Monkey Island [Adventurereihe nach einer Idee von Ron Gilbert, der auch maßgeblich an der Entwicklung der ersten beiden Teile beteiligt war, bevor er in den frühen 90er Jahren die Firma LucasArts verließ. Der erste Teil wurde 1990 von Lucasfilm Games veröffentlicht. Der Spieler schlüpft in die Rolle des Piraten(-Anwärters) Guybrush Threepwood und besteht gefährliche und spannende Abenteuer in der Karibik zur besten Piratenzeit. Die deutsche Übersetzung war von sehr hoher Qualität und hatte oft ihren eigenen Charme.
] ist eine Grafik-Die Hauptfiguren von Monkey Island
Eine kurze Beschreibung der Hauptcharaktere, die in allen vier Teilen der Monkey Island Reihe auftreten:
- Guybrush Threepwood ist der (Anti-)Held der Computerspielreihe. Seine Figur wird vom Spieler durch die einzelnen Szenen geleitet. Seinen besonderen Charme bekommt er dadurch, dass er vom Piratenleben träumt, in Wirklichkeit aber der untypischste Pirat der Karibik ist.
- LeChuck ist ein untoter, schlecht gelaunter Geisterpirat und in allen vier Teilen der Gegner des Helden Guybrush Threepwood.
- Elaine Marley ist die Gouverneurin des Dreiinselreiches (Mêlée IslandTM, Booty IslandTM und Plunder IslandTM) und Guybrushs Freundin.
- Stan ist der etwas übereifrige Verkäufer, der in jedem Monkey Island-Teil einen Gastauftritt hat. Seine hervorstechendsten Merkmale sind der viel zu große Sombrero, die karierte Jacke, die wild gestikulierenden Arme und natürlich seine hartnäckige Art, jedes noch so hoffnungslose Verkaufsgespräch zu führen.
- Die Voodoo-Lady trifft Guybrush in allen vier Teilen, weil sie immer zufällig auf einer der Inseln ist, auf denen Guybrush zu tun hat. In Teil 4 erwähnt die Voodoo Lady, dass sie einen Vertrag für 5 Spiele hat, was auf einen fünften Teil hoffen lässt.
- Der dreiköpfige Affe ist ein Running-Gag, den Guybrush sehr oft als Ablenkungsmanöver nutzt. Der Ausspruch „Da, hinter dir, ein dreiköpfiger Affe!“ ist im Spiel universell einsetzbar.
Die Spiele der Reihe
The Secret of Monkey Island
The Secret of Monkey Island | |
Kurzinfo | |
Entwickler: | LucasArts |
Publisher: | LucasArts |
Erscheinungsdatum: | 1990 |
Genre: | Adventure |
Spielmodi: | Singleplayer |
Spieler: | 1 |
USK: | 12 |
Plattform: | Amiga, Atari ST, DOS, FM Towns, Mac, Sega Mega-CD |
Sprachausgabe: | / |
Bildschirmtext: | Deutsch |
Handlung
Guybrush Threepwood ist auf Mêlée IslandTM gelandet – und will Pirat werden! Er besteht die offiziellen Aufnahmeprüfungen:
- Beleidigungsfechten
- Diebstahl
- Schatzsuche
Doch obwohl sich zwischen ihm und der Gouverneurin von Mêlée IslandTM, Elaine Marley, eine leidenschaftliche Liebe entwickelt, ist ihnen ein gemeinsames Glück nicht vergönnt. Der Geisterpirat LeChuck entführt Elaine zu seiner geheimen Festung auf Monkey Island. Guybrush folgt ihr, um sie zu retten.
Technische Umsetzung
- Nach dem großen Erfolg auf vielen Plattformen in verschiedenen Grafikqualitäten veröffentlicht.
- Amiga-Version (32 Farben) mit Soundtrack umgesetzt von Chris Hülsbeck.
- Für DOS erschien dann allerdings später noch eine Enhanced CD-Audio Edition (VGA, 256 Farben), der Soundtrack konnte auch auf dem CD-Spieler gehört werden. Diese Version besaß das Interface von Monkey Island 2 (grafisches Inventar und es entfielen im Gegensatz zur Diskettenversion drei Verben). Der Soundtrack kam nun klanglich höherwertig als Audio-Track(s) von der CD (und war damit von der Soundkarte unabhängig) und wurde gegenüber der VGA-Disk-Version sogar noch erweitert. Auch die Soundsamples/Geräusche profitierten in Umfang und Qualität von der neueren SCUMM-Engine, die nun neben dem Standard AdLib auch den Soundblaster und kompatible unterstützte. Alles in allem ist die Enhanced Version deutlich besser als alle Vorgänger-Fassungen (leider wurde der legendäre „stump joke“ entfernt). Mit der Enhanced DOS-Version praktisch identisch, jedoch mit noch einmal verbesserten Soundgeräuschen, kam die Variante für das leistungsstarke japanische FM Towns System daher, welches hierzulande kaum bekannt war.
