eThekwini Metropolitan Municipality

eine Metropolgemeinde in der südafrikanischen Provinz KwaZulu-Natal
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. Juni 2020 um 23:24 Uhr durch Lysippos (Diskussion | Beiträge) (Einleitung: anpassung). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.


eThekwini Metropolitan Municipality (englisch) ist eine Metropolgemeinde in der südafrikanischen Provinz KwaZulu-Natal, deren Zentrum von der Stadt Durban gebildet wird.[1] Sie hat 4.239.901 Einwohner (Stand: 2022)[2] auf einer Fläche von 2297 Quadratkilometern (Stand vor August 2016) und ist nach Johannesburg und Kapstadt bevölkerungsmäßig die drittgrößte Gemeinde Südafrikas.[3] Der Sitz der Metropolgemeinde befindet sich in Durban. Zandile Gumede (ANC) ist die Bürgermeisterin.[4] Die Metropolgemeinde wurde 2000 gegründet.[5]

eThekwini Metropolitan Municipality
eThekwini Municipality Metropolitan

Symbole
Wappen
Wappen bzw. Logo
Basisdaten
Staat Südafrika
Provinz KwaZulu-Natal
Sitz Durban
Fläche 2297 km²
Einwohner 4.239.901 (2022)
Dichte 1846 Einwohner pro km²
Schlüssel ETH
ISO 3166-2 ZA-KZN
Webauftritt www.durban.gov.za (englisch)
Politik
Bürgermeister Cyril Xaba
Partei African National Congress
Wirtschaft
BIP 137.600 Mio. R
32.454 R pro Kopf
(2008)
Koordinaten: 29° 52′ S, 31° 1′ O

2016 kamen Teile der aufgelösten Gemeinde Vulamehlo zu eThekwini.

Namen

Die Herkunft des Namens sowie der Name selbst sind umstritten. In Zulu ist ethekwini die Lokativform von itheku oder amatheku. Die beiden Wörter stehen für Hafen bzw. Lagune oder auch Tier oder Mann mit einem Hoden. Als der ehemalige Bürgermeister Obed Mlaba 2007 diese Bedeutung bemerkte, setzte er sich dafür ein, den Distrikt umzubenennen. Die Pläne wurden aber nicht umgesetzt.[6][7]

Gliederung

Die bevölkerungsreichsten Stadtteile in eThekwini sind Durban, Umlazi, Phoenix, KwaMashu, Inanda, Pinetown, Ntuzuma und Mpumalanga.[8] Neben diesen allgemein als Stadtgebiet von Durban wahrgenommenen Teilen, gehören zu eThekwini auch die Küstenstädte Amanzimtoti und Umhlanga mit bedeutendem Strandtourismus, sowie Umkomaas, das für sein Zellulosewerk bekannt ist. An den Verkehrswegen in Richtung Pietermaritzburg sind die weiter im Landesinnern und höher gelegenen Vororte Hillcrest und Cato Ridge zu finden. In der im Küstenbereich gelegenen Stadt Verulam befindet sich ein von Mahatma Gandhi 1913 eröffneter Hindutempel. Das in der Nähe des King Shaka International Airports gelegene Tongaat ist der Sitz von Tongaat Hulett, einem der größten Agrarkonzerne im südlichen Afrika.

Bevölkerung

Der größte Teil der Bevölkerung ist schwarzafrikanisch (73,8 %), eine bedeutende Minderheit sind Inder und Asiaten (16,7 %), der weiße Bevölkerungsanteil beträgt 6,6 %.[9] Die indische Bevölkerung wohnt hauptsächlich in den Stadtteilen Phoenix und Chatsworth.[10]

Trivia

Die Stadtverwaltung errichtete 57.500 öffentliche Toiletten, bei denen Kot und Urin getrennt aufgefangen und gesammelt werden. Das System wurde als eThekwini latrine bekannt[11][12]

Einzelnachweise

  1. The Local Government Handbook: eThekwini Metropolitan Municipality (ETH). auf www.localgovernment.co.za (englisch)
  2. The Local Government Handbook: South Africa. Yes media, abgerufen am 8. Juni 2024 (englisch).
  3. eThekwini. In: Statistics South Africa. 2011, abgerufen am 26. September 2015 (englisch).
  4. Porträt bei durban.gov.za (englisch), abgerufen am 7. April 2018
  5. Gesetz bei greengazette.co.za (englisch), abgerufen am 12. Mai 2016
  6. So is it eThekwini or bull’s testicle? Independent Online, 23. August 2007, abgerufen am 3. Januar 2016 (englisch).
  7. SA row over ‘bull testicle’ name. BBC NEWS, 23. August 2007, abgerufen am 17. Februar 2010 (englisch).
  8. South Africa: Ethekwini / Durban. In: City Population. 2011, abgerufen am 26. September 2015.
  9. Census 2011: Durban. Abgerufen am 17. Mai 2019 (englisch).
  10. Diane Stinton (Hrsg.): African theology on the way: current conversations. ISG 46. SPCK, 2012, ISBN 978-0-2810-6536-3. Auszüge bei books.google.de
  11. Bookboon: Sanitation & Water Supply in Low-income Countries. Bookboon, ISBN 978-8-776-81866-1, S. 42 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  12. United Nations Human Settlements Programme: Global Atlas of Excreta, Wastewater Sludge, and Biosolids Management. UN-HABITAT, 2009, ISBN 978-9-211-32009-1, S. 514 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).