Innsbruck

Landeshauptstadt von Tirol
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Wappen Karte
Basisdaten
Bundesland: Tirol
NUTS-III-Region: AT332 INNSBRUCK
Politischer Bezirk: Innsbruck (Statutarstadt)
Gerichtsbezirk: Innsbruck
Fläche: 104,91 km²
Einwohner pol. Bezirk: 117.180 (2006)
Einwohner Agglomeration: 184.000 (2006)
Bevölkerungsdichte: 1.269 Einwohner/km²
Höhe: 574 m ü. NN
Tiefster Punkt: 565 m ü. NN
(Inn bei Ampass)
Höchster Punkt: 2.641 m ü. NN
(w. Praxmarerkarspitze)
Postleitzahlen: 6010 - 6080
Vorwahl: 0512
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Kfz-Kennzeichen: I
Gemeindekennziffer: 70101
Gliederung Stadtgebiet: 9 Katastralgemeinden
Adresse Stadtverwaltung: Maria-Theresien-Str. 18
6020 Innsbruck
Offizielle Webseite: www.innsbruck.at
Politik
Bürgermeisterin: Hilde Zach (Für Innsbruck)
Gemeinderat:
(40 Mitglieder)
11 Für Innsbruck, 8 SPÖ,
8 Grüne, 6 ÖVP,
4 Rudi Federspiel, 2 FPÖ,
1 Tiroler Seniorenbund
Karte: Lage Innsbrucks innerhalb Tirols
Lage in Tirol


Innsbruck ist die Hauptstadt des Bundeslandes Tirol der Republik Österreich im Inntal an der Alpen-Transit-Strecke Brenner (Auto- und Eisenbahn) nach Südtirol (Italien). Der Name leitet sich von Inn und Brücke ab (Brücke über den Inn). Außerdem ist sie die größte Stadt Europas mit einer derartigen Lage in den Alpen. Innsbruck ist mit 117.000 Einwohnern nach Wien, Graz, Linz und Salzburg die fünftgrößte Stadt Österreichs, im Ballungsraum Innsbruck leben ca. 184 000 Menschen.

Geographie

Geographische Lage

Die Stadt ist eingegrenzt von der Nordkette des Karwendelgebirges im Norden und von den Vorbergen der alpinen Zentralkette (Patscherkofel) im Süden. Westlich von Innsbruck (Kematen) wird das Inntal von der vorgelagerten Martinswand in ein westliches (Ober-) und ein östliches (Unterinntal) Tal getrennt.

Ausdehnung des Stadtgebiets

Zum Stadtgebiet gehören neben dem bebauten Talboden noch der Teil der Nordkette vom Kleinen Solstein (2.637 m) bis zur Rumer Spitze (2.454 m) und dahinterliegend das vom Gleirschbach (der in die Isar mündet) durchflossene Samertal mit der Möslalm und einem Teil der Gleirsch-Halltal-Kette (die 2.641 m hohe Westliche Praxmarerkarspitze bildet dabei den höchsten Punkt des Stadtgebiets). Dieses Gebiet ist auf Fahrwegen nur von Scharnitz her erreichbar. Die Ausdehnung von West nach Ost erstreckt sich über einen großen Teil des Innntals.

Im Süden dehnt sich das Stadtgebiet über einen Teil des südöstlichen Mittelgebirges bis zum Abhang des Patscherkofels (2.246 m) aus, der jedoch nicht mehr dazugehört.

Hydrogeographie

In dieser Liste sind alle Gewässer angegeben, die auf dem Stadtgebiet von Innsbruck liegen.

Zuflüsse zum Inn

  • Sulzenbach (Kranebitter Klammbach)
  • Geroldsbach (von Götzens)
  • Lohbach (fließt als Gießenbach unterirdisch weiter)
  • Höttinger Bach
  • Fallbach
  • Mühlauer Bach
  • Sill
  • Viller Bach (als Fortsetzung des Ramsbachs)

Im Karwendel

  • Gleirschbach (fließt im Hinterautal in die Isar)
    • Angerbach

Sonstige Gewässer

Nachbargemeinden

Das Stadtgebiet von Innsbruck grenzt direkt an folgende Gemeinden, die alle im Bezirk Innsbruck Land liegen:

Zirl Scharnitz Absam, Thaur, Rum
Völs   Ampass, Aldrans
Götzens, Natters, Mutters Schönberg im Stubaital, Patsch Lans

Stadtgliederung

Innsbruck gliedert sich in neun Katastralgemeinden, die aus ehemals selbständigen Gemeinden oder Gemeindeteilen gebildet wurden. Sie haben jedoch keine eigenständige Verwaltung. Das Stadtrecht der Landeshauptstadt Innsbruck 1975 erlaubt die Einteilung des Gemeindegebiets in Stadtbezirke, davon wurde aber bisher kein Gebrauch gemacht. Für den dörflichen und räumlich eigenständigen Stadtteil Igls wurde ein Stadtteilausschuss gegründet.

 
Innsbruck: Blick über die Stadt Richtung Westen.


Die Katastralgemeinden sind noch in Statistische Bezirke unterteilt, die zum Teil auch im allgemeinen Sprachgebrauch verwendet werden.

Folgend sind die Katastralgemeinden mit einer Unterteilung in weitere Stadtteile angegeben:

 
Innsbruck: Blick über die Stadt Richtung Norden.

Klimageographie

  • mittlerer Jahresniederschlag: 875 mm
  • Jahresmittel der Lufttemperatur: 10,0 °C (Jänner -1,0; Juli 20,3)
  • mittlere relative Luftfeuchtigkeit: 74 %
  • mittlere jährliche Sonnenscheindauer: 1.835 h

Geschichte

 
Historische Karte (um 1888)

Besiedlungsspuren aus dem Innsbrucker Stadtgebiet lassen sich bis in die Jungsteinzeit zurückverfolgen. Vorrömische Ortsnamen und Urnenfeldergräber in Wilten, Amras, Hötting und Mühlau zeigen, dass das Innsbrucker Becken seit 3.000 Jahren durchgehend besiedelt ist.

Im 4. Jahrhundert legen die Römer zum Schutz der römischen Reichsstraße Verona - Brenner - Augsburg die Militärstation Veldidena (Wilten) an, die um 600 während der Völkerwanderung zerstört wird.

An der Stelle des Kastells Veldidena wird 1138 das Stift Wilten eröffnet, zu dem das ganze Gebiet zwischen Sill und Inn gehört. Der Inn kann nur auf einer vom Stift betriebenen Fähre überquert werden, über die der gesamte Italienverkehr läuft.

Graf Berchtold V. lässt um 1165 die erste Innbrücke errichten, die den Marktort am nördlichen Innufer unterhalb von Hötting (die heutigen Stadtteile St. Nikolaus und Mariahilf) mit einem Gebiet südlich des Innufers verbindet, das er 1180 vom Stift Wilten durch einen Tauschvertrag erwirbt und auf dem das erstmals 1187 urkundlich erwähnte und mit Marktrechten ausgestattete "Insprucke" entsteht. Der lateinische Name Innsbrucks Oeni Pons oder Oenipontum (von oenus Inn, pons Brücke) ist darauf zurückzuführen.

Zwischen 1187 und 1205 erhält der Markt das Stadtrecht, das Einfluss und Reichtum durch Zolleinnahmen bringt, da der gesamte Handelsverkehr über den Brenner von nun an seinen Weg durch Innsbruck und über die Innbrücke nimmt.

Das Stadtsiegel und -wappen zeigt die Innbrücke in Vogelsperspektive und wird ab 1267 verwendet.

Durch einen weiteren Tauschvertrag mit dem Stift Wilten kann 1281 die Stadt um die Neustadt erweitert werden (heutige Maria-Theresien-Straße ungefähr bis zur Meranerstraße).

Die Brennerstrecke ist bereits um 1300 befestigt und weitgehend mit Wagen befahrbar, während die anderen Alpenübergänge, wie die Via Claudia Augusta noch längere Zeit nur mit Saumtieren begehbar bleiben.

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Goldenes Dachl

Herzog Friedrich IV. (Friedrich mit der leeren Tasche) macht Innsbruck 1420 zur Residenzstadt und lässt die Lauben und den Hofgarten anlegen. Der Stadtturm (1442-50 an das 1358 erbaute Alte Rathaus angebaut), die Hofburg (1456), das Goldene Dachl (1497/98-1500) und die Ottoburg (1495) werden gebaut.

1485 finden auf Betreiben des Inquisitors und späteren Verfassers des Hexenhammers, Heinrich Institoris Hexenprozesse statt, die wegen schwerer Verfahrensmängel im selben Jahr eingestellt werden.

 
Helblinghaus

Das um 1500 erbaute Alte Zeughaus ist zu seiner Zeit eines der bedeutendsten Waffenlager Europas. Innsbruck hat zu dieser Zeit etwa 5.000 Einwohner. Die Schwarzmander für das Grabmal Kaiser Maximilians I. werden 1509-1550 gegossen und 1553-1563 die Hofkirche errichtet.

Durch die Innauen wird 1585 eine Straße von Mühlau nach Hall angelegt, die von noch heute erhaltenen Wegsäulen gesäumt ist.

Als erstes festes Opern- und Theaterhaus im deutschen Sprachraum wird 1629-30 von Leopold V. die Dogana errichtet, an deren Stelle heute das Kongresshaus steht.

Mit Erzherzog Sigmund Franz stirbt 1665 die Tiroler Linie der Habsburger aus. Das bedeutet zwar das Ende Innsbrucks als Residenzstadt, dadurch bleibt aber das gotische Stadtbild der Altstadt erhalten.

Kaiser Leopold I. gründet am 15. Oktober 1669 die Universität Innsbruck mit vier Fakultäten. Nachdem sie zweimal aufgelöst und wieder eröffnet wird, werden die Philosophische und die Juridische Fakultät 1826 durch Kaiser Franz I endgültig wiedererrichtet.

Ab 1858 führt die Eisenbahn über Kufstein nach München, 1867 über den Brenner nach Bozen (Brennerbahn) und 1884 über den Arlberg (Arlbergbahn). In der Folge entwickelt sich rasch der Fremdenverkehr.

20. Jahrhundert

Seit 1904 ist Innsbruck mit Fulpmes durch die Stubaitalbahn verbunden, seit 1912 mit Garmisch-Partenkirchen durch die Mittenwaldbahn. Beide Bahnen wurden von Josef Riehl geplant.

 
Dom zu St. Jakob

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wird Innsbruck von italienischen Truppen besetzt, welche erst 1924 wieder abziehen. Die Stadt erleidet durch die Truppen keinerlei Schaden.

Während des Zweiten Weltkrieges wird Innsbruck 21 Mal von den Alliierten bombardiert, am 16. Dezember 1944 wird dabei auch der 1717-24 auf romanischen und gotischen Vorgängerbauten errichtete Innsbrucker Dom schwer beschädigt. Bei Kriegsende ist Innsbruck eine der wenigen Städte Österreichs, die kampflos durch Widerstandsgruppen den US-Truppen übergeben wird.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 gehört Innsbruck zur Französischen Besatzungszone im besetzten Nachkriegsösterreich. Von der Militärverwaltung wird auf dem Gebiet eines ehemaligen Militärlagers ein DP-Lager eingerichtet, für sogenannte Displaced Persons.

Im Zuge des Wiederaufbaus ab 1948 und durch die Olympischen Spiele entstehen neue Stadtteile wie die Reichenau und das olympische Dorf. Innsbruck ist zweimaliger Austragungsort der olympischen Winterspiele (Olympische Winterspiele 1964 und Olympische Winterspiele 1976) und der Winter-Paralympics (1984 und 1988). Innsbruck ist damit die einzige Stadt, in der innerhalb von 12 Jahren zwei Mal Olympische Spiele ausgetragen wurden. Mitte der 1990er Jahre gab es Initiativen, die Olympischen Winterspiele ein drittes Mal nach Innsbruck zu bringen, und zwar 2006, nach einer Volksbefragung wurden die Initiativen aber fallen gelassen. Alle Tiroler Bezirke hatten sich dafür ausgesprochen, die Bewohner von Innsbruck allerdings dagegen. Während Douglas Adams 1971 Innsbruck besucht und in einem Feld liegend den Sternenhimmel betrachtet, hat er die Idee zum Buch Per Anhalter durch die Galaxis (Originaltitel "The Hitchhiker's Guide To The Galaxy" (engl.)).

1973 wird das Kongreß- und Konzerthaus, ein Veranstaltungs- und Messezentrum mit internationalen Dimensionen und Tiroler Charme sowie an bester Lage zur historischen Altstadt, eingeweiht. Auftraggeber war die Kongreßhaus-BaugesmbH, Planer die Architekten Marschalek, Ladstätter, Gantar, Prachensky, Heiss.

1974 wird die elektrische Überlandstraßenbahn nach Hall eingestellt. Innsbrucks Altbürgermeister Alois Lugger bereut diesen Schritt später als den größten Fehler in seiner Amtszeit.

In den 1960er und 1970er Jahren ist der Raum um Innsbruck Aktionsbasis für viele Südtirol-Aktivisten, die versuchten, Südtirol von Italien loszutrennen und wieder an Österreich anzuschließen. In der Folge verfügte Innsbruck auch über ein US-Konsulat, welches jeweils mindestens 15 Personen beschäftigte. Dem US-Konsulat wurden Geheimdienstaktivitäten im Südtiroler und norditalienischen Raum nachgesagt. So waren US-Geheimdienste in Attentate auf Südtirol-Aktivisten beteiligt und halfen den italienischen Behörden, Südtirol-Aktivisten in Nordtirol auszuheben.

Nach dem Ausbau des Innsbrucker Flughafens in der Höttinger Au werden seit 1980 reguläre Flüge nach Wien angeboten. Heute gibt es mehrmals tägliche Flüge nach Frankfurt am Main, Wien, London, Nizza, Hannover, Graz, Stavanger, Göteborg, Olbia und in einige andere Städte. Der Flughafen spielt eine große Rolle im Incoming-Tourismus mittels Charterflug, insbesondere im Winter. Im Sommer gibt es seinerseits viele Charterflüge, insbesondere nach Griechenland.

1988 zelebrierte Papst Johannes Paul II. in Innsbruck eine Freiluftmesse im Bergiselstadion.

1998 kommt es beim größten Snowboard-Spektakel der Welt, dem Air&Style Contest im Bergiselstadion, zu einer Massenpanik, bei der mehrere Jugendliche getötet werden.

Die irakische Architektin Zaha Hadid entwirft die 2001 gebaute neue Bergiselschanze. Der französische Architekt Dominique Perrault plante die Innsbrucker Rathaus-Galerien.

Die Medizinische Fakultät der Leopold-Franzens-Universität, eine der vier ursprünglichen Fakultäten, wird Anfang 2004 zur zweiten eigenständigen Innsbrucker Universität, der Medizinischen Universität Innsbruck.

2005 findet in Innsbruck erstmals die Universiade statt. Außerdem ist Innsbruck in diesem Jahr, neben Wien, Austragungsort der Eishockey A-WM.

2008 ist Innsbruck ein Austragungsort der Fußball-Europameisterschaft 2008, welche von Österreich und der Schweiz gemeinsam ausgerichtet wird.