- Steuerung von Guybrush über Aktionsverben (Nimm, Schau, Ziehe, etc.) (verbessertes SCUMM-System)
- Das ScummVM-Projekt hat die SCUMM-Engine nachprogrammiert, sodass die ersten drei Teile sich auf fast allen aktuellen Systemen spielen lassen.
Preise und Bewertungen
- ASM Hit, Aktueller Software Markt (ASM) 01/91
- Hall of Fame, PC Player 10/93
- Besonders empfehlenswert, Power Play 01/91
- Hit, Amiga Joker 1/91
- Super Hit, Play Time 5/91
- Aktueller Software Markt (ASM) 01/91 11/12 Punkte
- PC Games 85%
- Power Play 01/91 92%
- Amiga Joker 1/91 93%
- Play Time 5/91 93%
Monkey Island 2: LeChuck's Revenge
Monkey Island 2: LeChuck's Revenge | |
Kurzinfo | |
Entwickler: | LucasArts |
Publisher: | LucasArts |
Erscheinungsdatum: | 1991 |
Genre: | Adventure |
Spielmodi: | Singleplayer |
Spieler: | 1 |
USK: | 12 |
Plattform: | Amiga, DOS, FM Towns, Mac |
Sprachausgabe: | / |
Bildschirmtext: | Deutsch |
Handlung
Guybrush Threepwood ist reich, aber leider nicht berühmt, nachdem er den Geisterpiraten LeChuck besiegt hat. Doch auch ersteres ändert sich schlagartig, als es ihn nach Scabb IslandTM verschlägt. Und wieder geht's von vorne los. Guybrush muss von der Insel entkommen, um den legendären Schatz Big Whoop zu suchen – und nebenbei seine geliebte Elaine. Und das kann dauern...
Der zweite Teil gipfelt in einem Finale, das zu den überraschendsten und verblüffendsten Schlusssequenzen der Adventuregeschichte zählt.
Technische Umsetzung
- Ähnliche Steuerung wie MI1, Inventargegenstände nun als Grafik statt Text
- Verbesserte Grafik
- Durchgängige Musik und erstmaliges Auftreten von iMuse (sorgte für Funktionieren der Musik auf allen gängigen Soundkarten und für situationsabhängigen Musikwechsel)
- Das Spiel verfügte - wie Teil 3 - über zwei Schwierigkeitsgrade (Leicht und Schwer), die sich in Puzzleanzahl und Schwierigkeitsgrad der Rätsel unterschieden. Im schweren Modus waren deutlich mehr Ortschaften zu untersuchen.
Preise und Bewertungen
- ASM Mega Hit, Aktueller Software Markt (ASM) 01/92
- Spiel des Monats, Aktueller Software Markt (ASM) 01/92
- Besonders empfehlenswert, Power Play 01/92
- Super Hit, Play Time 3/92
- Joker Hit, Amiga Joker 9/92
- Aktueller Software Markt (ASM) 01/92 11/12 Punkte
- PC Games 87%
- Power Play 01/92 92%
- PC Joker 88%
- Play Time 3/92 96%
- Amiga Joker 9/92 87%
The Curse of Monkey Island
The Curse of Monkey Island | |
Kurzinfo | |
Entwickler: | LucasArts |
Publisher: | LucasArts |
Erscheinungsdatum: | 1997 |
Genre: | Adventure |
Spielmodi: | Singleplayer |
Spieler: | 1 |
USK: | 12 |
Plattform: | Windows |
Sprachausgabe: | Deutsch |
Bildschirmtext: | Deutsch |
Handlung
Guybrush verschlägt es gleich zum Anfang auf das Schiff seines Erzfeindes LeChuck, welches er zum Einen zur Explosion bringt und wo er zum Anderen einen Brillantring findet. An Land angekommen, bietet er diesen Elaine an und sie nimmt das Angebot überglücklich an. Pech, dass der Ring mit einem Fluch belegt war und sie daraufhin zu Gold erstarrt und auch noch geklaut wird – und schon ist das Problem gebacken. Nun versucht Guybrush seine Geliebte von diesem Fluch zu befreien und gerät dabei wie immer in Schwierigkeiten.
