Wilhelm

männlicher Vorname
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. Mai 2020 um 18:03 Uhr durch Georg Hügler (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Wilhelm ist ein männlicher Vorname und ein Familienname.

Herkunft und Bedeutung

Der Name entstammt dem Altniederdeutschen sowie Althochdeutschen und lässt sich von willio (Wille, Entschlossenheit) und helm (Helm, Schutz)[1] oder halm (Halm, aufrecht) herleiten. Sein erster bekannterer Namensträger war der heilige Wilhelm (Willehalm) von Aquitanien (745–812), Cousin Kaiser Karls des Großen und Gründer der Abtei Gellone, heute Saint-Guilhem-le-Désert. Seine Verbreitung in Nordwesteuropa wurde vor allem durch die Namensträger in den Familien der Oranier und der Hohenzollern befördert.

Verbreitung

Der Name Wilhelm gehörte im ausgehenden 19. und im beginnenden 20. Jahrhundert zu den zehn am häufigsten vergebenen Jungennamen in Deutschland, war um die Jahrhundertwende herum sogar einige Male auf Platz eins der Häufigkeitsstatistik. Seit den 1920er Jahren ging seine Popularität allmählich zurück.[2]

Namenstage

Varianten

Der Name ist weltweit in verschiedenen Varianten verbreitet:

Bekannte Namensträger

Herrscher

Siehe auch: Liste der Herrscher namens Wilhelm

  • Wilhelm I. (1781–1864), König von Württemberg.
  • Wilhelm I. (1797–1888), König von Preußen und ab 1871 Deutscher Kaiser
  • Wilhelm II. (1848–1921), König von Württemberg.
  • Wilhelm II. (1859–1941), König von Preußen und von 1888 bis 1918 Deutscher Kaiser

Vorname

Familienname

A

B

C

D

  • David Wilhelm (* 1956), US-amerikanischer Unternehmer und Politikberater

E

F

G

H

I

J

K

L

M

O

P

R

S

T

U

W

Siehe auch

Wiktionary: Wilhelm – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Quellen

  1. Otto Wimmer, Hartmann Melzer: Lexikon der Namen und Heiligen. Nikol Verlag, Hamburg, 2002, ISBN 3-933203-63-5, S. 850
  2. Statistik "Beliebte Vornamen"
  3. Rada Języka Polskiego: Aneks do obowiązującego wykazu imion. In: rjp.pan.pl. 2007, abgerufen am 16. November 2012 (polnisch).