Horst Schüler, Journalist (Hamburg), seit 2001 Vorsitzender der Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft e. V. UOKG
Horst Schüler, geboren 1924, wurde 1951 in Potsdam wegen Widerstandes gegen das kommunistische System in der DDR vom Sowjetischen Militärtribunal zu 25 Jahren Haft verurteilt. Über vier Jahre war er Zwangsarbeiter in der Strafregion Workuta am Eismeer. Dort gehörte er im Sommer 1953 zu den Teilnehmern eines Häftlingsaufstandes, der in seinem Speziallager (29. Schacht) niedergeschlagen wurde und in einem Blutbad endete Nach seiner Heimkehr 1955 arbeitete er als Journalist in Kassel, Eschwege und von 1964 bis 1989 als Redakteur beim Hamburger Abendblatt. Für hervorragende journalistische Leistungen wurde er mit dem Theodor-Wolff-Preis ausgezeichnet. - Schüler war 1992 der erste deutsche Journalist, der die damals noch geschlossene Stadt und Region Workuta besuchen durfte. Anschließend erschien sein Buch „Workuta - Erinnerung ohne Angst". Er organisierte die Ausstellung "Workuta - vergessene Opfer" und ist seit 1995 Sprecher der Lagergemeinschaft Workuta/GULag-Sowjetunion. 1997 wurde er von Bundespräsident Roman Herzog mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt. 2003 erhielt er das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.
Bild von Horst Schüler: [[1]] UOKG-Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft