
Harris Eisenstadt muster=
Freimut Bahlo/Spielwiese | ||||
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Studioalbum von Harris Eisenstadt | ||||
Veröffent- |
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Label(s) | [[]] | |||
Format(e) |
CD | |||
Titel (Anzahl) |
11 | |||
Besetzung |
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Canada Day ist ein Jazzalbum von Harris Eisenstadt. Die 2020 entstandenen Aufnahmen erschienen 2009 auf Records.
Hintergrund
Titelliste
Rezeption
Weblinks
- Listung des Albums bei AllMusic (englisch). Abgerufen am 1. Januar 2020.
Einzelnachweise
- ↑ Besprechung des Albums bei AllMusic (englisch). Abgerufen am 1. April 2020.
- ↑ 6. Mai 2019, abgerufen am 7. Mai 2020 (englisch).
- ↑ 6. Mai 2019, abgerufen am 7. Mai 2020 (englisch).
- ↑ 6. Mai 2019, abgerufen am 7. Mai 2020 (englisch).
- ↑ 6. Mai 2019, abgerufen am 7. Mai 2020 (englisch).
- ↑ 6. Mai 2019, abgerufen am 7. Mai 2020 (englisch).
- ↑ 6. Mai 2019, abgerufen am 7. Mai 2020 (englisch).
[[:Kategorie:Album (Jazz)]] [[:Kategorie:Album 2009]] [[:Kategorie:Livealbum]]
Golden State II
Golden State II | ||||
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Livealbum von Harris Eisenstadt | ||||
Veröffent- |
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Label(s) | Songlines Recordings | |||
Format(e) |
CD | |||
Titel (Anzahl) |
5 | |||
49:33 | ||||
Besetzung |
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Harris Eisenstadt, TonyReif | ||||
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Golden State II ist ein Jazzalbum von Harris Eisenstadt und das zweite Album des gleichnamigen Quartetts. Die Aufnahmen entstanden bei einem Live-Konzert beim Vancouver Jazz Festival am 28. Juni 2014 und erschienen 2015 auf Songlines Recordings.
Hintergrund
Das Golden State Bandprojekt kam zustande, als Eisenstadt 2012 am California Institute of the Arts als Artist in Residence arbeitete. Mit Sara Schoenbeck, dessen Frau, sowie mit Mark Dresser und Nicole Mitchell, die beide in Südkalifornien lebten, gründete er die kleine Gruppe neben seinen weiteren Projekten wie Canada Day, und nahm mit ihr im November 2012 ein erstes Abum auf. Für Harris Eisenstadts zweite Veröffentlichung mit seinem Golden State Quartett wurde ihr Konzert beim Vancouver Jazz Festival 2014 aufgenommen, und Michael Moore (Klarinette) ersetzte Nicole Mitchell, da diese für die kanadische Festival-Tour nicht verfügbar war.
Nach Ansicht von Stefan Jones ist Eisensadts Golden State Projekt kammermusikalischer Jazz in der Verbindung von Klassik und Jazz zu betrachten. Das Golden State Quartet - mit Harris Eisenstadt (Schlagzeug), Sara Schoenbeck (Fagott), Mark Dresser (Kontrabass) und Michael Moore (Klarinette) - ergänzt die musikalischen Einflüsse von europäischem Avantjazz (ICP Orchestra) bis Yusef Lateef, Eric Dolphy und Wadada Leo Smith.[1]
Eisenstadt äußerte sich zu Michael Moores Beitrag; mit seinem Beitritt zum Quartatt habe sich die Richtung der Gruppe geändert:
- „Michael hat einen schönen, verspielten, lyrischen Stil, einen harmonisch fließenden Stil; eine höchst natürliche Art, gleichzeitig melodisch, harmonisch und rhythmisch zu spielen, alles auf so tiefe Weise. Er bringt ein wunderbares Gefühl für das spontane Zusammenspiel von Ensembles mit, das ich in seiner Arbeit mit zwei langjährigen Gruppen, ICP Orchestra und Available Jelly, immer geliebt habe. Er hat Golden State wirklich sein eigenes Gefühl für spontane Orchestrierung vermittelt, was großartig funktioniert hat.“[2]
Wie bei Harris Eisenstadt üblich, haben die Titel der Stücke spezifische Referenzen. „The Arrangement of Unequal Things“ (dt. Die Anordnung ungleicher Dinge") ist ein Zitat aus Richard Fords Roman Kanada (2012), das sich auf John Ruskins Idee bezieht, dass Komposition die Anordnung ungleicher Dinge ist. „A Particularity with a Universal Resonance“ sind „drei elegische, meditative Abschnitte und letztendlich ein erhebenderer Bummelabschnitt“, auf dem Michael Moore Soli spielt; der Titel stammt aus dem Nachruf für James Gandolfini in The New York Times. „A Kind of Resigned Indignation“ (dt. Eine Art resignierte Empörung) stammt aus dem Nachruf der New York Times für Nora Ephron: „the solos and overall spirit are definitely indignant“ (Die Soli und der allgemeine Geist sind definitiv empört). In „Agency“ geht es um „die Art und Weise, wie jeder Musiker die Komposition auf improvisatorische Weise verhandelt“. „Glening“ (dt. Nachlesen) bezieht sich auf „das Sammeln von Resten nach einer Ernte, ein treffender Hinweis auf meinen Kompositionsprozess“, schrieb Eisenstadt. „Nachlesen bedeutet auch, Informationen zu extrahieren. Ich habe den Musikern nur so viele Informationen geliefert; Sie haben die benötigten Informationen extrahiert und die Materialien ständig neu gegossen.“[2]
Titelliste
- Harris Eisenstadt – Golden State II (Songlines Recordings SGL 1610-2)[3]
- The Arrangement of Unequal Things 6:54
- Seven in Six / A Particularity with a Universal Resonance 14:25
- A Kind of Resigned Indignation 9:56
- Agency 8:01
- Gleaning 10:17
Rezeption
Nach Ansicht von Stefan Wood, der das Album in Free Jazz Blog mit 3½ Sternen bewertete, hat der Konzertmitschnitt „eine ruhige, hochkonzentrierte Intensität, gefüllt mit dynamischem Zusammenspiel und kreativen Improvisationen“. Marc Dresser sei das Bindemittel; er tue dies funky Bass-Rhythmen, die Schönbeck und Moore nach außen treiben, wie im Eröffnungs-Titel „The Arrangement of Unequal Things“, mit dem Cello wie im Eröffnungs-Solo zum Srück „A Kind of Resigned Indignation“ oder mittels eines sich wiederholenden bluesigen Stride im herausragenden Track „Agentur“. Der Autor hebt ebenso die Leistungen des Klarinettisten Michael Moore hervor; exzellent sei dessen Verweis auf Eric Dolphy mit seinem organischen Spiel auf der Klarinette und streckt den Klang wie Karamel, kokett und skurril. Schönbecks Fagott wirke wie ein Baritonsaxophon, nur weniger tief, aber butterweich, das das höhere Register der Klarinette ergänzt.[1]
Nach Ansicht von Dan Bilawsky (All About Jazz lobe Eisenstadt Michael Moore zu Recht für dessen „spontane Orchestrierung“, die in seiner Arbeit hier (und anderswo) eine herausragende Rolle spiele. Dieser Aspekt von Moores Kunst werde deutlich, wenn man seine witzigen und lebhaften Exkursionen zu „The Arrangement Of Unequal Things“ höre - eine großartige Show, die in scharfem Kontrast zu Schönbecks eher dekorativen Aussagen stehe. Moore beziehe tonale Kuriositäten, Pirouettenphrasen, lyrische Gesten, das Schaffen von Raum und schräge Ideen in seine überzeugenden Eskapaden ein, schrieb Bilawsky. „Und vor allem passt er perfekt zu den Arten von Klangschemata, die Eisenstadt, Schönbeck und Dresser im Laufe der Zeit entwickelt haben.“[4] [5] [6]
Weblinks
- Listung des Albums bei AllMusic (englisch). Abgerufen am 1. Januar 2020.
Einzelnachweise
- ↑ a b Stefan Wood: . Free Jazz Blog, 1. April 2015, abgerufen am 12. Mai 2020 (englisch).
- ↑ a b Albuminformationen bei Songöines Recordings
- ↑ Harris Eisenstadt – Golden State II bei Discogs
- ↑ Dan Bilawsky: Harris Eisenstadt: Golden State II. All About Jazz, 28. April 2015, abgerufen am 12. Mai 2020 (englisch).
- ↑ 6. Mai 2015, abgerufen am 7. Mai 2020 (englisch).
- ↑ 6. Mai 2019, abgerufen am 7. Mai 2020 (englisch).
[[:Kategorie:Album (Jazz)]] [[:Kategorie:Album 2015]] [[:Kategorie:Livealbum]]
september trio
September Trio | ||||
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Studioalbum von Harris Eisenstadt, Ellery Eskelin, Angelica Sanchez | ||||
Veröffent- |
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Label(s) | Clean Feed Records | |||
Format(e) |
CD | |||
Titel (Anzahl) |
7 | |||
48:31 | ||||
Besetzung |
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Harris Eisenstadt | ||||
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September Trio ist ein Jazzalbum von Harris Eisenstadt, Ellery Eskelin und Angelica Sanchez. Die am 12. September 2010 im Studio Systems Two in Brooklyn entstandenen Aufnahmen erschienen 2011 auf Clean Feed Records.
