Bayreuth

kreisfreie Stadt in Bayern, Deutschland
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Wappen Karte
Wappen am Rathaus Deutschlandkarte, Position von Bayreuth hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberfranken
Kreis: Kreisfreie Stadt
Fläche: 66,92 km²
Einwohner: 73.794 (31. Dezember 2005)
Bevölkerungsdichte: 1.103 Einwohner je km²
Höhe: 344 m ü. NN
Postleitzahlen: 95401 - 95448
Vorwahl: 0921, in Teilen 09201
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Kfz-Kennzeichen: BT
Gemeindeschlüssel: 09 4 62 000
Adresse der
Stadtverwaltung:
Luitpoldplatz 13
95444 Bayreuth
Website: www.bayreuth.de
E-Mail-Adresse: poststelle@stadt.bayreuth.de
Politik
Oberbürgermeister: Dr. Michael Hohl (CSU)

Bayreuth ist die größte Stadt im Regierungsbezirk Oberfranken in Bayern (Deutschland). Bayreuth ist Sitz der Regierung von Oberfranken, des Bezirks Oberfranken und des Landratsamtes Bayreuth. Weltberühmt ist Bayreuth durch die jährlich stattfindenden Richard-Wagner-Festspiele, die im Festspielhaus auf dem Grünen Hügel stattfinden.

Geografie

Geografische Lage

Bayreuth liegt am Roten Main, einem der beiden Quellflüsse des Mains, zwischen dem Fichtelgebirge und der Fränkischen Schweiz.

Stadtgliederung

Das Stadtgebiet von Bayreuth ist in 39 Distrikte gegliedert:

  • 1: Westliche Innenstadt
  • 2: Östliche Innenstadt / Obere Röth
  • 3: Cosima-Wagner-- / Nürnberger - / Universitätsstraße
  • 4: Südöstliche Innenstadt
  • 5: Südwestliche Innenstadt
  • 6: Birken
  • 7: Justus-Liebig-Straße / Quellhöfe / Rückertweg
  • 8: Leuschnerstraße / Ludwig-Thoma-Straße
  • 9: Saas
  • 10: Bismarck- / Friedrichstraße / Möritzhöfen
  • 11: Freiheitsplatz / Malerviertel
  • 12. Erlanger Straße / Wolfsgasse
  • 13: Jakobshof
  • 14: Hetzennest / Braunhof / Fantaisiestraße
  • 15: Meyernberg
  • 16: Nördlicher Roter Hügel
  • 17: Grüner Hügel / Wendelhöfen
  • 18: Kreuz
  • 19: Herzoghöhe / Am Bauhof
  • 20: Nördliche Innenstadt
  • 21: Carl-Schüller-- / Bürgerreuther - / Gutenbergstraße
  • 22: Gartenstadt
  • 23: Bürgerreuth / Gravenreutherstraße
  • 24: St. Georgen / Grüner Baum / Burg
  • 25: Östliche Hammerstatt
  • 26: Westliche Hammerstatt
  • 27: Bernecker Straße / Insel / Riedelsberg
  • 28: Industriegebiete St. Georgen
  • 29: St. Johannis
  • 30: Neue Heimat
  • 31: Oberkonnersreuth
  • 32: Laineck
  • 33: Westlicher Roter Hügel
  • 34: Eubener - / Furtwänglerstraße / Schupfenschlag
  • 35: Seulbitz
  • 36: Aichig / Grunau
  • 37: Thiergarten / Destuben
  • 38: Oberpreuschwitz
  • 39: Wolfsbach

Geschichte

Mittelalter und frühe Neuzeit

Bayreuth wurde 1194 als Baierrute in einer Urkunde des Bischofs Otto II. von Bamberg erstmals erwähnt. Die Silbe "rute" ist vermutlich als "Rodung" zu deuten, während "Baier" auf Zuwanderer aus dem bairischen Siedlungsraum verweist.

Bereits früher urkundlich erwähnt wurden die eingemeindeten Ortschaften Seulbitz (1035 als salisches Königsgut Silewize in einer Urkunde Kaiser Konrads II.) und St. Johannis (1149 als Altentrebgast).

Während Bayreuth vorher (1199) als villa=Dorf bezeichnet wurde, erschien im Jahre 1231 in einer Urkunde zum ersten Mal der Begriff civitas=Stadt. Man kann also annehmen dass Bayreuth in den Jahren zwischen 1200 und 1230 das Stadtrecht verliehen bekam. Stadtherren waren bis 1248 die Grafen von Andechs. Nach deren Aussterben übernahmen 1260 die Burggrafen von Nürnberg aus dem Geschlecht der Hohenzollern das Erbe. Zunächst war jedoch die Plassenburg in Kulmbach Residenz und Zentrum des Landes. Die Stadt entwickelte sich daher nur langsam und war immer wieder von Katastrophen betroffen.

Aber bereits 1361 erteilte Kaiser Karl IV. dem Burggrafen Friedrich V. für die Städte Bayreuth und Kulmbach das Münzrecht. Es durften also Münzen geprägt werden.

1421 erscheint Bayreuth erstmals auf einer Landkarte.

