Paderborn

Großstadt in Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Wappen Karte
Wappen der Stadt Paderborn Karte Paderborn in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Detmold
Kreis: Paderborn
Gemeindeart: Große kreisangehörige Stadt
Fläche: 179,38 km²
Einwohner: 143.769 [1] (31. Dez. 2005)
Bevölkerungsdichte: 801 Einwohner je km²
Höhe: 94–347 m ü. NN
Postleitzahlen: 33041–33106
(alt: 4790)
Vorwahl: 05251, 05252, 05254, 05293
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Kfz-Kennzeichen: PB
Gemeindeschlüssel: 05 7 74 032
Stadtgliederung: Kernstadt und
7 Stadtbezirke
Adresse der
Stadtverwaltung:
Am Abdinghof 11
33098 Paderborn
Offizielle Website: www.paderborn.de
Politik
Bürgermeister: Heinz Paus (CDU) (2006)
Regierende Partei: CDU
Schulden: 127 Mio. € (vsl. Stand: 2004)

Die Universitätsstadt Paderborn liegt im Nordosten des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Bis 1802 war sie Hauptstadt des Fürstbistums Paderborn. Die größte Stadt und Kreisstadt des Kreises Paderborn liegt innerhalb der Region Ostwestfalen-Lippe (Regierungsbezirk Detmold), ist nach der Landesplanung eines der Oberzentren des Landes und hat den Status einer Großen kreisangehörigen Stadt.

Die Stadt in ihren heutigen Grenzen besteht seit der Gebietsreform des Jahres 1975, als die Stadt Paderborn durch Eingliederung umliegender Gemeinden vergrößert wurde. Dadurch überschritt die Einwohnerzahl die Grenze 100.000 zur Großstadt. Heute gehört Paderborn mit etwa 140.000 Einwohnern zu den kleineren Großstädten Nordrhein-Westfalens. Gleichzeitig ist Paderborn (nach Neuss) die zweitgrößte kreisangehörige – das heißt nicht kreisfreie – Stadt in der Bundesrepublik Deutschland.

Geografie

 
Lage der Stadt Paderborn im Kreis Paderborn
 
Stadtbezirke der Stadt Paderborn

Paderborn liegt im südöstlichen Winkel der Westfälischen Tieflandsbucht, hart südlich der oberen Lippeniederung in der Quellmulde der Pader, am Fuß der hier nach Süden und Osten ansteigenden Paderborner Hochfläche und des nach Osten hin ansteigenden Eggegebirges sowie östlich des Austritts der Alme zur Lippe. Mit ca. 4 km Länge ist die Pader Namensgeber der Stadt und mit über 200 Quellen (=Born) der kürzeste Fluss Deutschlands. Neben den genannten Flüssen gibt es im Stadtgebiet noch folgende Seen: Altensenner See, Lippesee, Padersee, Nesthauser See, Rothesee, Habichtsee, Tallesee, Fischteiche.

Der höchste Punkt im Stadtgebiet befindet sich im Stadtteil Neuenbeken und misst 347 m über NN, der niedrigste im Stadtteil Sande und misst 94 m über NN.

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Paderborn. Sie gehören alle zum Kreis Paderborn und werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt: Hövelhof, Bad Lippspringe, Altenbeken, Lichtenau, Borchen, Salzkotten, Delbrück.

Stadtgliederung

Das Stadtgebiet Paderborns besteht aus der Kernstadt (dem Stadtzentrum) und den Stadtbezirken Benhausen, Dahl, Elsen, Marienloh, Neuenbeken, Schloß Neuhaus/Sande und Wewer (§ 3 der Hauptsatzung). Bei den sieben Stadtbezirken handelt es sich um die 1969 und 1975 im Rahmen der Gebietsreform eingegliederten ehemals selbstständigen Gemeinden, wobei Schloß Neuhaus und Sande einen gemeinsamen Bezirk bilden. Sande wird jedoch weiterhin als eigener Stadtteil geführt.

In den Stadtbezirken Schloß Neuhaus/Sande und Elsen werden vom Rat der Stadt nach jeder Kommunalwahl Bezirksausschüsse eingerichtet. Für die übrigen Bezirke wählt der Rat der Stadt jeweils einen Ortsvorsteher. Ferner gibt es in den Stadtbezirken Schloß Neuhaus/Sande und Elsen jeweils eine Bezirksverwaltungsstelle. Die Bezirksausschüsse und die Ortsvorsteher sollen die Belange des Stadtteiles gegenüber dem Rat wahrnehmen und können auch bestimmte Aufgaben der laufenden Verwaltung übertragen bekommen.

Neben den genannten Stadtteilen unterscheidet man noch einen weiteren neu entstandenen Stadtteil Sennelager im Stadtbezirk Schloß Neuhaus/Sande. Somit unterscheidet man in Paderborn neben dem Zentrum heute folgende Stadtteile: Benhausen, Dahl, Elsen, Marienloh, Neuenbeken, Sande, Schloß Neuhaus, Sennelager und Wewer.

Geschichte

Zeittafel

 
Paderborn um 1647
  • 1612 – Gründung des Theodorianum
  • 1613–1618 - Bau des Rathauses
  • 1614 – Gründung der Jesuitenuniversität
  • 1630 – Friedrich von Spee schreibt im Paderborner Jesuitenkolleg die „Cautio Criminalis“ gegen den Hexenwahn.
  • 1802 – Das Fürstbistum Paderborn fällt an Preußen.
  • 1803 – F. Sertürner, Apotheker aus Neuhaus, isoliert erstmals Morphin aus Opium.
  • 1807–1813 gehört Paderborn zum napoleonischen Königreich Westfalen
  • 1816 – nach endgültiger Zugehörigkeit zu Preußen nach dem Wiener Kongress 1815 wird Paderborn Sitz eines Kreises, der bis zur Zusammenlegung mit dem Kreis Büren 1975 zweimal seine Grenzen ändert.
  • 1818 – Auflösung der Universität Paderborn durch die preußische Regierung.
  • 1850 – Eröffnung der Königlich Westfälischen Eisenbahn Richtung Hamm
  • 1853 – Durchgängige Eröffnung der Eisenbahn Hamm–Paderborn–Kassel
  • 1879 – Eingliederung des Weilers Dören (Gemeinde Benhausen)
  • 1898 – Eröffnung der Eisenbahn Richtung Büren (Westfalen) (Almetal-Bahn)
  • 1902 – Eröffnung der Eisenbahn Richtung Bielefeld (Senne-Bahn)
  • 1906 – Eröffnung der Eisenbahn Richtung Lippspringe
  • 1930 – Das Bistum Paderborn wird zum Erzbistum erhoben. Seither ist die Stadt Sitz der Mitteldeutschen Kirchenprovinz (Erzbistum Paderborn). Dem Erzbistum sind zunächst die Bistümer Fulda und Hildesheim, seit 1994 Fulda, Erfurt, und Magdeburg als Suffraganbistümer zugeordnet.
  • 1945 – Paderborn wird insbesondere am 17. Januar und 27. März zu über 85 % durch alliierte Bombenangriffe zerstört
  • 1969 – Eingliederung der Gemeinden Marienloh und Wewer
  • 1972 – Neugründung der Universität Paderborn
  • 1975 – Im Rahmen des „Gesetzes zur Neugliederung der Gemeinden und Kreise des Neugliederungsraumes Sauerland/Paderborn (Sauerland/Paderborn-Gesetz)“, das mit Wirkung vom 1. Januar in Kraft tritt, werden die Gemeinden Benhausen, Dahl, Elsen (Paderborn), Neuenbeken, Sande und Schloß Neuhaus mit der Stadt Paderborn zur neuen Stadt Paderborn zusammen geschlossen. Dadurch überschreitet die Einwohnerzahl die 100.000-Grenze, Paderborn wird Großstadt.
  • 1994 – „4. Landesgartenschau NRW“ in Paderborn am Schloß Neuhaus.
  • 1996 – Besuch von Papst Johannes Paul II.
  • 1999 – Feier des Bistumsjubiläums und des 1200 jährigen Jubiläums des Treffens von Karl dem Großen und Papst Leo III.
  • 2001 – Deutschlands größte Uni-Party mit knapp 20.000 Menschen auf dem Campus der Universität Paderborn; Übertragung durch MTV
  • 2002 – Verkauf der Stadtwerke (PESAG: Paderborner Elektrizitätswerke und Straßenbahn AG) an E.ON AG

Einwohnerentwicklung

 
Bevölkerungsentwicklung

Im Jahre 1895 hatte Paderborn 20.000 Einwohner. Bis 1939 verdoppelte sich diese Zahl auf 43.000, um dann 1945 durch die Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges, um rund 40 Prozent (17.000 Personen) auf 26.000 Einwohner zu sinken. 1952 hatte die Bevölkerungszahl wieder den Vorkriegsstand erreicht.

Am 1. Januar 1975 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt auf Grund mehrerer Eingemeindungen die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. Ende Juni 2005 lebten in Paderborn nach Fortschreibung des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen 143.392 Menschen mit Hauptwohnsitz - historischer Höchststand.

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1833 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst. Die Angaben beziehen sich ab 1843 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1843 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

Jahr Einwohner
1272 500
1571 553
1763 2.500
1831 7.760
1. Dezember 1840 ¹ 8.274
3. Dezember 1855 ¹ 10.946
3. Dezember 1858 ¹ 11.176
3. Dezember 1861 ¹ 11.300
3. Dezember 1864 ¹ 11.900
3. Dezember 1867 ¹ 12.900
1. Dezember 1871 ¹ 13.726
1. Dezember 1875 ¹ 13.701
1. Dezember 1880 ¹ 14.700
1. Dezember 1885 ¹ 16.624
Jahr Einwohner
1. Dezember 1890 ¹ 17.986
2. Dezember 1895 ¹ 19.980
1. Dezember 1900 ¹ 23.538
1. Dezember 1905 ¹ 26.469
1. Dezember 1910 ¹ 29.441
1. Dezember 1916 ¹ 26.461
5. Dezember 1917 ¹ 26.205
8. Oktober 1919 ¹ 32.095
16. Juni 1925 ¹ 33.205
16. Juni 1933 ¹ 37.272
17. Mai 1939 ¹ 42.716
31. Dezember 1945 25.873
29. Oktober 1946 ¹ 29.033
13. September 1950 ¹ 40.270
Jahr Einwohner
25. September 1956 ¹ 47.343
6. Juni 1961 ¹ 53.984
31. Dezember 1965 62.179
27. Mai 1970 ¹ 66.829
31. Dezember 1975 103.705
31. Dezember 1980 110.155
31. Dezember 1985 109.606
25. Mai 1987 ¹ 110.715
31. Dezember 1990 120.680
31. Dezember 1995 133.717
31. Dezember 2000 139.084
31. Dezember 2005 143.769

¹ Volkszählungsergebnis

Religion

In Paderborn wurde 799 das gleichnamige Bistum gegründet, aus dem sich später das Hochstift Paderborn als geistliches und zugleich weltliches Territorium innerhalb des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation entwickelte, das bis 1802 bestand. Von Lippstadt und Hessen aus wurde ab 1525 versucht, die Reformation einzuführen. Sie begann im Minoritenkloster und wurde aber 1528 durch einen Aufruhr Bischofs Erich beendet. 1532 begannen erneut Versuche im Minoritenkloster die Reformation einzuführen. Ab 1566 gab es sogar starke Bestrebungen, die Reformation einzuführen, sogar im Domkapitel. Die Marktkirche wurde evangelisch. Ab 1580 erfolgte durch die Jesuiten eine starke Rekatholisierung, 1596 ließ Bischof Dietrich die evangelische Marktkirche gewaltsam schließen. Trotz großer Unterstützung durch die Hessen konnte sich die evangelisch gesinnte Stadt jedoch nicht durchsetzen, da sich Bischof Dietrich 1604 die Stadt wieder vollständig unterwarf. Danach gab es keine evangelischen Gottesdienste mehr in der Stadt. Ein kurzes Aufblühen des Protestantismus um 1622 konnte jedoch den Katholizismus nicht mehr besiegen und so blieb Paderborn bis 1802 eine fast ausschließlich katholische Stadt. Neben dem Dom gab es mehrere Pfarrkirchen. Nach Aufhebung des Hochstifts Paderborn wurde Anfang des 19. Jahrhunderts das Bistum Paderborn neu umschrieben und auf Grund des Preußen-Konkordates von 1929 im darauf folgenden Jahre zum Erzbistum erhoben. Die heutigen Pfarrgemeinden der Stadt gehören alle zum Dekanat Paderborn innerhalb der Region Hochstift des Erzbistums.

Ab 1802 formierte sich auch eine evangelische Gemeinde, die infolge Zuzugs immer weiter wuchs. Ihr wurde zunächst die Abdinghofkirche, dann die Alexiuskapelle, 1817 die Busdorfkirche und 1863 endgültig die Abdinghofkirche zur Verfügung gestellt. Gehörten die evangelischen Christen der Stadt zunächst zur Kreissynode Bielefeld, so wurde Paderborn 1840 Sitz einer eigenen Kreissynode mit einem Superintendenten innerhalb der Evangelischen Kirche in Preußen bzw. deren westfälischer Provinzialkirche. Aus der Kreissynode Paderborn entwickelte sich der heutige „Kirchenkreis Paderborn“, zu dem heute 24 evangelische Kirchengemeinden innerhalb der Evangelischen Kirche von Westfalen gehören. Der Kirchenkreis umfasst alle Kirchengemeinden der Kreise Höxter und Paderborn sowie die Kirchengemeinde Lügde aus dem Kreis Lippe. Die 3 Kirchengemeinden auf dem Paderborner Stadtgebiet sind Paderborn (Abdinghofkirche, Martin-Luther-, Markus-, Matthäus-, Johannes- und Lukas-Gemeindezentrum sowie Gemeindezentrum Auf der Lieth), Elsen und Schloß Neuhaus (mit den Kirchen in Schloß Neuhaus und in Sennelager). Die Stadtteile Benhausen, Marienloh und Neuenbeken gehören zur benachbarten Kirchengemeinde Bad Lippspringe.

Neben den evangelischen und katholischen Gemeinden in Paderborn gibt es auch noch verschiedene Freikirchen, darunter eine Evangelisch-freikirchliche Gemeinde (Baptisten), die „Freie Christengemeinde“ und das „International Christian Fellowship (Lukas Zentrum)“ (beide zum Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden gehörig), eine Freie Evangelische Gemeinde (FeG) und eine Adventgemeinde.

Auch die Neuapostolische Kirche ist in Paderborn vertreten. Des Weiteren gibt es sechs Gemeinden der Zeugen Jehovas, vier davon in Englisch, Italienisch, Russisch und Türkisch. An der Talle steht das Gotteshaus der Syrisch-Orthodoxen Gemeinde.

In Paderborn existieren zwei islamische Gemeinden und eine jüdische Gemeinde mit eigener Synagoge. Die jüdische Kultusgemeinde Paderborn umfasst dabei die Kreise Paderborn, Soest und Höxter.

Im Jahr 2004 sind ca. 55% der Paderborner Bevölkerung katholisch, 20% evangelisch und 25% ohne Bekenntnis oder sonstiges.

Paderborn im Nationalsozialismus

 
Mahnmal für die ermordeten Juden Paderborns

In der Zeit der Weimarer Republik war Paderborn eine Hochburg der bürgerlichen Zentrumspartei, die fast immer eine absolute Mehrheit erreichte. 1929 wurde dann der erste NSDAP-Ortsverband in Paderborn gegründet, der zuerst noch sehr klein war, sich aber schon bald Straßenschlachten mit der KPD lieferte. Nach der Machterlangung Adolf Hitlers am 30. Januar 1933 wurden auch schon bald Hitler und der ehemalige Reichspräsident Paul von Hindenburg zu Ehrenbürgern ernannt.

Im katholisch geprägten Paderborn konnte sich der Nationalsozialismus als Ideologie nie richtig etablieren, an eine Verdrängung des Katholizismus durch den „Glauben“ an den Nationalsozialismus war erst recht nicht zu denken. Dennoch gab es auch in Paderborn Sympathisanten, die zum Beispiel den „Filter“ lasen, das Propagandablatt der NSDAP in Paderborn. Auch während der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938, in der landesweit jüdische Geschäfte und Synagogen vandaliert und angezündet wurden, gab es in Paderborn Ausschreitungen, die sich gegen die jüdische Gemeinde in Paderborn richteten. Am Morgen des 10. November 1938 brannte schließlich auch die Paderborner Synagoge.

Auch in Paderborn fanden viele Deportationen statt: Über hundert Juden aus Paderborn kamen um. Ein Teil der jüdischen Bürger der Stadt konnten sich vorher ins Ausland absetzen.

Als am 1. September 1939 der Zweite Weltkrieg ausbrach, blieb das Paderborner Leben davon relativ unberührt, auch wenn viele der Männer im Kriegsverlauf in den Krieg ziehen mussten. Es gab einige vereinzelte Bombenangriffe auf den Bahnhof, bei denen nur wenige Menschen verletzt wurden und umkamen. Als die deutsche Luftabwehr allerdings im Zuge der sich abzeichnenden Niederlage zunehmend an Kraft verlor, wuchs auch die Gefahr für Paderborn. Mit ihrer mittelalterlich anmutenden Innenstadt, die noch zum Großteil aus Holzhäusern bestand, bot die Stadt ein empfindliches Angriffsziel. 1944 wurden verstärkt Hitlerjungen und BDM-Mädchen als Flakhelfer eingesetzt. Die Paderborner Bürger verfolgten aufmerksam die Radionachrichten, die sie bei Gefahr für „Konrad Siegfried 2“, dem deutschen Codewort für Paderborn, in die Bunker oder Keller schickten.

Am 17. Januar 1945 schließlich folgte der erste große Luftangriff auf Paderborn. Bis jetzt hatte man geglaubt oder gehofft, dass die Stadt, die noch sehr ländlich geprägt war, kein großes militärisches Ziel für die Alliierten biete und deshalb nicht bombardiert würde. Daher war das Entsetzen nach dem Bombenangriff, der 256 Leben forderte, groß, und es wurde eine Massenflucht auf das Land ausgelöst. Aber nicht alle Bewohner konnten oder wollten fliehen, weil sie es sich nicht leisten konnten oder keine Verwandten auf dem Land hatten. Am 23. März wurde Paderborn abermals angegriffen, es starben über 40 Menschen. Am Dienstag, dem 27. März 1945 folgte schließlich der letzte und größte Luftangriff auf Paderborn. Mindestens 344 der wenigen Tausend Menschen, die noch in Paderborn verblieben waren, verloren ihr Leben; am Ende waren über 85 Prozent der Innenstadt zerstört. Am 1. April folgte schließlich die Eroberung Paderborns durch amerikanische Streitkräfte.

Politik

An der Spitze der Stadt stand seit etwa 1100 ein vom Bischof ernannter „comes civitatis“. Seit dem 13. Jahrhundert kam allmählich auch ein Rat und ein Bürgermeister auf. Bischof Bernhard V. gewährte die freie Ratswahl, die jährlich an Silvester stattfand. Im 15. Jahrhundert gab es einen 40-köpfigen Bürgerausschuss, welcher jährlich an Mariä Lichtmess (2. Februar) gewählt wurde. Ab 1532 wurde die Zahl auf 24 reduziert. Er wurden dann vom Rat, und dieser wiederum vom Bürgerausschuss gewählt. Daneben gab es im 15. und 16. Jahrhundert den „Vierer“, ein aus den vier Bauerschaften der Stadt gewähltes Gremium, das den Rat zu bestätigen hatte. 1599 bis 1604 leitete ein fürstbischöflicher Amtmann und Schultheiß, der über dem Rat stand, die Stadt. Der Rat hatte dann 12 Mitglieder, darunter 2 Bürgermeister und 2 Kämmerer. 1619 und 1639 wurde die Verwaltung reorganisiert. Ab 1800 gab es einen Magistrat, der aus einem regierenden und einem beisitzenden Bürgermeister, einem Syndikus, 2 Kämmerern, 8 Ratsherren und 4 Gemeinheitsdeputierten bestand. Ab 1805 gab es den Stadtmagistrat mit einem Stadtdirektor und 1807 bildete die Stadt einen Kanton mit einem Maire an der Spitze. In preußischer Zeit leitete ein Bürgermeister und ein Rat die Stadt. Ende des 19. Jahrhunderts trug das Stadtoberhaupt teilweise den Titel Oberbürgermeister.

Während der Zeit der Nationalsozialisten wurde der Bürgermeister von der NSDAP eingesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone einen neuen Bürgermeister ein und 1946 führte sie die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten „Rat der Stadt“, dessen Mitglieder man als „Stadtverordnete“ bezeichnet. Der Rat wählte anfangs aus seiner Mitte den Bürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Des Weiteren wählte der Rat ab 1946 ebenfalls einen hauptamtlichen Stadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. 1999 wurde die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Bürgermeister. Dieser ist Vorsitzender des Rates, Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wurde 1999 erstmals direkt vom Volk gewählt.

Bürgermeister

Stadtdirektoren

  • 1946–1952: Dr. Norbert Fischer
  • 1952–1971: Wilhelm Sasse
  • 1971–1991: Wilhelm Ferlings
  • 1991–1999: Dr. Werner Schmeken

Rat der Stadt

Der Rat der Stadt Paderborn hat gegenwärtig 58 Mitglieder, die sich auf die einzelnen Parteien wie folgt verteilen:

  • CDU 30 Sitze
  • SPD 13 Sitze
  • Grüne 6 Sitze
  • FDP 4 Sitze
  • FBI (Freie Bürgerinitiative): 3 Sitze
  • DIP (Demokratische Initiative Paderborn): 2 Sitze

Wappen

Das Wappen der Stadt Paderborn zeigt in Rot vier goldene Pfähle unter einem roten Schildhaupt mit durchgehendem ebenfalls goldenem Kreuz. Die Stadtfarben sind rot-gelb. Das Wappen wurde der Stadt 1931 vom Innenministerium des Staates Preußen verliehen. Es hat aber bereits eine alte Tradition. Das Kreuz steht für das ehemalige Hochstift Paderborn. Die Pfähle werden mit dem Stadtbanner erklärt, das in den Siegeln der Stadt im 13. Jahrhundert auftaucht. Man spricht gelegentlich auch von einem „redenden“ Wappen, denn die Pfähle können auch von „Palborn“, der mundartlichen Bezeichnung der Stadt, herrühren.

Städtepartnerschaften

Paderborn unterhält mit folgenden Städten Städtepartnerschaften:

Wirtschaft und Infrastruktur

Paderborn verfügt über eine starke Industrie im Bereich Nahrungsmittel und Automobilzulieferer. Durch den Computerpionier Heinz Nixdorf erstarkte seit den 1970er Jahren die IT-Branche, aber auch die Infrastruktur wurde stark gefördert, z. B. der Flughafenbau. Neben den traditionellen Handwerksberufen ist Paderborn auch beliebte Einkaufsstadt durch ihre Funktion als Oberzentrum.

Ansässige Unternehmen

Medien

Bildung/Forschung

 
Universität Paderborn

Verkehr

Straßen

Paderborn liegt an der A33, der Verbindungsautobahn zwischen der A2 Oberhausen-Berlin und der A44 Dortmund-Kassel. Von Westen ist die Stadt aus Richtung Dortmund/Soest über die B1 erreichbar, die im weiteren Verlauf nach Nordosten in Richtung Detmold führt. Von Osten aus Richtung Höxter gelangt man über die B64, die in nordwestlicher Richtung weiter nach Münster führt, nach Paderborn. Von Süden aus Richtung Warburg/Korbach ist die Stadt über die B68 erreichbar.

Öffentlicher Verkehr

 
Hauptbahnhof

Der Hauptbahnhof Paderborn liegt an der Bahnlinie HammKassel. Auf dieser West-Ost-Achse verkehren im Zweistundentakt ICE- und IC-Züge der Linien DüsseldorfErfurtBerlinStralsund und DüsseldorfErfurtLeipzigDresden. Darüber hinaus bestehen Nahverkehrsverbindungen in das Ruhrgebiet, nach Herford, Warburg, Holzminden und Bielefeld (DB und NordWestBahn). Eine S-Bahn-Linie verbindet Paderborn über Hameln mit Hannover und führt weiter bis zum Flughafen Hannover.

Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen die Stadtbusse des PaderSprinters (vor der Privatisierung war es die Paderborner Elektrizitätswerke und Straßenbahn AG „PESAG“). Alle Regionalzüge und -busse fahren zu einheitlichen Preisen innerhalb des Nahverkehrsverbunds Paderborn-Höxter (Hochstift-Tarif).

Flughafen

Der Flughafen Paderborn/Lippstadt liegt rund 15 Kilometer süd-westlich der Stadt und etwa 2 Kilometer vom Ortsteil Ahden der Stadt Büren entfernt. Angeboten werden verschiedene inländische Ziele, wie Frankfurt am Main, Stuttgart, München, aber auch ausländische Ziele wie London, Manchester, Bournemouth, Zürich und Wien. Darüber hinaus starten viele Chartermaschinen in südliche Urlaubsziele.

Zwischen dem Hauptbahnhof Paderborn und dem Flughafen verkehrt stündlich eine Schnellbuslinie, die für die Strecke 20 Minuten benötigt.

Der Flughafen ist direkt über die Bundesstraße 1 und den Flughafenzubringer sowie von der A44 über die Abfahrt Büren erreichbar.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater

Die Westfälischen Kammerspiele mit einem eigenen Ensemble, die Studiobühne der Universität (Studierende unter Anleitung eines Theaterwissenschaftlers) und das Amalthea-Theater führen zahlreiche Theaterstücke auf.

Das Ensemble der Kammerspiele wurde bereits mehrfach zum bedeutenden NRW-Theatertreffen eingeladen. Der Neubau eines Theatergebäudes der Kammerspiele für 21 Millionen Euro ist geplant und soll bis 2008 realisiert werden.

Museen/Galerien

  • Museum in der Kaiserpfalz: Es zeigt zahlreiche Exponate aus karolingischer und ottonischer Zeit.
  • Diözesanmuseum: Es beherbergt eine umfangreiche Sammlung vornehmlich sakraler Kunst des 10. bis 20. Jahrhunderts.
  • Heinz Nixdorf MuseumsForum (HNF): Weltgrößtes Computermuseum (5.000 Jahre Geschichte der Informations- und Kommunikationstechniken)
  • Städtische Galerie am Abdinghof
  • Schulmuseum Paderborn
  • ars sacrale
  • Museum für Stadtgeschichte im „Adam-und-Eva-Haus“.
  • Naturkundemuseum im Marstall des Schlosses
  • Städtische Galerie in der Reithalle
  • Traktorenmuseum - Die Sammlung zeigt über 100 Traktoren bedeutender deutscher Hersteller wie Lanz, Hanomag, Deutz, MAN, Eicher und Schlüter.
  • Raum für Kunst e.V. – frei geführtes Atelierhaus mit wechselnden Ausstellungen aktueller KünstlerInnen, direkt hinter dem historischen Rathaus gelegen.
  • Kunstverein Paderborn
  • Kupfer, Edgar – Oel und Tuschmalerei
  • Adolfs, Michelle & Müller, Petra – KUNSTKOMMT! – Atelier für Kunst und Kommunikation im team
  • Kribus, Peter – Aquarell-Galerie von Peter Kribus
  • Reichold, Herman – Freier Künstler mit europaweiten Ausstellungen

Bauwerke

 
Rathaus Paderborn
  • Abdinghofkirche – eine der ältesten Kirchen Paderborns, ehemalige Klosterkirche, heute ev.Kirche
  • Adam-und-Eva-Haus – eines der ältesten Fachwerkhäuser in Paderborn, beherbergt seit 1977 das Museum für Stadtgeschichte
  • Bartholomäuskapelle – älteste Hallenkirche nördlich der Alpen, erbaut um 1017
  • Kaiserpfalz – Rekonstruktion der ottonisch/salischen Kaiserpfalz aus dem 11. /12. Jahrhundert. Daneben findet man die Grundmauern der Pfalz von Karl dem Großen.
  • Paderborner Dom mit dem Drei-Hasen-Fenster, dem Wahrzeichen der Stadt
  • Paderhalle – 1981 erbaute Stadthalle.
  • Das Rathaus Paderborn wurde zwischen 1613 und 1620 im Stil der Weserrenaissance erbaut. Es besitzt drei Giebel. Im Rathaus befinden sich das Standesamt, der Große Ratssaal sowie der Ratskeller
  • Die Marktkirche in der nähe des Rathauses mit dem wiederhergestellten Barockaltar.
  • Schloss Neuhaus – Im Umfeld des namensgebenden Schlosses fand 1994 die Landesgartenschau statt. Im Schloss befinden sich heute eine Realschule und Repräsentationsräume der Stadt Paderborn.
  • Der Bestand an älteren Bürgerhäusern wurde durch Kriegszerstörung stark vermindert. Jedoch blieben einige Bauten erhalten, die heute über den gesamten Stadtkern verteilt sind:
    • An den Kapuzinern 2, Fachwerkbau, um 1600 errichtet. In späterer Zeit erneuert.
    • Bachstraße 1 (Hotel Abdinghof). Ehemaliges Brauhaus, 1563 errichteter Massivbau. Spätgotische Giebelfront mit Halbkreisaufsätzen. 1954/55 wieder hergestellt.
    • Giersmauer 31, Fachwerk-Giebelhaus von 1780.
    • Großer Domhof 9, klassizistischer Steinbau von 1820.
    • Großer Domhof 10, Propstei, massives Traufenhaus von 1705.
    • Hathumarstraße 9 (Stadtgeschichtliches Museum), ehemaliges Fachwerk-Dielenhaus des 17. Jahrhunderts. Zusammen mit dem so genannten Adam-und-Eva-Haus eine reizvolle Baugruppe bildend
    • Heiersstraße 10, 12, 14. Mit Schiefer verkleidete Fachwerkbauten mit Krüppelwalmdach, Nr. 12 wohl noch vom Ende des 16. Jh.
    • Krämerstraße 8, Fachwerk-Giebelhaus, der um 1600 entstandene Kernbau wurde 1726 erneuert.
    • Krumme Grube 7, Klassizistischer Fachwerkbau mit Mansarddach aus der 2. Hälfte des 18. Jh.
    • Marienplatz 2 (Heisingsches Haus). Der zweigeschossige Massivbau mit Volutengiebel im Stil der so genannten Weserrenaissance wurde um 1600 errichtet. Nach schwerer Kriegszerstörung blieb nur die Fassade erhalten, hinter der ein Neubau entstand. Das Gebäude wird dem Baumeister des Rathauses, Hermann Baumhauer zugeschrieben. 1741 erfolgte der Einbau des Portals wohl durch den Architekten Franz Christoph Nagel.
    • Markt 8, Massivbau mit geschweiftem Giebelaufsatz, 1733 errichtet.
    • Markt 14 (Gleseker-Haus). Spätbarockes Giebelhaus mit Sandsteingliederung, errichtet 1779.
    • Paderberg 1. Giebelhaus des 16. Jh., die Fassade im 19. Jh. erneuert. Das gesamte Gebäude Mitte der 90er Jahre des 20. Jh. umfassend saniert.
    • Weberberg 4. Zweigeschossiges Fachwerk-Traufenhaus mit Freitreppe, bezeichnet 1592.
    • Westernstraße 11. Älteres Hinterhaus in Traufenstellung mit Treppengiebeln und tonnengewölbtem Keller, mehrfach verändert.
    • In der Straße „Auf den Dielen“, die sich entlang der Dielenpader zieht, hat sich eine letzte geschlossene Gruppe von einfachen Fachwerkhäusern erhalten.
  • Reste der mittelalterlichen Stadtbefestigung mit mehreren Rundtürmen haben sich vor allem im Süden und im Westen erhalten. Sie wurden zum Teil in Häusern verbaut.

Parks

 
Das Paderquellgebiet
  • Bürgerpark im Süden der Kernstadt, an der Borchener Straße gelegen
  • Paderquellgebiet, ca. 200 Quellen speisen inmitten einer Grünanlage im Zentrum Paderborns Deutschlands kürzesten Fluss, die Pader
  • Paderauen. Gebiet entlang der Pader, das vom Stadtzentrum bis zum Stadtteil Schloß Neuhaus reicht
  • Schloß- und Auenpark, Gelände der ehemaligen Landesgartenschau NRW im Stadtteil Schloß Neuhaus

Sport

  • Der Fußballverein SC Paderborn 07 spielt in der 2. Bundesliga.
  • Eine der erfolgreichsten Baseball-Mannschaften Deutschlands sind die Paderborn Untouchables.
  • Der Basketballverein Schröno Paderborn Baskets spielt ab kommender Saison in der ersten Basketball Bundesliga.
  • American Football wird bei den Paderborn Dolphins gespielt. Nach erfolgreichen Jahren in erster und zweiter Bundesliga der Neunziger Jahre, wurde 2004 der Neuanfang in der Verbandsliga NRW gewagt. Nach zwei perfekten Saisons, in denen alle Spiele gewonnen wurden, sind die Dolphins nun in die Regionalliga NRW aufgestiegen.
  • Die Sportart Bahnengolf (Minigolf) ist in Paderborn mit drei Minigolfplätzen und drei Vereinen repräsentiert. Die erfolgreichste Mannschaft ist der Landesligist 1. BGC Paderborn, dessen Anlage „An den Fischteichen“ zugleich ein beliebtes Ausflugsziel darstellt.
  • Sportwissenschaftlern mit dem Forschungsschwerpunkt Motorik/Sensorik sowie allen Studierenden steht die Golfakademie der Universität Paderborn mit einer eigenen Golfanlage zur Verfügung.
  • Äußerst erfolgreich ist auch der Paderborner Squash Club PSC. Die Herren und Damen-Mannschaften waren mehrfach deutsche Meister. Die Herren wurden im Jahren 2003, 2004 und 2005 Europapokalsieger.
  • Der SC Grün-Weiß 1920 e.V. Paderborn ist mit ca. 5000 Mitgliedern der größte Breitensportverein der Region. In 21 Abteilungen wird ein breites Spektrum sportlicher Betätigungsmöglichkeiten abgedeckt.
  • Der 1. Paderborner Schwimmverein ist mit seiner Damen- und Herrenmannschaft in der 2. Bundesliga vertreten. Die Unterwasserrugby-Mannschaft spielt in der 2. Bundesliga.
  • Der TV 1875 Paderborn ist ein großer lokaler Breiten- und Leistungssportverein mit 11 Abteilungen.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Februar: Karnevalsparade
  • April: Lunapark
  • April: Paderborner Osterlauf
  • April/Mai: Paderborner Literaturnacht ("Erlesenes bei Tag und Nacht")
  • Mai: Frühlingsfest
  • Mai: Theaterfest in der Innenstadt
  • Mai: Drums 'n' Percussion, größtes europäisches Schlagzeug- und Percussionfestival
  • Mai/Juni/Juli/August: Schlosssommer
  • Juni: Sommer-Festival des AStA an der Universität
  • Juli: Schützenfest
  • Juli/August: Liborifest mit Europatag
  • Sommer: Dom-Festspiele (zweijährig)
  • September: "Paderborner Orgelsommer"
  • Oktober: Paderborner Honky Tonk
  • Oktober: Herbstlibori
  • Dezember: Weihnachtsmarkt
  • Paderborner Bandwettbewerb

Freizeitangebote

Bäder

  • Rolandsbad (Freibad) wird z.Z. renoviert
  • Waldbad (Freibad)
  • Schwimmoper (Hallenbad)

Sportstätten

  • Laufpark Fischteiche
  • Ahorn-Sportpark
  • Hermann-Löns-Stadion (Fußballstadion)
  • paragon arena (neues Fußballstadion, noch nicht fertiggestellt)

Kino

In Paderborn gibt es zwei Multiplexkinos, die sich beide in der Innenstadt befinden. Das Cineplex befindet sich in der Westernstraße und das Kinoplex in der Libori-Galerie, am südöstlichen Rand der Altstadt. Die Aktion „Lichtblick“ von Studierenden der Medienwissenschaften an der Universität Paderborn bietet ein regelmäßiges Programmkino im Cineplex und im Kinoraum der Universität.

Diskotheken

  • Black&White, Alte Torgasse
  • Capitol Musiktheather, Leostraße
  • Funfactory, Senefelder Straße
  • OX-Palais, Grüner Weg
  • Residenz, Marienplatz
  • Rockfabrik, Frankfurter Weg/Stadtlanfert (ab 18.August, ehemals Zweiklang)
  • Sappho, Marienstraße
  • Savoy, Brückengasse

Restaurants, Clubs, Bars

Im Hafenviertel, dem Gebiet rund um den Ükern / nördliche Altstadt, sowie im Riemekeviertel finden sich zahlreiche Studentenkneipen, und Restaurants. Clubs, Bars finden sich direkt in der Innenstadt. So zum Beispiel im Bereich Kamp/Marienplatz/Marienstraße (Alex, Hemingsway's, Bar Celona, Limericks), im Bereich Mühlenstraße/Heiersstraße (Rio DJ Club, Mango Bar, Pflaumenbaum, Havanna Bar).

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Folgende Persönlichkeiten wurden in Paderborn geboren:

Ehrenbürger

Die Stadt Paderborn hat folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen:

Weitere Persönlichkeiten

Folgende Persönlichkeiten sind keine gebürtigen Paderborner, wirk(t)en aber in dieser Stadt:

Literatur

  • Westfälisches Städtebuch; Band III 2. Teilband aus "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1954
  • Westfälischer Städteatlas; Band: II; 11 Teilband. Im Auftrage der Historischen Kommission für Westfalen und mit Unterstützung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, hrsg. von Heinz Stoob † und Wilfried Ehbrecht. Stadtmappe Paderborn, Autor: Manfred Balzer. ISBN: 3-89115-354-6; Dortmund-Altenbeken, 1981.
  • Michels Paul: Baugeschichte des Paderborner Rathauses. Paderborn 1962
Commons: Paderborn – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Paderborn – Quellen und Volltexte
 Wikinews: Paderborn – in den Nachrichten

Quellen

  1. http://www.lds.nrw.de/statistik/datenangebot/Regionen/amtlichebevoelkerungszahlen/rp7_dez05.html