Solingen

Großstadt in Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Solingen ist eine kreisfreie Großstadt im Regierungsbezirk Düsseldorf in Nordrhein-Westfalen. Solingen gehört zum Bergischen Land und zum Bergischen Städtedreieck, die Stadt ist zudem Bestandteil der Metropolregion Rheinland[2] und des Landschaftsverbands Rheinland. Solingen ist auf Platz 51 der größten Städte Deutschlands.

Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten: 51° 10′ N, 7° 5′ OKoordinaten: 51° 10′ N, 7° 5′ O
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Düsseldorf
Höhe: 221 m ü. NHN
Fläche: 89,54 km2
Einwohner: 166.078 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 1855 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 42651–42659,
42697, 42699, 42719Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/PLZ enthält Text
Vorwahlen: 0212, 02196 (Höhrath)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: SG
Gemeindeschlüssel: 05 1 22 000
Stadtgliederung: 5 Stadtbezirke
Adresse der
Stadtverwaltung:
Walter-Scheel-Platz 1
42651 Solingen
Website: www.solingen.de
Oberbürgermeister: Tim Kurzbach (SPD)
Lage von Solingen in Nordrhein-Westfalen und im Regierungsbezirk Düsseldorf
KarteNiederlandeBelgienNiedersachsenRheinland-PfalzHessenEssenWuppertalSolingenRemscheidHagenEnnepe-Ruhr-KreisBochumDortmundHerneGelsenkirchenBottropOberhausenMülheim an der RuhrDuisburgKreis MettmannDüsseldorfRhein-Kreis NeussKreis HeinsbergMönchengladbachKrefeldKreis ViersenKreis WeselKreis KleveRhein-Erft-KreisKreis DürenRheinisch-Bergischer KreisOberbergischer KreisKreis RecklinghausenKreis BorkenKreis UnnaMärkischer KreisKreis OlpeHammKreis SoestKreis CoesfeldKreis SteinfurtKreis WarendorfLeverkusenKölnStädteregion AachenBonnRhein-Sieg-KreisStädteregion AachenKreis EuskirchenMünsterKreis Siegen-WittgensteinHochsauerlandkreisKreis PaderbornKreis GüterslohKreis HöxterKreis LippeKreis HerfordKreis Minden-LübbeckeBielefeld
Karte

Die Stadt Solingen ist das Zentrum der deutschen Schneidwarenindustrie, insbesondere bei der Herstellung von Klingen sind Unternehmen aus Solingen weltweit führend. Etwa 90 Prozent der deutschen Schneidwaren- und Besteckhersteller sind in Solingen ansässig. Solinger Schneidwaren sind mit der Herkunftsangabe Solingen durch die Solingenverordnung seit 1938 gesetzlich geschützt.[3] Damit ist Solingen die erste Stadt weltweit, die auf diese Weise Schneidwarenprodukte schützt.[4][5] Seit dem 19. März 2012 führt Solingen den offiziellen Zusatz Klingenstadt.[6]

Die bekanntesten Wahrzeichen der Stadt sind Schloss Burg an der Wupper und die mit 107 Metern höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands, die Müngstener Brücke. Darüber hinaus hat Solingen ein elektrisches Oberleitungsbussystem, welches zu den größten Europas zählt.[7]

Solingen-Burg: Solinger Stadtwappen als Wegemal[8]
Solingen-Ohligs: Das Galileum Solingen[9] am Walter-Horn-Weg
Solingen-Müngsten: Müngstener Brücke (mit 107 Metern höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands)[10]
Solingen-Wald: Romanischer Westturm der Evangelischen Kirche Wald (erbaut um 1150, ältestes Bauwerk der Stadt Solingen)[11]
Solingen-Burg: Schloss Burg an der Wupper
Solingen-Aufderhöhe: Aufderhöher Busbahnhof
Solinger Hofschaft Rüden: Denkmal Rüdenstein (gestiftet vom Verschönerungsverein Rüden-Friedrichstal e.V.)[12]

Geographie

 
Solingen-Gräfrath: Historischer Marktplatz
 
Solingen-Merscheid: Hofschaft Dahl
 
Solingen-Höhscheid: Standesamt der Stadt Solingen im Haus Kirschheide

Lage

Solingen liegt ca. 24 Kilometer östlich von Düsseldorf und ca. 35 Kilometer nördlich von Köln.

Ausdehnung des Stadtgebiets

Das Stadtgebiet Solingens hat eine Größe von 89,54 km². Die größte Ost-West-Ausdehnung beträgt 15,68 Kilometer, die größte Nord-Süd-Ausdehnung 11,7 Kilometer. Der geographische Mittelpunkt der Stadt befindet sich hinter dem Haus Damaschkestraße 17 in Solingen-Mitte. Er wurde offiziell ermittelt und mit einem Felsblock gekennzeichnet.[13] Die Stadtgrenze hat eine Gesamtlänge von 62 Kilometern, wovon die Wupper als Fluss eine natürliche Stadtgrenze von ca. 26 Kilometer bildet. Solingen liegt auf 51 Grad 10 Minuten nördlicher Breite und 7 Grad 3 Minuten östlicher Länge. Auf dem gleichen Breitengrad wie Leipzig, London und Quebec und auf dem gleichen Längengrad wie Monaco und Basel.[14] Der höchste Punkt im Stadtgebiet befindet sich mit 276 Metern über Normalhöhennull am ehemaligen Gräfrather Wasserturm, dem heutigen Lichtturm. Der tiefste Punkt befindet sich in der Ohligser Heide und liegt nur 53 Meter über Normalhöhennull.[15]

Nachbargemeinden

Die folgenden Städte und Kreise grenzen unmittelbar an die Stadt Solingen, sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Nordosten genannt:

Wuppertal und Remscheid (beides kreisfreie Städte), Wermelskirchen und Leichlingen (beide Rheinisch-Bergischer Kreis), Langenfeld, Hilden und Haan (alle Kreis Mettmann)

 

Haan

 

Wuppertal

 

Wuppertal

 

Hilden

   

Remscheid

 

Langenfeld

 

Leichlingen

 

Wermelskirchen

Stadtstruktur

Das aktuelle Solinger Stadtgebiet entstand aus dem Zusammenschluss mehrerer Kleinstädte. Solingen existiert in der heutigen Größe erst seit 1975 mit der Eingemeindung der Stadt Burg an der Wupper.[16]

 
Solingen-Höhscheid: Typische Wohnstraße mit gründerzeitlicher Bebauung

Die meisten Stadtteile haben ihr eigenes, kleinräumiges Zentrum, um das herum sie entstanden sind. Die Entwicklungsgeschichte der Solinger Stadtteile ist dabei mitunter sehr verschieden. So entstand der Stadtteil Gräfrath rund um das alte Kloster Gräfrath schon ab den 1190er Jahren, während etwa Ohligs erst mit Anschluss an den Eisenbahnverkehr ab den 1870er Jahren aufblühte. Verbunden sind die einzelnen Stadtteile neben den Hauptdurchgangsstraßen oftmals auch durch kleinere, teils in Serpentinen geführten Straßen, die das ganze Stadtgebiet durchqueren. Die Stadtteile Gräfrath, Wald, Mitte, Höhscheid und Merscheid liegen im Wesentlichen auf fünf kleineren Höhenrücken, die von Osten nach Westen verlaufen. Solingen hat sechs tief gelegene und stark bewaldete Bachtäler. Dies sind im Einzelnen (von Norden nach Süden) das Ittertal, das Lochbachtal, das Viehbachtal, das Nacker Bachtal, das Pilghauser Bachtal und das Weinsberger Bachtal.

Die ursprüngliche Besiedelung in Solingen, fand in den sogenannten Hofschaften statt, also in einer Gruppe von wenigen Häusern. Diese bildeten sich nicht selten um einen Schleifkotten, eine Mühle oder ein Hammerwerk herum, deren große Verbreitung die vielen Bäche im Bergischen Land begünstigten. Die heute noch vorhandenen Hofschaften liegen deshalb außerhalb der Hauptdurchgangsstraßen in den Bachtälern oder an der Wupper.[17]

Gemarkungsgrenzen

 
Gemarkungsgrenzen im Großraum Solingen bis 1889

Im Vergleich zu den Grenzen der aktuellen Stadtbezirke weichen die alten Gemarkungsgrenzen erheblich davon ab. Das gänzlich von der Landkarte verschwundene Dorp wurde beispielsweise von der alten Stadt Solingen eingemeindet und zur Gemarkung Höhscheid gehörte u. a. der heutige Stadtteil Aufderhöhe. Nur die Grenzen des Stadtteils Burg sind identisch mit den alten Gemarkungsgrenzen.

Stadtgliederung

Das heutige Stadtgebiet Solingens besteht aus fünf Stadtbezirken mit eigener Bezirksvertretung.[18] Der westlichste Bezirk Ohligs/Aufderhöhe/Merscheid ist mit einer Einwohnerzahl von über 43.000 der größte, Gräfrath im Norden ist mit 18.000 Einwohnern der kleinste Solinger Stadtbezirk.

 GräfrathWaldOhligsBurgMerscheidAufderhöheHöhscheid
Solinger Stadtbezirke

Die fünf Stadtbezirke:

Die acht Stadtteile:

Solinger Wohnquartiere:

 
Solingen-Gräfrath: Hofschaft Külf
 
Solingen-Ohligs: Naherholungsgebiet (hier der Stiehlsteich)

Solingen hat sehr viele Wohnquartiere, einige dieser Wohnquartiere sind für das Bergische Land typische Hofschaften, deren Grenzen aber nicht genau festgelegt sind. Die folgende Auflistung gibt einen Überblick über einen Großteil dieser Wohnquartiere. Sie ist alphabetisch nach Stadtteilen gegliedert, Namenszusätze wie Unten- oder Oben- entfallen.

Aufderhöhe: Aufderbech, Birkendahl, Börkhaus, Gosse, Horn, Holzhof, Josefstal, Landwehr, Neu-Löhdorf, Pohligsfeld, Riefnacken, Rupelrath, Siebels, Steinendorf, Ufer, Wiefeldick
Burg an der Wupper: Angerscheid, Höhrath
Gräfrath: Central, Flachsberg, Flockertsholz, Focher Dahl, Fürkeltrath, Heide, Ketzberg, Külf, Nümmen, Piepersberg, Rathland, Schieten, Wasserturm, Zum Holz
Höhscheid: Balkhausen, Bünkenberg, Dorperhof, Friedrichstal, Fürkelt, Glüder, Grünewald, Haasenmühle, Hästen, Katternberg, Kohlsberg, Meiswinkel, Nacken, Pfaffenberg, Pilghausen, Rölscheid, Rüden, Schaberg, Schlicken, Unnersberg, Weegerhof, Wippe, Widdert
Merscheid: Büschberg, Dahl, Dingshaus, Fürk, Fürker Irlen, Gönrath, Hübben, Hoffnung, Limminghofen, Scheuren, Schmalzgrube
Mitte: Dorp, Entenpfuhl, Eick, Grunenburg, Hasseldelle, Kannenhof, Kohlfurth, Krahenhöhe, Mangenberg, Meigen, Müngsten, Neumarkt,[19] Papiermühle, Scheidt, Schlagbaum, Schrodtberg, Stöcken, Stockdum, Theegarten, Vorspel, Windfeln
Ohligs: Bahnhofsviertel, Brabant, Broßhaus, Buschfeld, Caspersbroich, Deusberg, Engelsberg, Engelsberger Hof, Hackhausen, Hansa-Quartier,[20] Keusenhof, Kovelenberg, Mankhaus, Maubes, Monhofer Feld, O-Quartier,[21] Olbo-Park, Poschheide, Scharrenberg, Schnittert, Siedlung Heimspiel am Hermann-Löns-Weg,[22][23] Suppenheide, Wilzhaus, Verlach
Wald: Bavert, Demmeltrath, Eschbach, Eigen, Fuhr, Garzenhaus, Itter, Kotzert, Lochbachtal, Rolsberg, Vogelsang, Weyer

Sozialer Wohnungsbau

Aktuell (2020) gibt es in Solingen ca. 4000 Sozialwohnungen. Das Wohnungsmarktkonzept der Stadt Solingen sieht vor, dass man mindestens 33 % der Neubauwohnungen als Sozialwohnungen nutzten soll. Dieser Richtwert von 33 % wurde jedoch noch nie erreicht. Laut dem städtischen Sozialausschusses benötigt die Klingenstadt dringend mehr öffentlich geförderten Wohnraum. Eine Sozialwohnung kann jeder Bürger beantragen, der auf dem freien Markt keine Wohnung findet und eine bestimmte Einkommensgrenze nicht überschreitet. Diese Einkommensgrenze variiert zwischen Alleinstehenden und Mehrpersonen-Haushalten. Wer eine öffentlich geförderte Sozialwohnung vermietet, darf die maximal Nettokaltmiete nicht überschreiten. Die aktuelle (2020) maximal Nettokaltmiete für Sozialwohnungen liegt in Solingen bei 5,25 € pro Quadratmeter.

In den Jahren 2018 und 2019 wurden nur 41 neue Sozialwohnungen gebaut. Es fehlen vor allem günstige Wohnungen für kinderreiche Familien und Singlehaushalte. Der Bedarf an bezahlbaren Wohnungen wird zukünftig in Solingen größer werden. Bis zum Jahr 2030 fallen fast 3000 Sozialwohnungen in Solingen weg, das entspricht einer Quote von 75 %. Nach Aussage der Solinger Grünen ist das der größte Rückgang an Sozialwohnungen in ganz NRW. Hauptgründe für die geringe Zahl an Sozialwohnungen sind, dass Auslaufen der Bindungsfrist für Nettokaltmieten, der Mangel an geeigneten Bauland für Neubaugebiete in Solingen und die sehr hohen Baukosten für Neubauwohnungen.[24][25][26]

Privater Wohnungsmarkt

Beim Anstieg der Immobilienpreise belegte die Stadt Solingen in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2019 den ersten Platz. Das geht aus den Zahlen hervor, die die Postbank in ihrem „Wohnatlas 2019“ veröffentlicht hat. Als Maßstab dienen dabei unter anderem die Preise, die beim Verkauf von Eigentumswohnungen erzielt wurden. Für das aktuelle Zahlenwerk haben Experten nach Angaben des Unternehmens bundesweit die Preisentwicklung in 401 Städten und Landkreisen beobachtet. Aktuell (2020) liegen die Neubaukosten in Solingen, pro Quadratmeter, bei ca. 3500 Euro.

Laut Haus & Grund Ohligs e.V. melden sich für die Stadtteile Ohligs und Aufderhöhe auf eine freie Wohnung bis zu 90 potenzielle Neumieter, für Solingen-Mitte sind es weniger als 10 Interessenten. Während die Kaltmieten in Ohligs im Durchschnitt zwischen 8 bis 10 Euro pro Quadratmeter liegen, sind in der Solinger Innenstadt im Durchschnitt 7 Euro pro Quadratmeter üblich. Der sehr starke Bedarf nach Eigentumswohnungen, wird im Solinger Stadtbezirk Ohligs/Aufderhöhe/Merscheid nach Meinung von Immobilienmaklern so lange andauern, wie an der Rheinschiene die Preise auf hohem Niveau stagnieren.[27][28][29][30][31][32]

Klima

Solingen liegt im nordwestdeutschen Klimabereich, wobei das maritime, subatlantisch geprägte Klima zu allgemein kühlen Sommern und relativ milden Wintern führt. Einflüsse des Reliefs und der Landnutzung führen dabei zu unterschiedlichen Ausprägungen der Klimaparameter Temperatur, Feuchte, Wind, Niederschlag und Strahlung. So kann es im Winter etwa in Gräfrath zu einigen Zentimetern Neuschnee kommen, während es zeitgleich im wesentlich flacheren Ohligs regnet. Die Jahresmitteltemperatur liegt bei 10,2 °C.

Solingen gehört nach der Nachbarstadt Wuppertal zu den Städten in Deutschland mit den höchsten Niederschlagsmengen. Dies ist primär darin begründet, dass das Bergische Land von Nordwesten her die erste nennenswerte Erhebung darstellt, so dass sich Wolken vielfach anstauen.[33]

Die nachfolgenden Daten beziehen sich auf den Zeitraum von April 2015 bis März 2020. Gemessen wurde an der Wetterstation in Wuppertal-Buchenhofen, die sich an der Stadtgrenze zu Solingen-Gräfrath befindet.

Solingen
Klimadiagramm
JFMAMJJASOND
 
 
125
 
6
1
 
 
102
 
8
1
 
 
93
 
11
2
 
 
50
 
15
4
 
 
53
 
19
8
 
 
82
 
23
12
 
 
67
 
25
13
 
 
85
 
24
13
 
 
76
 
20
10
 
 
74
 
15
7
 
 
105
 
10
4
 
 
113
 
8
3
_ Temperatur (°C)   _ Niederschlag (mm)
Quelle: [34][35]
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Solingen
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Temperatur (°C) 3,1 4,1 6,3 9,8 13,5 17,6 18,7 18,1 14,5 10,9 6,7 5,5 10,8
Mittl. Tagesmax. (°C) 5,6 7,7 10,7 15,3 19,0 23,0 24,5 23,9 20,2 15,0 9,8 8,0 15,3
Mittl. Tagesmin. (°C) 0,6 0,7 2,0 4,1 7,9 12,1 13,0 12,7 9,6 7,2 3,5 2,9 6,4
Niederschlag (mm) 125 102 93 50 53 82 67 85 76 74 105 113 Σ 1025
Sonnenstunden (h/d) 1 2 3 4 5 6 5 5 4 3 1 1 3,3
Regentage (d) 21 16 18 15 13 15 14 15 15 16 18 20 Σ 196
Quelle: [34][35]

Naturräume

Naturräumliche Gliederung

Der größte Teil des Solinger Stadtgebiets liegt gemäß der Gliederung der ehemaligen Bundesanstalt für Landeskunde überwiegend naturräumlich in den Mittelbergischen Hochflächen innerhalb des Rheinischen Schiefergebirges. Der westliche Randbereich bei Ohligs befindet sich bereits in der Randzone des Schiefergebirges im Übergang zur Niederrheinischen Bucht.[36]

Die 1963 erfolgte naturräumliche Feingliederung teilt das Stadtgebiet in sechs Naturräume auf. Der Solinger Höhenrücken erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung von Gräfrath bis Hästen und basiert auf Gesteinen des Schiefergebirges. Östlich davon fällt der Höhenrücken steil in das Westliche Wupperengtal ab, das sich in Unterburg im weiteren Flussverlauf in dem Unteren Wuppertal fortsetzt. Westlich des Solinger Höhenrückens befinden sich mit einer Geländekante deutlich abgestuft die Ohligser Terrassenriedel, die Teil der höher gelegenen altdiluvialen Rheinterrassen sind. Die Stadtteile Wald, Merscheid, Höhscheid, Widdert, Aufderhöhe und der östliche Teil von Ohligs liegen in diesem Naturraum. Das Heidegebiet der Ohligser Heide und der Bereich südlich davon bis nach Rupelrath gehören zu den Hilden-Lintorfer Sandterrassen. Das Solinger Stadtgebiet bei Burg östlich und südlich der Wupper zählt geologisch und naturräumlich zum Remscheider Bergland.[36]

Landschaften

 
Wupperberge in Solingen-Müngsten
 
Der Lochbach in Solingen-Wald

Die Waldflächen und die landwirtschaftlich genutzten Flächen machen jeweils etwa ein Viertel der Gesamtfläche Solingens aus. Hinzu kommen Wasserflächen mit einem Anteil von rund 1,4 Prozent. Noch nicht eingerechnet sind dabei Freiflächen sowie Parks und Grünanlagen, auf letztere entfällt dabei ein Anteil von zusätzlich etwa 4,2 Prozent.[37] Knapp die Hälfte des Stadtgebiets, annähernd 4000 ha, machen Landschaftsschutzgebiete aus, rund 770 ha, etwa 9 Prozent, sind als Naturschutzgebiete ausgewiesen.[38] Einige Landschaftsobjekte stehen als Naturdenkmale unter besonderem Schutz. Dies sind in den innerstädtischen Bereichen Solingens 157 Bäume und in den Freiräumen Einzelobjekte, Feldgehölze oder Kleinflächen an 113 Standorten, siehe dazu auch die Liste der Naturdenkmäler in Solingen.[39] Den Naturschutz im gesamten Bergischen Städtedreieck zur Aufgabe gemacht hat sich die in Solingen ansässige Biologische Station Mittlere Wupper.[40] Darüber hinaus betreut die Stiftung zum Schutz von Tier und Natur Solingen im Stadtgebiet zahlreiche Biotope, viele davon in den Bachtälern.[41]

Abseits der dichter besiedelten Stadtgebiete gibt es eine Vielzahl von Natur- und Kulturlandschaften.[42] Bedingt durch die Topografie und die mitunter großen Höhenunterschiede im Stadtgebiet sind großflächige, bebaute Gebiete eher selten. Immer wieder zeigen sich in Teilen bewaldete Täler oder abschüssige Freiflächen, die einzelne Wohnplätze voneinander trennen.

