Diskussion:Politisches Spektrum
Herkunft
Hat hier jemand genauere Informationen zur Herkunft? Es ist doch eher fragwürdig, dass es zur Restaurationszeit schon die benannten Gruppen gab, insbesondere sozialdemokratische oder sozialistische (schon gar nicht unter diesem Namen). Der englische Artikel datiert den Ursprung sogar in die Revolutionszeit zurück und spricht von "Adel" und "Bürgertum". Abe Lincoln 15:30, 3. Dez 2004 (CET)
Der englische Text hierzu lautet: "Historical origin of the terms: The terms Left and Right to refer to political affiliation originated early in the French Revolutionary era, and referred originally to the seating arrangements in the various legislative bodies of France. The aristocracy sat on the right of the Speaker (traditionally the seat of honor) and the commoners sat on the Left, hence the terms Right-wing politics and Left-wing politics."
- Habe jetzt alte Umschreibung (Der Begriff der politischen Rechten und Linken entstammt der Sitzordnung der Abgeordneten im Parlament der Französischen Restaurationszeit, die nach Parteien geordnet war. Rechts vom Präsidenten saßen die bürgerlich-demokratischen und nationaldemokratischen bzw. national-konservativen Parteien, links die sozialdemokratischen bzw. sozialistischen Parteien.) mangels Bestätigung erst einmal rausgenommen und durch unspezifischere Umschreibung ersetzt. Falls jemand genauere Informationen hat, möge er sie einfügen. Abe Lincoln 11:22, 29. Dez 2004 (CET)
LAPONCE (1981) hat eine umfassende Ausarbeitung zum Thema verfasst. Danach hat sich die Sitzordnung bereits ab 1789 durchgesetzt, was er durch diverse Protokollauszüge der Französischen Nationalversammlung belegt. Ich habe keine anderslautenden Quellen gefunden. Die Behauptung, der Rechts-Links-Gegensatz sei erst ab 1830 relevant (taucht mehrfach in Wikipedia auf), ist falsch!!
Gruß Karsten Dustin Hoffmann --134.102.198.51
- Jean Laponce? Hast Du das genauer? --Abe Lincoln 15:34, 20. Mär 2006 (CET)
Laponce, J.A.: Left and Right, The Topography of Political Perceptions, Toronto Buffalo London 1981.
hab's leider nicht als Zitat. Steht aber zusammengefasst drin, dass erstmals mit der Debatte um das Vetorecht für den König 1789 in der frisch zusammengesetzten Nationalversammlung von der Rechten und der Linken die Rede war. Das belegt L. anhand von Mitschriften von damals. Bobbio und BAckes/Jesse haben diese Auffassung übrigens übernommen.
Davon unabhängig kann ich mir vorstellen, dass der Rechts-Links-Gegensatz unter Napoleon an Bedeutung verlor und dann erst wieder 1830 zum Tragen kam. Das wäre zum. logisch.
Im Netz kursieren auch Beiträge, nach denen die Unterscheidung auf das Britische Parlament im 17./18. Jahrhundert zurückzuführen sei. Dafür habe ich jedoch keinerlei Belege gefunden und ich halte es für unwahrscheinlich. Man belehre mich eines besseren. KDH
"Mitt-Extremismus"
DIESE DISKUSSION GEHÖRT NICHT HIERHER, SONDERN ZUM Extremismus der Mitte
Gibt es nicht? Was ist mit Libertären? siehe: Libertarismus
--Webmaster@sgovd.org (Nachricht) 00:07, 16. Mär 2005 (CET)
Hmmm.Mitte-Extremismus hört man immer wieder, Linke meinen damit den "normalen" Rassismus und Nationalismus, Rechte (Junge Freiheit, NPD usw.) sehen in "Multikulti und deutschen Schuldwahn" einen herrschenden linken Mitte-Extremismus. Die "Libertären" sind da auch ein ganz gutes Beispiel. Dass ein wie auch immer gearteter "Mitte-Extremismus" nicht ins Konzept der Spektrumtheorie passt, zeigt wohl am ehesten, dass diese Theorie unbrauchbar ist. Die Bezeichnungen links und rechts sind historisch gewachsen, und es ist auch ziemlich bequem mit ihnen zu kategorisieren. Die "Mitte" ist glaub ich eher so ne Nachkriegserfindung, richtig hip geworden wohl erst mit Schröders "Neuer Mitte". Mitte ist halt, was wir grad haben, freie Marktwirtschaft (vulgo:Kapitalismus) mit der Dreingabe der parlamentarischen Demokratie und der bürgerlichen Freiheiten. Wer eines dieser Dinge weghaben will, ist "außen", extrem halt. Wer den Kapitalismus "bändigen" möchte ist links (oder rechts, auch das weicht zunehmend auf), wer ihn abschaffen möchte ist linksextremistisch (oder rechtsextremistisch, soll auch vorkommen). Die Extremismustheorie ist in Deutschland ein analytischer Rahmen, der vornehmlich vom Verfassungsschutz benutzt wird, also eine Art Polizeiwissenschaft. Der VS wird schwerlich ernsthaft mit dem Begriff "Extremismus der Mitte" operieren, sonst müsst er sich ja selbst beobachten.
Also, lange Rede kurzer Sinn: Mitte-Extremismus kann es, außer als denunziatorisches Schlagwort, nicht wirklich geben, da die Extremismustheorie die bestehende Ordnung (in unserem Fall die FDGO) als goldene Mitte setzt. Extreme Mitte ist nicht mehr Mitte.
(Falls mir jetzt jemand meine Benutzerseite vorhält, auf der ich sowohl "Mitte-Extremisten" als auch "Rechtsextremisten" anpranger:"Mitteextremismus" benutz ich aus eher polemischen Gründen, "Rechtsextremismus" aus Konvention.)--griesgram 01:31, 16. Mär 2005 (CET)
- Die "Mitte" ist eine Nachkriegserfindung? Welchen Krieg meinst Du? Hast Du Dich schon mal mit dem Liberalismus auseinandergesetzt? Was ist die radikale Forderung des Minimalstaates Deiner Meinung nach, "links" oder "rechts"? Was ist die radikale Forderung der absoluten Freiheit der Meinung, "links" oder "rechts"? --84.167.134.250 13:57, 22. Dez 2005 (CET)
Dreieck-Modell
Ich habe mal von einem Dreieck-Modell (hier von mir skizziert) gehört. Es soll aufzeigen, daß Politische Strömungen sich ähneln (dünne Trennlinien), andere sich hingegen grundlegend unterscheiden (dicke Trennlinien). Habe es leider nicht mehr genau in Erinnerung. Kann dazu jemand etwas sagen? :) --Gruß pixelFire (!?*) 15:14, 8. Mai 2005 (CEST)
- Also ich kann damit wenig anfangen. Was soll es denn bedeuten, wenn zwei Strömungen nebeneinanderliegen, aber durch einen dicken Stich getrennt sind? Bei den unteren würde ich sagen, dass sie sich in der Programmatik ähneln, aber in den Methoden nicht. Oben macht das aber schon keinen Sinn mehr. Eigentlich ist es ein Kreismodell, nur mit zusätzlicher Abgrenzung. Ich bin der Meinung, dass man mit einem zweidimensionalen Modell immer scheitert. Allein für die drei beschiebenen Grundgegensätze braucht man 3 Achsen, und zusätzlich könnte man noch eine Achse für die "Radikalität" spendieren. Und selbst das Modell wäre grob vereinfachend, weil ja zum Beispiel Kommunisten und Nationalsozialisten beide egalitäre Ideen bedienen und konservativ eben nicht gleich konservativ ist. Genauso könnte man versuchen, alle Automarken anhand ihres Images in ein Diagramm zu legen. --Abe Lincoln 22:42, 8. Mai 2005 (CEST)
- Ein Dreieck ist es wohl, da in jeder ecke eine Hauptrichtung vertreten ist ("Links", "Rechts" und Liberal/Alternativ). Die Dicken linen sagen aus, daß z.B. ein Anhänger der SPD eher zu den Grünen wechseln würde, als zur PDS, obwohl beide (PDS und SPD) im herkömmlichen Spektrum Links angeordnet sind. Die Inhaltliche ähnlichkeit bzw. vereinbarkeit ist so besser darzustellen. --Gruß pixelFire (!?*) 07:27, 9. Mai 2005 (CEST)
Mit den Beschriftungen und Dreieck kann ich nicht so viel anfangen. Suggeriert wird nicht nur die (plakative) Nähe der "Sozialdemokraten" zu den Grünen, sondern auch eine Ferne von Konservativen mit (beispielsweise) den Grünen. Das ist eine Grafik, die das Schwarz-Weiß-Denken weiter nährt! Als Anmerkungen dazu: 1. Es gibt mehr als eine grüne Partei in Deutschland. In Frankreich sind konservative Grüne viel stärker als in D. 2. Natürlich gibt es Konservative und Grüne, die Verbindungen eingehen. 