Völker und Gruppierungen im Star-Trek-Universum

Wikimedia-Liste
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. August 2006 um 18:49 Uhr durch 84.135.169.234 (Diskussion) (Cardassianer). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Vorbemerkung: zur äußerlichen Ähnlichkeit der meisten Völker

Die meisten intelligenten Lebensformen, die in Star Trek vorkommen, haben unabhängig von ihrem Lebensraum Größe, Statur und Bewegungsapparat von Menschen. Eine solche Ähnlichkeit ist auf natürliche Weise nahezu unmöglich, aber es war in der Anfangszeit der Serie auf Grund der Budgetbeschränkungen notwendig, weitestgehend auf geschminkte Schauspieler zu setzen. Diese Tradition hat sich bis heute gehalten und nahezu alle intelligenten Rassen sind "humanoid". In der Serie Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert wurde die künstliche Verbreitung des genetischen Grundkonzeptes durch eine frühe humanoide Rasse als interne Erklärung eingeführt. Allerdings gab es schon früh Konzepte, um dieses Problem zu umgehen. So wurde erklärt, dass die Bewohner von Organia lediglich menschliche Form annahmen, aber in ihrer natürlichen Form keinen festen Körperbau hatten. Bei den Tholianern vermied man es, zumindest in den älteren Serien, genügend Informationen zu geben, um den Körperbau abschließend beurteilen zu können. (Durch moderne Computerbearbeitung wurde dieser Rasse in "Star Trek: Enterprise" allerdings ein deutlich "nicht-humanoider" Körper gegeben.) Das Konzept des "Wesens aus Energie" oder von beliebig variablem Körperbau wurde mehrfach wieder aufgegriffen. Mit zunehmenden technischen Möglichkeiten der Serienproduzenten waren aber auch vermehrt nicht-humanoide Züge, so z. B. Spezies 8472. Das Konzept der humanoiden Form ist aber nicht zuletzt auch eine Konsequenz aus der Tatsache, dass von Menschen beschriebene Figuren letztlich nur mehr oder weniger menschlich agieren können. Letzten Endes beschreiben die Serien und Filme menschliche Handlungsweisen. Diese von Nichtmenschen vornehmen zu lassen, erlaubt gegen menschliche Normen und Grenzen zu verstoßen und das Handeln auf Spitzen zu treiben, die bei Menschen unglaubwürdig wirken oder bei Protagonisten nicht toleriert würden.

Acamarianer

Die Acamarianer sind ein Volk mit dem Heimatplaneten Acamar III, dessen soziale Struktur vollkommen auf eine Clan-Struktur ausgerichtet ist. Erkennbar sind sie an der Stirn, die einen kleinen Einschnitt aufweist. Früher waren die Acamarianer zerstritten und bekämpften sich gegenseitig ständig. Bei den Acamarianern gibt es nun, um 2370, oft Konflikte zwischen der befriedeten Heimatwelt und den im Weltraum lebenden Clans, die selbst "Sammler" nennen, die sich immer noch wie früher verhalten und wie terroristische Piraten im All umherziehen und alles plündern und aneignen was ihnen in den Weg kommt.

Die Acamarianer tauchen in Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert auf

Andorianer

Die Andorianer sind ein kriegerisches Volk, das vor Beginn der Föderation der Vereinten Planeten mit den Vulkaniern im ständigen Konflikt lag. Wesentliche äußere Merkmale sind ihre weißen Haare, ihre blaue Haut und die Fühler auf der Stirn. Ihr Heimatplanet ist Andoria. Die Andorianer führten um 2150 Krieg gegen die Vulkanier. Ein bekannter Vertreter der Andorianer ist Shran aus Star Trek: Enterprise.

Die Andorianer tauchen erstmals in Raumschiff Enterprise, aber später auch in TNG, DS9, ENT und zwei Star Trek Filmen auf.

Andorianer im Star-Trek-Wiki Memory Alpha

Aenar

Eine Unterart der Andorianer sind die Aenar, die ebenfalls auf Andoria leben. Im Gegensatz zu ihren blauhäutigen Verwandten haben sie weiße Haut und sind blind. Die Aenar haben extreme ausgeprägte telepathische Fähigkeiten und sind strenge Pazifisten. Es gibt auf Andoria nur wenige Tausend von ihnen.

Die Aenar sind lediglich in Star Trek: Enterprise zu sehen.