Im westlichen Stadtteil Ohligs befindet sich mit der Ohligser Heide ein großes, teils bewaldetes, ehemaliges Heidegebiet, das neben Wald und Heide auch eine Moorlandschaft aufweist. Ein weiteres dichtes Waldgebiet befindet sich um den südöstlichen Stadtteil Burg. Entlang der Wupper sind die teils steilen Hänge der Wupperberge oftmals bewaldet, teilweise bestehen sie auch aus Felsformationen. Zahlreiche Wanderwege erschließen das Tal der Wupper von Solingen aus.

Charakteristisch sind die vielen Bachtäler zwischen den Höhenrücken, die eine Gesamtlänge von rund 200 Kilometern aufweisen.[43] Links und rechts der Bäche erstrecken sich zumeist dichte Wälder oder Wiesen. Kleine Brücken oder Dämme ermöglichen von Zeit zu Zeit die Querung. Größere Agrarflächen befinden sich überall im Stadtgebiet, bevorzugt sind diese allerdings um den Stadtteil Gräfrath und im Bereich Höhscheid und Widdert zu finden.

Gewässer

Zu den prägenden Landschaftsbestandteilen zählen auch die diversen Stand- und Fließgewässer, obwohl sie nur 1,4 Prozent der Gesamtfläche ausmachen. Neben dem größten Fluss, der Wupper, sind unzählige kleine Bäche im Stadtgebiet zu finden, welche zumeist in Wupper oder der Itter münden und in Teilen auch unterirdisch verlaufen. Viele von ihnen fließen in bewaldeten Bachtälern. Die Itter selbst entspringt im Stadtteil Gräfrath, fließt zu großen Teilen entlang der Stadtgrenze zur Nachbarstadt Haan und mündet bei Urdenbach in den Rhein.

Die Sengbachtalsperre bei Höhrath im Süden der Stadt versorgt weite Teile Solingens mit Trinkwasser. Weitere Beispiele für künstlich angelegte Standgewässer sind der etwa 1,5 ha große Stielsteich, den die angrenzende Firma Kronprinz einst für industrielle Zwecke anlegte (andere Quelle behaupten, es wäre eine mit Wasser vollgelaufene, erschöpfte Lehmgrube der Ziegelei Bracken & Cie.), sowie der Stausee im Ittertal.

Stadtgeschichte (um 965–1993)

 
 
Während der Regentschaft von Kaiser Karl IV. im Jahr 1374, bekam Solingen die Stadtrechte (hier Kaiser Karl IV. auf einer Goldenen Bulle)
 
Der Mühlenplatz in Solingen-Mitte (um 1840)
 
Der Mühlenplatz in Solingen-Mitte (2004)
 
Der Kölner Erzbischof Friedrich III. von Saarwerden genehmigte der damaligen Hofschaft Solingen am 23. Februar 1374 die Stadtrechte
 
Karte von Erich Philipp Ploennies: Einzelhöfe (um 1715) im damaligen Großraum Solingen
 
Aus der Franzosenzeit (1808–1815), Gemälde von Ernst Henseler
 
Solinger Innenstadt (um 1840)
 
Solinger Innenstadt (2003)

Die erste Besiedelung auf heutigem Solinger Stadtgebiet fand wahrscheinlich im 10. Jahrhundert statt. In einem Vermächtnis (Testament) des Kölner Erzbischofs Bruno aus dem Jahr 965 n. Chr. ist von einem kleinen Gutshof Namens Solagon die Rede, womit Solingen gemeint sein könnte. Das Vermächtnis ging an die Abtei St. Martin in Köln. Der Beginn der Solinger Geschichtsschreibung ist also in etwa identisch mit der Regentschaft von Kaiser Otto III. (996 bis 1002). Zu dieser Zeit (um 965) war das heutige Solinger Stadtgebiet zu fast 100 % bewaldet und das unwegsame Gelände nur sehr dünn besiedelt (weniger als 100 Menschen). Wie in der gesamten Region des Bergischen Landes war zunächst die sogenannte Einzelhofbesiedlung mit sehr wenigen Bewohnern üblich. Die Solinger Urbevölkerung, mehrheitlich einfache Landwirte und Handwerker, haben sich zu 100 % selbstversorgt. Die erste gesicherte Erwähnung einer christlichen Gemeinde in Solingen findet sich in einer auf den 3. Mai 1019 datierten Urkunde des Kölner Erzbischofs Heribert von Köln. In dieser Urkunde wird der Grundbesitz über einen Teil des heutigen Solinger Stadtteils Wald dokomentiert: curtim et ecclesiam que Walda vocatur (Fronhof und Kirche namens Wald).[44]

Der damalige Gutshof Solagon entwickelte sich über Jahrhunderte, zu einer einfachen Rodungssiedlung im Bergischen Land. Heute umfasst der Solinger Stadtteil Mitte, in etwa das damalige Siedlungsgebiet der ersten Solinger Bürger.

Das aus Altenberg stammende Grafengeschlecht „de Berg“ zog um 1133 in den heutigen Solinger Stadtteil Burg und errichtete am Fluss Wupper das Schloss Burg. Schloss Burg wurde Sitz der Adelsfamilie und die Grafen von Berg herrschten dort über das nach ihnen benannte Bergische Land. Seit Beginn des 13. Jahrhunderts (um 1210) ist in Solingen das Klingenhandwerk nachweisbar. Erste Schleifer ließen sich an den zahlreichen Bächen im Solinger Stadtgebiet nieder. Die Schleifer organisierten sich bereits Anfang des 14. Jahrhunderts in sogenannten Zünften (in Solingen Bruderschaften genannt) und waren von besondere Bedeutung für die Solinger Wirtschaft.[45] Im Jahr 1374 bekam Solingen die Stadtrechte. Die damalige Solinger Bevölkerung musste nun immer im Herbst eine Steuer entrichten und hatte die Erlaubnis (wie es im Urkundentext steht), einen Bürgermeister zu wählen. Recht sprechen sollten seit dem „geschworene Schöffen“. Ein wöchentlicher Markt und ein Jahrmarkt im Oktober wurden erlaubt. 1492 und 1535 wüteten in der Stadt zwei verheerende Brände. Die Pest brach in Solingen im Jahre 1614 aus. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde Schloss Burg nahezu vollständig zerstört. Zwischen 1756 und 1763 zogen wiederholt plündernde Truppen durch die Stadt und haben der Solinger Stadtentwicklung massiv geschadet.

Die Stadt Solingen war bis zur französischen Besatzung im Jahr 1808 Teil des Herzogtums Berg.[46] Das Herzogtum Berg gehörte zuletzt aufgrund von Erbfällen zum Besitz des bayerischen Königs Maximilian I. Joseph. Am 15. März 1806 trat er das Herzogtum Berg an den französischen Kaiser Napoleon I. im Tausch gegen das Fürstentum Ansbach ab. Unter Kaiser Napoleon wurde das Herzogtum zum Großherzogtum Berg und völlig säkularisiert. Napoleon ernannte Joachim Murat zum neuen Großherzog, der durch ein Dekret vom 13. Oktober 1807 die kommunalen Zuständigkeiten in seinem Großherzogtum neu regelte. Die Franzosenzeit endete mit Napoleons militärischer Niederlage in der Schlacht bei Waterloo 1815. Insgesamt war die französische Besatzungszeit, die im damaligen Großraum Solingen nur sieben Jahre dauerte (1808–1815), von wenigen Erfolgen geprägt. Vor allem gab es in der bergischen Bevölkerung, anders als in den linksrheinischen Gebieten (Aachen, Köln, Bonn), wo die Franzosenzeit ca. zwanzig Jahre dauerte, keine wirklichen Unterstützer der frankophonen Reformpolitik. Der deutsche Landadel blieb wegen der mangelhaften Agrarpolitik kritisch, der Klerus verlor durch die Säkularisierung und Einführung der Gewaltenteilung massiv an Autorität und die Kaufmannsgilde, die eigentlich am meisten von den liberalen Wirtschaftsreformen hätte profitieren müssen, wurde durch die Napoleonischen Kriege und die damit wegbrechenden Absatzmärkte im Ausland eher geschwächt als gestärkt. Die Masse der Solinger Bevölkerung (über 90 %), speziell die einfachen Bauern und Handwerker, litten am meisten unter den französischen Repressalien, insbesondere haben die Familien des Prekariats die Folgen der Zwangsrekrutierungen durch die Grande Armée zu spüren bekommen. 1809 erschien unter französischer Besatzung die erste Solinger Zeitung, der „Verkündiger“, ein Vorläufer des heutigen Solinger Tageblatts.[47]

 
Solinger Notgeld nach dem Ersten Weltkrieg (1919)

1815 fiel das Bergische Land an Preußen; Solingen wurde zur Kreisstadt erhoben. Nach der preußischen Städteordnung erhielten 1856 die damaligen Gemeinden Burg, Dorp, Gräfrath, Höhscheid, Merscheid und Wald die Stadtrechte. Am 11. August 1891 wurde die Stadt Merscheid in Ohligs umbenannt. 1896 wurde Solingen zur kreisfreien Stadt. Ein Jahr später wurde die Müngstener Brücke eingeweiht, seitdem ist sie mit 107 Metern Höhe die höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands. Der Erste Weltkrieg von 1914 bis 1918 traf besonders die exportorientierte Solinger Schneidwarenindustrie schwer, weil die Absatzmärkte im Ausland wegbrachen. Die Städte Gräfrath, Höhscheid, Ohligs, Wald und Solingen wurden am 1. August 1929 durch das Gesetz zur kommunalen Neuordnung zur neuen Großstadt Solingen vereinigt.

Nach Adolf Hitlers Machtergreifung und seiner Ernennung zum neuen Reichskanzler, kam es in Solingen-Ohligs am 7. Februar 1933 zu gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen Kommunisten und Nationalsozialisten. Die ersten sogenannten Schutzhäftlinge wurden im Solinger Polizeigefängnis und im Ohligser Amtsgericht inhaftiert. Der SPD-Oberbürgermeister Josef Brisch wurde kurzzeitig im März 1933 inhaftiert und am 20. August 1933 fristlos aus seinem Amt entlassen. Neuer Oberbürgermeister in der Klingenstadt wurde am 3. April 1933 der NSDAP-Kreisleiter für Solingen Helmut Otto. 1938 wurde das Gesetz zum Schutz des Namens Solingen verabschiedet, das den Markennamen „Solingen“ für Schneidwaren aus Solingen unter Schutz stellt. Am 3. März 1943 wurden 62 Solinger Sinti und damit fast die gesamte Sintibevölkerung der Klingenstadt, aus den zwei städtischen sogenannten Zigeuner-Lagern, an der Potshauser Straße 10 und der Wörthstraße 24, in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Ungefähr die Hälfte davon waren zu diesem Zeitpunkt noch Kinder. Mindestens 55 von ihnen wurden ermordet.[48]

 
Beisetzung der 71 Ermordeten vom Wenzelnberg vor dem alten Ohligser Rathaus (1. Mai 1945)

Am 13. April 1945, drei Tage vor Einmarsch der Amerikaner in Ohligs, ermordete ein Tötungskommando bestehend aus Gestapo und SS am Wenzelnberg in Langenfeld-Wiescheid 71 Männer aus Remscheid und Wuppertal. Nach offiziellen Angaben wurden die Männer dort paarweise an den Daumen zusammengebunden und durch Genickschuss getötet. Ortsansässige sprachen auch von nicht erschossenen Männern, die gefesselt in die Grube fielen und lebendig begraben wurden. Befehlshabender Offizier und Leiter des Exekutionskommandos, war der damalige Jurist und SS-Hauptsturmführer Theodor Goeke (seit 1945 als vermisst gemeldet bzw. für tot erklärt)[49] Ende April 1945 ließen amerikanische Soldaten die Leichen exhumieren und am 1. Mai 1945 auf dem Platz vor dem Ohligser Rathaus beerdigen. Die Bevölkerung war zur Teilnahme an der Trauerfeier zwangsverpflichtet, ca. 3000 Menschen nahmen nach ausdrücklicher Aufforderung an der Trauerfeier teil.[50] Erst 1965 wurden die Leichen erneut exhumiert und wieder am Wenzelnberg beigesetzt, wo sich seitdem eine Gedenkstätte befindet.[51][52]

Während des Zweiten Weltkriegs wurde im November 1944 die mittelalterliche Solinger Altstadt durch die Luftangriffe auf Solingen völlig zerstört. Am 17. April 1945 marschierten US-amerikanische Soldaten in Solingen ein. Insgesamt starben über 5.000 Solinger Bürger im Zweiten Weltkrieg (1939 bis 1945) durch Kriegshandlungen und die NS-Diktatur.

Von 1945 bis 1949 gehörte Solingen zur britischen Besatzungszone. Im Jahre 1993 geriet Solingen durch einen rechtsextremistischen Brandanschlag, bei dem fünf türkische Mädchen und Frauen getötet wurden, weltweit in die Schlagzeilen (siehe Mordanschlag von Solingen). Als Reaktion auf den Anschlag kam es in der Stadt in den Folgetagen zu Demonstrationen und Ausschreitungen.

 
Abgebranntes Haus der Solinger Familie Genç nach dem Mordanschlag von Solingen (1993)

Stadtname

Herkunft und Bedeutung des Stadtnamens sind zum Teil strittig. Durch die sich im Laufe der Jahrhunderte stetig verändernde Schreibweise gibt es verschiedene Deutungsweisen. Unumstritten ist die Bedeutung des vorderen Wortteils Sol-, der auf ein feuchtes oder morastiges Gebiet hindeutet. Möglich ist diese Ableitung von dem Begriff Sulen, der die Erdbeschaffenheit als matschig und schlammig beschreibt. Im alemannischen Raum (heutiger Südwesten Deutschlands, bis in die Schweiz reichend) wird die Endsilbe -ingen fest den alten germanischen Stämmen zugeschrieben.

Der Stadtname hat sich (vermutlich) über die Jahrhunderte von Solagon, bis in die heutige Schreibweise Solingen wie folgt entwickelt:

  • Solagon (965) – Solonchon (1067) – Solingin (1224) – Solingen (1374)[53]

Demografie

Bevölkerungsentwicklung

 
Bevölkerungsentwicklung von 1949 bis 2019 nach nebenstehender Tabelle
Bevölkerung mit Hauptwohnsitz in Solingen (Daten der Statistikstelle der Stadt Solingen)[54]
Jahr Einwohner
1949 146.162
1954 157.430
1959 167.036
1964 173.900
1969 177.087
1974 174.995
1979 169.875
1984 162.574
1989 162.096
1994 165.404
1999 164.676
2004 163.156
2009 160.992
2014 156.369
30. April 2019 163.019[55]

Solingens Bevölkerungszahl stieg vom Mittelalter bis zur Industrialisierung nur sehr langsam. Erst die Industrialisierung und der damit einhergehende Urbanisierungseffekt sorgten dafür, dass die Einwohnerzahl in den Städten Mitteleuropas rasch anstieg, so auch in Solingen. Die heutige Großstadt Solingen ist das Ergebnis mehrerer Zusammenschlüsse von anliegenden Gemeinden über viele Jahrzehnte hinweg. Der ursprüngliche Kernort Solingen (heute Solingen-Mitte) erhielt schon im Jahr 1374 die Stadtrechte. 1896 wurde Solingen zur kreisfreien Stadt. Im Jahre 1910 hatte die damalige Mittelstadt Solingen bereits mehr als 50.000 Einwohner, insbesondere war der Arbeitskräftebedarf der metallverarbeitenden Unternehmen für das Bevölkerungswachstum in der Klingenstadt verantwortlich.

Im Jahr 1929 wurde Solingen, auf Grund des Gesetzes über die kommunale Neugliederung des rheinisch-westfälischen Industriegebiets, zu einer Großstadt. Durch den damals politisch gewollten Zusammenschluss wurden die Städte Ohligs (29.768 Einwohner), Wald (27.443 Einwohner), Höhscheid (15.854 Einwohner) Gräfrath (10.582 Einwohner) und Solingen (56.353 Einwohner) zur neuen Großstadt Solingen vereint. Die Städtevereinigung erfolgte offiziell am 1. August 1929. Zu diesem Zeitpunkt hatte Solingen ca. 140.000 Einwohner. In den Nachkriegsjahren wuchs die Bevölkerung weiter kräftig. Sie erreichte im Jahre 1972 mit 177.899 Einwohnern ihren bisherigen historischen Höchststand.

Bevölkerungsprognose bis 2040

Seit 2014 wächst die Solinger Bevölkerung und lag am 30. April 2019 bei 163.019 Einwohnern.[56]

Der Bevölkerungszuwachs seit 2014 erklärt sich durch die Zuwanderung von Neubürgern, bedeutet: Die Zuzüge nach Solingen übersteigen die Wegzüge und Todesfälle in Solingen. Zudem wird die Klingenstadt durch die Zuwanderung von außen immer jünger. Neubürger sind im Schnitt 32,0 Jahre alt, während die Solinger Urbevölkerung einen Altersdurchschnitt von 44,1 Jahren hat. Seit Beginn der 2010er Jahre ist ein starker Zuzug von jungen Familien aus dem Düsseldorfer Umland (insbesondere aus Haan und Hilden) erkennbar. Nach Angaben der Solinger Stadtverwaltung, wird die Einwohnerzahl in Solingen, in den nächsten Jahren stabil bleiben. Laut Prognose werden im Jahr 2040 mehr als 164.000 Menschen in Solingen leben. Alle Zahlen beruhen auf aktuellen Daten des Solinger Melderegisters. Die verwendete Software hat sich als Standardprogramm speziell für Kommunen etabliert. Diese Datengrundlage ist präziser und hat sich als verlässlicher herausgestellt, als die vom Landesbetrieb IT.NRW, welche rd. 4.000 Einwohner weniger ausweist.[57][58]

„Wir sind eine wachsende Stadt. Im Jahr ziehen ungefähr 1000 neue Bürger nach Solingen.“

Tim Kurzbach, Solinger Oberbürgermeister[59]

Bevölkerungsanteil mit deutscher Staatsangehörigkeit

In Solingen leben 106.658 deutsche Einwohner die keinen Migrationshintergrund haben, diese Personengruppe hat mindestens in zweiter Generation die Deutsche Staatsangehörigkeit. Die Größenordnung entspricht 65,0 % der Gesamteinwohnerzahl von Solingen (Stand: 30. Juni 2017). Einen Migrationshintergrund haben Menschen in Deutschland, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurden (Definition nach Statistischem Bundesamt).[60][61]

Migrantenstatistik

In der Klingenstadt leben Menschen aus 140 Nationen. Der Anteil der Migranten in Solingen wächst und beträgt aktuell 35,0 % der Gesamteinwohnerzahl. Die Ausländerquote in Solingen ist höher als im Bundesschnitt. Am 31. Dezember 2019 hatten insgesamt 27.575 Menschen in Solingen keine deutsche Staatsangehörigkeit. Im Jahr 2019 hatten über 30.000 Solinger eine doppelte Staatsangehörigkeit.