3. Nationalsozialismus und Sozialdemokratie verstehen sich teilweise auf Wählerbasis wunderbar miteinander ... Zumindest genauso gut wie hier eine Überlappung am rechten konservativen Rand den eine Grafik nahelegen würde. Mir schwebt als Grafik da eher ein "Quirl" vor, der die ineinander verschlungenen Soßen darstellt... Um die Liberalen nicht aus dem Nationalsozialismus-Verdacht auszuschließen: Bestimmte "rechte" Gruppen haben ein sehr "fundamentales" Umweltempfinden. Andere stehen einer Wirtschaftsliberalität näher... (Nun sind alle mit Dreck beschmiert, sorry!! - Es soll nur vor der Benutzung einer solchen Grafik warnen!). 4. Die Ferne der Grünen zur PDS ergibt sich nicht aus den Spektrums-Richtungen, sondern daraus, dass hier eine Staatspartei auf eine Bürgerrechtspartei trifft. - In der linken Ursprunkstradition gibt es da deutliche Übereinstimmungen (die allerdings in der aktuellen Mode keine große Rolle spielen).
Kurz gesagt: Der Artikel sollte meiner Meinung nach eher nicht bestehende Klischees verstärken, sondern aufklärerisch wirken und das bestehende Wissen erweitern! Dass rot und gün derzeit in D die gemeinsame Regierung bilden, muss auch nicht durch diese Grafik erklärt werden. - Vermutlich ist der gegenwärtiger Zustand des Artikel schon zu sehr zerfasert, um aussagekräftig zu sein. Gruß! --sputnik 14:55, 9. Mai 2005 (CEST)
- Danke für die Aufklärung. :) Ich denke jedes Modell verfehlt die Realität. Das populäre Rechts-Links modell bildet da ja erst recht keine Ausnahme. Ein Quirl (oder vllt eine Wolken-Formation ;) ) dürfte auch nicht zur aufklärung beitragen. :) --pixelFire (!?*) 17:57, 9. Mai 2005 (CEST)
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Kennt irgendjemand eine wissenschaftliche Quelle, die dieses Dreieck verwendet oder darauf eingeht?
DKP
Blöde Frage, aber müsste bei Dtl nicht neben die PDS/WASG och links die DKP hin?
Nein, weil die DKP nicht im Bundestag ist. Ansonsten müsste man ja alle Parteien aufführen.
Diesen Abschnitt bitte nach einer Weile löschen.
Parteien
Warum hast du die Partei-Einschätzung soweit versimpelt, Licoln? SIeht jetzt zwar ein wenig professioneller aus, aber du hast vieles und auch wichtige Details wegeditiert. Du hast z.B. die Parteien der USA weggemacht und die auch die sonst nur auf die Großparteien beschränkt und den "großen Kleinparteien" weggemacht. Ich möchte gerne eine Erklärung, ansonsten werde ich es wieder zurückerweitern. Bei sinnlosen Informationen kann oder überflüssigen kann ich es ja verstehen, wenn du etwas wegmachst, aber nicht bei wichtigen Details. Ausserdem hat es den Artikel nicht komplizierter, sondern aufschlussreicher gemacht. 62.47.185.126 02:14, 25. Aug 2005 (CEST)
- Ich denke, irgendwo muss man die Grenze ziehen, man kann nicht alle Parteien jedes Staates auflisten. Deswegen habe ich es auf die parlamentarisch vertretenen Parteien beschränkt. Ich denke, das ist eine sinnvolle, weil objektive Grenze. Außerdem ist hier eine Gegenüberstellung mit der Sitzordnung möglich. Für die Parteienlandschaft der einzelnen Länder gibt es extra Artikel. Gegebenenfalls sollte man Links dorthin setzen.
