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Das Mittelalter bezeichnet eine Epoche in der europäischen Geschichte
zwischen der Antike und der Neuzeit, d.h. ungefähr von der Völkerwanderung (4. bis 6. Jahrhundert) bzw. dem Untergang des weströmischen Reiches 476 bis zum Beginn der Renaissance im beginnenden 16. Jahrhundert.
Die Datierungen sind nicht immer einheitlich, es kommt oft darauf an, welche Aspekte der Entwicklung priorisiert werden und von welchem Land man ausgeht. So war z.B. um 1500 in Italien bereits das Zeitalter der Renaissance angebrochen, während man zur gleichen Zeit in England noch vom Mittelalter spricht.
Als wesentlich für den Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit betrachtet man heute im allgemeinen die Zeit der Renaissance (je nach Land spätes 14. Jahrhundert - 16. Jahrhundert), die Entdeckung insbesondere der neuen Welt durch Christoph Columbus 1492, die Erfindung des Buchdrucks 1454 und in engen Zusammenhang damit der Verlust des Einflusses der institutionalisierten katholischen Kirche und der Beginn der Reformation, Ereignisse, die alle in etwa an der Schwelle vom 15. zum 16. Jahrhundert anzusiedeln sind.
Die Epoche des Mittelalters wird grob in Früh-, Hoch- und Spätmittelalter gegliedert.
Der Begriff Mittelalter bekam vom 16. bis 17. Jahrhundert eine negative Bedeutung. Der Begriff selbst wurde von den Humanisten im 16. Jahrhundert geprägt, weil sie das Mittelalter als "dunkle" Epoche zwischen der Antike und ihrer Zeit ansahen, in der antike Traditionen wiedergeboren wurden. In der Romantik wurde das Mittelalter dann aber wieder positiver gesehen.
Auch gibt es die umstrittene Theorie vom erfundenen Mittelalter.
Artikel über das Mittelalter und verwandte Themen (Auswahl)
Artikel über Personen des Mittelalters (Auswahl)
Bedeutende Herrscher siehe unter Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation
Bedeutende Dichter siehe unter Deutsche Literatur im Mittelalter
Externe Links
Siehe auch: Erdmittelalter