Holger Hövelmann

deutscher Politiker, MdL
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Holger Hövelmann (* 12. Juli 1967 in Roßlau) ist ein deutscher Politiker (SPD).

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Matthias Platzeck, Jens Bullerjahn und Holger Hövelmann in Halle 2006

Er ist seit 2006 Innenminister des Landes Sachsen-Anhalt und seit 2004 Landesvorsitzender der SPD in Sachsen-Anhalt.

Leben und Beruf

Nach dem Abitur 1986 studierte Hövelmann an der Offiziershochschule der Landstreitkräfte der NVA in Zittau als Politoffiziersschüler. Er schloss sein Studium 1990 als Diplom-Politikwissenschaftler ab. Danach war er als Angestellter beim Landkreis Zerbst tätig. Von 1993 bis 2001 war er Geschäftsführer der ÖTV-Kreisverwaltung Anhalt.

Holger Hövelmann ist verheiratet und hat zwei Töchter.

Partei

Hövelmann war 13 Monate lang Mitglied der SED.

Seit 1993 ist er Mitglied der SPD. Von 1995 bis 2004 war Hövelmann Vorsitzender des SPD-Kreisverbandes Anhalt-Zerbst. Seit Oktober 2004 ist er Vorsitzender des SPD-Landesverbandes Sachsen-Anhalt.

Er hatte seine früher SED-Mitgliedschaft zunächst innerparteilich nicht eingeräumt, was 2004 beim Landesparteitag der SPD für Diskussionen sorgte.

Abgeordneter

Von 1994 bis 2001 gehörte Hövelmann dem Kreistag des Landkreises Anhalt-Zerbst an und war hier in dieser Zeit auch Vorsitzender der SPD-Fraktion.

Öffentliche Ämter

Von 2001 bis 2006 war Hövelmann Landrat des Kreises Anhalt-Zerbst.

Nach der Landtagswahl 2006 wurde Hövelmann am 24. April 2006 als Innenminister in die von Ministerpräsident Wolfgang Böhmer geführte Landesregierung von Sachsen-Anhalt berufen.


Eklat

Für einen Eklat sorgte die Tatsache, dass ausgerechnet Hövelmann zum 45. Jahrestag des Mauerbaus an einer Gedenkveranstaltung in Marienborn als Hauptredner auftreten will. Wegen Hövelmanns Vergangenheit als Politoffiziersschüler sagten daraufhin das Bürgerkomittee, CDU-Politiker sowie ein FDP-Bundestagsabgeordneter ihre Teilnahme an der Gedenkveranstaltung ab. Der FDP-Fraktionsvorsitzende im Landtag von Sachsen-Anhalt Paqué nannte den Auftritt Hövelmanns eine "Respektlosigkeit gegenüber der deutschen Geschichte".

Siehe auch

Quellen