Im Februar 1430 verwüsteten die Hussiten Bayreuth schwer, das Rathaus und die Kirchen brannten nieder. Matthäus Merian beschrieb dieses Geschehen im Jahre 1642 folgendermaßen: "Umbs Jahr 1430 haben die Hussiten aus Boheimb / Culmbach und Barreut angesteckt / und grosse Grausambkeit / wie die wilden Thier / an dem gemeinen Pöbel / und an vornehmen Personen verübt. / Die Geistlichen / Mönche und Nonen legten sie entweder auf das Feuer / oder führeten sie auff das gestandene Eyß der Wasser und Flüsse / (in Francken und Bayren) begossen sie mit kaltem Wasser / und brachten sie solcher Gestalt erbärmlich umb / wie Boreck in der Böhmischen Chronic pag. 450 berichtet." (Quelle: Frühwald (Hg.): Fränkische Städte und Burgen um 1650 nach Texten und Stichen von Merian, Sennfeld 1991.)

Bereits 1528 (also weniger als 10 Jahre nach Beginn der Reformation ), schlossen sich die Landesherren der fränkischen markgräflichen Gebiete dem lutherischen Glauben an.

Im Jahr 1605 vernichtete ein großer Stadtbrand 137 von 251 Häusern. 1620 wütete die Pest. 1621 folgte ein weiterer großer Stadtbrand. Auch im Dreißigjährigen Krieg hatte die Stadt schwer zu leiden.

Ein Wendepunkt in der Stadtgeschichte war die Verlegung der Residenz von der Plassenburg oberhalb Kulmbachs nach Bayreuth im Jahre 1603 durch Markgraf Christian, dem Sohn des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg. Das 1440-1457 unter dem Markgrafen Johann dem „Alchymisten“ erbaute erste Hohenzollernschloss, der Vorläufer des heutigen „Alten Schlosses“ wurde vielfach aus- und umgebaut. Nach dem Tod Christians folgte ihm 1655 sein Enkel Christian Ernst, der das Gymnasium Christian-Ernestinum stiftete und 1683 an der Befreiung des von Türken belagerten Wiens beteiligt war. Um an diese Tat zu erinnern ließ er sich den Markgrafenbrunnen, der heute vor dem Neuen Schloss steht, als Denkmal fertigen. In dieser Zeit wurde der äußere Ring der Stadtmauer errichtet und die Schlosskirche erbaut.

18. Jahrhundert

 
Markgräfliches Opernhaus

Sein Nachfolger, der Erbprinz und spätere Markgraf Georg Wilhelm begann 1701 mit der Anlage der Stadt St. Georgen am See (heutiger Stadtteil St. Georgen) mit Schloss, dem sog. Ordensschloss, Rathaus, einem Gefängnis und einer kleinen Kaserne. 1705 stiftete er den Orden der Aufrichtigkeit (ordre de la sincérité), der 1734 in Roter-Adler-Orden umbenannt wurde und ließ die Ordenskirche erbauen, die 1711 vollendet wurde. 1716 wurde in St. Georgen eine fürstliche Fayencemanufaktur eingerichtet.

Im Jahr 1735 wurde dann durch eine private Stiftung ein Altenheim das sog. Gravenreuther Stift gegründet.

Auch das erste Schloss im Park der Eremitage wurde in dieser Zeit errichtet (1715-1719). Als Ersatz für das 1440 in der Mitte des Marktplatzes erbauten, und bei einem der Stadtbrände zerstörten Rathauses erwarb der Stadtrat 1721 das Palais der Baronin Sponheim (das heutige „Alte Rathaus“).

Einen Höhepunkt der Stadtgeschichte erlebte Bayreuth in der Regierungszeit (1735-1763) des Markgrafenpaares Friedrich und Wilhelmine, der Lieblingsschwester Friedrichs des Großen. In dieser Zeit entstanden unter Leitung der Hofarchitekten Joseph Saint-Pierre und Carl von Gontard zahlreiche repräsentative Bauten und Anlagen: das Markgräfliche Opernhaus als reich ausgestattetes Barocktheater (1744-1748), die Umgestaltung und Erweiterung der Eremitage mit Bau des Neuen Eremitage-Schlosses mit Sonnentempel (1749-1753), Bau des Neuen (Stadt)-Schlosses mit Hofgarten (1754 ff.), nachdem das Alte Schloss ausgebrannt war, sowie die prächtige Stadterweiterung in der heutigen Friedrich-Straße.

1742 kam es zur Gründung der Friedrichs-Akademie, die 1743 zur Universität erhoben, aber wegen der ablehnenden Haltung der Bevölkerung nach schweren Ausschreitungen noch im gleichen Jahr nach Erlangen verlegt wurde. Von 1756 bis 1763 bestand auch eine Akademie der freien Künste und Wissenschaften.

Nach dem Tode des Markgrafen Friedrich im Jahre 1763 wanderten viele Künstler und Kunsthandwerker nach Berlin bzw. Potsdam ab, um für Friedrich den Großen zu arbeiten, denn sein Nachfolger Markgraf Friedrich Christian hatte weder Geld noch Sinn für Kunst.

