TOW steht für Tube Launched Optically Tracked Wire Guided Missile und bezeichnet eine rohrgestartete, optisch verfolgte, drahtgelenkte Rakete, die als [Panzerabwehrlenkwaffe]] eingesetzt wird.


Die Entwicklungsarbeiten begannen 1965 bei Hughes, als Ersatz für das rückstoßfreie Geschütz M40. Dabei sollte das System ebenso mobil und einfach zu bedienen sein wie ein rückstoßfreies Geschütz. Die Entwicklung schritt schnell voran und so konnte TOW schon 1970 in Produktion genommen werden. Bisher sind weit über 500.000 Stück hergestellt worden.
1981 wurde ein größerer Gefechtskopf mit Abstandsdorn eingeführt (BGM-71C), 1983 ein wiederum größerer Gefechtskopf (BGM-71D). 1987 wurde BGM-71E (TOW2A) eingeführt, mit einer Initialladung im Abstandsdorn, um reaktive Panzerungen durchdringen zu können. 1991 fanden schließlich die letzten Tests der TOW2B statt, einer Weiterentwicklung mit zwei nach unten gerichteten EFP Gefechtsköpfen. Weiterhin hat Israel Military Industries einen neuen Gefechtskopf für die TOW entwickelt.
In seiner Grundausführung wird TOW von einem Dreibein aus eingesetzt. Dieses wird heute wegen seiner Größe kaum noch verwendet. Recht schnell wurden auch Versionen für Fahrzeuge entwickelt und eingeführt. Das System ist neben dem Bodenstart auch aus der Luft einsetzbar, eignet sich jedoch nur gegen Bodenziele.
Technische Daten:
Trägersysteme:
Trivia
Angehörige der Bundeswehr behaupten liebevoll-spöttisch, die wahre Bedeutung des Akronyms laute "Treffer Ohne Wirkung".