Aenar im Star-Trek-Wiki Memory Alpha

Ba'ku

Die Ba'ku sind eine humanoide Spezies, deren Mitglieder durch die verjüngenden Eigenschaften ihrer Heimatwelt mehrere hundert Jahre alt werden können. Die Ba'ku sind potentiell technologisch fortschrittlich, ziehen es jedoch vor, nur elementare technologische Errungenschaften (wie Webstühle) einzusetzen, um den Kontakt zur Natur nicht zu verlieren. Ihr Heimatplanet, der ebenfalls den Namen Ba'ku trägt, liegt im Briar Patch im Sektor 441.

Sie tauchen lediglich im Kinofilm Star Trek: Der Aufstand auf.

Siehe auch: Son'a

Ba'ku im Star-Trek-Wiki Memory Alpha

Bajoraner

Die Bajoraner sind eine menschenähnliche Spezies, die sich lediglich durch kleine Falten auf dem Nasenrücken hervorheben.

Die Bajoraner sind durchaus fortschrittlich, hatten allerdings unter der 40-jährigen Besatzung Bajors durch das Volk der Cardassianer zu leiden, so dass in den Jahren nach dem Abzug der Cardassianer häufig die Beziehungen zwischen diesen beiden Völkern im Focus der Bajoraner und der Föderation stehen (Star Trek: Deep Space Nine).

Captain Picard von der USS Enterprise arbeitet mit der Bajoranerin Ro Laren zusammen, während Captain Sisko für die Sternenflotte in der Nähe der bajoranischen Heimatwelt (dem Planeten Bajor) auf Geheiß der provisorischen bajoranischen Regierung vor allem mit der Unterstützung der Einheimischen Kira Nerys die von den Cardassianern zurückgelassene Raumstation Deep Space Nine leitet.

In bajoranischen Namen steht der Familienname vorn. Im Falle von Major Kira lautet Ihr Name korrekt also Kira Nerys.

Die bajoranische Religion ist die einende Kraft des bajoranischen Volkes, was sich in beinahe jedem Aspekt des täglichen Lebens widerspiegelt. So trägt z.B. annähernd jeder Bajoraner einen religiösen Ohrschmuck, da dieses Körperteil von den Bajoranern als der Ort angesehen wird, der das Pah (in etwa das bajoranische Analogon zur Seele) beherbergt; der geistliche Führer, auch Kai genannt, hat große moralische und politische Autorität, obwohl der eigentliche politische Führer der Premierminister ist. Die bajoranische Religion basiert auf dem „Glauben“ an die Bajoranischen Propheten, die als zeitlose Wesen das Wurmloch in der Nähe von Bajor bewohnen, das daher auch Himmelstempel genannt wird. Da Benjamin Sisko der Erste war, der Kontakt mit ihnen hatte, wurde er von den Bajoranern fortan als Abgesandter der Propheten betrachtet. Ein weiteres wichtiges Element der Religion sind die als Tränen der Propheten bezeichneten Drehkörper, die eine ähnliche Bedeutung wie Reliquien haben und erstaunliche Dinge vermögen. Jeder Drehkörper hat einen bestimmten Zweck, so gibt es zum Beispiel den Drehkörper der Zeit oder den Drehkörper der Prophezeiung. Sie stammen direkt von den Propheten. Einige dieser Drehkörper wurden während der Besatzung von den Cardassianern gestohlen, und später teilweise wieder zurückgegeben.

Die Bajoraner tauchten erstmals in Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert auf und spielten eine bedeutende Rolle in der anschließenden Serie Star Trek: Deep Space Nine. Vereinzelte Bajoraner sind des Weiteren in Star Trek: Raumschiff Voyager zu sehen.

Bajoraner im Star-Trek-Wiki Memory Alpha

Der Planet Bajor und das Wurmloch

Bajor ist ein Planet der Klasse M und hat fünf Monde. Er selbst umkreist die Sonne des Systems Bajor-B’Hava’el und hat einen Tageszyklus von 26 Stunden.

Das bajoranische Volk unternahm bereits vor Jahrtausenden Raumfahrt mittels primitiver Techniken und verfügt über ein reiches kulturelles Erbe wie die antike Stadt B’Hala, die 30.000 Jahre versunken war und für einen Mythos gehalten wurde, bis der Abgesandte der Propheten, Benjamin Sisko, sie 2373 wiederentdeckt.

Während der cardassianischen Besatzung wurden die mineralischen Ressourcen Bajors rücksichtslos ausgebeutet und die Bevölkerung versklavt. Es bildete sich eine Untergrundbewegung, die schließlich stark genug wurde, die Cardassianer zu überwältigen und von Bajor zu vertreiben; die Nachwirkungen der Besatzung sind danach noch viele Jahre sehr präsent und viele der ehemaligen Befreiungskämpfer schließen sich nach dem Ende der Besatzung dem Maquis an, um ihren Kampf gegen die Cardassianer fortzuführen.

