Helga Göring

Helga Göring (* 14. Januar 1922 in Meißen) ist eine deutsche Schauspielerin.

Leben und Werk

Helga Göring absolvierte von 1938 bis 1940 eine Schauspielausbildung an der Akademie für Musik und Theater in Dresden. Es ergaben sich Bühnenengagements in Bielefeld, Frankfurt und Hamburg. Nach dem Zweiten Weltkrieg wirkte sie in Stendal und Dresden.

1951 wurde die junge Schauspielerin von Martin Hellberg für den Film entdeckt und gab in dessen Produktion Das verurteilte Dorf ihr Spielfilmdebüt. In der Folgezeit entwickelte sie sich vor allem in tragischen und würdevollen Rollen zu einer gefragten Charakterdarstellerin und gab nur noch vereinzelt Gastspiele im Theater.

Von 1961 bis 1991 gehörte Helga Göring dem Ensemble des Deutschen Fernsehfunks an. Besonders durch die Titelrolle in den Film Die große Reise der Agathe Schweigert erlangte sie große Popularität. Daneben wirkte sie in zahlreichen Literaturverfilmungen (u.a. Minna von Barnhelm), Fernsehserien wie Polizeiruf 110 und der Vorabendserie Rentner haben niemals Zeit (mit Herbert Köfer) und in mehreren Komödien als eine der Drei reizenden Schwestern (neben Ingeborg Krabbe und Marianne Kiefer) mit. Für ihre künstlerische Arbeit wurde Helga Göring mit dem Kunst- und Nationalpreis der DDR ausgezeichnet.

Ihre Tochter Manja Göring ist ebenfalls eine bekannte Schauspielerin, ihr Schwiegersohn war der Schauspieler Wolfgang Greese.

Filme (Auswahl)

• 1951 Das verurteilte Dorf
• 1954 Stärker als die Nacht
• 1957 Schlösser und Katen
• 1957 Zwei Mütter
• 1957 Berlin - Ecke Schönhauser
• 1962 Minna von Barnhelm
• 1965 Die Abenteuer des Werner Holt
• 1970 Die große Reise der Agathe Schweigert
• 1976 Die Regentrude
• ab 1984 Drei reizende Schwestern (TV)
• 1990 Spreewaldfamilie (TV)
• 2000 Die Unberührbare
• 2001 Gregor's Greatest Invention
• 2005 ZDF Der Landarzt

Weblinks

• Vorlage:IMDb Name
• Biographie auf film-zeit.de
• Porträt
• DEFA-Sternstunden
• MDR-Fernsehreihe "Lebensläufe"
• Helga Göring als Interviewpartnerin beim MDR in "Riverboat"