Bergkatze

Art der Gattung Pardelkatzen (Leopardus)
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Die Bergkatze oder Andenkatze (Leopardus jacobitus) ist eine südamerikanische Art innerhalb der Familie der Katzen. Die Bergkatze lebt in den relativ unzugänglichen Andenregionen Südamerikas, daher sind die wissenschaftlichen Daten noch eher vage. Die ersten Filmaufnahmen der Art beispielsweise entstanden erst in den Jahren nach 2000 durch Christian Baumeister.

Bergkatze
Datei:Bergkatze.jpg
Bergkatze
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Superfamilia: Katzenartige (Feloidea)
Vorlage:Familia: Katzen (Felidae)
Vorlage:Subfamilia: Kleinkatzen (Felinae)
Vorlage:Genus: Pardelkatzen (Leopardus)
Vorlage:Species: Bergkatze
Wissenschaftlicher Name
Leopardus jacobitus
(Cornalia, 1865)

Merkmale

Die Bergkatze ähnelt stark der Pampaskatze, die in der selben Region lebt; die exakten Unterschiede unterliegen noch immer wissenschaftlichen Studien, da nur wenige Exemplare in Museen als Untersuchungsobjekte zur Verfügung stehen.

Die Kopfrumpflänge beträgt etwa 70-75 cm, die Schwanzlänge 45 cm. Die Bergkatze wiegt etwa 4-7 kg. Das Fell ist langhaarig (Kälteschutz), im Grundton graubraun mit schwarzen Flecken, der Schwanz geringelt.

Verbreitung

Die Bergkatze ist die seltenste Katzenart Südamerikas. Sie ist insbesondere in den Andenregionen beheimatet; die Verbreitung erstreckt sich von Südperu über Südwest-Bolivien bis ins nordwestliche Argentinien. Sie lebt offenbar bevorzugt in den Höhenregionen zwischen 3000 und 5000 Metern.

Ernährung

Die Bergkatze scheint sich bevorzugt von kleineren Säugetieren zu ernähren, ähnlich wie andere Katzenarten ist sie jedoch flexibel, was ihren Speisezettel angeht.

Bestand

Man geht ohne gesicherte Kenntnis davon aus, dass die Bestandszahlen sehr gering sind. Die Bergkatze ist daher im Washingtoner Artenschutz-Übereinkommen im Anhang A gelistet. Dies verbietet jeglichen Handel mit Produkten, die aus ihr hergestellt wurden. Dies schließt auch private Verkäufe und Verkäufe gebrauchter Gegenstände ein.

Systematik

In vielen Werken wird die Bergkatze in einer eigenen Gattung, Oreailurus geführt. Jüngere Systematiken wie Wilson & Reeder (2005) ordnen sie jedoch den Pardelkatzen (Leopardus) zu, denen unter anderem auch der Ozelot angehört.

Literatur

  • D. E. Wilson und D. M. Reeder: Mammal Species of the World. Johns Hopkins University Press, 2005. ISBN 0801882214