Die Raumstation Terok Nor (das spätere Deep Space Nine), eine cardassianische Minen-Station, befand sich im Orbit von Bajor und wurde nach Ende der Besatzung unter gemeinsames Kommando der Bajoraner und der Sternenflotte gestellt, weil sich die Bajoraner die Aufgabe allein nicht zutrauten und die Föderation um Unterstützung baten, die daraufhin zur Wahrung der Stabilität der Region die Sternenflotte entsandte. Nach der Entdeckung des Bajoranischen Wurmlochs wurde sie aus dem Orbit an eine Position in der Nähe des Wurmlochs bewegt, da dieses von strategischer Wichtigkeit ist. Das Wurmloch ist das einzige bekannte ständig stabile Wurmloch im ganzen der Föderation bekannten Gebiet und verbindet das Bajor-B’Hava’el-System im Alpha-Quadranten mit dem Idran-System im Gamma-Quadranten, 70.000 Lichtjahre entfernt auf der anderen Seite der Galaxie.

Das Wurmloch wird während der folgenden Jahre zu einem Konfliktpunkt, da es das Eindringen von Schiffen des Dominions ermöglicht, einer kriegerischen (Zwangs-)Union verschiedener Völker, die von den formwandelnden Gründern dominiert wird und nach Eindringen der Föderation in den Gamma-Quadranten schnell in Konflikt mit dieser gerät. 2374 verschwindet jedoch eine riesige Dominion-Streitmacht beim Versuch des Durchflugs durch das Wurmloch. Hierfür verantwortlich zeichnen die Wurmloch-Wesen, die es als ihre Aufgabe betrachten, die Bajoraner zu schützen.

Das Wurmloch bricht Ende 2374 zusammen, als ein Drehkörper in die Hände eines der Feinde der Propheten, einen Pah-Geist, gelangt, wobei dieser in den Himmelstempel eindringen kann. Nach Entdeckung des Drehkörpers des Abgesandten durch Benjamin Sisko öffnet dieser ihn trotz Visionen der Pah-Geister, woraufhin den Drehkörper eine Art Energiestoß verlässt, der das Wurmloch wiederherstellt und den Pah-Geist vertreibt.

Das Wurmloch erscheint als flimmerndes goldenes Licht, umgeben von blauen Wolken, und wird sichtbar, wenn sich ein Schiff nähert. Sobald das Schiff im Wurmloch ist, verschwindet die sichtbare Öffnung wieder; außerdem wird sie natürlich sichtbar, wenn aus dem Wurmloch ein Schiff austritt. Das Wurmloch kann nur von Schiffen, die sich mit Unterlicht-Geschwindigkeit („Impuls“) bewegen, durchquert werden, da das Wurmloch Warpfelder destabilisiert.

Es wird als ein Tunnelphänomen auf Basis von Verteron-Partikeln beschrieben, die Drehkörper sind ebenfalls Verteron-basierte Energiefelder (Verteron-Partikel stellen in Star Trek sub-atomare Teilchen dar). Der Versuch der Trill-Wissenschaftlerin Lenara Kahn, ein ähnliches Wurmloch künstlich zu schaffen, schlug fehl.

Betazoiden

Die Betazoiden sind eine humanoide Spezies und äußerlich meist nicht von den Menschen zu unterscheiden, lediglich die Iris der Augen ist völlig schwarz. Heimat ist der Planet Betazed (Klasse M, Alpha-Quadrant, auch genannt Beta Veldonna V; Beta Zeta V oder Fünftes Haus von Betazed die Hauptstadt ist Rixx).

Betazoide verfügen über telepathische Fähigkeiten, die sich etwa ab dem fünften Lebensjahr ausprägen. Seltener kommt es vor, dass ein Betazoide bereits als voll entwickelter Telepath geboren wird (zum Beispiel Tam Elbrun); ein solcher muss therapeutisch betreut werden, um die Überflutung mit fremden Gedanken verarbeiten zu können. Für die Gedanken von Individuen mit vier Gehirnlappen wie Ferengi und Daphterianern oder auch Breen sind Betazoide unempfänglich.

Die Kultur der Betazoiden gründet auf Offenheit und Wahrheit. Im Laufe des vierten Lebensjahres werden den Kindern ihre künftigen Ehepartner festgelegt, welche sie mit 26 heiraten. Bei der Trauungszeremonie sind nach altem Brauch die künftigen Ehepartner wie auch alle Gäste nackt.

