Colosseum | |
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Gründung: | 1968 |
Auflösung: | 1970 |
Reunion: | 1994 |
Genre: | Rock, Jazz, Blues |
Website: | -- |
Gründungsmitglieder | |
Schlagzeuger: | Jon Hiseman |
Saxophon: | Dick Heckstall-Smith |
Keyboard, Vibraphon: | Dave Greenslade |
Gitarre: | Jim Roche (1968-1969) |
Bass: | Tony Reeves (1966-1969) |
Weitere ehemalige Mitglieder | |
Saxophon: | Dick Heckstall-Smith (1968-1970,1994-2004†) |
Gitarre, Gesang: | James Litherland (1969-1970) |
Aktuelle bzw. Letzte Besetzung | |
Schlagzeuger, Perkussion: | Jon Hiseman |
Keyboard, Vibraphon: | Dave Greenslade |
Gesang: | Chris Farlowe (ab 1970) |
Bass, Gesang: | Mark Clarke (ab 1970) |
Gitarre, Gesang: | Dave Clempson (ab 1970) |
Saxophon: | Barbara Thompson (ab 2004) |
Geschichte
Colosseum wurde 1968 vom Schlagzeuger Jon Hiseman und dem Saxophonisten Dick Heckstall-Smith gegründet, die zuvor mit der Graham Bond Organization in einem illustren Kollegenkreis reüssiert und danach mit John Mayall's Bluesbreakers den europäischen „weißen“ Blues popularisiert hatten. Hiseman brachte die ihm schon aus Schulzeiten bekannten Dave Greenslade und James Litherland mit ein. Heckstall-Smith ersparte ein allzu großes Gedrängel auf der Bühne, indem er zuweilen zwei Saxophone simultan spielte.
Innerhalb kurzer Zeit erarbeitete sich Colosseum mit suitenartigen Kompositionen, die Jazz, Rock, Blues und klassische Elemente fusionierten, einen legendären Ruf. Das vielschichtige instrumentale Spektrum wurde 1970 durch die Rhythm-and-Blues-Röhre Chris Farlowe noch erweitert. Das Live-Album von 1971 dokumentiert den wohl höchsten Entwicklungsstand der Gruppe und war für mehr als 20 Jahre auch deren Schlussstein: Im gleichen Jahr löste sich Colosseum auf.
1994 trommelte Hiseman nach mehr als 20 Jahren die Gruppe in der erfolgreichen Besetzung von 1970 wieder zu einem Reunion Concert zusammen, das auch im Rockpalast aufgezeichnet wurde. Es folgten weitere Auftritte und Studio-Aufnahmen. Der erkrankte Heckstall-Smith († 2004) wurde dabei z. T. durch Hisemans Ehefrau Barbara Thompson kongenial ersetzt, die bereits früher bei Colosseum mitgewirkt hatte. Hisemans Colosseum II wurde von vielen Kiritikern allerdings als ein „illegitimes Erbe“ bezeichnet und konnte nicht an den Erfolg der Vergangenheit anknüpfen.