Internalisierung

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Unter einer Internalisierung versteht man:

  • in den Wirtschaftswissenschaften die Einbeziehung sozialer Zusatzkosten/-nutzen (Kostenrechnung), die durch externe Effekte verursacht werden, in das Wirtschaftlichkeitskalkül des Verursachers. Ziel der Internalisierung ist es, die durch Marktversagen entstandenen Ineffizienzen (Erreichung des Wohlfahrtsoptimums) zu minimieren.
  • in der Sozialwissenschaft wird der Begriff hingegen verwendet, um das Einverleiben fremder Normen und Werte sowie die Übernahme der zugedachten Rolle in der Gesellschaft im Rahmen der Sozialisation zu beschreiben.

Internalisierungsinstrumente

Die Internalisierungsinstrumente werden anhand vierer Kriterien beurteilt:

  • Statische Effizienz: Erreichen eines statischen Optimums, also eines Zieles bei geringstmöglichen Kosten
  • Dynamische Effizienz: Anreize zu Innovationen, die externe Zusatzkosten von vornherein vermeiden oder deren Vermeidung kostengünstiger machen oder die die Kosten für die Erzeugung von externen Zusatznutzen senken
  • Treffsicherheit: Erreichen eines gesamtwirtschaftlich optimalen oder politisch vorgegebenen Niveaus
  • Transaktionskosten: Die Kosten für die Inanspruchnahme des Marktes sollen minimiert werden.