Betazoide sind mit Menschen genetisch kompatibel, die zehnmonatige Schwangerschaft verläuft ähnlich wie bei Menschen, allerdings ist die Geburt wesentlich schwerer.

Im Dominion-Krieg wird der Planet Betazed vom Dominion erobert, später jedoch von der Föderation wieder befreit.

Die bekanntesten Vertreter sind Lwaxana Troi, Botschafterin von Betazed, Tochter des fünften Hauses, Halterin des heiligen Kelches von Rixx, Erbin der heiligen Ringe von Betazed und ihre halbmenschliche Tochter Deanna Troi.

Die Betazoiden treten erstmals in Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert auf, später aber auch in Star Trek: Deep Space Nine und Star Trek: Raumschiff Voyager.

Betazoiden im Star-Trek-Wiki Memory Alpha

Bolianer

Die Bolianer sind ähnlich wie die Andorianer blauhäutig, weisen aber im Gegensatz zu den Andorianern keine Fühler auf, sondern eine Teilung des Gesichts in der Mitte des Gesichts entlang der Nase, die durch eine Art Wulst entsteht. Die Bolianer sind ein friedliebendes Volk. Sie stammen von Bolarus X. Auffällig ist vor allem ihre Geselligkeit und ihre Neugierde. Sie sind dafür bekannt, viel und oft zu reden und sich für andere Dinge zu interessieren. Sie haben oftmals ein Talent für die Mechanik und sind auch kreativ. Viele Künstler, seien es Musiker, Maler oder Architekten, sind Bolianer, die für ihre verspielte Kunst bekannt sind.

Das erste Auftreten der Bolianer findet in Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert statt, weitere Auftritte folgten in Star Trek: Deep Space Nine und Star Trek: Raumschiff Voyager.

Bolianer im Star-Trek-Wiki Memory Alpha

Borg

Borg-Kultur

Datei:Borg Bremen.jpg
Eine Borgdrohne

Die Borggesellschaft ist in Anlehnung an die Struktur eines Insektenvolkes mit einer Königin an der Spitze dargestellt. Ihr Konzept ist die permanente Anpassung ihrer Körper (eine bewusste Anlehnung an den Begriff Cyborg ist anzunehmen, wobei ironischerweise die Silbe „Cybernetic“ von „Bioorganism“ abgetrennt wird) an veränderte Umweltbedingungen und die rücksichtslose Expansion im Universum.

Sie entwickeln sich weiter, indem sie andere Rassen und ihre Techniken „assimilieren“, das heißt, deren Wissen und Erfahrungen in ihrer Gesamtheit in sich aufnehmen, um durch ein kollektives Bewusstsein die neuen Eigenschaften der Gemeinschaft hinzuzufügen. Individuen und individuelles Bewusstsein gibt es unter den Borg nicht. Assimilierte Individuen werden zu Drohnen gemacht, deren Körper mit mechanischen Implantaten und Nanotechnologie ausgestattet sind. Dies stellt sich als paradiesischer Zustand für die Borg dar, weil das kollektive Bewusstsein der assimilierten Spezies quasi unsterblich geworden ist. Niemand aus dem Kollektiv wird alleine gelassen, jeder wird gebraucht. Perfektion ist das Ideal des Borgkollektivs. Die Identifikation der Mitglieder mit dem Kollektiv ist total. Dabei hilft ihnen eine drahtlose Kommunikation mit ihrer Zentrale, der Borg-Königin (ursprünglich Spezies 125). Über Subraum-Funk können die Borg ihr Kollektiv zum Beispiel bei Schiffbruch um Hilfe rufen.

Die Borg kennen weder Mitleid noch Gnade mit ihren Gegnern, weil sie die Assimilation als Befreiung von der individuellen Existenz begreifen. Profitstreben, Hass und Überreaktion sind ihnen ebenso fremd. Die Borg sterben nicht, sie werden von ihren Artgenossen deaktiviert und recycelt, ihre Ideen und Erfahrungen bleiben dabei dem Kollektiv erhalten.

Die Borg regenerieren sich in Alkoven, in denen sie "schlafen". Dort werden ihre Energiespeicher aufgeladen und sie erhalten neue Instruktionen. Jede Borg-Drohne verfügt über eine speziell an sie angepasste Erholungsnische. Diese Nischen bzw. Alkoven stehen an den Seiten der Gänge im Borg-Kubus, dem typischen Borg-Schiff. Jede dieser Nischen benötigt beinahe 30  Megawatt (5.16) an Leistung. Die Drohne stellt sich in die Nische und ihre Regeneration beginnt. Genau wie alles andere von den Borg erbaute, sind die Alkoven perfekt angepasst an ihren Standort, nämlich die Wände an den Seiten der Gänge. Die Alkoven stehen nicht horizontal, wie ein Bett zum Beispiel, sondern sind vertikal, also stehend ausgerichtet. Der Grund dürften effiziente Platzausnutzung und schnellere Verfügbarkeit von Drohnen nach dem Regenerationszyklus sein. Die Drohnen werden automatisch geweckt, sobald ihr Regenerationszyklus abgeschlossen wurde oder sie vorzeitig benötigt werden.