Technische Umsetzung
- Neues Interface: Steuerung über eine Aktionsmünze, die eingeblendet wird
- Grafik: bildschirmfüllend, SVGA im Comic-Stil
- Sprachausgabe (Synchronsprecher von Guybrush war Norman Matt)
- Das Spiel verfügte – wie Teil 2 – über zwei Schwierigkeitsgrade (Leicht und Oberaffig ) die sich in Puzzleanzahl und Schwierigkeitsgrad der Rätsel unterschieden. Im schweren Modus waren deutlich mehr Rätsel zu lösen.
Preise und Bewertungen
- Gold Player, PC Player 1/98
- Adventure Game of the Year, Computer Gaming World and PC Gamer magazines
- Special Achievement in Art Direction, Computer Gaming World magazine
- GameStar 01/98 92%
- PC Action 88%
- PC Games 88%
- PC Joker 85 %
- PC Player 01/98 88%
- Power Play 01/98 87%
Flucht von Monkey Island (orig. Escape from Monkey Island)
Flucht von Monkey Island | |
Kurzinfo | |
Entwickler: | LucasArts |
Publisher: | LucasArts |
Erscheinungsdatum: | 2000 |
Genre: | Adventure |
Spielmodi: | Singleplayer |
Spieler: | 1 |
USK: | ohne Altersbeschränkung |
Plattform: | Mac OS 9, PlayStation 2, Windows |
Sprachausgabe: | Deutsch |
Bildschirmtext: | Deutsch |
Story
Nachdem Guybrush und Elaine geheiratet haben, kehren sie aus den Flitterwochen nach Mêlée Island zurück. Hier müssen sie feststellen, dass sie versehentlich für tot erklärt wurden, und Charles L Charles, wie sich rausstellen wird, der verkleidete Geisterpirat LeChuck, um ihr Amt kandidiert. LeChuck hat sich vom Australier Ozzie Mandrill anheuern lassen, der die Piraten aus der Karibik vertreiben und ein Touristenzentrum aufbauen will.
Look & Feel
- Grafik: 3D-Charaktere, gezeichnete Hintergründe
- Tastatursteuerung; von einigen als umständlich, von anderen als genial bewertet
- Sprachausgabe (Synchronsprecher von Guybrush war wieder Norman Matt)
Dies war der erste und bis jetzt einzige Monkey Island-Teil, bei dem das vermeintlich etwas veraltete SCUMM-System durch die GrimE-Engine ersetzt wurde. Diese kam mit echter 3D Grafik (auch wenn die Kamera immer fest positioniert war), und Lua als Skriptsprache.
Bewertungen
- GameStar 01/01 86%
- PC Player 13/00 83%
- Power Play 85%
- PC Joker 12/00 85%
- PLAYZONE 06/06 58. der 100 besten Playstation-2-Spielen
Monkey Island 5
Seit dem Erscheinen von Flucht von Monkey Island gab es vor allem in Internet-Spieleforen immer wieder Gerüchte, wonach die Entwickler bereits an einem fünften Teil der Piraten-Saga arbeiteten. Eine offizielle Ankündigung blieb jedoch stets aus. Im Juni 2006 bezeichnete die deutsche Spielezeitschrift GameStar das Erscheinen eines fünften Teils als „sehr unwahrscheinlich“. Als Begründung gab sie an, LucasArts habe inzwischen die Arbeiten am „ähnlich kultigen Adventure Sam & Max 2 eingestellt und die Rechte an Telltale abgetreten“.
Sonstiges
Grog
Grog ist das Lieblingsgetränk der Piratenschaft, das Rezept ist geheim - allerdings wird Guybrush von den schrecklich wichtigen Piraten über die Inhaltsstoffe aufgeklärt. Grog enthält ihnen zufolge „einige der folgenden Zutaten: Kerosin, Propylen-Glykol, künstliche Süßstoffe, Schwefelsäure, Rum, Aceton, Rote Farbe, Scumm, Schmierfett, Batteriesäure und/oder Pepperonis.“ Weiter wird erklärt, dass es sich hierbei um eine stark ätzende Substanz handelt - genauer gesagt eine der ätzendsten Substanzen der Menschheit - sogar die Steingutkrüge des Kochs der ScummBar halten diesem Gebräu nicht lange stand - im Verlauf des ersten Teils stellt dieser Effekt ein Hindernis dar, welches überwunden werden muss. Der Erwerb von Grog ist in Teil Zwei und Teil Vier nur mit gültigem Ausweis möglich, der beweist, dass der Besitzer 23 Jahre alt ist. Daraus kann man schließen, dass es auch in der Karibik eine Art Jugendschutzgesetz gibt. Erwerben lässt sich Grog u.a. in der SCUMM-Bar und am Grogautomaten (der aber nur Malzbier enthält).