- Das gleiche gilt für die Beschränkung auf deutschsprachige Länder. Wenn man die USA reinnimmt, sollte man es dort imho auch auf die beiden bundeweit parlamentarisch vertretenen Parteien beschränken und ggf. noch andere große Länder, wie UK, Frankreich und Russland mit aufnehmen.
- Es ist im Übrigen zu beachten, dass die "Darstellung in den Medien" vermutlich doch aus der Erfahrung der Autoren stammt und nicht aus einer gründlichen Recherche der Medien. Die Medien vermeiden in letzter Zeit die Links-Rechts-Darstellung weitestgehend. Wir sollten aufpassen, dass wir hier nicht unsere Einschätzung als allgemeine Auffassung verkaufen. --Abe Lincoln 10:42, 25. Aug 2005 (CEST)
Mit ersterem bin ich einverstanden (bei Österreich wäre es zwar nicht so schlimm gewesen, aber bei der deutschen Parteivielfalt würde es kritisch werden), jedoch wäre ich dafür Staaten wie UK, Frankreich, USA, etc. reinzunehmen. Sie sind doch recht wichtig. Insbesondere die USA sind nicht gerade ein unwichtiger Staat. Ich werde es dann, falls es keinen stört oder jemand zuerst dazu bereit ist, diese reineditieren. 62.47.176.136 21:25, 26. Aug 2005 (CEST)
Typische Darstellung der (parlamentarisch vertretenen) Parteien in den Medien
Ich bin dafür, die Typische Darstellung der Parteien in den Medien wieder herauszunehmen, möchte aber zunächst gern ein Meinungsbild dazu.
Begründung: Ich habe intensiv bei verschiedenen Medien Artikel zur anstehenden Wahl zum deutschen Bundestag angeschaut, und habe keine einzige Grafik gefunden, in der die Parteien entsprechend des Spektrums von links nach rechts angeordnet sind, sondern immer anhand ihres letzten Ergebnisses. Wer will denn heute auch verbindlich sagen, ob die Grünen links oder rechts von der SPD sind?? Ich bin im übrigen sicher, dass gerade dazu jeder hier eine Meinung haben wird, aber das ist nun mal nicht die Frage. Nur eine repräsentative Aussage zur Praxis in den Medien oder zur Auffassung in der Bevölkerung sollten ihren Platz in einer Enzyklopädie haben. Die Medien verwenden die Darstellung nicht mehr (und selbst wenn man jetzt noch eines findet, will man genau dieses dann zum Maßstab erklären?), und repräsentative Umfragen aus der Bevölkerung liegen nicht vor. Auch wenn die Informationen interessant sind (zum Beispiel für einen Nicht-Schweizer zu wissen, wie die Parteienlandschaft in der Schweiz aussieht), die Informationen entspringen im Endeffekt doch dem (sicher nicht ganz falschen, aber eben doch nicht objektiven) Bauchgefühl der jeweiligen Autoren. --Abe Lincoln 18:06, 29. Aug 2005 (CEST)
Der "Höfelsche Parteienraum" ist doch ne ganz billige Kopie von Eysencks Schema des zweidimensionalen Parteienraums von 1951... Findet jemand irgendeine Quelle zu diesem Begriff. Ich denke, da will sich nur jemand profilieren. Das sollte gelöscht werden.--80.228.93.173 13:15, 13. Jul 2006 (CEST)
Zwei-Achsen-Modell
Folgender Absatz wurde von 80.135.140.221 eingefügt:
- In diesem Modell wird das Politische Spektrum in zwei Achsen aufgetragen, die Wirtschaftlich Einstellung wird auf der x-Achse aufgetragen, Kommunisten Links, Liberale Rechts. Auf der y-Achse wird zwischen Autoritären(oben) und Anarchistischen(unten) Systemen unterschieden.
