Fehler bei Vorlage * Parametername unbekannt (Vorlage:Infobox Film): "AF"
Film | |
Titel | Die Stunde, wenn Dracula kommt |
---|---|
Originaltitel | La maschera del demonio |
Produktionsland | IT |
Originalsprache | Italienisch |
Erscheinungsjahre | 1960 |
Länge | 87 Minuten |
Stab | |
Regie | Mario Bava |
Drehbuch | Ennio De Concini |
Produktion | Massimo de Rita |
Musik | Roberto Nicolosi |
Kamera | Ubaldo Terzano |
Besetzung | |
|
Die Stunde, wenn Dracula kommt (La maschera del demonio) ist ein italienischer Horrorfilm von Mario Bava aus dem Jahre 1960. Es war Bavas erster Film, in dem er namentlich als Regisseur genannt wurde. Das Drehbuch von Ennio De Concini and Mario Serandrei basiert auf der Kurzgeschichte Der Vij von Nikolai Gogol.
Der Film gilt für sein Entstehungsjahr als ungewöhnlich gewalttätig und war deswegen in England bis 1968 komplett verboten und in anderen Ländern nur stark gekürzt zu sehen.
Trotz dieser Einschränkung wurde der Film ein großer Kassenerfolg und verhalf dem Regisseur Mario Bava und der Hautdarstellerin Barbara Steele zu einer großen Karriere. Heute gilt Die Stunde, wenn Dracula kommt als einer der ganz großen Klassiker des Horrorfilms und als bester italienischer Horrorfilm aller Zeiten.
Handlung
1630 werden die Hexe Asa (Barbara Steele) und ihr Geliebter Jayuto (Arturo Dominici) von Asas eigenem Bruder zum Tode auf dem Scheiterhaufen wegen Zauberei verurteilt. Bevor das Urteil vollstreckt wird, verflucht die Hexe ihren Bruder und dessen Nachfahren. Ihr wird daraufhin eine Eisenmaske mit nach innen stehenden Nägeln auf das Gesicht gehämmert.
200 Jahre später bleiben der Arzt Dr. Choma und sein Assistent Dr. Gorobec bei einer Kutschenfahrt auf der Strecke direkt vor der Gruft der Hexe Asa liegen, da ihnen ein Wagenrad bricht. Sie besichtigen das unheimliche Gemäuer. Choma verletzt sich und ein Tropfen Blut fällt auf Asa.
Als sie aus der Gruft kommen, treffen sie auf Katja (ebenfalls Barbara Steele), die sich als Tochter des Prinzen Vaida ausgibt. Der Kutscher hat den Schaden mittlerweile behoben und Dr. Choma und sein Assistent fahren weiter zu einem Wirtshaus.
Durch das Blut erwacht Asa zu neuem Leben und sie erweckt auch ihren Geliebten Jayuto. Jayuto geht in das Schloß des Prinzen Vaida und setzt diesem einen solchen Schrechen zu, dass er zusammenbricht. Katja schickt deswegen einen Diener nach Dr. Choma, der allerdings auf dem Weg ermordet wird. Jayuto holt Choma ab und bringt ihn erst in das Schloss und dann durch einen Geheimtunnel in Asas Gruft, wo Asa ihn beißt und somit in einen Vampir verwandelt, der unter ihrem Befehl steht. Nach ihren Anweisungen tötet der Doktor daraufhin den Prinzen.
Asa will nun Katjas Blut trinken, um unsterblich zu werden. Mittlerweile ist allerdings Gorobec mit einem Priester auf dem Weg zum Schloss und tötet Dr. Choma mit einem Pfahl, als er feststellt, dass dieser ein Vampir geworden ist.
In der Gruft steht Gorobec nun zwei identischen Mädchen gegenüber, die beide behaupten, die jeweils andere sei die Hexe. Am Ende erkennt er Katja an dem Kreuz, das sie trägt und tötet Asa.
Entstehungsgeschichte
Bei der Produktionsfirma Galatea war Mario Bava bereits mehrere Male für Regisseure eingesprungen, die Produktionen nicht mehr zu Ende führen wollten, und zwar: Für Riccardo Freda in I Vampiri (1956) ebenfalls für Riccardo Freda in Caltiki - il mostro immortale (1959) und für Jacques Tourneur in La battaglia di Maratona (1959) Dadurch, dass er diese Filme effektiv und mit guter Qualität zu Ende führte wurde ihm von Nello Santi eine erste Regiearbeit übertragen.
Bava entschloss sich Gogols 1865 erschienene Geschichte Der Vij als Basis für einen Film zu verwenden. Für die Doppelrolle der Hexe Asa und der Katja verpflichtete Bava die damals 23jährige Engländerin Barbara Steele, die kein Italienisch sprach. Der Film wurde mit einem geringen Budget in einer Drehzeit von unter 2 Wochen fertiggestellt.
Als die legendären Produzenten Samuel Z. Arkoff und James H. Nicholson auf einer Italienreise den Film sahen, sicherten sie sich für 100.000$ die US-Rechte, was bereits mehr als das Budget des ganzen Films war.