Die Praxisklasse (oder P-Klasse) in Bayern ist ein Modell der Förderung von Schülerinnen und Schülern der Hauptschule mit großen Lern- und Leistungsrückständen, die durch eine spezifische Förderung zu einer positiven Lern- und Arbeitshaltung geführt und durch die Kooperation mit der Wirtschaft und mit Betrieben (Praktika) in das Berufsleben begleitet werden können. Im Schuljahr 2005/2006 waren bayernweit 95 Praxisklassen eingerichtet.
Zielgruppe:
In der Praxisklasse sind Schüler der Jahrgangsstufen 8 und 7 (ggf. auch 6), die in ihrem letzten Schulbesuchsjahr sind und durch eine spezifische Förderung mit hohen berufsbezogenen Praxisanteilen zu einer positiven Lern- und Arbeitshaltung geführt werden können (das neunte Schulbesuchsjahr entspricht in Bayern dem Ende der [[Vollzeitschulpflicht).
Ziele:
Ziel ist es, die Schüler in Kooperation mit außerschulischen Partnern und durch einen auf die Leistungsmöglichkeiten dieser Schüler abgestimmten Unterricht
- in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu stabilisieren,
- die größten Defizite im Bereich der Kulturtechniken zu beheben,
- Grundwissen und Grundfertigkeiten vor allem in Deutsch und Mathematik festigen.
Ziel ist es außerdem, ihnen zu helfen,
- dass sie in die Berufsausbildung gelangen und
- dass sie durch den freiwilligen Besuch der Jahrgangsstufe 9 oder auf anderen Wegen nachträglich den Hauptschulabschluss erreichen.