Religionen

Innsbruck ist Sitz einer katholischen Diözese, die den westlichen und mittleren Teil von Tirol bis zum Fluss Ziller sowie Osttirol umfasst. Bis zum Ende des zweiten Weltkriegs war Innsbruck Teil der Diözese Brixen. Innsbruck ist der Sitz einer bekannten Theologischen Universität, an der Persönlichkeiten wie Petrus Canisius oder Karl Rahner lehrten.

Darüberhinaus finden sich im Stadtgebiet Kirchen anderer Religionsgemeinschaften wie z.B. Protestanten (im Saggen und in der Reichenau), Mormonen (in Amras), Moslems (diverse Kulturzentren in einzelnen Stadtteilen). Weiters ist Innsbruck der Sitz der Israelitischen Kultusgemeinde für Tirol und Vorarlberg mit Standort der Synagoge in der Sillgasse.

Eingemeindungen

Einwohnerentwicklung

 
Bevölkerungsentwicklung in Innsbruck
Einwohnerentwicklung
Jahr Bevölkerung
2005 117.180
2003 114.888
2001 113.392
1991 118.112
1981 117.287
1971 116.010
1961 100.695
1951 95.055
1939 81.710
Jahr Bevölkerung
1934 78.797
1923 70.240
1910 65.221
1900 49.727
1890 38.463
1880 32.157
1869 26.573
1500 ca. 5.000

Politik

In Innsbruck wird der Bürgermeister nicht direkt gewählt. Der Gemeinderat wählt den Bürgermeister.

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus 40 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl am 23. April 2006 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:

Stadtsenat

Der Stadtsenat besteht aus 7 Mitgliedern und setzt sich aus folgenden Stadträten zusammen:

  • Hilde Zach - Bürgermeisterin Für Innsbruck (Finanzen, Personal, Wirtschaft)
  • Eugen Sprenger - 1. Vizebürgermeister ÖVP (Soziales)
  • Christoph Platzgummer - 2. Vizebürgermeister Für Innsbruck (Katastrophen, Sicherheit)
  • Christine Oppitz-Plörer - amtsführende Stadträtin Für Innsbruck (Bildung, Gesellschaft)
  • Marie-Luise Pokorny-Reitter - amtsführende Stadträtin SPÖ (Tiefbau, Wohnen)
  • Walter Peer - amtsführender Stadtrat SPÖ (Verkehr und Umwelt)
  • Uschi Schwarzl - nichtamtsführende Stadträtin Die Innsbrucker Grünen (kein Ressort)



Städtepartnerschaften

Mit Freiburg verbindet Innsbruck einen Teil seiner Geschichte, so war es von 1386 bis 1805 Teil des von Innsbruck aus regierten habsburgischen Vorderösterreich. Freiburg hat außerdem wie Innsbruck eine Seilbahn von der Stadt.
Mit Grenoble verbindet Innsbruck die ähnliche Lage einer großen Metropole im Gebirge. Nach der Bildung einer Bundesregierung aus ÖVP und FPÖ im Jahre 2000 stellte Grenoble die Städtepartnerschaft jedoch ruhend.
Mit New Orleans verbindet Innsbruck ein langjähriger Studentenaustausch der Universität Innsbruck, so findet alljährlich die Innsbruck International Summer School statt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Der in Innsbruck gesprochene Dialekt gehört der südbairischen Dialektgruppe an (siehe Dialekte in Tirol).

Theater

Neben diesen gibt es noch zahlreiche kleinere Theater und Kleinkunstbetriebe.

Museen

Insgesamt gibt es in Innsbruck rund 20 Museen.