Die drei größten Migrantengruppen in Solingen sind:

  • Italiener (5.980)
  • Türken (5.885)
  • Syrer (1.830)[62]

Auffällig ist, dass der Anteil der Migranten in der Klingenstadt steigt, je jünger die Menschen sind. Nach einer Datenauswertung von IT.NRW, beträgt der Migrationsanteil in der Gruppe der über 75-jährigen 11 %, in der Gruppe der unter 3-Jährigen sind es 56 % (Tendenz steigend). In Zahlen bedeutet dies, dass der Anteil der Migranten steigen wird, während Solinger Bürger ohne Zuwanderungshintergrund immer weniger werden. Für das Jahr 2040 rechnen die Statistiker, dass die Zahl der Migranten voraussichtlich um rund 8300 zunehmen wird.[63] Jedes zweite neugeborene Kind in Solingen hat heute einen Migrationshintergrund (Stand: 30. Juni 2017).[64][65]

Seniorenstatistik

Im Jahr 2019 ergab eine Datenerhebung für Solingen (erstellt von der Statikstelle IT.NRW), dass der Senioren-Anteil in der Klingenstadt deutlich ansteigen wird. Demnach werden im Jahr 2040 über 44.000 Solinger Bürger mindestens 65 Jahre oder älter sein. Damit wächst diese Bevölkerungsgruppe im Vergleich zu 2019 um 32 %. In der Gruppe bis 65 Jahre wird Solingen um mindestens 6.000 Personen schrumpfen.[66]

Flüchtlingsstatistik

In Solingen leben aktuell (2020) ca. 3300 Menschen mit einem Flüchtlingsstatus. Von ihnen wohnen nach Angaben der Stadtverwaltung etwa 2800 in Privatwohnungen und rund 500 in öffentlichen Unterkünften. Von allen Flüchtlingen haben mehr als 2400 eine gültige Aufenthaltsberechtigung nach abgeschlossenem Asylverfahren, bei über 400 Flüchtlingen läuft das Asylverfahren noch oder sie sind befristet geduldet. 2018 gab es 38 freiwillige Ausreisen und 58 Zwangsabschiebungen.[67][68]

Religionen

Konfessionsstatistik

Gemäß der Volkszählung 2011 waren im Jahr 2011 32,3 % der Einwohner evangelisch, 26,0 % römisch-katholisch und 41,7 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Religionsgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[69] Die Zahl der Katholiken und vor allem die der Protestanten ist seitdem gesunken. Derzeit (Stand 31. Dezember 2019) sind von den 163.112 Einwohnern 26,6 % evangelisch, 24,9 % römisch-katholisch und 48,5 % sind konfessionslos oder gehören einer anderen Religionsgemeinschaft an.[70]

Christentum

Katholiken

Der Großraum Solingen gehörte seit der Christianisierung der rechtsrheinischen Gebiete immer schon zum Herrschaftsgebiet des Erzbistums Köln. Die nachweisbar erste Kirche in Solingen, vermutlich eine einfache Holzkirche, muss um das Jahr 1000 im heutigen Stadtteil Wald bereits existiert haben. Obwohl in Solingen unter den Grafen von Berg die Reformation Einzug hielt, gab es in der Klingentadt auch weiterhin Katholiken. 1827 wurde Solingen Sitz eines Dekanats, als Teil des Erzbistums Köln. Heute gibt es in Solingen drei große katholische Pfarrgemeinden: St. Sebastian, St. Clemens und St. Johannes der Täufer.[71][72][45]

Lutheraner

Die Reformation fasste in Solingen nur langsam Fuß. 1590 entstand eine reformierte Gemeinde, die der Bergischen Synode angeschlossen wurde. Erst 1649 wurde die Pfarrkirche der Stadt den Reformierten übergeben. Lutherische Gemeindeglieder gab es erst seit 1635. Beide Konfessionen vereinigten sich ab 1838 zu einer unierten Gemeinde. In ganz Preußen war bereits 1817 die Union zwischen lutherischen und reformierten Gemeinden eingeführt worden. Gehörten die protestantischen Gemeindeglieder Solingens anfangs zur Kreissynode Lennep (heute ein Stadtteil von Remscheid), so wurde in Solingen 1843 eine Synode eingerichtet und die Stadt Sitz eines Superintendenten. Hieraus entstand der heutige Kirchenkreis Solingen innerhalb der Evangelischen Kirche im Rheinland, zu dem die meisten evangelischen Gemeinden Solingens gehören, sofern es sich nicht um Freikirchen handelt. Lediglich die Gemeinde in Solingen-Burg gehört dem evangelische Kirchenkreis Lennep an.

Heute gibt es in der Stadt zehn evangelische Gemeinden, drei katholische Gemeindeverbänden, sowie eine griechisch-orthodoxe Kirche. Ferner sind verschiedene Freikirchen in Solingen ansässig, darunter mehrere Evangelisch-Freikirchliche Gemeinden, (Baptisten- und Brüdergemeinden), eine Evangelisch-methodistische Kirche, die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, die Reformadventisten, eine Gemeinde der Christen Ecclesia, mehrere Freie evangelische Gemeinden (FeG) und die Heilsarmee. Jehovas Zeugen sind im Solinger Stadtgebiet mit drei deutschsprachigen Versammlungen (Nord, Mitte, Ohligs) vertreten. Außerdem gibt es noch eine italienische und eine russische Versammlung. Die Zusammenkünfte werden in zwei Königreichssälen in Wald und Mitte abgehalten. Weitere christliche Religionsgemeinschaften in Solingen sind die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage und die Neuapostolische Kirche.

Islam

Laut Solinger Stadtverwaltung leben in Solingen ca. 5.500 Muslime (Schätzung 2019). Eine offizielle Statistik, wie bei der evangelischen und katholischen Kirche, gibt es in Solingen nicht.[73] Die tatsächliche Anzahl der muslimischen Mitbürger ist wahrscheinlich für die Klingenstadt höher.[74]

Aktuell gibt es in Solingen acht Moscheen:[75]

  • DITIB Solingen-Mitte (Kasernenstraße 31)[76]
  • DITIB Solingen-Wald (Heukämpchenstraße 5)
  • Solingen Camii (Konrad-Adenauer-Straße 22)
  • Selimiye Camii (Flurstraße 27)
  • Mesjid An Nour (Florastraße 14b)
  • Ohligs Süleymaniye Mosche (Querstraße 9)
  • Islamisches Kulturzentrum (Klauberger Str. 1)
  • Islamische Gemeinde Milli Görüs (Van-Meenen-Straße 19a)

Eine öffentliche salafistische Szene gibt es seit 2012 in Solingen nicht mehr.[77][78]

Judentum

 
Solinger Synagoge an der Malteserstraße (1872–1938)
 
Jüdischer Friedhof am Estherweg, Blick auf das zweitälteste Gräberfeld
 
Stolperstein für Max Leven

Die ersten jüdischen Familien zogen wahrscheinlich schon Mitte des 16. Jahrhunderts nach Solingen. Sie waren zunächst meist als Kleinhändler tätig oder betätigten sich als Metzger. Eine jüdische Gemeinde gab es in Solingen bereits ab 1708. Ein Jüdische Friedhof (der noch heute existiert) wurde um 1718 errichtet. Ein Gebetssaal mit einer Mikwe haben Solinger Juden um 1780 an der Ecke Ufergarten/Eiland in der Solinger Innenstadt genutzt. Ab dem 19. Jahrhundert wuchs dann, bedingt durch den wirtschaftlichen Aufschwung der Stadt, auch die Zahl der Juden in Solingen rasch an. Eine Synagogengemeinde gründete sich offiziell im Jahre 1853, in den Folgejahren wurde der Bau einer ersten Solinger Synagoge geplant, der schließlich an der Malteserstraße in der Innenstadt verwirklicht und am 8. März 1872 eingeweiht wurde.[79]

Zum Zeitpunkt der Machtübernahme Adolf Hitlers im Jahre 1933 gab es in Solingen 217 gläubige Juden. Die Solinger Synagoge an der Malteserstraße wurde, wie viele andere im damaligen Deutschen Reich, in der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 in Brand gesetzt und dadurch völlig zerstört. Sie wurde nie wieder aufgebaut. In den Jahren 1941 und 1942, gab es Deportationen von Solinger Juden, in Konzentrationslager der Nationalsozialisten. Im November 1944 wurden die in sogenannten Mischehen lebenden Solinger Juden verschleppt und ins KZ Theresienstadt deportiert.[80][81] An zahlreichen Orten im Stadtgebiet erinnern heute Stolpersteine an ehemalige jüdische Bewohner. Für weitere Opfer der Nationalsozialisten, darunter viele Juden, siehe auch die Liste von NS-Opfern aus Solingen.[82]

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs sind einige der überlebenden Solinger Juden wieder in ihre Heimatstadt zurückgekehrt, darunter auch der Arzt und Schriftsteller Emil Kronenberg. Viele weitere fanden nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion zu Beginn der 1990er-Jahre ihre neue Heimat in Solingen. Im Jahre 2002 beteiligte sich die Stadt Solingen zusammen mit Remscheid, Velbert und Wuppertal am Bau der neuen Bergischen Synagoge in Wuppertal. Die Anzahl der heute in Solingen lebenden Juden wurde 2010 auf etwa 200 geschätzt.

Max-Leven-Zentrum in Solingen-Mitte (ab 2023)

Im Jahr 2023 soll die neue Hauptverwaltung der Solinger Sparkasse auf dem Grundstück zwischen der Max-Leven-Gasse und der Peter-Knecht-Straße in der Solinger Innenstadt eröffnet werden. In der zukünftigen Sparkassen Hauptverwaltung wird das 150 m² große Max-Leven-Zentrum integriert. Das Max-Leven-Zentrum soll an das NS-Opfer Max Leven (1882–1938) erinnern und als Bildungsstätte dienen. Besucher des Max-Leven-Zentrums sollen über die verschiedenen Aspekte von Verfolgung und Widerstand in Solingen während der Zeit des Nationalsozialismus informiert werden.[83][84][85]

Politik und Stadtverwaltung

 
Rathaus (Neubau) an der Merianstraße
 
Rathaus (Altbau) an der Cronenberger Straße

Die Bürger der Stadt Solingen konnten bereits seit 1374, dem Jahr des Erlangens der Stadtrechte, einen Rat und einen Bürgermeister wählen. Der Bürgermeister wechselte jährlich am 24. Juni. An der Stadtspitze Solingens steht seit 1896 ein Oberbürgermeister, der während der Zeit des Nationalsozialismus (1933 bis 1945) von der NSDAP eingesetzt wurde und nicht in einer demokratischen Wahl von Solinger Bürgern gewählt wurde.

Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die Militärregierung der britischen Besatzungszone einen Oberbürgermeister ein. Der Solinger Rat wählte ab 1946 aus seiner Mitte einen ehrenamtlichen Oberbürgermeister und einen hauptamtlichen Oberstadtdirektor. Die ehrenamtlichen Oberbürgermeister übernahmen bis 1997 hauptsächlich repräsentative Aufgaben, während die hauptamtlichen Oberstadtdirektoren als höchste städtische Verwaltungsbeamte die Solinger Stadtverwaltung leiteten.

Oberstadtdirektoren 1946–1997

Direkt gewählte Oberbürgermeister seit 1999

Im Jahr 1997 wurde die Doppelspitze in den NRW-Stadtverwaltungen abgeschafft. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Oberbürgermeister. Dieser ist Vorsitzender des Rates, Leiter der Stadtverwaltung und erster Repräsentant der Stadt. Er wird seit 1999 direkt von den Bürgern der Stadt gewählt. Die Amtszeit eines Oberbürgermeisters in Nordrhein-Westfalen beträgt fünf Jahre.[86]

Bürgermeister und Oberbürgermeister seit 1800

  • 1800–1801: Johann Peter Schmitz
  • 1801–1802: Johann Daniel von Recklinghausen
  • 1802–1803: Johann Daniel Eickhorn
  • 1803–1804: Johann Heinrich Poensgen
  • 1804–1805: Johann Wilhelm Eickhorn III
  • 1805–1806: Johann Peter Schmitz
  • 1806–1807: Peter Johann Abraham Schmitz
  • 1807–1808: Johann Caspar Döpper
  • 1808–1812: Karl Ludwig Goebel
  • 1812–1817: Johann Wilhelm Grah
  • 1817: Melchior Hopmann
  • 1817–1835: Karl Klönne
  • 1835–1843: Peter Müller
  • 1843: Wilhelm Grund
  • 1843–1858: Christoph Alexander Wilhelm von Keller
  • 1858–1870: Josef Lambert Tripp
  • 1870–1894: Gustav van Meenen
  • 1894–1896: Friedrich Haumann
  • 1896–1928: August Dicke (Oberbürgermeister mit der längsten Amtszeit)
  • 1928–1930: Hermann Schmidhäußler (kommissarisch)
  • 1930–1933: Josef Brisch, SPD (kommissarisch)[87]
  • 1933–1937: Helmut Otto (von der NSDAP eingesetzt)
  • 1937–1945: Rudolf Brückmann (von der NSDAP eingesetzt)
  • 1945: Oskar Rieß, SPD
  • 1945–1946: Josef Brisch, SPD (zweite Amtszeit)
  • 1946: Albert Müller, KPD
  • 1946–1948: Gerhard Hebborn, CDU
 
Friedrich Haumann wurde am 15. Mai 1896 zum ersten Solinger Oberbürgermeister ernannt[88]
 
Franz Haug wurde am 12. September 1999 erster direkt gewählter Oberbürgermeister von Solingen[89]

Oberbürgermeisterwahl 2015

In der Stichwahl am 27. September 2015 gewann Tim Kurzbach (SPD) mit 55,61 % der Stimmen die Wahl zum neuen Oberbürgermeister. Sein Gegenkandidat von der Solinger CDU war Frank Feller, der 44,39 % der Wählerstimmen bekam. Die Wahlbeteiligung lag bei 33,3 %. Kurzbach ist seit dem 21. Oktober 2015 amtierender Oberbürgermeister und wurde am 29. Oktober 2015 in einer Sondersitzung des Solinger Stadtrats in der Festhalle Ohligs als neuer Oberbürgermeister im Amt vereidigt. Die Amtszeit für Tim Kurzbach endet regulär im Oktober 2020.

Ehrenamtliche Bürgermeister

  • 2014–heute: Ernst Lauterjung, SPD (erster ehrenamtlicher Stellvertreter des Oberbürgermeisters)
  • 2014–heute: Carsten Voigt, CDU (zweiter ehrenamtlicher Stellvertreter des Oberbürgermeisters)

Die ehrenamtlichen Bürgermeister werden vom Stadtrat gewählt und nehmen überwiegend repräsentative Aufgaben wahr.

Solinger Kommunalwahl 2020

Die nächste Wahl zum Oberbürgermeister/in, sowie zum neuen Stadtrat und den fünf Bezirksvertretungen, ist für den 13. September 2020 vorgesehen. Die Wahlkreiszuschnitte wurden geändert, für die Kommunalwahl 2020 ist nicht mehr die Einwohnerzahl eines Ratswahlkreises entscheidend, sondern die Zahl der tatsächlich wahlberechtigten Bürger. Die nächste Wahlperiode dauert von 2020 bis 2025.[90][91]

Verwaltungsvorstand der Stadt Solingen

 
Tim Kurzbach (SPD) amtierender Solinger Oberbürgermeister vor dem Rathaus in Solingen-Mitte (2017)

Der Oberbürgermeister und die gewählten Beigeordneten bilden zusammen den Verwaltungsvorstand. Die Beigeordneten sind kommunale Wahlbeamte auf Zeit und werden vom Stadtrat für die Dauer von jeweils acht Jahren gewählt. Rechte und Pflichten des Verwaltungsvorstandes sind in der Solinger Gemeindeordnung festgelegt (§ 70). Der Verwaltungsvorstand tagt in der Regel wöchentlich unter dem Vorsitz des Oberbürgermeisters, der ein Vetorecht hat.

Das Gremium verantwortet kommunale Grundsatzangelegenheiten der Stadt Solingen in folgenden Handlungsfeldern:

  • Aufstellung des Haushaltsplans
  • Finanzkontrolle über die städtischen Ausgaben
  • Verwaltungsentscheidungen mit besonderer Bedeutung für die Stadt Solingen
  • Personalmanagement der städtischen Führungskräfte (insbesondere der jeweiligen Amtsleiter und Geschäftsführer der städtischen Tochterunternehmen)[92]
Ressort 1: Verwaltungssteuerung Oberbürgermeister Tim Kurzbach (SPD), im Amt seit 2015[93]
Ressort 2: Finanzen, Gebäude- und Liegenschaftsmanagement, Beteiligungen Beigeordneter und Stadtkämmerer Ralf Weeke (SPD), im Amt seit 2001[94]
Ressort 3: Bürgerservice, Recht, Ordnung und Soziales Beigeordneter Jan Welzel (CDU), im Amt seit 2015[95]
Ressort 4: Jugend, Schule, Integration, Kultur und Sport Beigeordnete Dagmar Becker (Grüne), im Amt seit 2015[96]
Ressort 5: Planung, Bauen, Verkehr und Umwelt Beigeordneter und Stadtdirektor (allgemeiner Vertreter des Oberbürgermeisters) Hartmut Hoferichter (parteilos), im Amt seit 2001[97]

Rat der Stadt

Wahl des Solinger Stadtrats 2014
in Prozent
 %
40
30
20
10
0
34,1 %
29,6 %
11,2 %
5,0 %
4,9 %
4,3 %
3,0 %
2,6 %
2,5 %
2,8 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2009
 %p
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
+0,7 %p
+5,9 %p
−1,9 %p
+0,6 %p
−6,4 %p
−6,1 %p
+3,0 %p
+2,6 %p
+2,5 %p
−0,9 %p
Sitzverteilung im
Solinger Stadtrat 2019
          
Insgesamt 52 Sitze
  • Solingen AKTIV: 1
  • SPD: 15
  • Linke: 3
  • Grüne: 6
  • BfS: 4
  • CDU: 17
  • FDP: 3
  • FBU: 1
  • Gerd Schlupp (parteilos, gewählt für die Piraten, Sympathisant der AfD): 1
  • Stephan Hövels (zuletzt Mitglied der Bürgerbewegung pro Deutschland): 1

Der Solinger Stadtrat wurde am 25. Mai 2014 gewählt und hat insgesamt 53 Sitze. Die aktuelle Legislaturperiode endet am 13. September 2020. Im Solinger Stadtrat sind aktuell zehn verschiedene Parteien oder Gruppierungen vertreten. Politische Entscheidungen und Beschlüsse werden im Rat der Stadt Solingen mit wechselnden Mehrheiten getroffen. Eine klare Aufteilung in Regierungsparteien und Opposition ist seit der Kommunalwahl im Mai 2014 nicht vorhanden. Für eine Mehrheit müssen mindestens 27 Stimmen organisiert werden. Eine feste Koalition oder Zusammenarbeit zwischen den Fraktionen im Solinger Stadtrat gibt es nicht. Für die Haushaltsbeschlüsse der vergangenen Jahre fand sich jeweils eine große Mehrheit aus CDU, SPD, Grünen, FDP und der BfS. Die CDU stellt als größte Fraktion 17 Ratsmitglieder. Die SPD verfügt über 15 Mandate. Es folgen: Grüne (6 Sitze), BfS (4), FDP (3), Linkspartei (3). Weitere Mitglieder des Stadtrats stellen die Freie Bürger-Union (1) und Solingen-Aktiv (1). Außerdem gibt zwei parteilose Ratsmitglieder.

Der jeweils aktuell amtierende Oberbürgermeister hat gemäß Gemeindeordnung zwar eine Stimme im Rat, aber keinen Sitz. Als fraktionsloses Ratsmitglied leitet er die Stadtratssitzungen.[98]

Die Sitze der einzelnen Parteien verteilen sich seit dem 25. Mai 2014 wie folgt:[99]

Wahlperiode CDU SPD Grüne BfS 1 FDP Die Linke Solingen Aktiv Freie Bürger-Union parteilos (Schlupp und Hövels) Gesamt
2014–2020 17 15 6 4 3 3 1 1 2 52
1 
Am 30. August 2017 hat die Bürgerfraktion Solingen einstimmig beschlossen, den Namen in Bürgergemeinschaft für Solingen (BfS) zu ändern. Die Namensänderung wurde ab dem 1. September 2017 wirksam.[100]

Bezirksvertretungen

Jeder der fünf Stadtbezirke hat eine Bezirksvertretung, die im Falle der beiden kleineren Bezirke Gräfrath und Wald aus 13, ansonsten aus 15 Mitgliedern besteht. Die Mitglieder dieser Vertretung werden Bezirksvertreter genannt, der Vorsitzende einer Bezirksvertretung ist der Bezirksbürgermeister.[101] Die Bezirksvertretungen sind für bestimmte Aufgaben des Bezirks zuständig und haben ein Anhörrecht zu allen relevanten Dingen im Stadtbezirk. So kümmern sie sich etwa um Angelegenheiten des Straßenverkehrswesens, des Schulwesens sowie um die Pflege des Ortsbildes in ihrem Bezirk und fungieren als lokale Schnittstelle zwischen dem Rat, der Stadtverwaltung und dem Bürger.

Die Solinger Bezirksvertretungen wurden am 25. Mai 2014 von den Wahlberechtigten des Stadtbezirks gewählt. Die aktuellen Legislaturperioden für die Bezirksvertretungen enden am 13. September 2020.

Die fünf Bezirksbürgermeister:

Jugendstadtrat

Zusätzlich zum Stadtrat besitzt die Stadt ein Vertretungsgremium für Jugendliche. Der Jugendstadtrat besteht aus 21 Jugendstadträten und wird alle zwei Jahre von Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren gewählt. Er soll Probleme der Jugend aufgreifen und zu ihrer Lösung beitragen. Mit Hilfe des Stadtrates gelang es dem Jugendstadtrat zum Beispiel, die Skaterhalle Rollhaus zu verwirklichen, ein Integrationsprogramm für Migranten zu entwickeln, eine Nachtexpresslinie zur ehemaligen Diskothek Getaway einzurichten und ein Jugendkulturfestival zu etablieren. Zu den neu hinzugekommenen Projekten zählt seit einigen Jahren unter anderem auch die Entwicklung des bei Jugendlichen beliebten Südparks.