19. Jahrhundert

Nach dem Verzicht des letzten Markgrafen Alexander auf die Fürstentümer Ansbach und Bayreuth übernahm Karl August Freiherr von Hardenberg ab Anfang 1792 die Herrschaft für Preußen. Die Herrschaft der Hohenzollern über das Fürstentum Kulmbach-Bayreuth endete im Jahre 1806. Während der französischen Besetzung von 1806 bis 1810 galt Bayreuth als Provinz Teil des französischen Kaiserreiches, musste hohe Kriegskontributionen zahlen und stand unter der Verwaltung des Comte Camille de Tournon, der eine ausführliche Bestandsaufnahme des damaligen Fürstentums Bayreuth verfasste. Am 30. Juni 1810 übergab die französische Armee das ehemalige Fürstentum an das Königreich Bayern, das es für 15 Millionen Francs von Napoleon gekauft hatte. Bayreuth wurde Kreishauptstadt des bayerischen Mainkreises. 1853 wurde die auf Kosten der Stadt Bayreuth errichtete Bahnline Bayreuth-Neuenmarkt eingeweiht, ihr folgten 1863 die Bahnlinie nach Weiden, 1879 die nach Schnabelwaid, 1896 die Lokalbahn nach Warmensteinach und 1904 die Lokalbahn nach Hollfeld.

Am 17. April 1870 besuchte Richard Wagner Bayreuth, weil er von dem Markgräflichen Opernhaus gelesen hatte, dessen große Bühne ihm für seine Opern passend schien. Allerdings konnte der Orchestergraben die große Anzahl der Musiker beispielsweise beim „Ring des Nibelungen“ nicht fassen. Deshalb trug er sich mit dem Gedanken, in Bayreuth ein eigenes Festspielhaus zu errichten. Die Stadt unterstützte ihn in seinem Vorhaben und stellte ihm ein Grundstück zur Verfügung, eine unbebaute Fläche zwischen Bahnhof und Hoher Warte, der spätere „Grüne Hügel“. Gleichzeitig erwarb Wagner ein Grundstück am Hofgarten zum Bau seines Wohnhauses, dem „Haus Wahnfried“. Am 22. Mai 1872 wurde der Grundstein für das Festspielhaus gelegt, das am 14. August 1876 feierlich eröffnet wurde. Planung und Bauleitung lagen dabei in den Händen des Leipziger Architekten Otto Brückwald, der sich schon beim Bau von Theatern in Leipzig und Altenburg einen Namen gemacht hatte.

20. Jahrhundert

Im Jahre 1932 wurden die Regierungsbezirke Ober- und Mittelfranken zusammengelegt und als Sitz der Regierung Ansbach festgelegt. 1933 wurde Bayreuth Gauhauptstadt des NS-Gaues „Bayerische Ostmark“ (ab 1943 "Gau Bayreuth") und sollte dementsprechend zu einem Gauforum ausgebaut werden; erster Gauleiter war Hans Schemm, zugleich Reichswalter des NS-Lehrerbundes NSLB, der in Bayreuth seinen Sitz hatte. 1937 erfolgte der Anschluss an die neue „Reichsautobahn“.

Am 5., 8. und 11. April 1945 wurden bei schweren Luftangriffen viele öffentliche Gebäude und Industrieanlagen sowie 4500 Wohnungen zerstört, 741 Menschen fanden den Tod. Am 14. April besetzte die US-Army die Stadt.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gehörte Bayreuth zur Amerikanischen Besatzungszone. Die amerikanische Militärverwaltung richtete ein DP-Lager ein zur Unterbringung so genannter Displaced Persons (DP). Die meisten von ihnen stammten aus der Ukraine. Das Lager wurde von der UNRRA betreut.

1949 wurde Bayreuth wieder Sitz der Regierung von Oberfranken. 1951 fanden die ersten Richard-Wagner-Festspiele nach dem Krieg unter Leitung von Wieland und Wolfgang Wagner statt.

1971 beschloss der Bayerische Landtag die Errichtung der Universität Bayreuth, die am 3. November 1975 ihren Vorlesungs- und Forschungsbetrieb aufnahm. Mittlerweile studieren ca. 9000 Studenten an der Universität.

Siehe auch Die hohenzollernschen Markgrafen von Brandenburg-Kulmbach(-Bayreuth)

Eingemeindungen

  • 1811: St. Georgen
  • 1. April 1939: Colmdorf, Meyernberg, St. Johannis
  • 1. Januar 1972: Oberkonnersreuth, Laineck
  • 1. Juli 1976: Aichig, Oberpreuschwitz, Seulbitz, Thiergarten
  • 1. Mai 1978: Wolfsbach mit Schlehenberg, Krugshof und Püttelshof

Einwohnerentwicklung

Bayreuth hatte im Mittelalter und der frühen Neuzeit nur wenige tausend Einwohner. Die Bevölkerung wuchs nur langsam und ging durch die zahlreichen Kriege, Seuchen und Hungersnöte immer wieder zurück. So zerstörten 1430 die Hussiten die Stadt und 1602 starben bei einem Ausbruch der Pest rund 1000 Bewohner. Auch während des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) musste die Stadt Einwohnerverluste hinnehmen. Erst mit dem Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert beschleunigte sich das Bevölkerungswachstum. Lebten 1818 erst 10.000 Menschen in der Stadt, so waren es 1900 bereits rund 30.000.

Bis 1939 stieg die Bevölkerungszahl - auch auf Grund der Eingemeindung mehrerer Orte am 1. April 1939 - auf 45.000. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg brachten die vielen Flüchtlinge und Vertriebenen aus den deutschen Ostgebieten einen weiteren Zuwachs um 11.000 Personen auf 56.000 Einwohner bis Oktober 1946. Auch danach stieg die Bevölkerungszahl weiter. Am 30. Juni 2005 betrug die „Amtliche Einwohnerzahl“ für Bayreuth nach Fortschreibung des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung 74.137 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern). Davon sind 63,7 Prozent evangelisch und 28,8 Prozent katholisch.