- Jeder Person, Partei oder Regierung wird so ein Punkt in diesem Koordinatensystem zugeordnet, so dass zum Beispiel Stalin und Gandhi nicht mehr die Gleiche position "Links" haben, obwohl ihr Autoritätsanspruch volkommen verschieden ist.
Abgesehen von der seltsamen Groß-Klein-Schreibung: Ich konnte im Netz keine Quelle hierfür finden. Das lässt mich vermuten, dass der Autor sich das ausgedacht hat. Also bitte (mit korrekter Orthographie) einfügen, wenn Quellenangabe hinterlegt wird.
Im übrigen halte ich das Modell für fragwürdig (kommunistisch ist nicht das „Gegenteil“ von liberal, und Gandhi ist kein Anarchist) und auch nicht für sonderlich hilfreich (Anarchisten werden zuweilen schnell autoritär, wenn sie an die Macht kommen, siehe Rote Khmer). --Abe Lincoln 09:38, 13. Okt 2005 (CEST)
- die roten khmer waren keine anarchisten, gandhi stand dem anarchismus hingegen sehr nahe [1]. -- schwarze feder 18:53, 22. Jun 2006 (CEST)
Die österreichische FPÖ
"Dies betrifft vor allem die als rechtspopulistisch bezeichnete österreichische FPÖ." Diese Zeile zum Thema Rechtspopulismus gehört mittlerweile wohl der Vergangenheit an, da der "Hauptverdächtige" nicht mehr Mitglied der FPÖ ist.
- Ist Strache auch schon ausgetreten? Ernsthaft: an (Rechts-)Populismus steht die heutige FPÖ dem BZÖ um nichts nach. Beide bedienen sich nach wie vor der selben rhetorischen Muster. --Tsui 06:14, 1. Dez 2005 (CET)
Zeichnung zum politischen Spektrum
Hier habe ich mal eine (grobe?) Zeichnung mit dem Standard-Zeichenprogramm von Windows (Name wird nicht genannt ;-) und mit GMIP erstellt:
Datei:Politisches-spektrum.gif
Wenn euch das Bild passt, kann es ja zum Artikel hinzugefügt werden - aber nur, wenns passt! Also: Eure Meinung ist gefragt! Quark48 22:48, 14. Jun 2006 (CEST)
- Die Farbzuordnung ist weder allgemein üblich noch unzweideutig herleitbar. Es ist nur eine unnötige Polarisierung zu befürchten. Insbesondere auch angesichts der Verwendung von gelb für links und grün für Mitte. Ich sehe ganz allgemein keinen Mehrwert für eine Farbskala. --Abe Lincoln 21:26, 16. Jun 2006 (CEST)
- Quark48 Passt nicht! Erstens ist es irreführend, weil es den Eindruck erweckt, als wolltest Du die Grünen der Mitte zuordnen. Gerade für die Grünen gilt aber, daß sie zum Teil weit links stehen, zum Teil aber auch rechts stehen. Daraus in arithmetischem Sinne eine Position in der Mitte herzuleiten passt einfach nicht. Zweitens verschleiert dieses Kontinuum, daß sich extreme Rechte und extreme Linke in vielen Bereichen sehr nahe sind. Nicht umsonst nannten sich die Nationalsozialisten so! Die Linken behaupten, die Nazis seien Rechte gewesen. In Wirklichkeit waren sie zu großen Teilen ihres Gedankengutes ware Linke! Das Hufeisenmodell ist anschaulicher als ein solches Bild eines linearen Spektrums. --Raubfisch 18:37, 22. Jun 2006 (CEST)
- Neuer Anlauf
Ich habe nochmal ein Bild erstellt, aber dieses Mal am vorgeschlagenen Hufeisenmodell:
Datei:Politisches spektrum hufeisenmodell.gif
Was meint ihr? Passt das neue Bild besser? (nicht signierter Beitrag von Quark48 (Diskussion | Beiträge) Abe Lincoln 21:14, 30. Jun 2006 (CEST))
Die Bilder sind wirklich mit sehr viel Liebe und Mühe erstellt, aber das Ganze bringt doch wirklich überhaupt nichts. Möglicherweise kann man den Strömungen noch einigermaßen unverfänglich Farben zuweisen, aber die Strömungen auf einer Skala anzuordnen würde aus den oben genannten Gründen eine unzulässige Vereinfachung darstellen (insbesondere bei Grünen und Liberalen), die mehr verschleiert als sie erklärt. Das Thema ist nun mal so komplex wie es ist. --Abe Lincoln 21:14, 30. Jun 2006 (CEST)
- OK, dann lasse ich das lieber! ;-) Quark48
- Ich will euch wirklich nicht nerven, aber mir ist eine Alternative eingefallen. Das Bild müsste ja überhaupt nicht am Anfang stehen! Wie wäre es, wenn ich es beim Punkt "Hufeisenmodell" hinzufüge? Dahin würde es doch passen. Man findet es dann unter den "Alternativ-Modellen" - und nicht gleich am Anfang als "Faustregel-Modell".