Kulturhäuser

Musik

  • Ambraser Schlosskonzerte
  • Innsbrucker Festwochen der Alten Musik

Film

Bereits 1913 stellte ein französischer Filmproduzent in Tirol die erste Speckbacher-Verfilmung her. 1920 verfilmte die Wiener „Astoria-Film“ in Tirol zwei Filme nach Werken von Karl Schönherr mit Schauspielern der Innsbrucker Exl-Bühne: „Erde“ und „Glaube und Heimat“, wo der später äußerst erfolgreiche Eduard Hoesch noch die Handkurbel der Kamera bediente. 1921 nahm die „Tiroler Heimatfilm“ mit „Um Haus und Hof“ ihre erste Produktion in Angriff. Dies war eine Verfilmung eines Dramas von Franz Kranewitter mit Schauspielern der Exl-Bühne und unter Regie von Eduard Köck, der später vor allem als Schauspieler in Erscheinung trat.

Bauwerke

Kirchengebäude

Parks

Naturdenkmäler

Sport

Seit 1952 ist Innsbruck ein Austragungsort der Vierschanzentournee.

Innsbruck war zusammen mit Wien Austragungsort der Eishockey-Weltmeisterschaft 2005. Im Tivoli-Stadion wird zusammen mit anderen Austragungsorten die Fußball-Europameisterschaft 2008 abgehalten.

Vom 12. bis 22. Januar 2005 fand in Innsbruck und Umgebung die Winter-Universiade statt, die internationalen Winterspiele der Studierenden.

Regelmäßige Veranstaltungen

Wirtschaft, Bildung und Infrastruktur

Innsbruck ist Wirtschafts-, Verwaltungs- und kultureller Mittelpunkt Westösterreichs, zweisaisonales Fremdenverkehrszentrum (über 1 Mio. Übernachtungen) und Kongress- und Universitätsstadt, Flughafen Kranebitten; Schauplatz der Olympischen Winterspiele 1964 und 1976.

Eine überregional bedeutende Messeveranstaltung ist die Gastronomiemesse fafga.

Wirtschaft

2001 gab es in Innsbruck 7.964 Arbeitsstätten, davon 41 Unternehmen mit mehr als je 200 Beschäftigten. Insgesamt waren per Stichtag 15. Mai 2001 78.186 Beschäftigte angestellt.

Rund 34.500 Menschen pendeln täglich in die Stadt ein, davon 75 % aus dem Bezirk Innsbruck Land. Die Arbeitslosenrate betrug im Jahresdurchschnitt 2004 5 %.

In der Stadt leistet der Sektor der Vermögensverwaltung (32 %) vor dem öffentlichen Dienst (14 %) und dem Sektor Verkehr und Nachrichtenübermittlung (13 %) den stärksten Beitrag zur lokalen Bruttowertschöpfung.

Landwirtschaft wird vor allem in den Stadtteilen Arzl, Amras, Hötting, Vill und Igls betrieben. Im Bereich der Nordkette, die zugleich eine Funktion als Naherholungsgebiet hat, findet sich auch Almwirtschaft.

Medien

  • ORF-Landesstudio Tirol
  • Tiroler Tageszeitung
  • Telesystem Tirol
  • Tirol TV
  • Antenne Tirol
  • Welle 1 Stadtradio
  • 6020 Stadtmagazin
  • 6020ONLINE.at eMagazin
  • Die Neue Zeitung für Tirol
  • Tiroler Kronenzeitung
  • Stadtblatt Innsbruck
  • Innsbruck informiert
  • Life Radio
  • Freirad - Freies Radio Innsbruck

Öffentliche Einrichtungen

Innsbruck ist Sitz eines Bezirksgerichtes, des Landesgerichtes (für Tirol) und des Oberlandesgerichtes (zuständig für Tirol und Vorarlberg).

Weitere Einrichtungen der Landes- und Stadtverwaltung, Universitätsklinik, Gebietskörperschaften des Bundes, Interessensvertretungen, Schulen und die Universität haben hier ihren Sitz.

Bildung

Tourismus

Der Tourismus stellt für die Stadt eine wichtige Einnahmequelle dar. Der wichtigste Touristenmagnet ist die Altstadt. Wichtig ist auch die Bergieselschanze, wo jeden Winter mehrere Skispringwettbewerbe ausgetragen werden.