Vom 18. bis zum 22. Mai 2015 wurde an den Solinger Schulen der aktuelle, zehnte Jugendstadtrat gewählt.[102]

Schuldenstand

Solingen versucht seit Jahren, mit NRW-Finanzzuweisungen einen Haushaltsausgleich zu erreichen. Diverse Sparmaßnahmen waren bisher wenig erfolgreich. Im aktuellen Haushaltsjahr 2020 summieren sich die Gesamtschulden für Solingen auf ca. 1 Milliarde Euro (langfristige Verbindlichkeiten, kurzfristige Kassenkredite, Wertpapierschulden und Investitionskredite zusammen). Die Verbindlichkeiten durch Investitionskredite liegen bei ca. 200 Millionen Euro, die Technischen Betriebe Solingen (TBS) sind aktuell mit 260 Millionen Euro verschuldet. Allein die kurzfristigen Kassenkredite summieren sich auf über 490 Millionen Euro.

Für das Haushaltsjahr 2020, wird wegen der Corona-Krise, ein Jahresverlust von mindestens 40 Millionen Euro erwartet. Einen ausgeglichenen Haushalt wird es nicht geben.[103]

Die Finanzsituation Solingens ist deutlich schlechter als die vieler anderer Großstädte in Deutschland. Die Überschuldung der Klingenstadt trat im Jahr 2014 ein, dass bilanzielle Eigenkapital von Solingen ist seitdem vollständig aufgebraucht.[104][105] Im Jahr 2017 betrug die Pro-Kopf-Verschuldung in Solingen 6.624 Euro pro Einwohner. Die Verschuldungsquote der Solinger Gesamtbevölkerung ist mit 15,3 % höher, als im NRW-Landesdurchschnitt (11,7 %). Zu diesem Ergebnis kommt die Creditreform Solingen im Schuldneratlas für das Jahr 2019.[106][107][108][109][110][111][112]

Wappen und Siegel

 
Stadtflagge

Das wohl älteste bekannte Stadtsiegel ist einer Altenberger Urkunde aus dem Jahre 1468 angehängt.[113] Es zeigt den Schutzpatron der Stadt, den Heiligen Clemens, der vermutlich bereits seit dem 10. Jahrhundert Patron der Stadt ist.[114] Ihm zu Ehren tragen die katholische Stadtkirche und ihre Vorgängerbauten seit Jahrhunderten seinen Namen, seit 1974 erinnert überdies ein vom lokalen Künstler Hendryk Dywan geschaffenes Denkmal vor der Kirche an den Heiligen. Der Legende nach fand er den Märtyrertod durch Ertränken mithilfe eines Ankers. Bereits auf einem frühen Stadtwappen von 1630 wurde jener Anker als Attribut für Clemens verwendet.

Nach der Städtevereinigung von 1929 erhielt das Stadtwappen eine fünftürmige Mauerkrone, die Solingen als Großstadt klassifiziert und nicht etwa – wie oft fälschlicherweise angenommen – für die fünf Städte steht, aus denen das heutige Solingen gebildet wurde. Am 17. Juli 1935 erhielt die Stadt Solingen offiziell das Recht zum Führen eines neuen Stadtwappens, hinzu kamen zwei gekreuzte Schwerter mit goldenen Griffstücken, welche die Bedeutung der Klingenstadt als Herkunftsort hochwertiger Schneidwaren hervorheben soll. Der Entwurf stammt vom Kunstmaler und Heraldiker Wolfgang Pagenstecher.[115]

 
Wappen von Solingen
Blasonierung: „In Blau ein goldener Anker, zwei silberne, schräg gekreuzte, gestürzte Schwerter mit goldenen Griffen überdeckend und mit den Spitzen verschränkt. Auf dem oberen Schildrand eine goldene Mauerkrone mit fünf Zinnentürmen, je mit Durchlass und zwei Zinnen.“

Städtepartnerschaften

Solingen übernahm nach dem Zweiten Weltkrieg eine Patenschaft für die folgende Gemeinde:[116]

Polen  Złotoryja (Goldberg) in Polen seit 1955

Die Stadt unterhält ferner Städtepartnerschaften mit folgenden Städten:

Niederlande  Gouda in den Niederlanden seit 1957
Frankreich  Chalon-sur-Saône in Frankreich seit 1960
Vereinigtes Konigreich  Blyth in Großbritannien seit 1962
Israel  Ness Ziona in Israel seit 1986
Sachsen  Aue in Sachsen seit 1990
Senegal  Thiès in Senegal seit 2016
Nicaragua  Jinotega in Nicaragua seit 2016

Wirtschaft

 
Solingen-Wald: Ortseingangsschild mit dem Schriftzug Klingenstadt

Seit dem Mittelalter bildet Solingen, erkennbar schon am Beinamen Klingenstadt, das Herz der deutschen Schneidwarenindustrie. Rund 90 Prozent der gesamtdeutschen Schneidwaren- und Besteckbranche ist in Solingen ansässig.[5] In Solingen macht sie heute mit 21 Prozent Anteil am Gesamtumsatz des produzierenden Gewerbes einen wichtigen Wirtschaftszweig aus.[117] Auch der Industrieverband Schneid- und Haushaltswaren e. V. ist in Solingen beheimatet.[118]

Im Laufe der Jahrzehnte sind jedoch weitere Wirtschaftszweige hinzugekommen, vor allem die Automobilzulieferung und die Galvanotechnik. Rund 150 Unternehmen sind in Solingen der Galvanobranche zuzuordnen, womit die Stadt bundesweit einen bedeutsamen Standort der Branche darstellt. Außerdem befindet sich in der Stadt seit 1993 das Institut für Galvano- und Oberflächentechnik (IGOS), das etwa die Beratung und Fortbildung, die Schicht- und Schadenanalyse sowie Korrosionsprüfungen zu seinen Dienstleistungen zählt.[119] Die größten Vertreter der Automobilzulieferer-Branche in Solingen sind zum Beispiel die Unternehmen Accuride (ehemals Kronprinz) oder BIA Kunststoff- und Galvanotechnik. Letzterer ist heute der größte private Arbeitgeber der Stadt. Auch der Rasierbedarf-Hersteller Wilkinson Sword und die ehemalige Konzernmutter Energizer, einer der weltgrößten Batterien-Hersteller, unterhalten ein Werk beziehungsweise ihren Deutschlandsitz in Solingen;[120] ebenso befindet sich in der Stadt das größte deutsche Haribo-Werk.[121]

Die Stadt Solingen unterhält überdies ein Gründer- und Technologiezentrum, das seit 1998 auf dem Fabrikgelände des Schneidwaren-Unternehmens Friedrich Herder Abraham Sohn in Solingen-Höhscheid angesiedelt ist.[122] Es dient der Unterstützung in Form von Beratung und Weiterbildung von Gründern in Solingen. Die historische Dampfmaschinenhalle dient dem ARD-Format Wissen vor acht als Kulisse.[123]

Im Jahre 2016 erbrachte Solingen ein Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 4,967 Milliarden €. Das BIP pro Kopf lag im selben Jahr bei 31.277 € (Nordrhein-Westfalen: 37.416 €/ Deutschland 38.180 €) und damit unter dem regionalen und nationalen Durchschnitt. In der Stadt gab es 2016 ca. 72.400 erwerbstätige Personen.[124] Die Arbeitslosenquote lag im Dezember 2019 bei 6,8 %[125] und damit leicht über dem Durchschnitt von Nordrhein-Westfalen mit 6,4 %.[126]

Klingenherstellung

 
Die Worte Meves Berns und Me fecit Solingen weisen auf ein von Meves Berns in Solingen gefertigtes Schwert hin
 
LVR-Industriemuseum Solingen in der Gesenkschmiede Hendrichs
 
Scherenrohlinge in der Gesenkschmiede Hendrichs

Die Waffenherstellung, in der Hauptsache Schwerter, begann in Solingen bereits früh: Der erste urkundliche Nachweis über eine Klingenfertigung stammt aus dem Jahr 1363. Die zwei wesentlichen Gründe für die Ansiedelung der Klingenfabrikanten waren zum einen die reichlich vorhandenen Bäche und Flüsse, die die entscheidende Energie lieferten, und zum anderen die Nähe zur damals schon bekannten Handelsstadt Köln. Im Jahre 1401 erhielten die Härter und Schleifer in Solingen das Privileg zum Bilden einer Zunft. Im 16. Jahrhundert folgte dann ein großer Zuzug von Messermachern in der Stadt; dieses Jahrhundert gilt zusammen mit dem darauffolgenden als Höhepunkt der Klingenherstellung in Solingen. „… me fecit Solingen“ (dt. „… Solingen fertigte mich“) als Kennzeichnung auf Schwertern wurde zum Synonym für hochwertige Klingen in ganz Mitteleuropa. Die Solinger Schwerter waren bei fast allen Herrscherhäusern in dieser Region gefragt und deren Qualität geschätzt.

Im Laufe der Zeit kamen weitere Produktionszweige hinzu. So wurde 1571 die Messermacherzunft gegründet, wenig später auch die der Scherenmacher. Die Herstellung der Klingen zu diesen Zwecken war aufgeteilt in die Schleifer, die in ihren Kotten an den Solinger Bächen unter Umständen zu 100 Personen zusammenarbeiteten, und die Härter sowie die Reider, die auf den Höhenrücken der Stadt in den sogenannten Hofschaften zusammenlebten und -arbeiteten. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts bestimmte die Schneidwarenindustrie die gesamte Solinger Wirtschaft. Erst der Erste Weltkrieg setzte dem kontinuierlichen Aufschwung der Klingenfabrikation ein Ende, da die Absatzmärkte fehlten, denn die Solinger Industrie war vom Weltmarkt abgeschnitten. Daneben wirkten sich auch Arbeitslosigkeit und Kriegsdienst negativ auf die Wirtschaft aus. 1938 verabschiedete die Reichsregierung ein Gesetz zum Schutz des Namens Solingen.

In der Nachkriegszeit sorgte die Mechanisierung in der Solinger Schneidwarenproduktion für steigende Produktivität. Allerdings sank die Produktion in den Jahren von 1959 bis 1989 um etwa die Hälfte. 1994 trat schließlich das 1938 verabschiedete Gesetz zum Schutz des Namens Solingen außer Kraft und wurde durch die vergleichbare Solingenverordnung ersetzt.[127] Seit der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts wurden in hunderten Kleinbetrieben Solingens Rasierklingen gefertigt. Heute sind große Marktanteile an internationale Unternehmen verloren, allen voran an Wilkinson Sword, das seinen deutschen Firmensitz in Solingen unterhält.[128]

Seit Mitte September 2012 wirbt die Stadt auf ihren Ortseingangsschildern offiziell mit dem Zusatz Klingenstadt.[129] Auf diese Weise sollen Touristen auf die Bedeutung Solingens als Zentrum der deutschen Schneidwarenindustrie aufmerksam gemacht werden. Diese Tradition wird nicht nur auf den Ortsschildern gepflegt, sondern auch durch Museen in verschiedenen Stadtteilen: Deutsches Klingenmuseum in Gräfrath, Balkhauser Kotten und Wipperkotten in Höhscheid, sowie die Loos’n Maschinn in Widdert und das LVR-Industriemuseum, die Gesenkschmiede Hendrichs, in Merscheid.

Unternehmen in Solingen

Traditionell gab es lange Zeit keine Trennung zwischen Wohn- und Industriegebieten in Solingen, so dass auch heute noch viele Industrieunternehmen inmitten von Wohngebieten zu finden sind. Erst im 20. Jahrhundert begann man in Solingen, größere Flächen außerhalb der Wohnbebauung für Gewerbe und Industrie auszuweisen. Bedingt durch die Globalisierung sind große Industrieunternehmen mit mehr als tausend Mitarbeitern inzwischen die absolute Ausnahme in der Klingenstadt. Die meisten jener Betriebe erlebten zum Ende der 1990er, ihren Niedergang oder verkleinerten drastisch ihre Beschäftigtenzahl (siehe auch den Unterpunkt Ehemalige Unternehmen). Der Industrielle Strukturwandel in Solingen von einer traditionsreichen metallverarbeitenden Großstadt im Bergischen Land, hin zu einem digitalen Dienstleistungsstandort an der Rheinschiene verläuft nur langsam. Seit der Jahrtausendwende gewinnen reine Dienstleistungsunternehmen in der Solinger Wirtschaft immer mehr an Bedeutung.

Die folgende Tabelle stellt nur die größeren Solinger Unternehmen dar, die eine Beschäftigtenzahl von mindestens 100 Mitarbeitern haben. Ungenannt bleiben die zahlreichen, teilweise seit Jahrzehnten in Solingen ansässigen kleinen Familienunternehmen die zwar weniger als 100 Mitarbeiter haben, aber dennoch von wesentlicher Bedeutung für die Solinger Wirtschaft sind.

Aufgeführt sind sie in alphabetischer Reihenfolge, Namenszusätze oder Rechtsformen wurden der Übersicht halber in der Regel ausgelassen:

 
Firmensitz von Walbusch in Solingen-Merscheid
 
Firmensitz von ZWILLING in Solingen-Höhscheid
 
Goldbär als Fassadengestaltung am Haribo-Werk in Solingen-Gräfrath
 
Firmensitz von Wilkinson in Solingen-Mitte
 
Firmensitz von BIA in Solingen-Merscheid
 
Firmensitz der Martor KG in Solingen-Gräfrath
Unternehmen Branche Beschäftigtenzahl (gerundet)
Accuride Automobilzulieferer 500[130]
Adient Automobilzulieferer 280[131]
Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Solingen Arbeiterwohlfahrt 150[132]
Bergische Krankenkasse Krankenkasse 130[133]
BIA Kunststoff- und Galvanotechnik Automobilzulieferer 1.040[134]
Bong Briefumschläge 200[135]
Borbet Automobilzulieferer 600[136]
Brangs + Heinrich Verpackungen 170[137]
BSS Bohnenberg GmbH Logistikausstater 120[138]
CCL-Design Automobilzulieferer 150[139]
codecentric AG Softwareentwickler 400[140]
Diakonisches Werk Bethanien Medizinische Versorgung 1.000[141]
Forst Technologie Räumtechnik 130[142]
General Electric Healthcare Medizintechnik 400[143]
Haribo Süßwaren 900[144]
IPS Industrie- und Personalservice Personaldienstleistungen 200
item Industrietechnik Industrietechnik 200
J.C. König Tiefziehteile 170[145]
Junkerwerk Linder Schaumstoffverarbeitung 200[146]
KTS Automobilzulieferer 200
Lebenshilfe Ortsverband Solingen Behindertenwerkstätten 720[147]
LUTZ Blades Schneidwaren 250
Martor Schneidwaren 140
McDonald’s Schnellrestaurant 150
Stadtverwaltung Solingen öffentlicher Dienst 2.400[148]
Stadt-Sparkasse Solingen Sparkasse 552[149]
Stadtwerke Solingen öffentlicher Dienst 650[150]
Städtisches Klinikum Solingen Medizinische Versorgung 1.600
Sankt-Lukas-Klinik Medizinische Versorgung 700
Technische Betriebe Solingen öffentlicher Dienst 480
United Salon Technologies Schneidwaren 230[151]
VS Guss Automobilzulieferer 185[152]
Walbusch Mode 730[153]
WebID Solutions Fintech 450[154]
Wilkinson Sword Schneidwaren 650[155]
Ed. Wüsthof Dreizackwerk Schneidwaren 340[156]
Zwilling J. A. Henckels Schneidwaren 500[157]

Ehemals bedeutende Unternehmen

In Solingen wurden viele, zum Teil weltberühmte, Unternehmen gegründet:[158]

  • Mit Rasspe hatte in Solingen lange Zeit einer der weltweit größten Hersteller von Landmaschinenteilen seinen Firmensitz. Ende des 20. Jahrhunderts kam der Niedergang und die Belegschaft wurde drastisch reduziert. Wenig später verlagerte man den Firmensitz in das benachbarte Wermelskirchen. Das Areal der Firma am Stöcken in Solingen-Mitte bildet heute die größte brachliegende Industriefläche der Stadt.
 
Das Velberter Unternehmen BKS wurde 1903 in Solingen gegründet
  • Die Rheinische Türschließerfabrik, wurde 1903 von Adolf Boge und Fritz Kasten in Solingen gegründet. Das Unternehmen wurde zum europäischen Marktführer für Türschlösser und hat nach dem Zusammenschluss, mit anderen Industriefirmen, seinen Unternehmenssitz nach Velbert verlagert. Die ehemalige Rheinische Türschließerfabrik ist heute als BKS GmbH Marktführer für Türschlösser in Deutschland.[159]
  • Ähnlich erging es dem Haushaltswarenriesen Krups, der in den 1960er- und 1970er-Jahren seine Blütezeit erlebte. Zeitweilig beschäftigte das Unternehmen über 3.000 Menschen. Seit Konkurs der Konzernmutter Moulinex im Jahre 2001 folgte auch für Krups der Niedergang; ein Großteil der Produktionsstätten am Standort Solingen wurde abgerissen. Weiterhin werden durch die französische Groupe SEB unter dem Markennamen Krups Haushaltsgeräte produziert. Am Firmensitz in Solingen sind indes nur noch der Zentralkundendienst des Unternehmens, ein zentrales Warenlager sowie ein Werksverkauf ansässig.
  • Auch die Ohligser Firma Bremshey gehörte zu den bedeutendsten Unternehmen der Stadt. Mit ihrem bekanntesten Produkt, dem unter dem Markennamen Knirps bekannt gewordenen, zusammenschiebbaren Regenschirm, erlangte sie weltweite Berühmtheit. Anfang der 1970er-Jahre hatte das Unternehmen etwa 3.000 Beschäftigte. Nach finanziellen Engpässen zu Beginn der 1980er-Jahre reduzierte das Unternehmen zunächst seine Belegschaft drastisch, bevor es 1982 komplett aufgelöst wurde.[160]

Einzelhandelsstandorte

 
Solingen-Mitte: Einkaufszentrum Hofgarten (2018)

Solingen-Ohligs

Die Düsseldorfer Straße im Stadtteil Ohligs ist die längste zusammenhängende Einkaufsstraße in Solingen. Die ca. 1 km lange Shoppingmeile, die vom Hauptbahnhof bis zum Ohligser Marktplatz geht, ist überwiegend geprägt von inhabergeführten Einzelhandelsgeschäften. Als reine Fußgängerzone ist die Düsseldorfer Straße heute der größte Einzelhandelsstandort im Solinger Westen und wird im Ohligser Volksmund auch kurz genannt. Heute bilden die restaurierten Hausfassaden ein historisches Ensemble aus der Gründerzeit (1870–1914).

Bis zum Frühjahr 2022 wird die Düsseldorfer Straße nach Ideen eines Planungswettbewerbs modernisiert. Die Ohligser Shoppingmeile wird u. a. mit einem hellen Betonstein und wasserdurchlässigen Fugen neu gepflastert, der aktuelle Baumbestand wird erneuert und an die örtlichen Gegebenheiten angepasst, Nachts soll die Düsseldorfer Straße mit einer stromsparenden LED-Straßenbeleuchtung neu beleuchtet werden. Die Solinger Stadtverwaltung investiert ca. 4,8 Mio. Euro in die Modernisierung der . Der städtische Eigenanteil beträgt 600.000 Euro an der Modernisierungsmaßnahme. Die Düsseldorfer Straße ist zudem immer im Mai der Hauptveranstaltungsort von Solingens größtem Volksfest, dem Ohligser Dürpelfest.[161][162][163][164]

Solingen-Mitte

Zwischen den Straßenkreuzungen am Schlagbaum und dem Werwolf findet man schwerpunktmäßig die meisten Einzelhandelsgeschäfte in Solingen-Mitte. Hier befindet sich das größte Einkaufszentrum der Klingenstadt, der Hofgarten Solingen.[165]

Solingen-Wald

Im Zentrum des Stadtteils Wald befindet sich die kleinste Fußgängerzone Solingens; sie ist zugleich auch die jüngste. Im Wesentlichen erstreckt sie sich entlang am Walder Rundling. Der Walder Rundling ist der Mittelpunkt im Solinger Stadtteil Wald, er liegt direkt an der evangelischen Kirche Wald.[166]

Solinger Wochenmärkte

Zusätzlich beleben drei regelmäßig stattfindenden Wochenmärkte das Gemeindeleben in den Solinger Stadtteilen. Die Lebensmittel Nahversorgung wird durch die Wochenmärkte an den Standorten: In Ohligs am Marktplatz; am Neumarkt in Solingen-Mitte und auf dem Marktplatz in Solingen-Wald sichergestellt. Betrieben werden alle drei Solinger Wochenmärkte von der Solinger Wochenmärkte UG. In der Vergangenheit wurde beispielsweise ein Brezeltag in Ohligs, ein Oktoberfest in Wald und ein Jazzfrühstück in Mitte auf den Solinger Wochenmärkten veranstaltet.[167]

Verkehr

 
Hauptbahnhof im Solinger Stadtteil Ohligs
 
Bahnhof Solingen Mitte
 
Obus auf dem Graf-Wilhelm-Platz in Solingen-Mitte
 
Obus in Solingen-Höhscheid

Hauptbahnhof

In Ohligs befindet sich der größte und wichtigste Bahnhof Solingens: der Solinger Hauptbahnhof. Von Ohligs aus ist:

Der Hauptbahnhof ist der einzige Bahnhof in Solingen der an das Fernbahnnetz der Deutschen Bahn AG angeschlossen ist. Mit Intercity-Express-, Intercity-, Regional-Express-, Regionalbahn- und S-Bahnen sind alle wichtigen Zuggattungen vorhanden. Zu erreichen ist der Solinger Hauptbahnhof auf der Vorderseite über dem Bahnhofsvorplatz der direkt an der oberen Düsseldorfer Straße angrenzt. Auf der Rückseite des Solinger Hauptbahnhofes wird bis Sommer 2021 ein 6.000 m2 großes Hotel für den Stadtteil Ohligs gebaut. Das neue Hotel, welches über 150 Zimmer haben wird, soll für rund 20.000.000 € entstehen. Im Erdgeschoss ist eine 400 m2 große Gastronomie mit Außenplätzen vorgesehen, die man auch als Nicht-Hotelgast nutzen kann. Die Besonderheit: Durch den Hotelneubau gibt es in Zukunft einen direkten Zugang zur Rückseite des Solinger Hauptbahnhofs von der Steinstraße aus.[168][169] Der Hauptbahnhof der täglich von über 10.000 Fahrgästen genutzt wird, ist damit der meist frequentierte Verkehrsknotenpunkt in Solingen.[170]

In Solingen gibt es zudem auch die Haltepunkte Solingen Grünewald, Solingen Mitte, Solingen Schaberg und Solingen Vogelpark.[171]

Busbahnhof am Hauptbahnhof

Der größte Busbahnhof in Solingen ist der Ohligser Busbahnhof, er liegt direkt am Hauptbahnhof. Viele Solinger Buslinien und zwei O-Buslinien (Ringlinien 681 und 682) verbinden Ohligs mit fast allen Solinger Stadtteilen. Auch die Städte Haan, Hilden, Langenfeld, Monheim am Rhein und Düsseldorf sind mit Bussen der Stadtwerke Solingen bzw. der Düsseldorfer Rheinbahn vom Busbahnhof aus zu erreichen. Neben dem Busbahnhof in Ohligs ist der Busbahnhof in der Innenstadt am Graf-Wilhelm-Platz ein zweiter Verkehrsknotenpunkt in Solingen.[172][173]

Oberleitungsbusse (seit 1952)

 
Obus-Drehscheibe in Solingen-Burg

Nach dem Zweiten Weltkrieg beschloss der Stadtrat die Einstellung der Solinger Straßenbahn und den Umstieg auf O-Busse. Wesentliche Gründe für diese Entscheidung waren, die niedrigen Betriebskosten und die lange Lebensdauer von O-Bussen, im Vergleich zu herkömmlich betriebenen Bussen mit Dieselmotor. Auf der Strecke zwischen Graf-Wilhelm-Platz und Ohligser Busbahnhof fuhr am 19. Juni 1952 der erste O-Bus in Solingen. Die Klingenstadt verfügt heute über eines der größten Oberleitungsbussysteme in Europa. Es umfasst die sechs Durchmesserlinien 681 bis 686 mit einer gesamt Streckenlänge von 56,6 Kilometern. Die Stadtwerke Solingen verfügen aktuell (2020) über 50 einsatzfähige Gelenk-Obusse:

  • 15 des niederländischen Unternehmens Berkhof (Baujahr 2001/02)
  • 20 des belgischen Unternehmens Van Hool (Baujahr 2002/03)
  • 15 des Schweizer Unternehmens Hess (Baujahr 2008/09)

Die Obusse bedienen das gesamte Solinger Stadtgebiet bis zu den Stadtgrenzen. Die längste Linie, die 683, verbindet den Bahnhof Wuppertal-Vohwinkel mit dem Solinger Stadtteil Burg.

Batterie-Oberleitungs-Busse (seit 2018)

Die Stadtwerke testen seit 2018 auf dem bestehenden Netz vier sogenannte Batterie-Oberleitungs-Busse (BOB) von Solaris und Kiepe Electric. Die Fahrzeuge bieten die Möglichkeit, bislang mit Dieselbussen betriebene Linien auf vollelektrischen Betrieb umzustellen. Die Batterie-Oberleitungs-Busse verfügen über ein Akku und Stromabnehmer, so dass während der Fahrt auf Strecken mit der Oberleitung der Akku aufgeladen werden kann, damit sie abseits der Oberleitung weiter vollelektrisch fahren können.

Es sind bereits 16 weitere Busse dieser Modellreihe bestellt und sollen im Frühjahr 2020 geliefert werden. Das BOB-Projekt hat bundesweit einen Modellcharakter und wird von der Bundesregierung mit rund 15 Millionen Euro öffentlich gefördert. Durch die Batterie-Oberleitungs-Busse kann man langfristig 320 000 Liter Diesel pro Jahr einsparen, dieser Wert entspricht ca. 726 Tonnen Kohlendioxid. Bis zum Jahr 2030 wollen die Stadtwerke in Solingen auf Dieselmotoren in den Bussen ganz verzichten.[174][175][176]

Autobahnanbindung

 
Die Stadtautobahn Viehbachtalstraße verbindet Solingen-Mitte mit dem Stadtteil Ohligs

Die Stadtautobahn Viehbachtalstraße verläuft von Solingen-Mitte (Auffahrt Frankfurter Damm) bis nach Solingen-Ohligs (Ausfahrt Bonner Straße). Die Viehbachtalstraße besitzt keinen direkten Anschluss an das Fernstraßennetz und wurde auf Solinger Stadtgebiet als vierspurige Stadtautobahn L 141n realisiert. Seit den 1970er-Jahren streiten Solinger Kommunalpolitiker intensiv darüber, ob es sinnvoll ist, die Lücke zwischen der Ausfahrt Bonner Straße in Ohligs und der Autobahn A 3 auf Hildener Stadtgebiet zu schließen, um auf diese Weise einen direkten Anschluss an das Fernstraßennetz zu ermöglichen. Diese (theoretische) Verlängerung der Stadtautobahn Viehbachtalstraße und eine damit verbundene direkte Anschlussstelle auf Solinger Stadtgebiet, ist jedoch in der Solinger Kommunalpolitik seit Jahrzehnten nicht mehrheitsfähig.

Solingen und Reutlingen sind die einzigen Großstädte in Deutschland, die nicht direkt an das Autobahnnetz angeschlossen sind. Die Autobahnanschlussstelle Solingen an der A 3 befindet sich wenige Kilometer südlich von Ohligs auf dem Gebiet der Stadt Langenfeld an der Stadtteilgrenze zu Solingen-Aufderhöhe. Seit dem Jahre 1936 ist Solingen mit dieser Anschlussstelle an das Fernstraßennetz angebunden. Weitere Autobahnanschlüsse – Haan-West und Haan-Ost an der A 46 sowie Wermelskirchen an der A 1 – liegen ebenfalls nur wenig außerhalb des Stadtgebiets. Die autobahnähnliche L 74 verbindet Solingen mit dem Sonnborner Kreuz (A 46 und A 535). Das Hildener Kreuz liegt mit der Anschlussstelle Hilden ca. acht Kilometer nordwestlich entfernt.[177][178]

Radwege

 
Korkenziehertrasse in Höhe der Hundewiese Fuhr

Bedingt durch die mitunter steile Topografie der Stadt ist dem Radverkehr vonseiten der Politik lange Zeit keine große Bedeutung beigemessen worden. Die Nachkriegsstädteplanung stellte daher den Fokus auf den Ausbau der Verkehrswege für den motorisierten Individualverkehr. So ließ z. B. der Ausbau des zentralen Knotenpunktes Schlagbaum in der Nordstadt in den 1970er-Jahren Planungen für Radwege gänzlich außen vor. Erst um die Jahrtausendwende fand ein gesellschaftliches Umdenken statt, das dem Radverkehr einen höheren Stellenwert beimaß und auch in Solingen seine Spuren hinterließ. So wurde 1995 der Runde Tisch Radverkehr ins Leben gerufen, der die Stadt Solingen in Fragen des Radverkehrs berät, auf Probleme aufmerksam macht und z. B. am von der Stadt veröffentlichten Fahrradstadtplan und dem Radverkehrskonzept mitwirkt.[179]

Schwerpunktmäßig behandelt wurde seither etwa die Umnutzung einstmaliger Bahntrassen hin zu Radwegen. Beispielhaft ist hier die im Rahmen der Regionale 2006 realisierte Korkenziehertrasse, die den Solinger Südpark ohne nennenswerte Steigung mit den Stadtteilen Wald und Gräfrath sowie den Nachbarstädten Haan und Wuppertal-Vohwinkel verbindet. Ebenso als Beispiel dient die Bergbahntrasse, die, als ehemaliger Streckenabschnitt der Barmer Bergbahn, die Solinger Stadtmitte mit Müngsten und dem Brückenpark verbindet. Auch dieses Projekt erlebte seine Umsetzung im Zuge der Regionale.[180] Darüber hinaus wird dem Radverkehr auch bei einzelnen Infrastrukturprojekten der Gegenwart einen höheren Stellenwert zuerkannt. Dies trifft allerdings nicht beim Umbau der Konrad-Adenauer-Straße zu, bei dem der Radverkehr umwegig über weniger frequentierte Hauptstraßen der Nordstadt geführt werden soll.[181]

Wanderwege

Was den Radverkehr behindert, kommt Wanderern zu Gute: die Wupperberge und auch die Bachtäler sind durch zahlreiche Wanderwege überall im Stadtgebiet erschlossen. Der bekannteste und zugleich mit knapp 70 Kilometern der längste, um das gesamte Stadtgebiet verlaufende Wanderweg ist der Klingenpfad, der mit dem Wegezeichen S gekennzeichnet ist. Weiterhin gibt es diverse Themenwanderwege, etwa den Merscheider Scherenweg, Rund um Merscheid oder Rund um die Sengbachtalsperre. Um Burg befindet sich ebenfalls ein Waldschadenslehrpfad und mit dem rund 3,5 Kilometer langen Willi-Lohbach-Weg auch ein Geologischer Lehrpfad. Deutlich flacher ist die Ohligser Heide, die ihrerseits durch Wanderwege erschlossen ist.[182]

Seilbahn Burg

Im Stadtteil Burg an der Wupper dient als zur Überwindung der rund 90 Höhenmeter zwischen den Ortsteilen Ober- und Unterburg seit dem Jahre 1952 eine Luftseilbahn. Die Seilbahn Burg wird überwiegend touristisch genutzt, da sie den historischen Stadtteil Unterburg auf direktem Weg mit dem Schloss verbindet, doch auch Anwohner verwenden sie als innerörtliches Verkehrsmittel.

Stadtentwicklung

Regionale 2006

Die Regionale 2006 war ein vom Land Nordrhein-Westfalen gefördertes Gemeinschaftsprojekt der Städte Remscheid, Solingen und Wuppertal für die Entwicklung des Bergischen Städtedreiecks. Im Rahmen der Regionale entwickelten die drei Städte seit 2001 gemeinsame und eigene Projekte, die städtebauliche, kulturelle und wirtschaftliche Akzente für den Strukturwandel in der Region setzen. Ziel war es, die Region zu profilieren und zukunftsfähig zu machen. Ein großes Netzwerk von Sachverständigen aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Institutionen der Region entstand für die Arbeit an der Regionale. Von der Regionale gingen für Solingen starke städtebauliche Impulse aus.

 
Im ehemaligen denkmalgeschützten Hauptbahnhof in Solingen-Mitte ist heute das Forum Produktdesign

Im Jahr 2006 wurden zum Abschluss des Programms auf der Bergischen Expo '06 die Ergebnisse der Kooperation sowie die Leistungen und Qualitäten der Region präsentiert.

In Solingen wurden folgende Projekte verwirklicht:

City 2013

 
Der umgestaltete Entenpfuhl mit dem Denkmal „Unteilbares Deutschland“ von 1964

Im Rahmen des Solinger Innenstadtkonzepts City 2013 wurden folgenden Teilprojekte umgesetzt:[183]

  • Fassadenprogramm – Bereitstellung von öffentlichen Geldern zur Sanierung von Häuserfassaden in der Innen-, der Süd- und der Nordstadt
  • Alter Markt/Kirchstraße/Küstergasse/Linkgasse/Ohliger Tor – Umgestaltung des zentralen innerstädtischen Bereiches um den Alten Markt mit neuer Pflasterung und neuen Gestaltungsobjekten
  • Stadtkirche und Fronhof – Renovierung der evangelischen Stadtkirche aus dem Jahr 1956 und Öffnung nach außen hin zum Fronhof, Attraktivierung des Fronhofes, Errichtung eines Kirchencafés in der Stadtkirche, Aufwertung des Gebäudes
  • Entenpfuhl/Untere HauptstraßeNeugestaltung und Aufwertung des Platzes am Entenpfuhl inklusive der gesamten unteren Hauptstraße, neue Gestaltung und neue Gestaltungsobjekte
  • Kölner StraßeNeugestaltung des südlichen Tors zur Innenstadt, Aufwertung der Straße mit neuem Fahrbahnbelag und Grünstreifen
  • Konrad-Adenauer Straße/Theater und KonzerthausNeugestaltung des nördlichen Tors zur Innenstadt, Aufwertung der Straße mit neuem Fahrbahnbelag, Parkplätzen und Grünstreifen, Umgestaltung und Aufwertung des Theater-Umfeldes

Im Zusammenhang mit dem Projekt stand der Bau des Einkaufszentrums Hofgarten am Graf-Wilhelm-Platz. Auch der Abriss der alten Polizeiinspektion an der Goerdelerstraße sowie der Neubau an der Kölner Straße und der Neubau des Finanzamtes an gleicher Stelle an der Goerdelerstraße waren zusätzlich zu City 2013 Bestandteil der weitreichenden Veränderungen in der Innenstadt.

Medien

Printmedien

 
Verlagshaus des Solinger Tageblatts an der Mummstraße in Solingen-Mitte

Die älteste Solinger Tageszeitung, zugleich die mit der größten Verbreitung am Ort, ist das im Verlag B. Boll erscheinende Solinger Tageblatt; als weitere Tageszeitung erscheint die Solinger Morgenpost, eine Lokalausgabe der Rheinischen Post. Ableger des Solinger Tageblatts ist das wöchentlich erscheinende kostenlose Anzeigenblatt Das Solinger. Zudem erscheint einmal in der Woche die Solinger Wochenpost. Ende 2005 wurde erstmals der Solinger Stadtanzeiger veröffentlicht, der sich als unabhängiges Stadtmagazin versteht und einmal im Monat erscheint. Vier Mal pro Jahr erscheint überdies das lokale Kulturmagazin Engelbert, das bis zu 40.000 Leser pro Ausgabe erzielt.

Seit Mitte der 1990er-Jahre erschien die Straßenzeitung DIE STRASSE. Aufgrund fehlender Subventionierung musste das Projekt seinen Betrieb Ende Mai 2011 zwischenzeitlich einstellen. In der Folgezeit versuchten Solinger Medienmacher, das Projekt durch eine übergreifende Zusammenarbeit zu erhalten. Dies gelang Ende 2011 in Form einer Kooperation mit dem Fifty-Fifty-Projekt.[184]

Onlinemedien

Seit Herbst 2016 existiert das SolingenMagazin, das als online City-Blog bzw. lokale Onlinezeitung aktuelle Ereignisse und Veranstaltungen aus der Klingenstadt abdeckt.[185]

Rundfunk

Seit 1992 ist in Solingen-Mitte der private Radiosender Radio RSG ansässig. Als Lokalradio und Teil der Mediengruppe Radio NRW sendet er aktuelle Nachrichten für Solingen und die Nachbarstadt Remscheid. Über den Solinger Funkturm am Zentral sendet er auf der Frequenz 94,3 MHz für das gesamte Solinger Stadtgebiet. Für die Nachbarstadt Remscheid gibt es die Frequenzen 92,2 sowie 107,9 MHz. Im Städtischen Klinikum sendet seit 1978 der ehrenamtliche Krankenhausfunk „Studiowelle 2“.[186]

Öffentliche Einrichtungen

 
Amtsgericht Solingen

Solingen ist der Sitz einiger öffentlicher Einrichtungen und Gebäude. Das Amtsgericht Solingen ist eines der fünf dem Landgericht Wuppertal untergeordneten Gerichte und befindet sich unweit des Arbeitsgerichts in der Solinger Innenstadt. Letzteres ist zuständig für Rechtsstreitigkeiten in Solingen und der Nachbarstadt Wermelskirchen. Ferner befindet sich die Polizeiinspektion Solingen des Polizeipräsidiums Wuppertal im neuen Dienstgebäude an der Kölner Straße, Außenstellen der Polizei befinden sich in den Stadtbezirken. Im Stadtteil Ohligs existiert eine Geschäftsstelle der Bundesagentur für Arbeit Solingen-Wuppertal.

Die Berufsfeuerwehr Solingen unterhält im Stadtgebiet drei Feuer- und Rettungswachen: am Katternberg sowie in den Stadtteilen Ohligs und Wald. Darüber hinaus bestehen acht Löscheinheiten der Freiwilligen Feuerwehr. Die gemeinsam mit der Stadt Wuppertal betriebene Feuerwehrleitstelle befindet sich in der Nachbarstadt.

Die Stadt betreibt drei Bürgerbüros als Zweigstellen der Stadtverwaltung in der Stadtmitte, dem Stadtteil Höhscheid und Ohligs. Eine Stadtbibliothek befindet sich in den Clemens-Galerien, ebenfalls in der Stadtmitte.

Weitere Ämter, Stellen und Einrichtungen werden im Rahmen der Zusammenarbeit der drei benachbarten bergischen Großstädte gemeinschaftlich betrieben, darunter das in Solingen ansässige Bergische Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt, das für alle Städte im Bergischen Städtedreieck zuständig ist.

Medizinische Versorgung

In Solingen befinden sich drei Krankenhäuser, der stationären und ambulanten medizinischen Grundversorgung:

  • Klinikum Solingen (716 Betten), Solingen-Wald
  • Sankt-Lukas-Klinik (345 Betten), Solingen-Ohligs
  • Krankenhaus Bethanien (120 Betten), Solingen-Aufderhöhe

Das Klinikum Solingen ist ein Krankenhaus der Maximalversorgung und seit 1977 akademisches Lehrkrankenhaus der Universität zu Köln. Das Klinikum verfügt über 15 fachärztlich geleitete Kliniken, Institute und interdisziplinäre Zentren. An der oberen Schwanenstraße in Ohligs wurde 1962 ein neues Krankenhaus fertiggestellt, die katholische St.-Lukas-Klinik. Die St.-Lukas-Klinik, die mitten in der Ohligser Heide liegt, wurde seit den 2000er Jahren kontinuierlich erweitert und modernisiert. Die Klinik verfügt heute über ein bundesweit renommiertes Schlaganfallzentrum. Die Sankt-Lukas-Klinik wird aktuell von der Kplus Gruppe betrieben. Das Krankenhaus Bethanien hat sich als Fachklinik auf die Diagnostik und Behandlung sämtlicher Lungenerkrankungen spezialisiert und wird als Klinik für Pneumologie und Allergologie/Zentrum für Schlaf- und Beatmungsmedizin überregional in Anspruch genommen.

Bildung

Solingen hat im aktuellen Schuljahr 2019/20:

Solingen ist die erste und aktuell (2020) einzige Großstadt in Nordrhein-Westfalen, die keine Hauptschule hat.[187]

Zudem sind in Solingen die Zentralfachschule der Deutschen Süßwarenwirtschaft in Gräfrath sowie das Walter-Bremer-Institut in der Stadtmitte beheimatet. Als akademisches Lehrkrankenhaus der Universität zu Köln seit 1977 ist ferner das Städtische Klinikum Solingen zu nennen. Darüber hinaus unterhält Solingen eine städtische Musikschule, die auf dem ehemaligen Werksgelände des Unternehmens Kieserling in der Südstadt untergebracht ist. Die Bergische Volkshochschule wird in interkommunaler Zusammenarbeit mit der Nachbarstadt Wuppertal betrieben.

Im Schuljahr 2016/17 gab es in Solingen 22 spezielle Vorbereitungsklassen für Schüler mit geringen oder keinen Deutschkenntnissen.

Berufskollegs

Technisches Berufskolleg Solingen

 
Technisches Berufskolleg Solingen

Das Technische Berufskolleg Solingen liegt in Solingen-Mitte und wurde 1823 als Sonntagsschule der damaligen Stadt Höhscheid gegründet. Ein neues Schulgebäude für das technische Berufskolleg wurde 1904 feierlich eingeweiht und diente als wirtschaftliches Instrument von Solinger Arbeitgebern um die Konkurrenzsituation zum Erzrivalen Sheffield auf dem Schneidwarenmarkt zu verbessern. Im Laufe der Zeit sind beachtliche Besteck- und Klingenentwürfe sowie flächige Gestaltungen erstellt worden.

Gegenwärtig bildet das Berufskolleg unter anderem staatlich geprüfte Techniker für Industriedesign und Galvanotechniker aus. Es hat etwa 2.000 Schüler, die in den Schulformen Berufsschule, Berufsfachschule und Technisches Gymnasium beschult werden. Vom Hauptschulabschluss bis zur fachgebunden Hochschulreife können alle in NRW anerkannten Schulabschlüsse erworben bzw. nachgeholt werden. Das Technische Berufskolleg ist zudem als Ausbildungsstätte für Galvaniseure und Graveure bundesweit bekannt. Zudem befindet sich auf dem Grundstück die überbetriebliche Ausbildungsstätte der Maler & Lackiererinnung für Solingen und Remscheid.[188]

Friedrich-List-Berufskolleg

 
Friedrich-List-Berufskolleg

Das Friedrich-List-Berufskolleg ist ein kaufmännisches Berufskolleg mit Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung. Die Schule wurde 1857 als kaufmännische Berufsschule gegründet und hatte an verschiedenen Schulstandorten im Solinger Stadtgebiet ihren Sitz. Seit dem Schuljahr 1958/59 befindet sich das Friedrich-List-Berufskolleg in der Solinger Innenstadt am Vorspel. Es hat über 1.200 Schüler, die in den Schulformen Berufsschule, Berufsfachschule und Wirtschaftsgymnasium beschult werden. Vom Hauptschulabschluss bis zur Allgemeinen Hochschulreife können alle im Bundesland Nordrhein-Westfalen anerkannten Schulabschlüsse erworben bzw. nachgeholt werden.

Im Gebäude des Friedrich-List-Berufskollegs ist seit dem Schuljahr 2009/10 auch das Walter-Bremer-Institut ansässig, eine staatlich anerkannte Lehranstalt für pharmazeutisch-technische Assistenten.

Mildred-Scheel-Berufskolleg

Das Mildred-Scheel-Berufskolleg mit Schwerpunkten in Sozial- und Gesundheitswesen befindet sich in Solingen-Merscheid an der Beethovenstraße. Das Berufskolleg vermittelt in einem differenzierten Unterrichtssystem verschiedene berufliche Qualifizierungen. Darüber hinaus können vom Hauptschulabschluss bis zur Allgemeinen Hochschulreife alle allgemeinbildenden Abschlüsse erworben bzw. nachgeholt werden. Benannt wurde das Berufskolleg nach Mildred Scheel, der Ehefrau des ehemaligen Bundespräsidenten und gebürtigen Solingers Walter Scheel, die sich durch ihr soziales Engagement auszeichnete und unter anderem die Deutsche Krebshilfe gründete.[189]

Gesamtschulen

Alexander-Coppel-Gesamtschule

Die Alexander-Coppel-Gesamtschule wurde 1982 als Städtische Gesamtschule Solingen gegründet und ist somit die älteste Solinger Gesamtschule. Zunächst war die Schule in einem Gebäude an der Elsa-Brändström-Straße untergebracht. Am jetzigen Standort Wupperstraße startete der Unterricht am 22. August 1983 mit zwölf Klassen. Seitdem ist die Schule stetig gewachsen. Den etwa 1.300 Schülern und etwa 100 Lehrkräften stehen unter anderem eine Mensa, zwei moderne Sporthallen, eine Mediathek, sowie ein eigener Bereich für die Fünftklässler zur Verfügung.

Die Gesamtschule ist benannt nach dem Solinger Unternehmer Alexander Coppel. Die Umbenennung der Städtischen Gesamtschule zum Schuljahr 2015/2016 wurde in der Ratssitzung am 7. Mai 2015 einstimmig beschlossen. Im Zusammenhang damit stellte die Schule den Antrag, UNESCO-Projektschule zu werden.[190]

Friedrich-Albert-Lange-Schule

Zum Schuljahr 1990/91 wurde die Friedrich-Albert-Lange-Schule im Stadtteil Wald gegründet. Die nach Friedrich Albert Lange benannte Schule bezog die Räumlichkeiten der ehemaligen Hauptschule Wald und erhielt vier Jahre später ihr erstes Erweiterungsgebäude. Ein weiteres Nebengebäude entstand zwischen 1995 und 1996 für die Schüler der Klassen fünf und sechs. Ende 2001 wurde eine zweite und größere Turnhalle eingeweiht sowie 2012 eine weitere Multifunktionsturnhalle. Ein Highlight im Schuljahr sind die überregional bekannten Walder Theatertage.

Im Jahr 2007 wurde die Friedrich-Albert-Lange-Schule zu einer von fünf NRW-Sportschulen ernannt.

Geschwister-Scholl-Gesamtschule

Die Geschwister-Scholl-Gesamtschule im Stadtteil Ohligs ist an zwei Standorten untergebracht. In der Uhlandstraße befinden sich die fünften bis siebten Klassen, die achten bis zehnten Klassen und die Oberstufe an der Querstraße.[191] Die Schule ging aus dem gleichnamigen Gymnasium hervor, das im Zuge der Errichtung der Gesamtschule aufgelöst wurde. Heute besuchen einschließlich der gymnasialen Oberstufe etwa 1.300 Schüler die Gesamtschule. Sie nahm im Schuljahr 2009/10 den Ganztagsbetrieb auf.

Die Scholle bietet als einzige weiterführende Schule in Solingen Italienisch als zweite Fremdsprache ab der achten Klasse an.

Städtische Gesamtschule Höhscheid

Im Jahr 2014 wurde in Höhscheid eine neue Gesamtschule gegründet. Mit 108 Schülern der fünften Klasse nahm sie den Schulbetrieb im Gebäude der ehemaligen Hauptschule Höhscheid auf. Ab dem Schuljahr 2020/21 bietet die Gesamtschule Höhscheid eine gymnasiale Oberstufe an, die nach dem 13 Schuljahr mit dem Abitur endet. An bis zu 7 von 24 Wochenstunden sollen die Schüler selbstständig lernen und können an ausgewählten Tagen entscheiden, ob sie früher oder später in die Schule kommen. Als Leistungskurse werden Deutsch, Mathe und Englisch angeboten, zu denen die Fächerprofile Biologie/Sport, Erdkunde/Sozialwissenschaften oder Kunst/Pädagogik gewählt werden können. Zudem soll es auch Lernwerkstätten geben, unter anderem für Literatur. Als dritte Fremdsprache ist Spanisch möglich.[192]

Gymnasien

August-Dicke-Schule

 
August-Dicke-Schule

Die August-Dicke-Schule ist ein städtisches Gymnasium mit etwa 1.000 Schülern und rund 74 Lehrern. Das Gebäude liegt nahe dem Stadtkern an der Schützenstraße und grenzt an die Theodor-Heuss-Schule an. Die Genehmigung der Regierung für die Gründung der heutigen August-Dicke-Schule wurde am 15. August 1873 erteilt. Den Namen verdankt die Schule dem Oberbürgermeister der Stadt Solingen in den Jahren 1896–1928, August Dicke, einem Ehrenbürger der Stadt Solingen, der die Entwicklung Solingens zu Beginn des 20. Jahrhunderts entscheidend geprägt hat.

Anlässlich der Einweihung wurde das Schulgebäude in der Presse als „schönste Schule Westdeutschlands“ bezeichnet. Die Architektur ist Ausdruck ihrer Zeit: Das Gebäude ist massiv, viergeschossig mit roter Backsteinfassade im symmetrischen und gesteigerten Aufbau mit horizontaler und rhythmischer Gliederung.

Mit Beginn des Schuljahres 2003/04 wurde an der August-Dicke-Schule eine Klasse mit mathematisch-naturwissenschaftlichem Profil eingerichtet. Zusätzlich zum Unterricht erhalten die Schüler dieses Kurses ein zusätzliches naturwissenschaftliches Unterrichtsangebot in Form einer Arbeitsgemeinschaft, das ursprünglich für die fünften bis achten Klassen verpflichtend war. Im Rahmen der Schulzeitverkürzung (G8) wurde auch der naturwissenschaftliche Zusatzunterricht verkürzt und endet inzwischen bereits nach der 7. Klasse. Er ist für die Profilschüler nach wie vor verpflichtend, aber nicht versetzungsentscheidend. In den achten und neunten Klassen besteht im Wahlpflichtbereich die Möglichkeit der naturwissenschaftlichen Schwerpunktbildung. Mit Beginn des Schuljahres 2010/11 ist an der August-Dicke-Schule ein weiterer Kurs mit künstlerisch-musischem Schwerpunkt eingerichtet worden. Ehemalige bekannte Schüler sind die Malerin Bettina Heinen-Ayech, die Politikwissenschaftlerin Hiltrud Naßmacher, die Bildhauerin Gertrud Kortenbach der Baseballer Kai Gronauer und der Fußballer Christoph Kramer.

Gymnasium Schwertstraße

 
Gymnasium Schwertstraße

Das städtische Gymnasium Schwertstraße liegt im Zentrum Solingens. Es wurde am 15. Oktober 1841 als Höhere Bürgerschule gegründet und ist damit das älteste Solinger Gymnasium. Das während des Zweiten Weltkriegs fast komplett zerstörte Schulgebäude wurde nach dem Krieg an alter Stelle wieder aufgebaut. Heute hat das Gymnasium etwa 1.000 Schüler.

Die Schule bietet einen bilingualen Zweig für Englisch und eine Streicherklasse an, in der die Schüler in Kooperation mit der Solinger Musikschule Unterricht an Streichinstrumenten erhalten. Bekannte ehemalige Schüler sind unter anderem Rudolf Cronau, Walter Scheel, Michael Lesch, Johannes Schuy, Richard David Precht und Veronica Ferres.

Humboldtgymnasium

 
Humboldtgymnasium

Das Humboldtgymnasium, benannt nach den Brüdern Alexander und Wilhelm von Humboldt, besteht seit 1903 und liegt in Solingen-Wald an der Stadtteilgrenze zu Ohligs. Das Humboldt hat ca. 900 Schüler und etwa 80 Lehrer. Das Schulgebäude wurde 1978 saniert und 2002 um einen Neubau erweitert. Zudem verfügt die Schule über eine eigene separate Sporthalle, die voraussichtlich bis Frühjahr 2019 saniert wird.

Gymnasium Vogelsang

 
Schulzentrum Vogelsang

Das Gymnasium Vogelsang wurde zum Schuljahr 1972/73 neu gegründet und ist damit das jüngste der vier Solinger Gymnasien. Zunächst im sogenannten Roten Esel (das Mauerwerk bestand aus roten Ziegelsteinen) an der Friedrich Ebert-Straße im Stadtteil Wald untergebracht, zog das Gymnasium im Schuljahr 1979/80 an ihren heutigen Standort im Solinger Wohngebiet Vogelsang, auf einer Anhöhe zwischen den Solinger Stadtteilen Wald und Gräfrath. Es teilt sich seine Räumlichkeiten mit der Realschule Vogelsang und bildet auf diese Weise mit rund 1.700 Schülern, davon etwa 1.000 am Gymnasium den größten Schulkomplex Solingens. Als einziges Solinger Gymnasium bot es seit Mitte der 1980er-Jahre in den fünften bis siebten Klassen einen Montessori-Zweig mit mehreren Wochenstunden Freiarbeit an. Ein weiterer pädagogischer Schwerpunkt ist der musisch-künstlerische Bereich mit Musik, Theater und bildender Kunst, zum Beispiel der Unterricht in Streicherklassen, also dem Erlernen eines Streichinstruments im Musikunterricht in den fünften und sechsten Klassen sowie Leistungskurse im Fach Kunst in der gymnasialen Oberstufe. Im Schuljahr 2009/10 nahm das Gymnasium Vogelsang, beginnend mit der fünften Klasse, als erstes Gymnasium in Solingen den Ganztagsbetrieb auf.

Im Frühjahr 2019 gab die Solinger Stadtverwaltung bekannt, dass der aktuelle Gebäudezustand am Gymnasium Vogelsang so schlecht ist, dass nur noch ein total Abriss der Immobilie am Vogelsang infrage kommt. Bis zum Schuljahr 2027/28 soll ein komplett neues Gebäude neben dem bisherigen errichtet werden. Das alte Schulzentrum Vogelsang soll ab 2029 abgerissen werden.[193]

Realschulen

Albert-Schweitzer-Schule

Die in Solingen-Wald, unweit des Humboldtgymnasiums, gelegene Albert-Schweitzer-Schule war bei ihrer Gründung im Jahre 1953 die erste mittlere Schule in Solingen. Ihren heutigen Namen erhielt sie allerdings erst 1956 nach dem deutsch-französischen Arzt Albert Schweitzer. Die Schule zeichnet sich durch ihre Kooperation mit den Stadtwerken Solingen sowie der Musikschule aus und bietet auch eine Bläserklasse an.

Realschule Vogelsang

Die Realschule Vogelsang bildet zusammen mit dem Gymnasium Vogelsang Solingens größten Schulkomplex mit rund 1.700 Schülern, von denen etwa 700 die Realschule besuchen. Er befindet sich im Norden Solingens auf der Grenze von Solingen-Gräfrath und -Wald. Die Realschule Vogelsang bietet als einzige Realschule in Solingen einen Montessori-Zweig in den fünften bis zehnten Klassen an. Ein weiterer Schwerpunkt der Schule liegt in der Berufswahlorientierung. So unterhält die Realschule Vogelsang zahlreiche Kontakte zu weiterführenden Schulen und lokalen Unternehmern verschiedener Branchen.

Theodor-Heuss-Schule

Die nach Theodor Heuss, dem ersten deutschen Bundespräsidenten, benannte Realschule befindet sich im Solinger Stadtteil Mitte, unweit der August-Dicke-Schule und hat etwa 750 Schüler. Zahlreiche beispielhafte Projekte und Arbeitsgruppen grenzen die Schule von anderen ab. Im Schuljahr 2011/12 wurde die Schule auf den Ganztagsbetrieb umgestellt.

Sekundarschule

Städtische Sekundarschule Solingen

In Solingen-Mitte existiert seit dem Schuljahr 2013/14 im Gebäude der ehemaligen Hauptschule Central eine Sekundarschule.[194]

Volkshochschule

Die Volkshochschulen und Familienbildungsstätten von Solingen und der Nachbarstadt Wuppertal haben sich zur Bergischen Volkshochschule zusammengeschlossen. Seit 2006 erscheint zweimal pro Jahr ein gemeinsames Kursprogramm für beide Städte. Neben der beruflichen wird auch eine allgemeine Ausbildung mit kulturellen, politischen, ökonomischen und linguistischen Aspekten angeboten. Zudem werden die Teilnehmer nach Wunsch auch bei Fragestellungen zur Familienbildung unterstützt.

Sehenswürdigkeiten

Theater und Museen

 
Kunstmuseum Solingen im alten Gräfrather Rathaus

Das Theater und Konzerthaus mit Pina-Bausch-Saal, Großem und Kleinem Konzertsaal in der Stadtmitte bildet seit über 50 Jahren das Zentrum größerer kultureller Veranstaltungen in der Stadt. Es wird vom Kulturmanagement der Stadt Solingen betrieben. Darüber hinaus besteht das Kulturzentrum COBRA im Stadtteil Merscheid. Es wurde 1984 von der Kultur-Initiative Die Provinz lebt Solingen e. V. initiiert und 1994 eröffnet. Heute bildet es einen Ort für Kultur, der neben einer großen Bühne ein regelmäßiges Kinoprogramm anbietet.[195][196]

Die beiden mittlerweile privat betriebenen Häuser Festhalle Ohligs und Walder Stadtsaal bilden die Zentren für kulturelle Veranstaltungen in Ohligs und Wald. Das Deutsche Klingenmuseum im ehemaligen Kloster in Solingen-Gräfrath bietet neben Blankwaffen aus Solinger Produktion auch eine der größten Bestecksammlungen der Welt. In den Räumlichkeiten von Schloss Burg untergebracht befindet sich das Bergische Museum. Es führt durch das mittelalterliche Leben der Ritter und des Adels als wichtiger Bestandteil der frühen Geschichte des Bergischen Landes. Ausgestellt sind unter anderem Ritterrüstungen und Schwerter.

 
Blick auf das Wasserrad des Wipperkottens

Im alten Gräfrather Rathaus ist mit dem Kunstmuseum Solingen – dem ehemaligen Museum Baden – ein vielseitiges Kunstmuseum mit Städtischer Kunstsammlung, der Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts, der Sammlung Gerhard Schneider (Verfemte Kunst), der Exil-Literatur-Sammlung Jürgen Serkes und der Sammlung Arthur Dorp entstanden. In den Räumlichkeiten des Museums eröffnete zu Beginn des Jahres 2015 Deutschlands erstes Zentrum für verfolgte Künste.[197][198]

Auch die Industriegeschichte Solingens kann an verschiedenen Orten erfahren werden. Die Gesenkschmiede Hendrichs des LVR-Industriemuseums ist eine über hundert Jahre alte Scherenschlägerei und Gesenkschmiede, in der auch heute noch auf traditionelle Weise Scheren von Hand gefertigt werden. Im Schleifermuseum Balkhauser Kotten an der Wupper werden die für Solingen typischen und bedeutsamen historischen Schleifmethoden veranschaulicht. Das Kuratorium Balkhauser Kotten e. V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Kotten als heimatgeschichtliches Museum zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

 
Museum Plagiarius im Südpark
 
Balkhauser Kotten – Solinger Schleifkotten an der Wupper
 
Logo vom Galileum Solingen

Das Schleifermuseum im Wipperkotten zeigt die traditionelle Herstellung von Messern im letzten in Solingen erhaltenen Doppelkotten, ebenfalls an der Wupper. Loos’n Maschinn im Stadtteil Widdert stellt dagegen als ehemalige Dampfschleiferei die Arbeitsstätte der Solinger Schleifer des ausgehenden 19. Jahrhunderts dar. Als diese von der Wasserkraft auf Dampfkraft umstellten, nannten sie ihre neuen Schleifkotten Maschinnen. 1895 gab es 107 davon – einer dieser Bauten wurde mustergültig erneuert, ein Raum und ein Treppenhaus sind erhalten und werden vom Förderverein Industriemuseum Solingen e. V. unter dem Namen Loos’n Maschinn als Ausstellungsraum betrieben.

Ebenfalls erwähnenswert ist das Laurel & Hardy-Museum. Im Walder Kotten privat betrieben, setzt es das Leben und Wirken der Stars von Dick und Doof originell in Szene. Das Museum Plagiarius, das wohl weltweit erste Museum gegen Produktpiraterie, befindet sich im Kopfbau der Güterhallen am ehemaligen Hauptbahnhof im heutigen Südpark. Es eröffnete am 1. April 2007 im Zuge der Umgestaltung des Geländes um den ehemaligen Hauptbahnhof.