Voodoo
Besonders in den ersten Teilen spielen Voodoo-Puppen eine wichtige Rolle. Sie sind kleine Figuren, die einen bestimmten Menschen darstellen und dazu genutzt werden, ihm hauptsächlich Schaden und Schmerzen mit Nadeln zuzubereiten, die auf die Puppe angewendet werden. Im Spiel erfährt man von der Voodoo-Lady das Rezept, um solch eine Figur herzustellen, die im späteren Verlauf auch Einfluss auf das Ende der Story hat.
Beleidigungsfechten
Das Beleidigungsfechten erscheint, wenn auch in unterschiedlichen Formen, in allen Teilen der Reihe, bis auf den zweiten. Im ersten Teil lernt Guybrush Threepwood das Fechten bei einem Meister und muss verschiedene andere Piraten zum Kampf auffordern. Den Namen verdankt die Kampfmethode daher, dass während des Kampfes Beleidigungen gegen den Gegner ausgesprochen werden müssen, der daraufhin mit der richtigen Antwort kontern muss. Auf die Beleidigung „Ich hatte mal einen Hund, der war klüger als Du!“ muss z.B. mit „Er muß Dir das Fechten beigebracht haben.“ geantwortet werden. Im dritten Teil kommt die Neuerung hinzu, dass sich die Antwort auf die Beleidigung reimen muss und im vierten Teil tritt das Gefecht in Form von Beleidigungsarmdrücken und indirekt beim Monkey Combat wieder auf. In den neuesten Spielen wurde oft die berühmte Beleidigung aus Teil 1 „Wie passend, Du kämpfst wie eine Kuh.“ parodiert.
Kritik der Fans an Teil 3 und 4
Während ein Teil der Fans die Teile 3 und 4 ausgezeichnet fand, waren sie für andere eine große Enttäuschung: Es hieß, LucasArts habe durch die eingeführten Neuerungen die Monkey-Island-Atmosphäre zerstört.
Die Begründungen dafür waren vielfältig:
- Viele Spieler sind der Meinung, dass die Handlung der ersten beiden Teile in sich abgeschlossen ist. Das Ende des zweiten Teils schließt somit eine weitere Fortsetzung aus. Guybrush ist auf der Suche nach dem legendären Piratenschatz Big Whoop (dabei wird LeChuck dummerweise wiederbelebt), der ein „Tor in eine andere Welt“ sein soll. Tatsächlich stellt sich heraus, dass LeChuck Guybrushs böser Bruder Chuckie ist, die beiden sind aber erst im Kindesalter, Guybrush hat sich die ganze Piratengeschichte offensichtlich nur ausgedacht. Bei näherer Betrachtung stellt man allerdings fest, dass die ersten zwei Teile nicht als abgeschlossenes Ganzes geplant waren: In der Abschlusssequenz schaut Chuckie nocheinmal in die 'Kamera' und bekommt 'teuflisch böse' rote Augen. In der folgenden Sequenz sehen wir Elaine am Loch stehen und sie stellt sich die Frage, ob LeChuck Guybrush wohl verhext hat. Offensichtlich hat LeChuck Guybrush im „Jahrmarkt der Verdammten“ gefangen, auf dem auch das Finale des dritten Teiles der Serie stattfinden wird.
- In Hinblick auf den dritten Teil ergibt sich somit eine neue Interpretation: Die Handlung ist nach Teil 2 nicht abgeschlossen. Guybrush wird am Ende des zweiten Teils von LeChuck verzaubert und meint als Kind in einem Vergnügungspark zu sein. In Wirklichkeit ist er im „Jahrmarkt der Verdammten“ gefangen. Jedoch gelingt es ihm irgendwann mit einem Autoscooter zu fliehen, in welchem er im dritten Teil zu Beginn auf dem offenen Meer treibt. Wie lange jedoch die Zeitspanne zwischen zweitem und dritten Teil ist, bleibt offen.
