Vizedomamt Wolfsberg

Verwaltungsgebiet des Hochstift Bamberg
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Das Vizedomamt Wolfsberg war ein Amt des Hochstiftes Bamberg, einem reichsunmittelbaren Territorium im Heiligen Römischen Reich. Das Gebiet umfasste einen geschlossenen Bereichs Oberkärntens.

Geschichte

Anfang des 11. Jahrhunderts, wahrscheinlich schon 1007, gelangte ein Gebiet um Villach in Kärnten an das Bistum Bamberg. Sitz des Vizedoms war ursprünglich Villach wurde aber bald in die besser zu Verteidigende Burg Wolfsberg bei Wolfsberg verlegt. Der Vizedom kam aus dem Domkapitel und war auch dessen Mitglied. Als Teile des Vizedomamt Wolfsberg wurden mehrfach genannt:

Die Landeshoheit über das Vizedomamt Wolfsberg war zwischen Habsburg und Bamberg umstritten. 1535 musste Bamberg die österreichische Oberhoheit anerkennen, Bamberg blieb aber im Besitz der Grundgefälle, Zolleinnahme und vor allem der Bergwerkseinnahmen. Dies war wegen der Quecksilber vorkommen in Villach und vor allem wegen der Bleibergwerke wirtschaftlich wichtig. Im Ewigen Vergleich 1674 wurde die Landeshoheit endgültig an Habsburg übertragen und 1759 auch die letzten Rechte dorthin verkauft.

Vizedome

Als Vizedome sind urkundlich bekannt:

Literatur

  • Hermann Caspary: Staat, Finanzen, Wirtschaft und Heerwesen im Hochstift Bamberg (1672–1693), 1976, ISBN 3-87-735083-6, S. 93–98.
  • Philipp Vonend: Die Herrschaften des vormaligen Hochstiftes Bamberg in Oberkärnthen: mit Rücksicht auf die Stadt Villach, 1858, ab S. 40.