Einzigartig ist überdies das vollständig museal erhaltene Waschhaus Weegerhof. Eröffnet im Jahre 1928 inmitten der Spar- und Bauvereinssiedlung Weegerhof war es bis in das Jahr 2005 in Betrieb. Das Museum zeigt mit seiner original erhaltenen Ausstattung und den Maschinen aus den späten zwanziger Jahren den Alltag der Hausfrauen zu jener Zeit. Die Einrichtung wird durch moderne, multimediale Ausstellungstechnik aufgewertet.[199] Außerdem gibt es ein ehrenamtlich betriebenes Hofschaftsmuseum. Es befindet sich in der Hofschaft Buscher Feld in Gräfrath und veranschaulicht das Hofschaftsleben vergangener Generationen in einem museal erhaltenen, bergischen Fachwerkhaus.[200]

Galileum Solingen

Das Galileum Solingen ist das einzige Planetarium weltweit, das in einen stillgelegten Kugelgasbehälter gebaut wurde. Eine zusätzliche Sternwarte wurde in einem daneben gelegenen Neubau platziert. Der Standort befindet sich am Walter-Horn-Weg 1 unterhalb des Solinger Hauptbahnhofs in Ohligs. Das Planetarium bietet Platz für über 80 Besucher. Vom Foyer im Erdgeschoss bis zur Sternwarte im Dachgeschoss dreht sich alles um das Thema Sterne und Weltall.[201][202][203]

„Der Weltraum mit seinen unendlichen Weiten wird im neuen Galileum Solingen erlebbar sein.“

Dr. Frank Lungenstraß, Schatzmeister der Walter-Horn-Gesellschaft e.V.[204]

Musik

Solingen trägt in der deutschen Rockszene den Beinamen Rock City No. 1, was daher rührt, dass in der Stadt viele Rockbands gegründet wurden. Zu den bekanntesten zählt etwa die Band Accept. Auch andere Bands haben ihre Wurzeln in der Klingenstadt, darunter unter anderem Aclys, Lockjaw und S.Y.P.H. In Solingen gibt es einen Cow Club, der sich für die Förderung von Jugendkultur und Rockmusik einsetzt und vor allem jungen Musikern und Bands in der Stadt unter die Arme greift.[205]

Gemeinsam mit der Nachbarstadt Remscheid unterhält Solingen die Bergischen Symphoniker als Orchester in öffentlicher Trägerschaft. In der Stadt gibt es überdies diverse traditionelle Chöre, darunter den Bergischen Männerchor 1801 e. V. der sich rühmt, der älteste Männerchor Deutschlands zu sein. Die Stadt unterhält darüber hinaus eine städtische Musikschule, die bereits 1946 gegründet wurde.[206]

Ferner ist in Solingen seit dem Jahre 1976 die Zentralstelle für den deutschsprachigen Chorgesang in der Welt angesiedelt. Diese sieht sich als zentrale Anlaufstelle für deutschsprachige Chöre in verschiedenen Ländern und zählt die Kontaktaufnahme und den Informationsaustausch unter den Chören zu ihren Aufgaben. Seit 2008 ist die Zentralstelle Chorgesang der Musikschule angegliedert.[207]

Seit Ende November 2016 besitzt Solingen eine eigene Hymne.[208] Das Musikvideo, in dem auch Oberbürgermeister Tim Kurzbach eine kleine Rolle übernimmt, zeigt Sehenswürdigkeiten, Bauwerke und Veranstaltungen der Stadt.[209]

Orte des Gedenkens

 
Mahnmal gegen Fremdenfeindlichkeit der Solinger Bürgerschaft
 
Partnerschaftsdenkmal mit der Stadt Gouda
 
Solingen-Wald: Schleifer an der Pließtscheibe (2011)

An einigen Orten in der Stadt finden sich Denkmale, im Wesentlichen solche des Gedenkens an lokal bedeutende Persönlichkeiten oder Kriegerdenkmale.[210] Das bekannteste jedoch ist das Mahnmal Solinger Bürgerinnen und Bürger, das als Reaktion auf den fremdenfeindlichen Mordanschlag 1993 entstand. Es befindet sich vor der Mildred-Scheel-Schule in Merscheid und zeigt zwei Metall-Skulpturen, die ein Hakenkreuz zerreißen, umrahmt von Metallringen mit den Namen ihrer Spender.

Ebenfalls bekannt sind das Denkmal des Rüdensteins am Ufer der Wupper bei Rüden, das Reiterstandbild von Graf Engelbert I. auf Schloss Burg sowie das Denkmal der Solinger Liëwerfrau an der Kirchtreppe in der Innenstadt. Am Alten Markt befindet sich das Denkmal des Heimatdichters Peter Witte und am Fronhof die Metall-Halbkugel, die an den Gründungspunkt der Stadt Solingen erinnern soll. Das aus zwei Schleifsteinen bestehende Czimatis-Denkmal am Czimatisplatz ist benannt nach dem gleichnamigen Solinger Arzt, der die vor allem bei Schleifern auftretende Staublunge erfolgreich bekämpfte, In der Nähe der Walder Kirche steht das Schleiferdenkmal des Solinger Künstlers Henryk Dywan. Vor der Sparkasse im Stadtteil Unterburg existiert das Denkmal des sogenannten Kiepenkerls, der unterwegs ist, die Burger Brezel zu transportieren. An der Unnersberger Allee im Stadtteil Höhscheid befindet sich eine 1997 initiierte Waschbeton-Skulptur, die an die Städtepartnerschaft zum niederländischen Gouda erinnern soll.[211] Kriegerdenkmale finden sich auf diversen Friedhöfen überall im Stadtgebiet. Ebenso gibt es an verschiedenen Orten, etwa vor dem Klingenmuseum, überdimensionierte Scheren, die auf die Bedeutung Solingens als Klingenstadt aufmerksam machen.

Bauwerke

 
Glockengeschoss der evangelische Kirche Solingen-Wald, erbaut um 1150 (älteste Bauwerk in Solingen)
 
Die damals noch Kaiser-Wilhelm-Brücke genannte Müngstener Brücke (1912)
 
Schloss Burg (1891)
 
Müngstener Brücke

Das älteste Bauwerk Solingens ist der mittelalterliche Turm der Evangelischen Kirche Wald. Der romanische Westturm wurde im 12. Jahrhundert (um 1150) von katholischen Christen zu Ehren des Heiligen Sebastian erbaut. Heute ist er der Mittelpunkt und das Wahrzeichen des Stadtteils Wald und gehört zur Evangelischen Kirchengemeinde Wald.[212]

Mindestens 600 Jahre alt und damit das zweitälteste Gebäude ist die Kapelle St. Reinoldi in Rupelrath. Die 1890 bis 1892 errichtete St.-Clemens-Kirche mit ihren beiden Sichtbeton-Turmspitzen von Dominikus Böhm ist ein markantes Wahrzeichen der Solinger Innenstadt. Die sonstigen bedeutenden Bauwerke liegen jedoch außerhalb der im Zweiten Weltkrieg größtenteils zerstörten Innenstadt. Das Schloss Burg ist eine wieder aufgebaute mittelalterliche Burganlage aus dem 12. Jahrhundert, die ihre historische Gründung den Grafen von Berg verdankt und lange Zeit deren Residenz war, bevor diese nach Düsseldorf übersiedelten. Seit der Zugehörigkeit zu Solingen 1975 ist sie das meistbesuchte Wahrzeichen der heutigen Stadt Solingen. Darüber hinaus befinden sich weitere, jahrhundertealte Schlösser, Burgen und Adelssitze im Stadtgebiet, darunter das Schloss Caspersbroich und das Wasserschloss Hackhausen, siehe dazu auch die Liste der Burgen und Schlösser in Solingen.

Überregional bekannt ist auch die Müngstener Brücke. Mit einer Höhe von 107 Metern ist sie Deutschlands höchste Eisenbahnbrücke. Sie verbindet Solingen mit Remscheid und überspannt dabei das Tal der Wupper. Ein weiteres Wahrzeichen der Gesamtstadt ist der historische Ortskern um den Marktplatz im Stadtteil Gräfrath sowie der zum Lichtturm umgebaute ehemalige Wasserturm, der sich ebenfalls in Gräfrath befindet. Trotz schwerer Zerstörungen insbesondere der innerstädtischen Bereiche Solingens während des Zweiten Weltkriegs hat in der Stadt eine Fülle historischer Bausubstanz überlebt. Besonders Bauten aus der Zeit zwischen 1860 und dem Ersten Weltkrieg sind erhalten. Aufgrund der Kriegszerstörungen, Abrisse und baulicher Verdichtung in der Nachkriegszeit sind sie allerdings seltener in geschlossenen Ensembles anzutreffen, sondern über das gesamte Stadtgebiet verteilt. Sie sind Zeugnisse der großen wirtschaftlichen Bedeutung Solingens und des gesamten bergischen Raumes als Industriestandort im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Besonders erwähnenswert sind in diesem Zusammenhang die Solinger Nordstadt mit dem Viertel um die Kurfürsten-, Klemens-Horn-, Cäcilien- und Sonnenstraße sowie das Viertel um den Bismarckplatz in Höhscheid.

Typisch für Solingen sind große und aufwändige Fabrikantenvillen, die schon seit der Frühindustrialisierung im beginnenden 19. Jahrhundert häufig direkt neben den Betrieben entstanden sind. Sie liegen vorzugsweise an den heute innerstädtischen Verbindungsstraßen zwischen den ehemals selbstständigen Städten und an den Ausfallstraßen. Eine große Zahl dieser Villen ist bis heute erhalten.[213] Eines der selteneren Beispiele für eine Fabrikantenvilla des 18. Jahrhunderts ist das heute als Standesamt genutzte Haus Kirschheide.

In Solingen stehen noch viele mehrstöckige gründerzeitliche Mietshäuser, der größte Teil in den innerstädtischen Bereichen. Viele sind durch beträchtliche bauliche Veränderungen aus der Nachkriegszeit, etwa dem Einbau neuer Türen und Fenster oder in Teilen entfernter Ornamentik nicht mehr im ursprünglichen Zustand erhalten. Die historische Bausubstanz kann so vom Passanten häufig nicht erkannt und erlebt werden, die Aussagekraft vieler Denkmale ist so gemindert. Behutsame Rekonstruktionen führten jedoch beispielhaft zu einer Wiederherstellung des intendierten Erscheinungsbildes.

Vor allem in den Solinger Hofschaften finden sich vielerorts jahrhundertealte bergische Fachwerkhäuser, die aber in den meisten Fällen vielfache bauliche Veränderungen durchgemacht haben. Erwähnenswert sind aufgrund ihrer Größe und Dichte an historischem Baubestand beispielsweise die Hofschaften Dahl in Merscheid, Bech in Wald sowie Keusenhof, Obenmankhaus oder Maubes in Ohligs. Zu den Wohnhäusern gehören zudem vielerorts Kotten, Mühlen und Hämmer, die ebenfalls häufig in Fachwerkbauweise entstanden. Aufgrund des feuchten Klimas im Bergischen Land wurden die Fachwerkhäuser, besonders entlang der Höhenrücken, oftmals mit einer Schieferverkleidung versehen. Unzählige dieser so nicht unmittelbar als Fachwerkhäuser auszumachenden Gebäude stehen an den Hauptdurchgangs- und Nebenstraßen überall im Stadtgebiet. Sonstige Sehenswürdigkeiten sind der Wipperkotten, der letzte original erhaltene Doppel-Schleifkotten an der Wupper mit Schleiferei, Museum, Denkmal und Designerwerkstätte sowie der Balkhauser Kotten, ein altes Zeugnis der handwerklichen Geschichte Solingens und heute ein sogenanntes Arbeitsdenkmal. Die 1903 eingeweihte Sengbachtalsperre war zum Zeitpunkt ihrer Errichtung eine der ersten Trinkwassertalsperre Deutschlands. Sie liegt im Südosten des Stadtgebiets und versorgt große Teile der Stadt mit Trinkwasser.

Regelmäßige Veranstaltungen

 
Schloss Burg bei der Kultursommernacht 2011

Die nachfolgende Auflistung ist eine kleine Auswahl der größten Festivitäten in Solingen. Ungenannt bleiben die zahlreichen, teilweise seit Jahrzehnten, regelmäßig stattfindende Veranstaltungen diverser kleiner Solinger Vereine.

Im März findet die Autoschau der örtlichen Kfz-Innung im Theater- und Konzerthaus statt, auf der zunehmend aktuelle Elektroautos namhafter Hersteller präsentiert werden. Im April folgt die Kultur Nacht Solingen, sowie in der Nacht zum 1. Mai das Walpurgisfest mit Hexenmarkt auf Schloss Burg. Am Muttertags-Wochenende findet immer das Gräfrather Marktfest auf dem historischen Marktplatz und das Heimatfest der Hofschaft Nümmen statt. Als Nachfolger der eingestellten Messermacher-Messe ist ab 2021 im Theater- und Konzerthaus die Knife Solingen geplant, die als Präsentationsforum für Produktneuheiten Solinger Schneidwarenunternehmen dienen soll.[214] Im Juni finden alljährlich die Walder Theatertage statt. Ebenfalls im Juni gibt es zudem eine Vielzahl der sogenannten kleinen Hahnenköpperfeste in den Solinger Hofschaften sowie das Jugendkulturfestival, einst vom Jugendstadtrat initiiert. Zu Sommerbeginn finden dann Mittelaltermärkte auf Schloss Burg statt.

 
Impression vom 38. Solinger Zöppkesmarkt

Die Bergische Kunstausstellung im Kunstmuseum Solingen folgt im Monat Juli. In Solingen-Mitte ist im August Echt.Scharf.Solingen.Sommerparty die größte Veranstaltung in der Innenstadt, unter anderem mit Bühnenprogramm auf dem Neumarkt vor dem Hofgarten, einem verkaufsoffenen Sonntag und einem Winzerfest auf dem Fronhof. Der Zöppkesmarkt, ein traditioneller Trödelmarkt im Innenstadtbereich, findet immer am zweiten Wochenende im September statt. Ferner wird im September das Schleiferfest am historischen Wipperkotten an der Wupper gefeiert. Im Oktober gibt es das Brückenfest mit festlichen Aktivitäten in den Solinger Stadtteilen Mitte und Ohligs.[215] Im Dezember folgt schließlich der Weihnachtsdürpel im Ohligser Stadtteilpark an der Wittenbergstraße. Der Park an der Wittenbergstraße wird dann mit 24 weihnachtlich geschmückten Holzhütten in ein Weihnachtsdorf umgewandelt, wo Kulinarisches und handgemachte Adventsgestecke angeboten werden.[216][217]

Ohligser Dürpelfest

 
Auf der Düsseldorfer Straße in Ohligs findet immer das Dürpelfest statt

Im Monat Mai findet immer das Ohligser Dürpelfest statt. Das Dürpelfest, im Solinger Volksmund auch kurz Dürpel genannt, ist weit über die Grenzen der Klingenstadt hinaus bekannt und hat sich vom kleinen Ohligser Straßenfest (1975) zum größten Open-Air-Event im Bergischen Städtedreieck entwickelt. Jährlich besuchen über 100.000 Menschen an drei Veranstaltungstagen das Dürpelfest in Ohligs-Mitte. Es gibt über 40 Stände und einen Kirmes-Platz mit Fahrgeschäften, sowie Live-Musik von unterschiedlichsten Coverbands und Solokünstlern. Das 46. Dürpelfest findet vom 28. bis einschließlich 30. Mai 2021 statt.[218][219][220][221][222][223]

Stadtführungen

Führungen durch die Stadt mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten werden seit 2004 von der Interessengemeinschaft Stadtführungen Solingen angeboten.[224] Im Jahr 2014 nahmen insgesamt rund 2.300 Personen an den von 16 Stadtführern ehrenamtlich angebotenen Führungen teil. Themenschwerpunkte bilden etwa die Industriegeschichte der Stadt, die Bachtäler und die Wupper, die Hofschaften, die architektonischen Zeugnisse der Gründerzeit oder die einzelnen Stadtteile selbst.[225]

Mundart

Die in Solingen gesprochene Mundart wird Solinger Platt genannt. Sie zählt zu den westbergischen unter den bergischen Mundarten, die zur Südniederfränkischen Dialektgruppe gehören, welche wiederum Teil der Limburgischen Dialektgruppe ist.

Das Solinger Platt gehört zum Ost-Limburgisch/Ripuarischen Übergangsgebiet. Damit ist es weder eindeutig Teil der niederfränkischen noch der mitteldeutschen Sprachgruppe, sondern teilt sich Spracheigenschaften beider Gruppen. So wird in Solingen das Wort ich als iech beziehungsweise als hochdeutsches ich ausgesprochen, was auf die mitteldeutsche Sprachgruppe hindeutet. Das Wort machen wird jedoch wie bei niederfränkischen Dialekten maken ausgesprochen.

Sport und Freizeit

Sportstätten und Freizeitmöglichkeiten

 
Solingen-Ohligs: Vogel- und Tierpark am Hermann-Löns-Weg
 
Solingen-Gräfrath: Tierpark Fauna an der Lützowstraße

Solingen stellt professionellen wie hobbymäßigen Sportlern eine Vielzahl an Sportstätten zur Verfügung.[226] Darunter befinden sich elf Sporthallen, sieben Gymnastik- sowie zwei Judohallen. Außerdem gibt es vierunddreißig Turnhallen und einundzwanzig Freizeitanlagen im Freien. Letztere beinhalten neben der Radrennbahn Dorperhof das Baseballstadion am Weyersberg, die Herbert-Schade-Sportanlage am Schaberg und das Walder Stadion, sowie diverse Kunstrasenplätze. Alle Sportflächen insgesamt haben eine Größe von rund 50 Hektar.[227]

In Solingen-Mitte existiert für den professionellen Schwimmsport und das Schulschwimmen die Klingenhalle. Für Hobby-Schwimmer wurde im Stadtteil Wald, im Jahr 2019, das neue Hallenbad Vogelsang eröffnet.[228] Daneben gibt es zwei Freibäder, das in der Ohligser Heide gelegene Heidebad und das von einem privaten Förderverein betriebene Freibad Ittertal im Stadtteil Wald. Ebenfalls im Ittertal gibt es eine Eisbahn unter freiem Himmel. Schließlich existiert außerdem die von der Lebenshilfe betriebene Eissporthalle in der Solinger Stadtmitte. Im Historischen Freizeitpark im Ittertal steht Besuchern neben einigen anderen Attraktionen ein über 100 Jahre altes Wasserkarussell und ein Märchenwald zur Verfügung.

In Solingen gibt es zwei Tierparks: den Tierpark Fauna in Gräfrath und den Solinger Vogel- und Tierpark in Ohligs. Daneben gibt es eine städtische Waldschule in Glüder. Für Kinder und Jugendliche besonders attraktiv ist das einst vom Jugendstadtrat initiierte Rollhaus, das unter anderem eine Indoor-Halfpipe-Anlage anbietet. Einer der größten Spielplätze ist der in der Ohligser Heide gelegene Abenteuerspielplatz Engelsberger Hof, in der sich auch die mit Spendenmitteln restaurierte Lok Schnaufi befindet. Ein großer Hallenspielplatz befindet sich mit dem Tiki-Kinderland in den Hallen eines ehemaligen Baumarktes im Stadtteil Höhscheid. Drei Minigolfplätze verteilen sich über das Stadtgebiet; sie befinden sich an der Scheider Mühle, am Campingplatz in Glüder sowie im Brückenpark. Städtische Jugendzentren bestehen in der Stadtmitte sowie den Stadtteilen Gräfrath und Aufderhöhe.

Parks und Grünanlagen, Kleingärten, Friedhöfe

 
Müngstener Brückenpark unterhalb der gleichnamigen Brücke

Grünanlagen und Parks machen mehr als vier Prozent der Gesamtfläche Solingens aus.[72] Zu den größten Anlagen zählen der im Stadtteil Wald befindliche Botanische Garten mit einer Fläche von etwa 7 Hektar, das Naherholungsgebiet Bärenloch im Nordosten der Innenstadt, der Walder Stadtpark hinter dem alten Walder Rathaus und der mittlerweile durch den Verein Lebenswertes Solingen e. V. ehrenamtlich gepflegte Gustav-Coppel-Park im Südosten der Stadt, außerdem der Südpark rund um den ehemaligen Hauptbahnhof. Auch der im Rahmen der Regionale 2006 entstandene Brückenpark am Wupperufer in Müngsten bildet eine beliebte Grünanlage im Zentrum des Bergischen Städtedreiecks. So entfallen 75 Hektar der Gesamtfläche Solingens auf Grünanlagen, darüber hinaus gibt es Spiel- und Bolzplätze auf rund 26 Hektar.[227]

Überdies prägen das Stadtbild einige Kleingartenkolonien mit schätzungsweise einem Anteil von 75 Hektar an der Gesamtfläche.

Etwa 40 Hektar machen Friedhöfe aus. Zu den größten gehören der Parkfriedhof im Stadtteil Gräfrath und der Waldfriedhof Hermann-Löns-Weg in Ohligs.[227]

Sportvereine

In der Stadt gibt es eine Reihe von Sportvereinen, die in den verschiedensten Sportarten tätig sind. Einige von ihnen sind sehr erfolgreich in ihrem Bereich und errangen in der Vergangenheit einige Titel. Die folgende Auflistung ist alphabetisch nach Sportarten sortiert und enthält die wichtigsten, in Solingen ansässigen Vereine, die in der jeweiligen Sportart aktiv sind. Hinzu kommen eventuelle Erfolge. Die Vereinsnamen wurden der Übersichtlichkeit halber zumeist um das Gründungsjahr sowie den Zusatz e. V. verkürzt.

