Diskussion:Panentheismus

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Letzter Kommentar: vor 20 Jahren von Heizer

Hallo, in einen Panentheismus-Artikel muss auf jeden Fall was über Spinoza rein. Wer sich da berufen fühlt …

Hola, genau das wollte ich auch sagen ;-) . Ein Zitat Spinozas, das ich dem dtv-Atlas Philosophie entnommen habe, und mit dem er auf die Frage antwortete, ob seine Lehre nicht pantheistisch sei, lautet:"Wenn es aber Leute gibt, die meinen, daß Gott und die Natur (worunter sie eine Masse oder eine körperliche Materie verstehen) eines und dasselbe seien, so sind sie ganz und gar im Irrtum." M.E. deutet dies auf eine panentheistische Weltanschauung, in der Gott mehr ist, als das von ihm erschaffene, und durch ihn in seiner Existenz erhaltene Universum. Cartaphilus 15:57, 15. Apr 2005 (CEST)

Welche Zitatstelle gibt DTV denn an? In Spinozas Brief an Heinrich Oldenburg von 12/1675 liest sich das so:
Wenn aber gewisse Leute meinen, der theologisch-politische Traktat setze die Annahme voraus, Gott und Natur (unter welcher sie eine bestimmte Masse oder körperliche Materie verstehen) wären eins und dasselbe, so irren sie gründlich.
(Spinoza, Benedictus de: Spinozas Briefwechsel. Übers. Jacob Stern, Leipzig 1904. S. 263.)
Hier geht es um die Frage, welche Stellen in diesem Traktat Anstoß erregen könnten. Das läßt die Aussage doch in einem anderen Licht erscheinen. Heizer 13:59, 6. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Stand vom 8. Juni 2006

Ich habe ein paar arg subjektive Formulierungen entfernt ("allumfassend und objektiv vernünftig Ausrichtung"), desgleichen ein paar methodische Probleme: Da rufen Formulierungen wie "Religionswissenschaftlern zufolge" anonyme, nicht nachprüfbare Quellen an; ohne Quellenangabe bleibt das "absolut undogmatisch und relativ abstrakt" und das "eignet sich [nicht] als Machtinstrument für klerikale Schichten" aber unbegründete und werbende Spekulation. Ich entferne daher den folgenden Absatz als spekulativ (meine Kommentare in eckigen Klammern) und bitte darum, ihn gegebenenfalls mit Belegen wieder einzuarbeiten:

Die Tatsache, dass er bei den meisten Völkern und in den meisten Teilen der Welt heute keine bedeutende Rolle spielt, liegt Religionswissenschaftlern [Welchen?] zufolge nicht zuletzt an der typischen Struktur dieser Glaubensform. So ist der Panentheismus keine Buchreligion, absolut undogmatisch [sind panentheistische Dogmen tatsächlich der Sache nach unmöglich, oder gibt es bloß keine dogmatischen Vertreter? Und was unterscheidet die Aussage, dass alles eines sei, von einem Dogma?] und relativ abstrakt (fehlende Institutionen, Religionsstifter, Überlieferungen etc.) und eignet sich somit weder als Machtinstrument für klerikale Schichten [bloß weil er keine Dogmen habe?] noch als greifbares Identifikationsmodell für die breite Masse in der (modernen) Gesellschaft.

Lobende Formulierungen wie "umfassend und sehr differenziert" sollte man in einem Lexikon eher vermeiden, zumal der Sachgehalt relativ gering ist (ausgesprochen viele Philosophen haben vergleichbar viel oder mehr publiziert). Dasselbe gilt für bedauernde Formulierungen wie "leider".

Ebenfalls ein systematisches Problem habe ich mit folgender Aussage:

Er überwand insbesondere die schweren Mängel des Hegelschen Systems

Das supponiert, dass Hegels System schwere Mängel habe, und ist als solches eine Aussage, die nicht alle teilen. Leider geht aus der Aussage nicht hervor, wer diese schweren Mängel sieht: Krause oder der anonyme Wikipedia-Autor (oder Dritte). Ich kann daher nicht anders als diese Formulierung zu entfernen und bitte darum, gegebenenfalls die gemeinte Aussage klarer auszudrücken (z.B. "Er hielt Hegels System für mangelhaft und entwickelte daher seine Wesenslehre").

Was ist mit der Aussage gemeint, er "entwickelte Grundrisse einer globalen Menschheit in einem Erdstaat"? Heißt das nur, dass er einen Weltstaat vorgeschlagen hat (wenn ja: warum dann die bombastische Formulierung?), oder ist damit mehr gemeint (wenn ja: was)?

Viele Grüße, --GottschallCh 11:48, 8. Jun 2006 (CEST)

Platon-Zitat

Ich bevorzuge die Auseinandersetzung auf der Diskussionsebene. Ich bin Gegner eines Edit-Wars. Also wäre es hilfreich, Argumente für den Beibehalt oder für die Streichung zu sammeln.