Dann aber gänzlich ohne Farben, nur mit Attributen. Aus den oben genannten Gründen. --Abe Lincoln 11:38, 2. Jul 2006 (CEST)
OK, das sollte jetzt passen. Ich füge es später noch hinzu. Quark48
Ist eingefügt. Im Bild habe ich anstatt "Hufeisenschema" "Hufeisenmodell" geschrieben; müsste aber das Gleiche sein. ;-) Quark48 19:42, 3. Jul 2006 (CEST)
- Sehr schön! Aber Du solltest unbedingt die Bildunterschrift rausnehmen (Du weißt auf etwas hin, was nicht da ist; das verwirrt nur) sowie die Bildüberschrift, das ist bei Wikipedia nicht üblich. Stattdessen eine Bildunterschrift außerhalb des Bildes per Text, habe ich schon mal gemacht.
- Noch ein paar Extra-Wünsche, falls Du die Möglichkeit hast:
- Ich würde die Striche rausnehmen, schließlich ist das politische Spektrum ja ein Kontinuum (auch dann, wenn es gebogen ist).
- Wenn die Beschriftung außen ist, stößt sie sich vielliecht nicht so aneinander. Ist vielleicht übersichtlicher.
- Die 6 Adjektive würde ich persönlich klein schreiben.
- Ansonsten aber super Grafik. --Abe Lincoln 21:01, 3. Jul 2006 (CEST)
Ungleichbehandlung als Unrecht
Nur kurz einige Anmerkungen, um einen editwar zu beenden:
- Rassismus usw. wird nicht abgelehnt, weil er politisch unkorrekt erscheint, sondern weil er ein Unrecht darstellt - West-Deutschland ist hier allerdings nach einer Umfrage der EU sehr rückschrittlich, da Diskriminierungen nur von 68% der Bevölkerung generell abgelehnt werden.
- ob Menschen aufgrund ihrer individuellen Leistungen entlohnt werden, ist sehr umstritten und wenn man aktuellen Studien heranzieht auf keinen Fall haltbar. In jedem Falle aber basiert dieses Denken auf einer Ideologie, die davon ausgeht, dass individuelle Leistungen messbar und gerecht honorierbar seien und dass dieses sogar in der Praxis umgesetzt werde. -- schwarze feder 17:32, 22. Jun 2006 (CEST)
- Ich finde die Formulierung von Raubfisch sehr gut. --Abe Lincoln 18:26, 22. Jun 2006 (CEST)
- Ich auch, sonst hätte ich sie nicht eingefügt. ;-) --Raubfisch 18:29, 22. Jun 2006 (CEST)
- das sind ja super diskussionsbeiträge. ich nicht. und nun bitte zur sache... -- schwarze feder 18:33, 22. Jun 2006 (CEST)
- schwarze feder Du selbst hast den Link zu Ideologie gelegt. Dort steht: "Während in der Philosophie Ideologie eher neutral und beschreibend als Bezeichnung für Weltanschauung verwendet wird, wird z.B. in der Politologie oder Soziologie der Begriff Ideologie eher im Sinne des umgangssprachlichen Gebrauchs verwendet, nämlich kritisierend." Das Thema hier gehört eher in den Bereich der Politologie oder Soziologie. Damit hat die Verwendung des Begriffs "Ideologie" - wie von Dir eben wieder in den Text zurückrevertiert - wertenden (nämlich kritisierenden) Charakter. Dies entspricht nicht dem angestrebten enzyklopädischen Charakter der Wikipedia. Es mag ja zutreffend sein, daß es umstritten ist, ob Menschen aufgrund ihrer tatsächlichen individuellen Leistungen entlohnt werden. Kein Wunder, denn schon der Begriff "Leistung" ist umstritten. Leistet der Arbeiter im Steinbruch mehr oder weniger als der Vorstandsvorsitzende, der für viel Geld die richtige Beraterfirma engagiert, um weitere Arbeitsplätze wegzurationalisieren?