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1818 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes. Die Angaben beziehen sich ab 1871 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1871 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

Jahr Einwohner
1735 7.000
1792 9.000
1818 10.000
1. Juni 1830 ¹ 13.030
1. Dezember 1840 ¹ 16.700
3. Dezember 1852 ¹ 18.600
3. Dezember 1855 ¹ 17.372
3. Dezember 1858 ¹ 17.850
3. Dezember 1861 ¹ 18.100
3. Dezember 1864 ¹ 19.200
3. Dezember 1867 ¹ 19.500
1. Dezember 1871 ¹ 17.841
1. Dezember 1875 ¹ 19.200
1. Dezember 1880 ¹ 22.072
Jahr Einwohner
1. Dezember 1885 ¹ 23.600
1. Dezember 1890 ¹ 24.556
2. Dezember 1895 ¹ 27.693
1. Dezember 1900 ¹ 29.387
1. Dezember 1905 ¹ 31.903
1. Dezember 1910 ¹ 34.547
1. Dezember 1916 ¹ 28.807
5. Dezember 1917 ¹ 27.913
8. Oktober 1919 ¹ 33.128
16. Juni 1925 ¹ 35.306
16. Juni 1933 ¹ 37.196
17. Mai 1939 ¹ 45.028
31. Dezember 1945 53.684
29. Oktober 1946 ¹ 55.612
Jahr Einwohner
13. September 1950 ¹ 58.800
25. September 1956 ¹ 59.544
6. Juni 1961 ¹ 61.835
31. Dezember 1965 63.033
27. Mai 1970 ¹ 64.536
31. Dezember 1975 67.035
31. Dezember 1980 70.633
31. Dezember 1985 71.848
25. Mai 1987 ¹ 69.813
31. Dezember 1990 72.345
31. Dezember 1995 73.016
31. Dezember 2000 74.153
30. Juni 2005 74.137

¹ Volkszählungsergebnis

Politik

Stadtrat

 
Rathaus

Die Sitzverteilung im Stadtrat seit der Kommunalwahl vom 3. März 2002: CSU (14), SPD (13), BG (Bayreuther Gemeinschaft-Freie Wähler, 9), Grüne und Unabhängige (3), JB (Junges Bayreuth, 3), FBU (Freie Bürger Union, 1) und FDP (1). Die Wahlbeteiligung lag bei 48,99 Prozent.

Bürgermeister

(Ober-)Bürgermeister von Bayreuth seit 1818

  • 1818 - 1848: Erhard Christian Hagen von Hagenfels (Erster rechtskundiger Bürgermeister)
  • 1851 - 1863: Friedrich Karl Dilchert (bürgerlicher Bürgermeister)
  • 1863 - 1900: Theodor von Muncker (Erster rechtskundiger Bürgermeister)
  • 1900 - 1918: Dr. Leopold von Casselmann (rechtskundiger Bürgermeister, Oberbürgermeister ab 1908)
  • 1919 - 30. April 1933: Albert Preu (Oberbürgermeister)
  • 1. Mai 1933 - Juni 1937: Dr. Karl Schlumprecht (Oberbürgermeister; NSDAP)
  • 21. Juli 1937 - April 1938: Dr. Otto Schmidt (Oberbürgermeister; NSDAP)
  • 3. Mai 1938 - 30. Juni 1938: Fritz Wächtler (Gauleiter, selbsternannter kommissarischer Oberbürgermeister; NSDAP)
  • 1. Juli 1938 - April 1945: Dr. Fritz Kempfler (Oberbürgermeister; NSDAP, ab 1949 CSU)
  • 24. April 1945 - November 1945: Dr. Joseph Kauper (Oberbürgermeister)
  • November 1945 - 30. Juni 1948: Dr. Oscar Meyer (Oberbürgermeister)
  • 1. Juli 1948 - 30. April 1958: Hans Rollwagen (Oberbürgermeister; SPD)
  • 1. Mai 1958 - 30. April 1988: Hans Walter Wild (Oberbürgermeister; SPD)
  • 1. Mai 1988 - 30. April 2006: Dr. Dieter Mronz (Oberbürgermeister; SPD)
  • seit 1. Mai 2006: Dr. Michael Hohl (Oberbürgermeister; CSU)

Städtepartnerschaften

 
Ortsschild Annecy

Die Stadt Bayreuth unterhält drei Städtepartnerschaften mit Rudolstadt, Annecy in Frankreich und La Spezia in Italien. Des Weiteren besteht eine Kulturpartnerschaft mit dem Burgenland, Österreich.

Patenschaft

1955 wurde die Patenschaft für die vertriebenen Sudetendeutschen aus der Stadt Franzensbad im Kreis Eger übernommen.

