Die Kohärenzlänge ist der maximale Weglängenunterschied, den zwei Lichtstrahlen, die derselben Quelle entstammen, haben dürfen, damit bei ihrer Überlagerung noch ein Interferenzmuster entsteht. Die Kohärenzlänge kann entweder in einem Längenmaß ausgedrückt werden, dann bezeichnet sie den Gangunterschied der beiden Teilstrahlen oder als Zeit, dann ist die Laufzeitdifferenz der beiden Strahlen gemeint.
Hierbei gilt:
mit: Kohärenzlänge
geometrisches Mittel
=Differenz der beiden Wellenlängen
Lichtquellen mit einer großen bis sehr großen Kohärenzlänge (einige Millimeter bis viele Kilometer) sind beispielsweise Laser. Weißes Licht wie Sonnenlicht hat generell eine sehr kurze Kohärenzlänge von nur wenigen Mikrometern.
Anwendungen
Sowohl große als auch kleine Kohärenzlängen finden in unterschiedlichen optischen Messverfahren Anwendung. Große Kohärenzlängen werden in Laserinterferometern eingesetzt, die besonderen Eigenschaften einer kleinen Kohärenzlänge werden im Weißlichtinterferometer ausgenutzt.