- "Die unterschiedlicher Behandlung aufgrund von unterschiedlicher Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft des Individuums" wird nun halt nicht von allen demokratischen Kräften als Unrecht angesehen. In diesem Zusammenhang von einer "Ideologie der Leistungskraft" zu sprechen, wie Du es tust, hat selbst schon ideologischen Charakter. Deshalb sollte es unterbleiben! (Wie gesagt - das läßt Raum dafür, sich darüber zu unterhalten, was denn wirklich honierenswerte Leistung sei! Aber ob das hierher gehört?) --Raubfisch 19:02, 22. Jun 2006 (CEST)
- Ich könnte das auch so sagen: Sorry, aber allein die Bezeichnung Ideologie ist derart politisch aufgeladen, daß von der Seite derer, die den Begriff Ideologie in diesem Zusammenhang verwenden, wohl kaum Neutralität zu erwarten ist. Mit der Verwendung dieser Vokabel an dieser Stelle diskreditierst Du Deinen Beitrag und schaffst sofort Lager. --Raubfisch 19:27, 22. Jun 2006 (CEST)
- ich habe das wort "ideologie" rausgenommen. -- schwarze feder 22:05, 22. Jun 2006 (CEST)
Grafik "Höfelscher Parteienraum"
Die Zuteilung der Positionen auf der Illustration ist irgendwo zwischen schwammig und willkürlich-POV geraten, Letzteres vor allem, wenn es sich um ein "Modell zur Klassifizierung von Parteien" handeln soll, was die Bildbeschreibung nahelegt. In Deutschland wäre die SPD damit mittig zwischen Linkspartei und Grünen positioniert, was nicht im Sinne des Erfinders ist. Sozialistische Parteien als Gesamtheit können auf der Entscheidungsfreiheits-Achse kaum einem knappen Teilabschnitt zugeordnet werden, wenn man die Positionen des historischen Realsozialismus mit seiner antipluralistischen Strenge dem demokratischen Sozialismus der modernen Linksparteien gegenüberstellt (liberale Haltungen zu einwanderungs-, familien-, wehrpflichts- und drogenpolitischen Fragen, direkte Demokratie etc.)
Zum Vergleich: Der Political Compass, der das Modell aufgreift, führt Beispiele stets mit einzelnen Politikern oder Parteiprogrammen zu bestimmten Wahlen an. 217.227.219.17 21:39, 8. Jul 2006 (CEST)
Links
Sollte man den Link "Was ist heute links?" nicht entfernen? Schließlich ist der Text von der Rosa-Luxemburg-Stiftung, was keinesfalls zur Neutralität dieses Textes beiträgt. Wie man im Text sehen kann, ist dieser wirklich nicht neutral, sondern versucht, linke Positionen indirekt besser zu machen bzw. ist er durch gezielte Wortwahl einseitig. (nicht signierter Beitrag von 62.134.229.167 (Diskussion) Abe Lincoln 18:35, 10. Aug 2006 (CEST))
- Eigentlich ist eine sehr ausführliche Abhandlung, aber sicher auch sehr agitativ. Würde es trotzdem behalten. Ich habe erstmal einen Hinweis hingemacht. --Abe Lincoln 18:35, 10. Aug 2006 (CEST)
Politisches Wertedreieck
Datei:Politisches wertedreieick.gif So, mir hat´s mal wieder in den Fingern gekitzelt und ich habe versucht, das politische Wertedreieck zu zeichnen. Was meint ihr zu dem Bild? Quark48