Stadtwappen

Markgraf Albrecht Achilles, gleichzeitig Kurfürst von Brandenburg, verlieh der Stadt Bayreuth im Dezember 1457 das noch heute gültige Stadtwappen. Zwei Felder zeigen das schwarz-weiße Hohenzollernwappen. Der schwarze Löwe auf Gold mit rotweißer Umrandung war das Amtswappen der Burggrafen von Nürnberg. Längs der beiden Diagonalen sind zwei Reuten, das sind kleine dreieckige Schaufeln mit leicht gekrümmten Stiel. Sie verweisen auf die Endung -reuth im Ortsnamen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

 
Haus Wahnfried
  • Richard-Wagner-Museum im Haus Wahnfried, dem Wohnhaus Richard Wagners und Familiensitz bis 1966, seit 1976 Museum mit angegliedertem Nationalarchiv und Forschungsstätte der Richard-Wagner-Stiftung
  • Jean-Paul-Museum im ehemaligen Wohnhaus von Richard Wagners Tochter Eva Chamberlain mit Autographen, Erstausgaben der Werke, Porträts und anderem Bildmaterial
  • Franz-Liszt-Museum im Sterbehaus Franz Liszts mit ca. 300 Bildern, Handschriften und Drucken aus der Sammlung des Münchener Pianisten Ernst Burger, die von der Stadt Bayreuth angekauft wurden. Daneben sind ein Stummklavier, der Ibach-Flügel aus dem Haus Wahnfried, Briefe und Werkerstausgaben Franz Liszts zu sehen. Biografische Tafeln, ein Abguss des Taufsteins aus Liszts Geburtsort Raiding sowie die Liszt-Büste von Antonio Galli ergänzen die Sammlung. Der Besucher wird begleitet von der Musik Franz Liszts
  • Historisches Museum in der Alten Lateinschule am Kirchplatz. Es zeigt im Erdgeschoss die Geschichte und Entwicklung Bayreuths vom späten Mittelalter bis in das 20. Jahrhundert mit einem Modell der Stadt im Jahr 1763. Im ersten Stock ist die Abteilung zur Kunst- und Kulturgeschichte der Bayreuther Markgrafenzeit (17. und 18. Jahrhundert) untergebracht. Eine weitere Abteilung zeigt das Kunsthandwerk in Bayreuth und Umgebung mit den Erzeugnissen der Fayencemanufaktur, der Glashütten des Fichtelgebirges und der Steinzeugtöpfer aus Creußen. Malerei, Handwerk und frühe Industrieprodukte aus der Biedermeierzeit und dem späten 19. Jahrhundert runden den Museumsbesuch ab
  • Kunstmuseum im Alten Rathaus mit der Helmut- und Constanze-Meyer-Kunststiftung, der Sammlung Georg Tappert, dem Archiv und der Sammlung Caspar Walter Rauh. Die Sammlungen enthalten schwerpunktmäßig Werke aus dem 20. Jahrhundert.
  • Tabakhistorische Sammlung der British American Tabacco in den ehemaligen Oberbürgermeisterräumen des Alten Rathauses
  • Deutsches Freimaurer-Museum im Haus der Loge "Eleusis zur Verschwiegenheit" mit der Darstellung des Brauchtums der Freimaurer und der Geschichte der Logen
  • Schreibmaschinenmuseum mit einer Sammlung von über 300 historischen Schreibmaschinen der Forschungs- und Ausbildungsstätte für Kurzschrift und Textverarbeitung in Bayreuth
  • Das Archäologische Museum im Italienischen Bau des Neuen Schlosses wurde 1827 vom Historischen Verein gegründet. In acht Ausstellungsräumen sind u. a. jungsteinzeitliche Steinäxte, 80 Tongefäße aus der Hallstattzeit und keltischer Bronzeschmuck zu besichtigen. Die ausgestellten Funde, die alle aus dem östlichen Oberfranken mit Schwerpunkt Fränkische Schweiz und Bayreuther Umland stammen, reichen von der Altsteinzeit bis in das Mittelalter. Im experimentellen Bereich findet man einen rekonstruierten Webstuhl, einen Steinbohrer und eine originale Schiebemühle.
 
Das Richard-Wagner-Festspielhaus auf dem Grünen Hügel in Bayreuth
  • Museum „Das Bayreuth der Wilhelmine“ im Neuen Schloss
  • Markgräfliche Prunkräume und Sammlung Bayreuther Fayencen im Neuen Schloss
  • Maisels Brauerei- und Büttnereimuseum
  • Katakomben der Bayreuther Aktien-Brauerei
  • Museum für bäuerliche Arbeitsgeräte
  • Feuerwehrmuseum
  • Wilhelm-Leuschner-Gedenkstätte
  • Kleines Plakatmuseum
  • Iwalewa-Haus
  • Naturkundemuseum
  • Schulmuseen im Richard Wagner-Gymnasium
  • Johann-Baptist-Graser-Schulmuseum
  • Wo Sarazen Art
  • Porzellanmuseum Walküre
  • Altstadt-Kult-Museum der SpVgg Bayreuth
  • Urweltmuseum
  • Transport-Museum Wedlich

Bauwerke

 
Stadtkirche

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Januar, Mai, Juni, Juli, November und Dezember: Junge Meisterpianisten (Konzertserie junger Pianisten verschiedener Musikhochschulen in den Räumen der Klaviermanufaktur Steingraeber & Söhne)
  • April: Bayreuther Osterfestival (Benefizkonzerte zugunsten krebskranker Kinder)
  • Mai: Musica Bayreuth
  • Mai: Uni Open Air
  • Juni: Zeit für Neue Musik
  • Juli: Bayreuther Klavierfestival
  • Juli-August: Richard-Wagner-Festspiele
  • September: Bayreuther Barock (Opernaufführungen im Markgräflichen Opernhaus)

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

 
Blick von der Stadtkirche über Bayreuth

Ansässige Unternehmen

  • 4c media (Werbeagentur)
  • Andreae-Noris Zahn AG (Pharmaziegroßhandel)
  • Basell (Kunststoffe)
  • Brauerei Gebrüder Maisel KG (Weißbierspezialist)
  • British American Tobacco (Germany) GmbH (Zigarettenproduktion)
  • Burkhardt (Maschinen- und Anlagenbau)
  • Cherry GmbH (Dateneingabegeräte, Schalter und Sensoren, Automotive)
  • Druckhaus Bayreuth(Druckerei, Verlag)
  • E.ON AG (Energieversorger)
  • Grundig Business Systems (weltmarktführender Hersteller für professionelle Diktiersysteme)
  • GSB Security Gesellschaft für Sicherheitsdienste (Wach- und Sicherheitsunternehmen)
  • HAUSFORUM GmbH (Hausverwaltung / WEG- und Mietverwaltung)
  • Knoll GmbH (Großhandel)
  • Käserei Bayreuth (größter Schnittkäsehersteller Bayerns)
  • W. Markgraf GmbH & Co. KG Bauunternehmung (Bauunternehmung)
  • medi Bayreuth GmbH & Co. KG (Medizinische Hilfsmittel)
  • Adolf Riedl GmbH & Co. KG (Bademoden)
  • reha team Bayreuth Gesundheits-Technik GmbH (Hilfsmittel für die Rehabilitation und Pflege)
  • SNS GmbH (Software und Services für iSeries, AS400, Typo3 Services)
  • Sparkasse Bayreuth
  • Stäubli Tec-Systems GmbH (Textilmaschinen, Kupplungstechnik, Robotik)
  • Steiner-Optik (Optische Geräte)
  • Steingraeber & Söhne Pianomanufaktur (Klavierherstellung)
  • Transfusionsmedizinisches Zentrum Bayreuth
  • Xavo AG (Enterprise IT Solutions)
  • Zapf GmbH (Wohnungsbau, Fertiggaragen und Fertigteilwerk)
  • Karl Hopf GmbH (Maschinen- und Apparatebau; Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik; Partner für Privat, Handwerk und Industrie)
  • Abraxas-Werbung, Beschaffungsagentur für Werbemittel und Werbegeschenke,

Medien

  • Nordbayerischer Kurier (Tageszeitung)
  • Bayreuther Anzeiger (Anzeigenblatt)
  • Radio Mainwelle (Lokalradio)
  • Radio Galaxy (Lokalstation des bayernweiten Jugendsenders)
  • Bayerischer Rundfunk (Korrespondentenbüro Oberfranken Nord)
  • Oberfränkische Wirtschaft, (Wirtschaftsmagazin für Oberfranken)

Öffentliche Einrichtungen

 
Polizeipräsidium Oberfranken in der Ludwig-Thoma-Straße
 
Justizpalast am Wittelsbacherring
  • Zentrum Bayern Familie und Soziales (vormals Landesamt für Versorgung und Familienförderung)
  • Regierung von Oberfranken
  • Bezirk Oberfranken
  • Industrie- und Handelskammer für Oberfranken
  • Handwerkskammer Oberfranken
  • Kompetenzzentrum Neue Materialien Nordbayern
  • Deutsche Rentenversicherung Ober- und Mittelfranken (vormals Landesversicherungsanstalt - LVA)
  • Land- und forstwirtschaftliche Sozialversicherungsträger Franken und Oberbayern
  • Verteidigungsbezirkskommando (VBK) 67, Oberfranken und Unterfranken
  • Bundespolizeiabteilung
  • Bundesarchiv - Lastenausgleichsarchiv
  • Agentur für Arbeit (vormals Arbeitsamt)
  • Finanzamt
  • Evang.-Luth. Kirchensteueramt
  • Polizeipräsidium Oberfranken
  • Vermessungsamt
  • Zentrum Bayern Familie und Soziales, Region Oberfranken (vormals Amt für Versorgung und Familienförderung)
  • Stadtjugendring Bayreuth
  • Justizvollzugsanstalt

Bayreuth hat verschiedene Gerichte: Amts-, Land-, Arbeits-, Verwaltungs- und Sozialgericht.

Bildung

Hochschulen

In der Stadt befinden sich mit der Universität Bayreuth und der Hochschule für evangelische Kirchenmusik der evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern zwei Hochschulen.

Schwerpunkte der 1971 gegründeten Universität sind die Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Afrikanistik, Materialwissenschaften, Biowissenschaften, Bio- und Umweltingenieurwesen. Hierbei tut sich die Universität vor allem durch interdisziplinäre Studiengänge sowie innovative Zusatzausbildungen hervor. Beispiele hierfür sind etwa die wirtschaftswissenschaftliche Zusatzausbildung für Juristen sowie erfolgreiche Studiengänge wie Gesundheitsökonomie, Sportökonomie sowie der Bachelor-Studiengang Philosophy & Economics.

In Rankings belegt die Universität in den Bereichen Jura und BWL, aber etwa auch in Physik vordere bis Spitzenplätze. Beim Elitenetzwerk Bayern ist sie mit den Studiengängen "Advanced Materials and Processes" und "Macromolecular Science" beteiligt, sowie mit den Doktorandenkollegs "Structure, Reactivity and Properties of Oxide Materials", "Leitstrukturen der Zellfunktion" und "Global Ecology Change".