Verkehr

Innsbruck verfügt über einen internationalen Flughafen im Westen der Stadt (Kranebitten). Dieser ist der Heimatflughafen von Austrian Arrows und der Welcome Air.

Innsbruck liegt an der A12, der Inntalautobahn, welche Innsbruck nach Westen bis zur Arlbergschnellstraße und im Osten bis zum Autobahndreieck Inntal verbindet, von welchem die Autobahnen nach München und Salzburg abzweigen. In südliche Richtung, Richtung Brenner und Italien ist Innsbruck an die A13, die Brennerautobahn angebunden. In Richtung Norden besteht keine Autobahn, sondern nur eine Anbindung via B 177 über den Zirler Berg nach Seefeld und weiter über Mittenwald nach Garmisch-Partenkirchen.

Innsbruck ist an das internationale Eisenbahnnetz angebunden. Die Stadt liegt an der Westbahn, welche von Wien über Linz, Salzburg und Innsbruck nach Zürich/Basel und Bregenz führt. Von Innsbruck beginnt damit nach Westen die Strecke der Arlbergbahn. In Richtung Osten fahren neben den Zügen auf der Westbahnstrecke auch noch Züge, welche bei Wörgl in Richtung Klagenfurt und Graz und in der weiteren Folge bis nach Belgrad abbiegen.

In Nord-Süd-Richtung führt die Eisenbahnstrecke München-Verona über Innsbruck, wobei bei Innsbruck die Brennerbahn zum Brenner, also nach Italien startet. Außerdem ist Innsbruck nach Norden über die Mittenwaldbahn mit Garmisch-Partenkirchen und in der weiteren Folge mit dem Außerfern verbunden.

Den Knoten des Ost-West-Verkehrs und des Nord-Süd-Verkehrs bildet der Hauptbahnhof.

 
Straßenbahn- und O-Busnetz 1996

Innsbruck verfügt über ein attraktives Verkehrsinfrastrukturnetz. Im Stadtgebiet werden von den Innsbrucker Verkehrsbetrieben neben einem Autobusnetz auch ein Oberleitungsbus-Netz und ein Straßenbahnnetz betrieben, sowie nach Betriebsschluß der regulären Linien ein Nachtbusnetz. Das Straßenbahnnetz besteht aus den Linien 1, 3, 6 und STB, wobei die Linie 6 die Igler ist und Anbindung an das östliche Mittelgebirge bietet, und die STB als Stubaitalbahn Innsbruck mit dem westlichen Mittelgebirge, Natters, Mutters und dem Stubaital (Telfes, Fulpmes) verbindet. Seit 2003 wird im Rahmen eines Zehnjahresprogrammes das Straßenbahnnetz modernisiert und erweitert, die Stubaitalbahn zur Nord-Süd-Stadtregionalbahn ausgebaut und eine Ost-West-Stadtregionalbahn errichtet.

Außerdem verband bis Dezember 2005 die Hungerburgbahn, eine Standseilbahn, Innsbruck mit der Hungerburg und dem Alpenzoo. Ab 2007 wird eine neue, teilweise unterirdisch verlaufende Standseilbahn sie ersetzen. Weiters ist es möglich, mit der Nordkettenbahn, einer Seilschwebebahn, auf die Hafelekarspitze auf 2.269 m zu fahren. Von diesem Punkt hat man die Aussicht auf die ehemalige Olympiastadt, sowie auf die Dörfer und Gebirge ringsum.

Siehe auch: Liste der Straßen in Innsbruck

Söhne und Töchter der Stadt

Siehe Hauptartikel Liste der Söhne und Töchter der Stadt Innsbruck

Sonstiges

Die Hilfsorganisation SOS-Kinderdorf (Spendenvolumen 2000: 128,3 Mio. €) hat ihren Sitz in Innsbruck.

Der weltweit tätige österreichische Auslandsdienst wurde 1992 von Andreas Maislinger in Innsbruck gegründet und hat hier seine Zentrale.

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