American Football

Im American Football ist besonders erwähnenswert der 2006 gegründete AFC Solingen Paladins e.V., der aktuell (2019) in der 2. Football-Bundesliga Nord spielt.[229]

American Square Dance

Die Sportart des Square Dance wird vor allem von den Crossing Swords Solingen betrieben.

Automobilsport

Den Automobilsportbereich prägt der in Solingen ansässige Motorsportverein Streetgeneration.

Baseball

 
Logo der Alligators

Einen der bekanntesten Sportvereine der Stadt bilden die Solingen Alligators. Der erfolgreiche Baseball-Sportverein spielt in der ersten Bundesliga, wurde 2006 und 2014 Deutscher Meister sowie 2005 und 2013 Vizemeister. Überdies war er in den Jahren 2004 und 2006 Vize-Europapokalsieger.

Badminton

Im Badminton sind mehrere Solinger Vereine aktiv. Darunter der DJK SG Solingen, der Wald-Merscheider Turnverein die BSG-Kiesering Solingen in der Solinger Südstadt sowie der in der Regionalliga spielende STC Blau-Weiß Solingen. Letzterer gilt offiziell als zweitältester Badmintonverein Deutschlands.

Basketball

Die Sportart Basketball prägt vor allem der BG TSG/DJK Solingen. Er spielt in der zweiten Regionalliga NRW.

Billard

Im Bereich Billard aktiv ist der 1920 gegründete Sportverein SBC Solinger Billard Club.

Boule

Der Boule Club Solingen 1992 ist in der Stadt in der Sportart Boule aktiv.

Boxen

Im Bereich des Boxens erwähnenswert ist die Polizeisportvereinigung Jahn Solingen.

Eishockey

In der Eishockey-Regionalliga spielend ist der Sportverein EC Bergisch Land erwähnenswert.

Eiskunstlauf

Im Bereich Eiskunstlauf aktiv ist der Solinger Turnerbund Eiskunstlauf und Eistanz.

Fechten

Mehrere Solinger Vereine beschäftigen sich mit dem Fechten. Das sind im Einzelnen der Wald-Merscheider Turnverein, die Germania Solingen sowie der Solinger Turnerbund.

Fußball

 
Logo des ehemaligen Vereins Union Solingen

Im Bereich Fußball ist vor allem der ehemalige Fußballverein Union Solingen erwähnenswert. Die Union Solingen entstand am 24. Juli 1974 durch die Fusion des OSC Solingen und dem VfL Solingen-Wald. Unter dem Namen Union Solingen gelang im Mai 1975 der Aufstieg in die 2. Bundesliga Nord. In der Saison 1983/84 erreichten die Solinger mit dem fünften Tabellenplatz ihren sportlichen Zenit. Ein Jahr später erreichte die Mannschaft im DFB-Pokal das Viertelfinale, wo sie mit 1:2 an Borussia Mönchengladbach scheiterte. Nach der Saison 1988/89 stieg die Union aus der 2. Bundesliga ab. Im Jahr 2012 hat sich die Union nach einem Zusammenschluss mit dem BSC Aufderhöhe offiziell in BSC Union Solingen 1897 e. V. umbenannt und ist Mitglied im Fußballverband Niederrhein. Seit 2019 spielt die BSC Union Solingen in der Kreisliga B (9. Liga).[230][231]

Heute noch aktiv ist im Bereich Frauenfußball der SV Eintracht Solingen. Er spielt in der Niederrheinliga, seine zweite Mannschaft in der Bezirksliga. Im Herrenbereich ist der in der Landesliga spielende VfB Solingen klassenhöchster Verein der Stadt.[232]

Handball

Im Handball bekannt ist vor allem der Bergische Handball-Club 06 (BHC), der 2005 aus der Fusion des LTV Wuppertal und der SG Solingen hervorging. Er spielt heute in der Handball-Bundesliga. Daneben sind auch der Ohligser Turnverein 1888, der Solinger Turnerbund, der Wald-Merscheider Turnverein und der HSV Solingen-Gräfrath im Handball aktiv.

Kanu

Den Bereich Kanusport prägt der im Jahre 1888 gegründete Ohligser Turnverein.

Leichtathletik

In der Leichtathletik aktiv sind der 1951 gegründete Solinger Leichtathletik Club, der Solinger Turnerbund sowie der Wald-Merscheider Turnverein.

Pool Billard

Der Verein BC Solinger Niner’s beschäftigt sich mit dem Pool Billard.

Radsport

Die beiden Radsportvereine Velo Solingen und RC Schwalbe 03 sind in Solingen aktiv. Sie nutzen die Radrennbahn Dorperhof.

Rugby

 
Wald-Merscheider Turnverein

Im Bereich Rugby aktiv ist vor allem der Wald-Merscheider Turnverein, gegründet 1861.

Schach

Ebenfalls einer der bekanntesten Solinger Sportvereine ist der Solinger SG 1868, der im Bereich Schach aktiv ist. Er spielt in der ersten Bundesliga, ist aktueller und Deutscher Rekordmeister sowie Europapokalsieger.[233]

Schwimmen

In Solingen gibt es mehrere Schwimmvereine. Darunter sind der TSV Solingen Aufderhöhe, der Schwimmverein SV Solingen Süd, der SC Solingen, der Ohligser Turnverein sowie die DLRG Bezirk Solingen.

Segeln

Mit Segeln beschäftigt sich der Segel-Club Solingen.

Sportkegler

Den Bereich Kegelsport prägt der im Jahre 1900 gegründete Verein Solinger Kegler, dem die Klubs SK 66/99 Solingen und KSF Blau-Weiß Solingen-Hilden angehören, letzterer ist heute aktiv in der 2. Bundesliga.

Sportschützen

In Solingen gibt es eine Vielzahl Sportschützen-Vereine. Dies sind im Einzelnen: Höhscheider Schützenverein, St. Sebastianus Schützenbruderschaft Solingen Weeg, Sportschützen Solingen Mangenberg, Schützenverein Solingen-Aufderhöhe, Merscheider Schützenverein, Tontauben- und Gebrauchswaffenschießverein Solingen TUG sowie SSC Magnum Solingen.

Taekwondo

Im Bereich Taekwondo aktiv ist die Polizeisportvereinigung Jahn Solingen.

Tauchen

Vereinsmäßig getaucht wird im Schwimmverein SV Solingen Süd sowie im TSC WASPO Bergisch Land.

Tennis

Erfolgreich und in der ersten Bundesliga im Tennis spielend ist der STC '02. Darüber hinaus gibt es den Ohligser Turnverein und den Wald-Merscheider Turnverein, die auch über eine Tennis-Sparte verfügen.

Tischtennis

Meisterschaftsteilnahme wird von folgenden Vereinen angeboten: Solingen Blades, TTC Blau Weiß Solingen und TTC Stöcken 1950 e. V. (ehemals TTC Rasspe)

Turnen

In der Sportart Turnen aktiv sind der Ohligser Turnverein, der Solinger Turnerbund und ebenfalls der Wald-Merscheider Turnverein.

Volleyball

Im Bereich Volleyball beschäftigt sind die Bergischen Volleys (bis 2017 TSG Solingen Volleys), deren erste Männermannschaft seit der Saison 2016/2017 in der Volleyball-Bundesliga spielt. Des Weiteren erwähnenswert sind der Ohligser Turnverein sowie der Wald-Merscheider Turnverein.

Sportveranstaltungen

 
Der Gewinner der Straßenweltmeisterschaften von 1954: Louison Bobet (hier 1951)

In der Vergangenheit waren Solingen und seine Sportstätten mehrmals Austragungsort verschiedener bedeutsamer Sportereignisse. Im Einzelnen fanden folgende Veranstaltungen in Solingen statt:

  • Am 21. und 22. August 1954 war Solingen Austragungsort der UCI-Straßen-Weltmeisterschaften. Auf dem extra dafür eingerichteten Klingenring kämpften über 200 Radfahrer in strömendem Regen um den Weltmeistertitel.
  • Das erste Länderspiel der deutschen Fußballnationalmannschaft der U-15-Juniorinnen fand am 6. Mai 2003 in Solingen statt. Die deutsche Auswahl besiegte die Niederlande mit einem 1:0 im Walder Stadion.
  • Am 26. Februar 2005 fand auf einer Kunstschneerampe am historischen Marktplatz in Solingen-Gräfrath unter dem Namen Ride the Stairway die erste Snowboard- und Mountainbike-Meisterschaft statt.
  • Das zweite NRW-Turnfest mit verschiedensten Veranstaltungsbestandteilen und mit weit über 10.000 Besuchern wurde vom 22. bis 25. Juni 2011 gemeinsam mit der Nachbarstadt Remscheid in beiden Städten veranstaltet.[234]
  • Vom 16. bis zum 18. März 2012 wurde in Solingen die deutsche Meisterschaft im Bogenschießen ausgetragen.

Die teilnehmerstärkste, regelmäßige Sportveranstaltung ist der sogenannte Klingenlauf. Alljährlich an Fronleichnam nehmen hunderte Menschen an den Läufen mit unterschiedlichen Distanzen durch die Solinger Innenstadt teil. Auch Staffelläufe sind Teil des Programms.[235]

Traditioneller Sport

Eine Sportart zum Ende des 19. Jahrhunderts war das Pöhlsches Schieten, ähnlich dem französischen Boule oder dem schweizerischen Bootschen. Seit den 1990er Jahren wird es wieder in Solingen gespielt.

Persönlichkeiten

Der wohl berühmteste Sohn der Stadt ist der vierte deutsche Bundespräsident Walter Scheel (1919–2016). Der FDP-Politiker war ab 1961 erst Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit, dann von 1969 bis 1974 Außenminister und Vizekanzler.

Als weitere Persönlichkeiten sind der langjährige Beobachter (1949–1977) der politischen Szene in Bonn, Walter Henkels (1906–1987), die Tänzerin und Choreographin Pina Bausch (1940–2009), der Künstler Erwin Bowien (1899–1972), Telekom-Chef Timotheus Höttges (* 1962), WDR-Chefredakteur Jörg Schönenborn (* 1964), Schriftsteller und Philosoph Richard David Precht (* 1964), sowie die Schauspielerin Veronica Ferres (* 1965), die Malerin Bettina Heinen-Ayech (* 1937) und der Fußball-Nationalspieler Christoph Kramer (* 1991), der 2014 mit seiner Mannschaft Weltmeister wurde, zu nennen.

Auch SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann (1906–1962) wurde in Solingen geboren.

Ehrenbürger

Die Stadt Solingen hat seit ihrer Städtevereinigung im Jahre 1929 bislang nur einer Persönlichkeit die Ehrenbürgerwürde verliehen. Es handelt sich dabei um den ehemaligen Bundespräsidenten und gebürtigen Solinger Walter Scheel, dem diese Auszeichnung 1976 zuteilwurde. Die Stadt vergibt jedoch weitere Auszeichnungen an Persönlichkeiten, die sich um das Wohl der Stadt verdient gemacht haben. Dabei handelt es sich um den Kulturpreis der Bürgerstiftung Solingen 600, den Ehrenring der Stadt Solingen und den Ehrenpreis der Stadt Solingen, die Schärfste Klinge. Diese Auszeichnungen werden in unregelmäßigen Abständen vergeben.

Vor der Städtevereinigung wurden unter anderem der langjährige Solinger Kommunalpolitiker Rudolf Schwarz, der langjährige Landrat des Kreises Solingen, Karl Friedrich Melbeck im Jahre 1886,[236] :15 sowie am 18. Oktober 1908 der Solinger Unternehmer Gustav Coppel, der der Stadt unter anderem das Coppelstift als psychologische Beratungsstelle schenkte, zu Ehrenbürgern ernannt. Außerdem wurde diese Auszeichnung dem langjährigen Solinger Oberbürgermeister und Initiator der Städtevereinigung, August Dicke, zuteil, der das Amt des Oberbürgermeisters mehr als 31 Jahre lang ausübte und schließlich am 1. April 1928 zum Ehrenbürger ernannt wurde. Auch Reichskanzler Otto von Bismarck wurde im Jahre 1895 zum Solinger Ehrenbürger ernannt.

Trivia

 
Hapag-Frachtschiff Solingen vor Belize
  • In den Jahren zwischen 1955 und 1957 liefen insgesamt fünf Frachtschiffe der sogenannten Solingen-Klasse vom Stapel. Bestimmt waren sie für den Einsatz auf der Hamburg-Amerika Linie (HAPAG).
  • Seit September 2011 ist das vom City-Spiel-Verlag produzierte Brettspiel Das Solingen Quiz erhältlich, das Wissenswertes über die Sehenswürdigkeiten, die Geschichte und die Ortsteile von Solingen vermittelt.[237] Durch Sponsoren und Förderer wurden alle Solinger Grundschulen mit Klassensätzen des Spiels ausgestattet, damit es im dritten Schuljahr, in dem das Thema Heimatkunde auf dem Lehrplan steht, als Ergänzung zum Unterricht genutzt werden kann.

Siehe auch

Portal: Bergisches Land – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Bergisches Land

Literatur

  • Heinrich Silbergleit: Preußens Städte. Denkschrift zum 100-jährigen Jubiläum der Städteordnung vom 19. November 1808. hrsg. im Auftrag des Vorstandes des Preußischen Städtetages. Heymann, Berlin 1908, OCLC 7907545.
  • Erich Keyser (Hrsg.): Rheinisches Städtebuch. (= Deutsches Städtebuch. Band III 3). Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages. Stuttgart 1956, DNB 454817053.
  • Heinz Rosenthal: Solingen. Geschichte einer Stadt. 3 Bände. Braun, Duisburg
    • Band 1: Von den Anfängen bis zum Ausgang des 17. Jahrhunderts. 1969, DNB 457973358.
    • Band 2: Von 1700 bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. 1972, ISBN 3-87096-103-1.
    • Band 3: Aus der Zeit von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs. 1975, ISBN 3-87096-126-0.
  • Walther Hubatsch (Hrsg.): Grundriss zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815–1945. Band 7: Rheinland. Marburg an der Lahn 1978, ISBN 3-87969-122-3.
  • Gottlieb Heinrich: Aufzeichnungen und Erinnerungen aus meinem Leben. hrsg. von H.-J. Momberger. Wuppertal 2009, ISBN 978-3-940439-11-6. (Bürgermeister von Sonnborn, Vohwinkel, Wald)
  • Cornelia Konejung, Hans Kadereit: Solinger Profile. Verlag Zinke, Schwerin 2009, ISBN 978-3-932746-94-9.
  • Literatur zu Solingen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Johannes Fahmüller, Ralf Rogge, Marco Kieser: Villen in Solingen – Bürgerliche Wohnhäuser zwischen 1860 und 1950 = Arbeitsheft der rheinischen Denkmalpflege 74. Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 2009. ISBN 978-3-88462-292-6
  • J. Beese, K. Dörken: 625 Jahre Solingen – Eine Handreichung zum Stadtjubiläum. 1999.
  • Matthias Kunde: Solingen Von Oben – Das „Dankeschön-Buch“ für alle, die Solingen lieben. 2. Auflage. mavía Verlag, Solingen 2015, ISBN 978-3-9816519-5-9.
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Wikisource: Solingen – Quellen und Volltexte
Wikivoyage: Solingen – Reiseführer
Wiktionary: Solingen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Quellen und Anmerkungen

  1. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus 2022. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 30. Januar 2025. (Hilfe dazu)
  2. Rp Online: Solingen: Kurzbach im Vorstand der Metropolregion. In: rp-online.de. 21. Februar 2017, abgerufen am 21. Februar 2017.
  3. https://www.gesetze-im-internet.de/solingenv/BJNR383300994.html
  4. https://www.solinger-tageblatt.de/solingen/solingen-geschuetzte-marke-seit-1938-10053957.html
  5. a b Hansjörg Laute, Uli Preuss: Echt.Scharf.Solingen. Hrsg.: Norbert Beleke. 1. Auflage. Beleke, 2007, ISBN 978-3-8215-0564-0, S. 7 f.
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  7. http://www.obus.info/obus/solingen/
  8. Weitere Informationen zum Wegedenkmal auf Tettis Blog, abgerufen am 26. Januar 2015.
  9. https://galileum-solingen.de/impressum/
  10. https://www.youtube.com/watch?v=m3XKh_p3aK0
  11. Andreas Sassen/Claudia Sassen: Ein vergessenes Baudenkmal – Die romanische Basilika in Wald. In: Romerike Berge. Zeitschrift für das Bergische Land 57 (2007), Heft 3, S. 13–18, hier S. 18
  12. https://rp-online.de/nrw/staedte/solingen/denkmal-ruedenstein-steinerner-vierbeiner-wacht-ueber-die-wupper_aid-38258469
  13. http://www.solingen-internet.de/si-hgw/geographisch.htm
  14. https://www.solinger-tageblatt.de/solingen/fakten-ueber-solingen-vermutlich-noch-nicht-wussten-12878039.html
  15. Statistische Daten zum Stadtgebiet (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www2.solingen.de auf solingen.de, abgerufen am 22. Januar 2015 (PDF; 6 KB)
  16. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 292 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]).
  17. Geschichtlicher Überblick auf der privaten Internetseite solingen-internet.de, abgerufen am 24. Januar 2015.
  18. Die Bezirksvertretungen. (Memento vom 28. Januar 2015 im Webarchiv archive.today) auf solingen.de, abgerufen am 24. Januar 2015.
  19. https://rp-online.de/nrw/staedte/solingen/solingen_aid-39197893
  20. RP ONLINE: Solingen: 600 neue Arbeitsplätze im Hansa-Quartier? In: www.rp-online.de.
  21. Martin Oberpriller: Abrissarbeiten auf Olbo-Gelände in Solingen in vollem Gang. In: rp-online.de.
  22. https://www.solinger-tageblatt.de/solingen/spatenstich-heimspiel-ohligs-13354732.html
  23. https://rp-online.de/nrw/staedte/solingen/solingen-62-haeuser-und-45-wohnungen-werden-auf-stadion-gelaende-gebaut_aid-4787987
  24. https://rp-online.de/nrw/staedte/solingen/solingen-stadt-will-mehr-in-sozialen-wohnungsbau-investieren_aid-48720239
  25. https://www.radiorsg.de/artikel/gruene-fordern-mehr-sozialwohnungen-fuer-solingen-485604.html
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  33. Pressebericht auf presseportal.de, abgerufen am 28. März 2015.
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  43. Norbert Motzfeld: Freiraum- und Grünflächen in Solingen (Memento des Originals vom 13. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.galk.de, 2006, S. 4 (PDF; 2 KB)
  44. Urkunde abgedruckt in Erich Wisplinghoff: Rheinisches Urkundenbuch. Ältere Urkunden bis 1100, Band 1: Aachen–Deutz, Peter Hanstein-Verlag, Bonn 1972, Nr. 131, S. 190–195; Digitalisat bei Universitäts- und Landesbibliothek Bonn.
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  55. https://www.solinger-tageblatt.de/solingen/mehr-neubuerger-ziehen-nach-solingen-12279667.html
  56. https://solingenmagazin.de/willkommenspakete-fuer-solingens-neubuerger/
  57. https://solingenmagazin.de/prognose-solingens-bevoelkerung-wird-weiter-wachsen/
  58. https://www.solingen.de/de/aktuelles/prognose-solinger-bevoelkerung-waechst-bis-2040-auf-knapp-167000/
  59. https://rp-online.de/nrw/staedte/solingen/solingen-haushalt-2020-eine-schwarze-null-mit-risiken_aid-46089035
  60. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Fachserie 1 Reihe 2.2 „Bevölkerung mit Migrationshintergrund – Ergebnisse des Mikrozensus 2015“, erschienen am 16. September 2016, korrigiert am 27. Januar 2017, Download unter [1], Seite 7
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  63. https://www.solinger-tageblatt.de/solingen/immer-mehr-menschen-ziehen-nach-solingen-12355439.html
  64. Jeder dritte hat ausländische Wurzeln. In: Solinger Tageblatt.
  65. Solingen wächst nicht mehr. In: Solinger Tageblatt.
  66. https://www.solinger-tageblatt.de/solingen/jeder-vierte-bald-ueber-jahre-12822295.html
  67. https://www.solinger-tageblatt.de/solingen/3265-fluechtlinge-wohnen-solingen-12232904.html
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  82. Denkmalliste (Memento des Originals vom 18. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www2.solingen.de auf solingen.de, abgerufen am 20. Mai 2015.
  83. https://rp-online.de/nrw/staedte/solingen/solingen-verein-bildungs-und-gedenkstaette-max-leven-zentrum-gegruendet_aid-45936755
  84. https://solingenmagazin.de/verein-bildungs-und-gedenkstaette-max-leven-zentrum-gegruendet/
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