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Erlenbruchwälder in Brandenburg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Saarmunder Elsbruch

Elsbruch, auch Erlenbruch, aus den Bestandteilen Els für Erle und Bruch für sumpfiges Gebiet. Elsbrüche sind sumpfige Niederungswälder, zumeist aus Schwarzerlen, mit hohem Grundwasserstand; weite Niederungen der Endmoränen, in denen das Wasser lange Zeit über dem Boden stand bzw. heute in der Regel knapp unter dem Erdboden steht. Die Elsbrüche sind heute weitgehend trocken gelegt.

Die Schwarzerle, Baum des Jahres 2003, kann die hohe Feuchtigkeit und dank ihrer Adventivwurzeln auch schwankende Wasserstände vergleichsweise gut verkraften.

Entwässerungskanal am Siethener Elsbruch

Naturnahe Erlenbrüche sind heute noch im Oberspreewald zu finden. Zwei kleinere Elsbrüche liegen direkt vor Berlin, im brandenburgischen Naturpark Nuthe-Nieplitz: das Siethener und das Saarmunder Elsbruch. Über das Jahr 1859 und Carl von Jagow, Erbjägermeister der Kurmark und seinerzeit Eigentümer der Dörfer Siethen und Gröben, berichtet Theodor Fontane in seinen Wanderungen durch die Mark Brandenburg:

Mit Wiesenkulturen und Bruchentwässerungen, an die sich bald auch eine lohnendere Behandlung der Forstreviere schloß, wurde begonnen und in rascher Reihenfolge folgten Wirtschaftsgebäude, ... .

Quelle

Theodor Fontane, Wanderungen durch die Mark Brandenburg. Teil 4. Spreenland. Zitiert nach der Ausgabe 1998, Frankfurt/M, Berlin.

Adressen

Verwaltung Naturpark Nuthe-Nieplitz, Zauchwitzer Str. 51, 14547 Stücken.
Telefon 03 32 04/3 59 01, Fax 03 32 04/4 18 69.
(Naturschutzzentrum mit Exkursionen, Tierbeobachtungen, Wanderungen)

[1] TMB Tourismus Marketing Brandenburg GmbH
[2] Landesanstalt für Großschutzgebiete Brandenburg
[3] Naturwacht in Brandenburg