- In den ersten beiden Teilen zeichnet sich der Charakter von Guybrush durch unerfahrene Selbstüberschätzung aus, die in peinlichen Situationen zu einer Art unfreiwilliger Komik führt. Das ändert sich im dritten und vierten Teil völlig: In MI3 zeigt sich Guybrush als sehr viel reifere Persönlichkeit, die zum Teil auf herablassende Weise andere Personen vorführt. In MI4 hingegen entwickelt sich Mr. Threepwood zum tölpelhaften Idioten, der von einer peinlichen Situation in die nächste stolpert. Die unglaubwürdige Entwicklung des Charakters ist anscheinend auf das Fehlen Ron Gilberts zurückzuführen.
- Die lange Wartepause zwischen Monkey Island 2 und 3. Viele Fans wurden zwischenzeitlich erwachsen und erhofften sich durch Monkey Island 3 eine Art Nostalgie-Trip. Durch die aufpolierte SCUMM-Engine (die nicht mehr über „Verben“ funktionierte) in MI3 und die neue GrimE-Engine in MI4 wurden sie jedoch zumindest in dieser Hinsicht enttäuscht.
- In Teil 2 wurde Guybrush Threepwood realitätsnah als erwachsener, junger Mann gezeichnet, in Teil 3 jedoch karikaturartig im Comic-Stil. Zwar wurden die Rollen dementsprechend umgesetzt, jedoch fehlte dadurch vielen die Identifikation mit der Figur.
- Das Fehlen von Ron Gilbert. Seit Monkey Island 3 wirkt der Spieledesigner der ersten beiden Spiele nicht mehr auf die Monkey-Island-Serie ein.
- Im dritten Teil gab es kurze Actionszenen und Geschicklichkeitsübungen, die einige Spieler verprellten, die Adventures vor allem wegen der kognitiven Herausforderung spielten.
- Die Sprachausgabe in Teil 3 und vor allem Teil 4 machte es für die Entwickler möglich selbst dümmste Gags und Wortspiele durch die Sprecher „lustig“ wirken zu lassen. Aus diesem Grunde bemängeln viele die Qualität der Dialoge besonders in Teil 4.
- Während den ersten drei Teilen noch einhellig ein besonderes Piraten-Flair zugestanden wird, bemängeln viele Fans an Teil 4, dass er zu sehr auf Neuzeit getrimmt sei. So sind die Inseln, die man hier bereist, vollgepackt mit Konsumtempeln wie Parfümerien, Starbucks-Cafés und vielem mehr.
- Eines der größten Probleme des vierten Monkey Island-Teils stellt für zahlreiche Kritiker die Tastatursteuerung dar, welche man grob mit der aus Grim Fandango oder den ersten drei Alone In The Dark-Teilen vergleichen kann. Nicht selten sorge diese Neuerung demnach für viel Frust, da sie wesentlich unhandlicher und weniger intuitiv sei als die bisherige Maussteuerung.
Literatur
- Christian Schiffer: Spiel mit Charme, Witz und Einfallsreichtum in telepolis, 01.02.2006. - Zum 15. Geburtstag von Monkey Island.
Weblinks
- Wikiquote: Monkey Island – Zitate
Testberichte
- Monkey Island 1: ASM-Testbericht vom Februar 1991 - (deutsch)
- Monkey Island 1: Powerplay-Testbericht vom Januar 1991 - (deutsch)
- Monkey Island 2: Powerplay-Testbericht vom Januar 1992 - (deutsch)
- Monkey Island 3: Power Play Testbericht 1/98
- Monkey-Island-1-Aufzeichung (Amiga version)
Emulatoren
- ScummVM - Emulator für einige Adventures (darunter auch MI 1, MI 2 und MI 3) umgesetzt auf den meisten Plattformen (z.B. auch Mac OS X, Windows CE, Linux, etc.) (englisch)
- DOSBox - DOS Emulator, hervorragend geeignet für alte DOS-Spiele, emuliert die damals vielfältige Soundhardware gleich mit.
Vermischtes
- Linkkatalog zum Thema Monkey-Island-Serie bei curlie.org (ehemals DMOZ)
- Monkey Island 2: Kurzvideos von Spielsequenzen (deutsch)
- Christian Schiffer, „Spiel mit Charme, Witz und Einfallsreichtum“ – Artikel bei Telepolis zum 15. Jubiläum von Monkey Island 1
- Die Monkey-Island-Musikstücke gespielt auf einem Piano
- Monkey Island Fan-Musik und Remixes