Cluedo ist ein Brettspiel von Parker für 3 - 6 Teilnehmer, bei dem durch Kombinieren von Hinweisen ein Mordfall aufgeklärt werden muss.
Spielziel
Cluedo wurde von dem Engländer Anthony Pratt erfunden und erschien erstmals im Jahre 1949. Das Wort kommt von dem englischen Begriff clue, was so viel wie Schlüssel oder Hinweis, für den Handlungsfortschritt bedeutet. Tatsächlich muss man durch Kombinationsgabe, geschickte Fragetechnik und ein wenig Zufall (schließlich ist auch ein Würfel dabei) den Täter, die Tatwaffe und den Tatort herausfinden.
Spielverlauf
Auf dem Spielplan ist der Grundriss eines Hauses mit 9 Räumen und dem Flur dargestellt. In diesem Haus ist ein Mord geschehen und alle Mitspieler übernehmen im Verlaufe des Spiels die Rolle eines Detektivs. Am Anfang werden vom jedem Kartenstapel der Verdächtigen, Mordwerkzeuge und Mordzimmer eine Karte verdeckt gezogen. Diese gilt es im Laufe des Spiels zu ermitteln. Alle übrigen Karten werden an die Mitspieler verteilt. Diese können nun durch geschickte kombinierte Verdächtigungen, die sie immer den anderen Mitspielern vortragen, erfahren welche Karte diese besitzen. Dadurch muss jeder auf den korrekten Mörder, die Tatwaffe und den Tatort Rückschlüsse ziehen. Wer zuerst diese drei Fragen richtig beantworten kann hat gewonnen. Wer allerdings eine falsche Anklage erhebt, scheidet aus. Es existieren mit 6 Verdächtigen, 6 Tatwaffen und 9 Räumen insgesamt 324 verschiedene Lösungskombinationen.
Variationen
Cluedo Video
Ende der 1980er Jahre brachte die Firma Parker das Cluedo-Spiel in einer neuen Version heraus. Während des Spiels schauten sich die Spieler auf einer beigelegten Kassette die Handlung auf einem Videogerät an, um wichtige Tatsachen zu erfahren, machten sich Notizen über die Verdächtigen, die Räume und Tatwerkzeuge. Natürlich benötigte man dazu Fernsehgerät und Videorecorder. Diese Variation setzte sich jedoch nicht sehr lange durch, da die durchaus motivierenden Sequenzen des Bandes mit der Zeit durch die Wiederholung an Spielreiz verloren.
Super Cluedo
Hierbei handelt es sich um eine erweiterte Version des klassischen Cluedo-Spiels. Es gibt mehr Tatorte (darunter einen Garten und Stallungen), Tatwaffen und Verdächtige, wodurch eine größere Menge an Kombinationen möglich ist. Die Anzahl der Mitspieler ist auf bis zu zehn erhöht. Auch neu sind lupenförmige Spezial-Felder, die im Flur verteilt sind. Wer über ein solches Feld zieht, darf eine Handkarte eines Gegners einsehen. Ansonsten stimmen die Regeln jedoch mit denen des Originals überein.
Ursprung
Seinen Ursprung findet CLUEDO unter dem Namen „Clue“, der einen Urtyp des Spieles definiert, der schon im Jahre 1944 vom englischen Anwaltsgehilfen Anthony Pratt entwickelt wurde [1]. Cluedo kam 1948 von England in die USA und wurde dort in Clue, The Sherlock Holmes Game umbenannt [2].