Daten | |
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Bauzeit: | 1902-1905 |
Höhe über Talsohle: | 21 m |
Höhe über Gründungssohle: | 27 m |
Höhe der Mauerkrone: | 474,45 m ü. NN |
Speicherraum: | 0,78 Mio. m³ |
Stauziel: | 473,00 m ü. NN |
Wasseroberfläche bei Vollstau: | 11 ha |
Mauervolumen: | 31.000 m³ |
Kronenlänge: | 117 m |
Kronenbreite: | 4 m |
Basisbreite: | 18,30 m |
Krümmungsradius: | 144 m |
Einzugsgebiet: | 20 km² |
HWE-Kapazität: | 48,6 m³/s |
Die Talsperre Tambach-Dietharz ist eine kleine Talsperre in Thüringen, die zur Trinkwasserversorgung von Gotha gebaut wurde. Die Talsperre wird auch "Gothaer Talsperre" oder "Stauweiher" genannt. Sie liegt am Südrand der Stadt Tambach-Dietharz/Thür. Wald und staut das Wasser der Apfelstädt und das Mittelwasser.
Bei der Planung war Professor Otto Intze, der damals und noch heute wohl berühmteste Talsperren-Konstrukteur, als Gutachter beteiligt. Die Talsperre entspricht allerdings nicht in allen Punkten dem Intze-Prinzip. Die Bauarbeiten begannen im September 1902 nach 11 Jahren Planung unter der Oberbauleitung von Ministerialrat Fecht aus Straßburg durch die Firma Windschild und Langelott und wurden im Oktober 1905 abgeschlossen. Die Talsperre wurde ab dem Frühjahr 1906 erstmalig eingestaut.
Die Staumauer ist eine gekrümmte Gewichtsstaumauer aus Porphyr-Bruchsteinmauerwerk. Von 1987 bis 1991 wurde die Talsperre rekonstruiert, bekam dabei einen oben 2,50 m und unten 6,20 m breiten Vorsatzbeton mit einem Kontrollgang und wurde am 16. Juli 1991 wieder eingestaut.
Die Talsperre hat eine Vorsperre im Apfelstädtgrund.
Literatur:
- J. Mehl, Talsperre Tambach-Dietharz, erste Trinkwassertalsperre im Thüringer Wald, Thüringer Ministerium für Umwelt und Landesplanung, 1992
Weblink
Exkursionsbericht, u.a. mit Querschnittszeichnung
Siehe auch: