Überhöhung

Begriff aus dem Straßen-/Streckenbau
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Begriff

Überhöhung ist eine Querneigung einer Fahrbahn in einer Kurve zum Kurveninneren hin. Der Zweck der Überhöhung ist, die aus Zentrifugalkraft und Gewichtskraft des Fahrzeugs resultierende Kraft möglichst senkrecht zur Fahrbahn wirken zu lassen, um ein Schleudern oder Umkippen des Fahrzeugs zu verhindern. Überhöhungen werden verwendet:

Schienenbahnen

Bei Schienenbahnen bezeichnet man den Höhenunterschied beider Schienen eines Gleises als Überhöhung. Sie bewirkt, dass Radien mit höheren Geschwindigkeiten befahren werden können, ohne dass ein Schienenfahrzeug entgleist und reduziert die ungleichmäßige Abnutzung der Schienen. Als ausgleichende Überhöhung bezeichnet man die Überhöhung, welche beim Erreichen einer Entwurfsgeschwindigkeit die auf das Schienenfahrzeug wirkende Seitenbeschleunigung eliminiert.

Realisierung

Ein Höhenversatz innerhalb der Schiene ist nicht befahrbar, so dass die Überhöhung durch sog. Überhöhungsrampen hergestellt wird. Die Schienen sind starr mit den Schwellen verbunden. Um die unterschiedliche Höhenlage der Schienen zu erreichen, werden diese in Schräglage im Schotterbett eingebaut.

Siehe auch: Gradiente, Trassierung