Gymnasien

Graf-Münster-Gymnasium (Naturwissenschaftlich-Technologisches, Sprachliches und Europäisches Gymnasium, z.Zt. etwa 1300 Schüler; Stand: Ende 2005), Gymnasium Christian-Ernestinum (Sprachliches Gymnasium, Humanistisches Gymnasium, Naturwissenschaftlich-Technologisches Gymnasium) (z.Zt. etwa 500 Schüler; Stand: Schuljahr 2005/2006), Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium (Musisches Gymnasium, Sprachliches Gymnasium, z.Zt. etwa 810 Schüler; Stand: Schuljahr 2005/2006), Richard-Wagner-Gymnasium (Sprachliches Gymnasium, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Gymnasium), Städtisches Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Gymnasium mit wirtschaftswissenschaftlichem Schwerpunkt und Naturwissenschaftlich-technologisches Gymnasium (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Gymnasium, Naturwissenschaftlich-Technologisches Gymnasium) und Freie Waldorfschule Bayreuth (Gymnasium)

Real- und Oberschulen

Staatliche Fachoberschule und Berufsoberschule Bayreuth, Alexander-von-Humboldt-Realschule (Realschule Bayreuth I) (Staatlich) und Johannes-Kepler-Realschule (Realschule Bayreuth II)( Staatlich)

Berufsschulen

Staatliche Berufsschule I (Gewerbliche Ausbildungsberufe und IT-Berufe), Staatliche Berufsschule II (Kaufmännische Ausbildungsberufe), Staatliche Berufsschule III (Landwirtschaft, Gartenbau, Hauswirtschaft)

Berufsfachschulen

Staatsinstitut für die Ausbildung von Förderlehrern, Staatsinstitut für die Ausbildung von Fachlehrern, Staatliche Berufsfachschule für Hauswirtschaft, Staatliche Berufsfachschule für Sozialpflege, Staatliche Berufsfachschule für Kinderpflege, Multi Lingua, Berufsfachschule für Fremdsprachenberufe, Bayreuther Berufsfachschule für Kosmetik, Berufsfachschule für Diätassistenten, Berufsfachschule für Ergotherapie Bayreuth der Gemeinnützigen Gesellschaft für soziale Dienste - DAA mbH, Berufsfachschule für Physiotherapie beim Klinikum Bayreuth, Berufsfachschule für medizinisch-technische Laborassistenten beim Klinikum Bayreuth, Berufsfachschule für Krankenpflege am Klinikum Bayreuth, Berufsfachschule für Kinderkrankenpflege am Klinikum Bayreuth, Berufsfachschule für Krankenpflege mit Weiterbildungsstätte zur Fachschwester/zum Fachpfleger für Psychiatrie am Bezirkskrankenhaus, Evangelische Berufsfachschule für Altenpflege, Berufsfachschule für Altenpflege des Bayerischen Roten Kreuzes und Berufsfachschule für Altenpflegehilfe des Bayerischen Roten Kreuzes

Fachschulen

Fachschule für Heilerziehungspflege Gemeinnützige Gesellschaft für soziale Dienste - DAA mbH, Landwirtschaftsschule Bayreuth und Staatliche Höhere Landbauschule Bayreuth

Wirtschaftsschulen

Städtische Wirtschaftsschule und Private Wirtschaftsschule

Grund- und Hauptschulen

Albert Schweitzer-Schule, Altstadtschule, Graserschule, Schule Herzoghöhe, Jean-Paul-Schule, Schule Laineck, Schule Lerchenbühl, Luitpoldschule, Schule Meyernberg, Grund- und Hauptschule St. Georgen und Schule St. Johannis

Sonstige Schulen

Dietrich-Bonhoeffer-Schule (Private Schule zur Lernförderung), Dr.-Kurt-Blaser-Schule (Private Schule zur Lebensbewältigung), Markgrafenschule (Schule zur Sprachförderung), Staatliche Schule für Kranke, Janusz-Korczak-Schule Private Schule zur Erziehungshilfe (Grund- und Teilhauptschule), Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung, Montessori-Schule Bayreuth, Städtische Musikschuleund Euro-Schulen Bayreuth (Deutschgrundlehrgänge für Aussiedler und Asylberechtigte, Kurse der beruflichen Weiterbildung, Fremdsprachenkurse für Firmen- und Privatkunden sowie Übersetzungsdienste

Bibliotheken und Archive

Bibliothek des Bundesarchivs
Bibliothek des Deutschen Freimaurermuseums
Deutsche Bibliothek für Kurzschrift, Textverarbeitung und Maschinenschreiben
Nationalarchiv der Richard-Wagner-Stiftung
Stadtarchiv
Stadtbibliothek mit Jugendbücherei
Universitätsbibliothek


Sonstige Bildungseinrichtungen

Industrie- und Handelskammer für Oberfranken - Bildungszentrum, Handwerkskammer für Oberfranken - Berufsbildungs- und Technologiezentrum, Deutsche Angestellten Akademie (DAA) - Bildungswerk der DAG e. V., Deutsches Erwachsenen-Bildungswerk e. V. (DEB), BDP - Institut für berufliche Bildung, bfz - Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft gGmbH, Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Bayreuth, Zweigakademie der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Nürnberg, Akademie Handel, Bildungszentrum des Bayerischen Handels e. V., TÜV Akademie GmbH Training Center Bayreuth, Stenografenverein Bayreuth e. V. 1859, Ausbildungsstätte für Stenografie und PC-Maschinenschreiben, Landwirtschaftliche Lehranstalten des Bezirks Oberfranken - Landmaschinenschule und Evang.-Luth. Predigerseminar

Einrichtungen der Erwachsenenbildung

Volkshochschule der Stadt Bayreuth, Evangelisches Bildungswerk Bayreuth/Bad Berneck e. V., Evangelische Familienbildungsstätte Seniorenbildungshaus Kirchplatztreff und KEB Katholische Erwachsenenbildung in der Stadt Bayreuth e. V.

