifisches Einzugsgebiet) und dem Parsnip River (Einzugsgebiet des Arktischen Ozeans) waren Thema verschiedener Studien in den 1970er Jahren hinsichtlich der geplanten Umleitung des Wassers über die Kontinentale Wasserscheide. Drei Parasiten (Ceratomyxa shasta, Cryptobia salmositica und Haemogregarina irkalukpiki) wurden als größte Bedrohung für die Fischbestände im Umkreis und den flussabwärts liegenden Gebieten identifiziert. Die Ergebnisse dieser Studien waren mitverantwortlich dafür, dass die British Columbia Hydro and Power Authority den Plan verwarf.
Nebenflüsse
Quellen
Hisao P. Arai and Dwight R. Mudry. 1983. Protozoan and Metazoan Parasites of Fishes from the Headwaters of the Parsnip and McGregor Rivers, British Columbia: A Study of Possible Parasite Transfaunation. Canadian. J. Fish. Aquat. Sci. 40(10): 1676–1684 (1983)
Einzelnachweise
- ↑ The Atlas of Canada – Lakes ( vom 14. Januar 2013 im Internet Archive) (englisch)
- ↑ a b c The Atlas of Canada – Rivers ( vom 22. Januar 2013 im Internet Archive) (englisch)
- ↑ Williston Lake. In: BC Geographical Names (englisch).
- ↑ Parsnip River. In: BC Geographical Names (englisch).