Hintergrund
September Trio war die erste Veröffentlichung von Harris Eisenstadts gleichnamigen Trio mit der Pianistin Angelica Sanchez und dem Tenorsaxophonisten Ellery Eskelin. 2013 folgte in gleicher Besetzung das im Grande Auditorio in Portalegre mitgeschnittene Album The Destructive Element .
Titelliste
- Harris Eisenstadt, Ellery Eskelin, Angelica Sanchez – September Trio ( CF229CD
- September 1 7:58
- September 2 4:57
- September 3 7:13
- September 4 6:29
- September 5 8:35
- September 6 11:20
- September 7 1:59
- Alle Kompositionen stammen von Harris Eisenstadt.
Rezeption
Nach Ansicht von Douglas Detrick spiele das September-Trio eine unwahrscheinlich frei schwebende und ergreifende Musik. Die Textur des Albums sei spärlicher, als selbst die unorthodoxe Instrumentierung vermuten lasse. „Zunächst fällt mir das Wort ‚zerbrechlich‘ ein“, schrieb der Autor weiter. „Es ist ein Album, das fast ausschließlich außerhalb der gemessenen Zeit mit langen und unbekannten kollektiven Improvisationen gespielt wird, die so aussehen, als könnten sie jederzeit auseinanderfallen. Aber das Selbstvertrauen, mit dem diese Musiker ihre Netze aus miteinander verflochtenen Melodien spinnen, strahlt nicht Fragilität, sondern Ausgeglichenheit aus. Die Musik ist zart, aber auch robust und findet eine feste Grundlage in der überfließenden Lyrik, die in den Stoff der Musik eingewebt ist.“ Eisenstadt, einer der timbral sensibelsten Schlagzeuger der Welt, meint Detrick, schaffe eine offene Begleitung, die viel Platz lasse, mit geschickt platzierten Trommeltexturen, die in die Stille hinein- und herauskommen. Sanchez’ Eröffnungs-Arpeggios scheinen eine konstante, rhythmische Präsenz zu bieten, aber sie lasse sie am Ende des ersten Satzes der Melodie zu einer neuen Idee werden. Es ist die Art des Spielens, die in einer anderen Umgebung flüchtig erscheinen mag, aber hier sei dies ein passendes Kompliment zu Eskelins langen Schlangenlinien, als ob die ständige Bewegung der Ideen die Musik tatsächlich begründe, anstatt sie zu verunsichern.[1]
Mike Shanley schrieb in JazzTimes, bei einem Album mit Werken, die vom Schlagzeuger komponiert und inszeniert wurden, konzentriere sich September Trio nicht auf Harris Eisenstadt. Der Tenorsaxophonist Ellery Eskelin zeichnet sich durch seinen breiten Ton und sein Gespür für mikrotonale Tonhöhen aus, was seiner Stimme Dramatik verleihe. Die Pianistin Angelica Sanchez füge glitzernde Linien hinzu, die die Musik öffnen, egal ob es sich um eine freie Ballade handelt (wie dies in einigen dieser Titel geschehe) oder um etwas, das auf klaren Veränderungen basiert. Aber Eisenstadt gebe sich zu erkennen und rühre die Mischung auf eine Weise, die an Paul Motians Herangehensweise an solch sensible Musik erinnere. „Er spielt vielleicht nicht immer Zeit, aber er trägt eindeutig zum Auf und Ab bei.“ Unabhängig davon, ob es als Suite konzipiert wurde oder nicht, schrieb Shaley weiter, hätten die Stücke manchmal ähnliche Charakeristika, obwohl es genügend Unterschiede gebe, um zu verhindern, dass sie ineinander übergehen. Ironischerweise sei das Stück, das am komponiertesten zu sein scheint, der Schluss-Track mit 1:59Länge, der abrupt endet, „genau dann, wenn die Erwartungen ein Allzeithoch erreicht haben.“[2]
Weblinks
- Listung des Albums bei AllMusic (englisch). Abgerufen am 1. Januar 2020.
Einzelnachweise
- ↑ Album Review. Clean Feed Records, 18. Oktober 2011, abgerufen am 12. Mai 2020 (englisch).
- ↑ Mike Shanley: Harris Eisenstadt: September Trio. JazzTimes, , abgerufen am 12. Mai 2020 (englisch).
[[:Kategorie:Album (Jazz)]] [[:Kategorie:Album 2011]]
TDE
The Destructive Element | ||||
---|---|---|---|---|
Studioalbum von Harris Eisenstadt, Ellery Eskelin & Angelica Sanchez | ||||
Veröffent- |
||||
Label(s) | [[]] | |||
Format(e) |
CD | |||
Titel (Anzahl) |
11 | |||
Besetzung |
| |||
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The Destructive Elementist ein Album von Harris Eisenstadt, Ellery Eskelin und Angelica Sanchez. Die 2020 entstandenen Aufnahmen erschienen 2009 auf Records.
Hintergrund
Das September-Trio besteht aus Harris Eisenstadt (Schlagzeug, Komposition), Ellery Eskelin (Tenorsaxophon) und Angelica Sanchez (Klavier). „The Destructive Element“ ist ihr zweites Album nach dem selbstbetitelten Debüt Sepember Trio.
Titelliste
Rezeption
Martin Schray vergab an das Album im Free Jazz Blog 4½ Sterne und schrieb, auf Harris Eisenstadts September-Trio-Album funktioniere die Integration von Eskelins wunderschönem Tenor-Sound in Eisenstadts Kompositionen nahezu perfekt. Ein Element auf diesem Album sind nach Ansicht des Autors Harris Eisenstadts persönliche Vorlieben, die er in die Musik zu übertragen versuche, wie das Lord Jim-Zitat des Schriftstellers Joseph Conrad im Titelstück, Arnold Schönbergs Avantgarde-Musik in den beiden Teilen von „From Schoenberg“ und seine Vorliebe für Akira Kurosawas Filme in „Here Are the Samurai“. Die beiden Teile „From Schoenberg“ seien die ehrgeizigsten Kompositionen, die Schönbergs „Concerto for Violin and Orchestra“ (op. 36) zitieren, während “Here are the Samurai“ das gesamte Album auf den Punkt bringe. „Eisenstadt, Eskelin und Sanchez beginnen mit einer düsteren Balladenkaskade, dann geht die Melodie mit rollendem Schlagzeug und einer herausfordernden Konfrontation von Saxophon und Klavier weiter, die den Kampf der Samurai mit den Bösen malen (egal, ob man Kurosawas Yojimbo oder Die sieben Samurai im Sinn habe). Last but not least sind nach Ansicht Schrays die coolen Jazz-Themen in „Additives“ und „Ordinary Weirdness“, die immer auseinanderfallen, bevor sie die Chance haben, anspruchsvoll zu werden, auch zwei der vielen Highlights dieses Albums.[2]
Nach Ansicht von Mark Corroto, der das Album in All Abozt Jazz mit vier Sternen bewertete, sei es nicht so − etwa wegen des Verzichts auf einen Bassisten −, dass die Musik hier unorganisiert oder chaotisch wäre. Eisenstadt sei ein erfahrener und begabter Komponist, der Musik für kleine Ensembles arrangieren könne, wie für sein Quartett Golden State, das kollaborativ geleitete Convergence Quartet oder sein Septett Canada Day (das sich 2012 zu einem Oktett erweiterte). Eisenstadt gelinge es auch, Musik jenseits des Jazz zu schreiben, wie seine beiden Kompositionen „From Schoenberg, Part One“ und „Part Two“, in denen er Zeilen aus dem Konzert des Komponisten für Violine und Orchester entlehnte. Eskelins Tenor-Sound, ähnlich wie der von Archie Shepp, scheine sich immer in einem halbflüssigen Zustand zu befinden. „Eskelin und Sanchez biegen und dehnen zusammen Eisenstadts Stücke und lassen das Komponierte improvisiert erscheinen.[3]
Weblinks
- Listung des Albums bei AllMusic (englisch). Abgerufen am 1. Januar 2020.
Einzelnachweise
- ↑ Besprechung des Albums bei AllMusic (englisch). Abgerufen am 1. April 2020.
- ↑ Harris Eisenstadt September Trio - The Destructive Element (Clean Feed, 2013). Free Jazz Blog, 5. August 2013, abgerufen am 13. Mai 2020 (englisch).
- ↑ Mark Corroto: Harris Eisenstadt September Trio: The Destructive Element. All About Jazz, 9. Juli 2013, abgerufen am 13. Mai 2020 (englisch).
- ↑ 6. Mai 2019, abgerufen am 7. Mai 2020 (englisch).
- ↑ 6. Mai 2019, abgerufen am 7. Mai 2020 (englisch).
- ↑ 6. Mai 2019, abgerufen am 7. Mai 2020 (englisch).
- ↑ 6. Mai 2019, abgerufen am 7. Mai 2020 (englisch).
{{SORTIERUNG:Destructive Element#The}} [[:Kategorie:Album (Jazz)]] [[:Kategorie:Album 2013]] [[:Kategorie:Livealbum]]
Harris Eisenstadt: Canada Day IV
Songlines 2015
Canada Day IV | ||||
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Studioalbum von Harris Eisenstadt | ||||
Veröffent- |
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Label(s) | Songlines Recordings | |||
Format(e) |
CD | |||
Titel (Anzahl) |
7 | |||
50.51 | ||||
Besetzung |
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Harris Eisenstadt, Tony Reif | ||||
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Canada Day IV ist ein Jazzalbum von Harris Eisenstadt. Die im Januar 2015 im Water Music studio in Hoboken, New Jersey entstandenen Aufnahmen erschienen am 4. September 2015 auf Songline Recordings.
Hintergrund
Als Harris Eisenstadt das vierte Album der Canada Day-Gruppe vorlegte, war das Ensemble des Schlagzeugers bereits seit sieben Jahren aktiv. Seit 2006 hat sich an der Konfiguration der Gruppe nicht viel geändert: Während eine Veröffentlichung im Jahr 2012 das Oktett-Format verwendete, bleiben die durchweg selbstbetitteln und durchnummerierten Canada Day-Veröffentlichungen beim Quintettformat, das aus Schlagzeug, Vibraphon, Trompete, Tenorsaxophon und Bass besteht. Nur das letzte Instrument hat personelle Veränderungen erfahren; von Eivind Opsvik bei den ersten beiden Aufnahmen über Garth Stevenson bei der dritten bis zu Pascal Niggenkemper bei der viertenStudioproduktion. Die weiteren Mitglieder sind Chris Dingman am Vibraphon, Nate Wooley an der Trompete, Matt Bauder am Tenorsaxophon und Eisenstadt selbst am Schlagzeug.[1]
Titelliste
- Harris Eisenstadt – Canada Day IV (Songlines Recordings SGL 1614-2)[2]
- After Several Snowstorms 7:12
- Sometimes It’s Hard to Get Dressed In The Morning 4:29
- Let's Say It Comes in Waves 7:38
- Life's Hurtling Passage Onward 9:09
- What Can Be Set to the Side 4:08
- What's Equal To What 10:27
- Meli Melo 7:50
Rezeption
Nach Ansicht von Troy Collins, der dem Album in All About Jazz mit vier Steren auszeichnete, habe das Quintett in den vorangegangenen Jahren eine identifizierbar geschlossene Klangästhetik entwickelt, der Avantgarde-Erkundungen und einer swingenden Art und Weise des Zeitspiels und Phrasierung gekonnt in Einklang bringe. Eisenstadts Kompositionen für das Ensemble erweitern die postmodernen Jazztraditionen auf faszinierende Weise weiter, meint Collins. Er zitiert an dieser Stelle Eisenstadt,der notierte: „Ich wollte tiefer in die Möglichkeiten von Solo-, Duo-, Trio- und Quartetträumen innerhalb des Ensembles eintauchen ... um die Menge an Klanginformationen, Gewicht und Umfang ständig zu verändern.“ Die Band erweitere ihr Spektrum auf ihrem vierten Album erheblich und leite erweiterte Variationen von biegsamen Formen ab, die im vorangegangenen Jahr bei mehreren Tourneen und Residenzen getestet wurden, schrieb Collins. Eisenstadts denkwürdige Themen, die von melodischen Melodien untermauert werden, zeigten eine große Interpretationsfähigkeit, selbst während Episoden mutwilliger Dekonstruktion, wie dem hitzigen kollektiven Höhepunkt von „What Can Be Set to the Side“. [3]
Derek Stone schrieb im Free Jazz Blog, Eisenstadt habe es mit dem Canada Day Bandprojekt geschafft, mehrere Alben mit eigenwilligem, hybridisiertem Jazz zu veröffentlichen. Obwohl es sich zweifellos um komponierte Stücke handle, seien die Strukturen der Musik geräumig und das Tempo ruhig; die einzelnen Spieler hätten genügend Zeit, um die Architektur zu erkunden, interessante Wege zu erkunden und alles mit ihren eigenen Markierungen zu versehen, schrieb Stone. „Alles in allem ist dies eine mehr als würdige Aufnahme in Harris Eisenstadts Canada Day-Aufnahmen, und es könnte durchaus die [bislang] beste sein“, resümiert der Autor.[1]
Ebenfalls in All About Jazz schrieb Vincenzo Roggero, mit dem vierten Kapitel der Reihe werde das Quintett des Schlagzeugers/Komponisten Harris Eisenstadt als äußerst wertvolle Formation mit einem starken und klar definierten Klang bestätigt, der mit großer Sauberkeit und Präzision und klarer Planung ausgestattet sei. Man fühle sich an bestimmte Combos aus den 1950er-Jahren erinnert, die die Cool Jazz -Galaxie umkreisten, vom orthodoxeren Stilismus bis zu den experimentelleren und etwas vorausgreifenden Rändern der Bewegung, dem Aufkommen der musikalischen Revolution durch den Free Jazz. Sorgfältige Beachtung des Klangs, besondere Sorgfalt bei den Arrangements, chronometrische Organisation der Bewegungen einerseits, oft abenteuerliche Soli und etwas ungezügelte Improvisationen andererseits sowie die kontinuierliche Aufteilung des Personals in Untergruppen sorgten für eine erratene Mischung aus Form und Freiheit , Hinweise auf die Vergangenheit und ein Blick in die Zukunft des Jazz, meint Roggero. Alle Musiker seien dabei in großartiger Form; Pascal Niggenkemper habe einen wunderbaren und fantasievollen Sound, das Tenorsaxophon von Matt Bauder reite „auf den Melodien mit der Gelassenheit der Klassiker und der Frechheit derer, die es gewohnt sind, über die Grenzen der Tonart hinauszugehen. Chris Dingman erweitert die Rolle des Pulsgenerator-Vibraphons und Eisenstadt bearbeitet Becken und Trommeln mit der Präzision eines Chirurgen und den Farben einer Palette.“ Aber es sei die Trompete von Nate Wooley, resümiert der Autor, die am meisten durch die breite Palette von Schattierungen, die sie abgibt, durch die fließenden Änderungen des Registers und der Art und Weise, die Sätze zwischen Lyrik und Abstraktion zu setzen, auffalle.[4]
Weblinks
- Listung des Albums bei AllMusic (englisch). Abgerufen am 1. Januar 2020.
- Informationen zum Album bei Somnglines Recordings
Einzelnachweise
- ↑ a b Derek Stone: Canada Day IV. Free Jazz Blog, 6. Mai 2015, abgerufen am 12. Mai 2020 (englisch).
- ↑ Harris Eisenstadt – Canada Day IV bei Discogs
- ↑ Canada Day IV. All About Jazz, 6. Mai 2015, abgerufen am 12. Mai 2020 (englisch).
- ↑ Harris Eisenstadt: Canada Day IV. All About Jazz, 6. Dezember 2015, abgerufen am 12. Mai 2020 (italienisch).
[[:Kategorie:Album (Jazz)]] [[:Kategorie:Album 2015]]
Harris Eisenstadt — Canada Day Quartet Live
(Clean Feed) 2020
https://dustedmagazine.tumblr.com/post/190273020418/harris-eisenstadt-canada-day-quartet-live-clean
- Harris Eisenstadt – The Soul And Gone 2006
https://www.482music.com/albums/482-1042.html
https://jazztimes.com/archives/harris-eisenstadt-the-soul-and-gone/
https://www.allmusic.com/album/the-soul-and-gone-mw0000260325
- Harris Eisenstadt September Trio: The Destructive Element 2013
https://www.freejazzblog.org/2013/08/harris-eisenstadt-september-trio.html
- The Convergence Quartet – Slow And Steady 2013
https://www.freejazzblog.org/2013/07/the-convergence-quartet-slow-and-steady.html
http://nobusinessrecords.com/convergence-quartet-slow-and-steady.html
- The Convergence Quartet – Song / Dance 2010
https://www.bbc.co.uk/music/reviews/q2cg/
https://www.allaboutjazz.com/the-convergence-quartet-song-dance-blues-by-john-sharpe.php
https://cleanfeed-records.com/product/song-dance/
- Convergence Quartet: Owl Jacket 2015
https://www.freejazzblog.org/2015/10/the-convergence-quartet-owl-jacket-no.html
http://nobusinessrecords.com/convergence-quartet-owl-jacket.html
Harris Eisenstadt – Old Growth Forest II 2019
Old Growth Forest II | ||||
---|---|---|---|---|
Livealbum von Harris Eisenstadt | ||||
Veröffent- |
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Label(s) | Astral Spirits | |||
Format(e) |
Download, Cassette | |||
Titel (Anzahl) |
7 | |||
52:10 | ||||
Besetzung |
| |||
Harris Eisenstadt | ||||
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Old Growth Forest II ist ein selbstbeitetltes Album von Harris Eisenstadts Formation Old Growth Forest. Die bei einem Konzert der Gruppe in The Parlor Room in Northampton, Massachusetts am 11. Juni 2017 entstandenen Aufnahmen erschienen im Mai 2019 auf Astral Spirits bzw. bei Monofonus Press.
Hintergrund
Eisenstadts Quartett Old Growth Forest geht aus einem Trio hervor, das der Schlagzeuger mit Jeb Bishop (Posaune) und Jason Roebke(Bass) hatte, zum dem Zweck, ein Quartett mit dem Saxophonisten Tony Malaby zu haben. Erste Aufnahmen der Formation wurden nach zwei Konzerten in New York unter der Regie von John Zorn im Veranstaltungsort The Stone im September 2015 mitgeschnitten und erschien bei Clean Feed Records.[1]
Das zweite Album der Gruppe dokumentiert ein Live-Konzert, das ursprünglich nach einer einwöchigen Kanada-Tournee stattfinden sollte, doch wegen zu starken Schneefalls ausfallen musste. Am 11. Juni 2017 wurde das Konzert schließlich von den Pioneer Valley Jazzshares-Moderatoren Glenn Siegel und Priscilla Page in Northampton nachgeholt. Das Ticketmodell dieser Veranstaltungsreihe ist dergestalt, dass das Publikum eine Staffel von Konzertkarten im Voraus kauft und somit der Raum ausverkauft ist.[2]
Titelliste
- Harris Eisenstadt: Old Growth Forest II (Astral Spirits AS093, Monofonus Press MF196
- Needles/Seedlings 9:26
- Rustling 7:10
- Pit and Mound 8:09
- Standing Snags 8:21
- Biomass 7:32
- Shaded Canopy 6:14
- Song with Owen 5:18
- Alle Kompositionsen stammen von Harris Eisenstadt.
Rezeption
Mark Corroto zeichnete das Album in All About Jazz mit vier Sternen aus und schrieb, wie die neue Generation der Percussion-Leader Tyshawn Sorey und John Hollenbeck meide Eisenstadt die gewaltige Art Blakey/Tony Williams/Elvin Jones-Herangehensweise bei seinemSchlagzeugspiel. Er hingegen ziehe es vor, wie hier bei Old Growth Forest, starke musikalische Stimmen zu sammeln und einen akelett-artigen Rahmen zu schaffen, auf dem die Improvisatoren aufbauen können. Eisenstadt vertraue den Improvisationsrichtungen, die jeder Spieler hier wählt, meint Corroto. „Jede Richtung dient dem Ganzen. Der etwas Blues-anmutende ‚Rustling‘ wird durch das organisierte Klirren der Trommeln und Roebkes Puls gespeist, der auch Bishops Posaunensolo auf ‚Pit and Mound‘ speist. Die restlichen fünf Tracks folgen einem ähnlichen Modell. Eisenstadts Kompositionen ermöglichen ein wachsendes Gespräch zwischen den Spielern. Nennen wir ihn weder Komponisten noch Schlagzeuger, sondern Jazzvermittler“, resümiert der Autor.[4]
Nach Ansicht von Brad Cohan, der das Album in JazzTimes rezensierte, ist Old Growth Forest II „ähnlich packend“ wie das Vorgangeralbum, „in seinen rhythmischen Drehungen und Wendungen unvorhersehbar“, aber nahtlos fließend. Die frei schwebende Dynamik der Musik sei zum Teil Eisenstadt zu verdanken, der Führungskraft der Gruppe. Als ehemaliger Schüler von Barry Altschul beherrsche er perkussive Splatter, hart swingende Grooves und kühne Abstraktionen uneingeschränkt. Die wahre Stärke des Sets liege jedoch in seiner sympathichen Stimmung; dies sei eine synergetische Anstrengung, die vor bemerkenswerter Harmonie und mühelosem Zusammenspiel strotze, lobt der Autor.[5]
Einzelnachweise
- ↑ Old Growth Forest bei Clean Feed
- ↑ Albuminformationen bei Bandcamp
- ↑ Besprechung des Albums bei AllMusic (englisch). Abgerufen am 1. April 2020.
- ↑ Mark Corroto: Harris Eisenstadt Old Growth Forest: Old Growth Forest II. All About Jazz, 6. Mai 2019, abgerufen am 7. Mai 2020 (englisch).
- ↑ Brad Cohan: Harris Eisenstadt: Old Growth Forest II (Astral Spirits). JazzTimes, 19. August 2019, abgerufen am 12. Mai 2020 (englisch).
[[:Kategorie:Album (Jazz)]] [[:Kategorie:Album 2019]] [[:Kategorie:Livealbum]]
https://oldgrowthforestii.bandcamp.com/album/old-growth-forest-ii
https://oldgrowthforestii.bandcamp.com/album/old-growth-forest-ii
https://jazztimes.com/reviews/albums/harris-eisenstadt-old-growth-forest-ii-astral-spirits/
Luciana Souza Storytellers
Storytellers | ||||
---|---|---|---|---|
Studioalbum von Luciana Souza & WDR Big Band Köln | ||||
Veröffent- |
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Label(s) | Sunnyside Records | |||
Format(e) |
CD | |||
Titel (Anzahl) |
10 | |||
Besetzung |
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Storytellers ist ein Jazzalbum von Luciana Souza und der WDR Big Band Köln. Die 2019 entstandenen Aufnahmen erschienen am 27.März 2020 auf Sunnyside Records.
Hintergrund
Für das Album arbeitete Souza mit dem Arrabgeur Vince Mendoza zusammen. Die Aufnahmen entstanden mit der WDR Big Band Köln, die häufig Mendozas Arrangements aufnahm. Das Album enthält eine breite Auswahl brasilianischer Kompositionen;[1] acht Titel stammen aus dem Songbook großer brasilianischer Autoren, Antonio Carlos Jobim, Ivan Lins, Gilberto Gil, Edu Lobo, Chico Buarque, Chico Pinheiro, Guinga und Djavan. Ein weiterer Titel stammt von Luciana Souza und einer von Mendoza, der auch alle Arrangements geschrieben hat.
Souza schrieb einleitend in einem Essay in den Liner Notes des Albums:
- „Lieder waren schon immer ein mysteriöses Tor in die menschliche Erfahrung und in die Kulturen, aus denen sie stammen. Sie artikulieren das Gefühl, ein eigenständiger Teil einer Kultur zu sein, und sie wachsen aus Geschichten und Mythologien heraus, auf denen die Kultur aufbaut.“
Titelliste
- Luciana Souza: Storytellers (Sunnyside Records)[2]
- Varanda
- Matita perê
- Se acontecer
- Beatriz
- Choro #3
- Meu pai
- Baiao a tempo
- Choro coraçao
- Bar de Copacabana
- Sim ou nao
Rezeption
Nach Ansicht von James Hale, der das Album im Down Beat rezensierte, ist Souzas Gesang - entweder auf Portugiesisch oder wortlos gesungen - außergewöhnlich gut in die Band integriert, wodurch sie wie ein 22. Instrument auf „Varanda“ klinge. Das filmische Stück ist die perfekte Einführung in eine sorgfältig ausgearbeitete Version von „Matita Perê“, Antônio Carlos Jobims umfassender Hommage an die Ökologie seines Landes und den einfachen Mann. Mendozas Arrangement ist vielschichtig, mit einer makellosen Tempowechsel in der Mitte und einem effektiven Sopransolo von Johan Hörlen. Die Hauptstärke der WDR Big Band sei jedoch, dass sie sowohl die butterweichen Mischungen, die Mendoza für eine Version von „Beatriz“ geschrieben hat, ausführen als auch die Decks für ausdrucksstarke Soli freimachen kann. Darüber hinaus hat der erfahrene Schlagzeuger Hans Dekker den geschmeidigen Touch und das geschmeidige Gefühl, die ideale Begleitung für Geschichtenerzähler zu bieten.[1]
Angelo Leonardi verlieh dem Album in All About Jazz 4½ (von fünf) Sterne und schrieb: „Es gibt Aufzeichnungen, die ein so wertvolles Gleichgewicht zwischen Instrumental- und Gesangsfeld erreichen (in einem Klima der Lyrik, des interpretativen Reichtums und der Frische), das jedem Hören neue Emotionen verleiht und von dem man nicht wegkommen möchte.“ [3]
Weblinks
- Listung des Albums bei AllMusic (englisch). Abgerufen am 1. Mai 2020.
Einzelnachweise
- ↑ a b James Hale: Luciana Souza: Storytellers. Down Beat, 1. Mai 2019, abgerufen am 3. Mai 2020 (englisch).
- ↑ Storytellers bei Bandcamp
- ↑ Angelo Leonardi: Luciana Souza: Storytellers. All About Jazz, 20. April 2020, abgerufen am 3. Mai 2020 (englisch).
- ↑ 6. Mai 2019, abgerufen am 7. Mai 2020 (englisch).
- ↑ 6. Mai 2019, abgerufen am 7. Mai 2020 (englisch).
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Muster
Freimut Bahlo/Spielwiese | ||||
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Studioalbum von [[]] | ||||
Veröffent- |
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Label(s) | [[]] | |||
Format(e) |
CD | |||
Titel (Anzahl) |
11 | |||
Besetzung |
||||
|
ist ein Jazzalbum von [[]]. Die 2020 entstandenen Aufnahmen erschienen 2019 auf Records.
Hintergrund
Titelliste
Rezeption
Weblinks
- Listung des Albums bei AllMusic (englisch). Abgerufen am 1. Januar 2020.
Einzelnachweise
- ↑ Besprechung des Albums bei AllMusic (englisch). Abgerufen am 1. April 2020.
- ↑ 6. Mai 2019, abgerufen am 7. Mai 2020 (englisch).
- ↑ 6. Mai 2019, abgerufen am 7. Mai 2020 (englisch).
- ↑ 6. Mai 2019, abgerufen am 7. Mai 2020 (englisch).
- ↑ 6. Mai 2019, abgerufen am 7. Mai 2020 (englisch).
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