Forschungseinrichtungen

Bayreuth ist Sitz des Kompetenzzentrums für Neue Materialien. Die Neue Materialien Bayreuth GmbH (NMB) ist ein Dienstleistungsunternehmen, das an Innovationen interessierte Firmen in Werkstofffragen berät und anwendungstechnisch unterstützt.

Mit der Überreichung des Zuwendungsbescheides am 2. März 2006 in der IHK für Oberfranken fiel der Startschuss für PRINZ, die Fraunhofer-Projektgruppe "Prozessinnovation für Unternehmen des ostbayerischen Raumes". Diese steht unter der Leitung von Prof. Rolf Steinhilper.

Die Bayerische Akademie der Wissenschaften, Kommission für Mundartforschung betreibt als aktuelles Projekt das Ostfränkische Wörterbuch in Bayreuth.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Söhne und Töchter der Stadt

Weitere bedeutende Personen

  • Carl von Gontard, (1731-1791) Architekt und Hofbaumeister in Bayreuth, ging später an den Hof Friedrichs II. nach Potsdam.
  • Georg Graf zu Münster (1776-1844), Verwaltungsbeamter, aber auch begeisterter Fossiliensammler, entdeckte 1834 das erste vollständige Saurierskelett in Deutschland
  • Emil Warburg (1846-1931), bedeutender deutscher Physiker, zeitweilig Präsident der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt, verbrachte seine letzten Lebensjahre bei seiner Tochter auf Gut Grunau, das heute im Stadtgebiet Bayreuths liegt.

Sonstiges

Bayreuth ist auch der Name des 2003 in Dienst gestellten Schiffes der Bundespolizei mit der Hull-Number BG 25. Das Schiff ist in Cuxhaven stationiert und fährt Seestreife in der Nordsee. Das Schiff und die Stadt sind durch eine Patenschaft verbunden.

Bayreuth ist auch der Name eines Airbus A 340-311 der Deutschen Lufthansa, der unter dem Kennzeichen D-AIGK am 23. Dezember 1994 in Dienst gestellt wurde.

Literatur

  • Susanne Dahm (Mitarb.): Bayreuth. Eine Stadt verändert ihr Gesicht, Druckhaus Bayreuth 1996, ISBN 3-922808-40-9
  • Wilhelm Kneule: Kirchengeschichte der Stadt Bayreuth, Degener, Neustadt/Aisch, 1973
    • 1. - Von der Gründung des Ortes um 1180 bis zur Aufklärung um 1810
    • 2. - Das 19. und 20. Jahrhundert. 1810-1970
  • Bernd Mayer: Bayreuth wie es war, Gondrom Verlag, Bayreuth 1981
  • Bernd Mayer: Bayreuth à la Carte, Ellwanger Verlag, Bayreuth 1987, ISBN 3-925361-03-0
  • Bernd Mayer: Bayreuth Chronik 1989, Gondrom Verlag, Bayreuth 1989
  • Bernd Mayer: Bayreuth. Die letzten 50 Jahre, Gondrom Verlag, Bayreuth, 2. Aufl. 1988
  • Bernd Mayer: Bayreuth im zwanzigsten Jahrhundert, Nordbayerischer Kurier, Bayreuth 2003
  • Marieluise Müller: Bayreuth, Gondrom, Bindlach 1993, ISBN 3-8112-0810-1
  • Wilhelm Müller: Liebenswerte Stadt Bayreuth. Führer durch die Festspiel- und Universitätsstadt, Sachße-Verlag, Altenplos 1965
  • Karl Müssel: Bayreuth in acht Jahrhunderten. Geschichte einer Stadt, Gondrom, Bayreuth 1993, ISBN 3-8112-0809-8
  • Wilhelm Rauh, Ernst Peter Rudolf: Verliebt in Bayreuth, Druckhaus Bayreuth 1981, ISBN 3-922808-00-X
  • Gert Rückel: Stadtführer Bayreuth, Gondrom, Bindlach 1992, ISBN 3-8112-0787-3
  • Stadtverwaltung Bayreuth (Hrsg.): Bayreuth. Mosaik einer Kulturstadt, Bayreuth 1972
  • Camille de Tournon: Statistik der Provinz Bayreuth, 1809. Über das Fürstentum Bayreuth in napoleonischer Zeit, Historischer Verein Oberfranken, Bayreuth 2003, ISBN 3-87707-599-1
  • Ingo Toussaint (Hrsg.): Reisen nach Bayreuth. Berichte aus acht Jahrhunderten, Olms, Hildesheim 1994, ISBN 3-487-08354-X
  • Rainer Trübsbach: Geschichte der Stadt Bayreuth 1194-1994, Druckhaus Bayreuth 1993, ISBN 3-922808-35-2
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