Hypertrophie (von grch.: hyper - über(mäßig), trophe - Nahrung) ist der medizinische Fachausdruck für die Vergrößerung eines Organs oder eines Gewebes durch Vergrößerung der Zellen. Für den limnologischen Ausdruck eines hypertrophen Sees siehe Trophiensystem.
Die Vergrößerung des Organs bzw. des Gewebes ergibt sich nur durch die vermehrte Syntheseleistung (hypertroph = überernährt) der Zellen, nicht aber durch Zellschwellung (verursacht z.B. durch erhöhten Wassereinstrom oder Fetteinlagerung); im Gegensatz zur Hyperplasie ist die Anzahl der Zellen konstant. Die Hypertrophie kann sich durch Entfernung des Stimulus weitgehend zurückbilden. Das Gegenteil der Hypertrophie ist die Atrophie
Formen
Korrelative Hypertrophie
Korrelative Hypertrophie wird durch Überproduktion endogener oder Zufuhr exogener Hormone verursacht.
Aktivitätshypertrophie
Aktivitätshypertrophie bezeichnet die natürliche Anpassung an eine physiologisch funktionelle Mehrbelastung. Darunter fällt zu Beispiel das Sportlerherz und das Muskelwachstum durch Krafttraining oder Bodybuilding.
Kompensatorische Hypertrophie
Kompensatorische Hypertrophie bezeichnet die krankhaft Anpassung an eine pathologische Mehrbelastung.