Borg-Raumschiffe sind gewaltige Kuben (Würfel) oder Sphären (Kugeln), in diesen Formen manifestiert sich das Ideal der Borg: Effizienz, technische Perfektion, Stärke und Widerstandsfähigkeit. Ästhetische Erwägungen spielen keinerlei Rolle. Die Borgkönigin selber befehligt einen speziellen Diamond, eine Art Gitter in der Form eines Diamanten, der in der Mitte eine große, violette Kugel beherbergt. Die Voyager traf auf ihrer Reise zudem auf kleinere Aufklärer namens Interceptor. Sämtliche Schiffe der Borg haben eine unglaubliche Regenerationskapazität, wenn auch eine Zerstörung durch reine Feuerkraft nicht vollkommen ausgeschlossen werden kann, wie ein Gefecht im Jahre 2373 zeigt, in der eine Sternenflotten-Armada, einen solchen Kubus in einem schweren und verlustreichen Kampf zerstört, indem Captain Picard die Flotte einen Abschnitt des Kubus beschießen lässt, der kein vitales System zu beherbergen scheint (Star Trek: Der erste Kontakt).

Borg im Star-Trek-Wiki Memory Alpha Das Borg-Kollektiv im Star-Trek-Wiki Memory Alpha

Kontakt der Borg mit der Menschheit

Die erste "offizielle" Begegnung der Föderation mit den Borg findet 2365 (Zeitsprung mit Q (2.16), Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert) statt, als Q die Enterprise unter Jean-Luc Picard in den Delta-Quadranten versetzt, wo sie auf ein Schiff der Borg treffen. Es entwickelt sich ein spannendes erstes Duell zwischen dem Borg-Raumschiff und der Enterprise.

In der Tat gab es allerdings vorher schon eine Vielzahl Begegnungen von Föderations-Mitgliedern bzw. Menschen mit den Borg die allerdings nicht als solche erkannt wurden oder nicht vor 2365 der Föderation bekannt wurden. So begaben sich die Borg mittels Zeitreise zum ersten (menschlichen) Warpflug am 5. April 2063 durch Dr. Zefram Cochrane, um den Erstkontakt der Menschheit mit den Vulkaniern zu verhindern. Am 1. Mai 2153 trifft ein arktisches Forscherteam auf Borg, die allerdings nur ein Überbleibsel aus der Zeit von Cochranes erstem Warpflug waren. Die Enterprise NX-01 unter Captain Jonathan Archer stellt die Borg, die nicht als solche identifiziert werden, da sie beim Kontakt mit der Enterprise sich mit „Sie werden assimiliert werden, Widerstand ist zwecklos“ melden, ohne das typische „Wir sind die Borg“. Alle Drohnen werden zerstört; allerdings können sie zuvor eine Subraum-Nachricht mit den Koordinaten der Erde in den Delta-Quadranten senden. Bis zum Erreichen der Nachricht vergehen ca. 200 Jahre, so wird das Problem in das 24. Jahrhundert verschoben. Ab 2355 gelang es der Hansen-Familie (u.a. Annika Hansen bekannt als 7of9), mit ihrem Forschungsschiff die Borg zu studieren, bis sie 2356 assimiliert wurden. In den späteren 2350ern und frühen 2360ern verschwinden mehrere Föderationsraumschiffe, was 2364 in dem Verlust der Außenposten an der Romulanischen Neutralen Zone gipfelt. Diese Ereignisse können später auf die Borg zurückgeführt werden.

Jean-Luc Picard, der Captain der Enterprise aus Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert wurde selbst einmal assimiliert. Als Borg trug er den für einen Borg außergewöhnlichen Namen Locutus (lat. „Sprechender“, seine vorgesehene Rolle). Seine Crew konnte ihn jedoch retten. Seitdem hegt er für die Borg eine außergewöhnliche Verachtung, verfügt aber auch über Informationen über die Borg und eine Verbindung zu ihnen, die bis zum Auftritt von Seven of Nine ungewöhnlich ist. Durch das Entfernen einiger ihrer Implantate wurde Seven of Nine vom Borg-Kollektiv getrennt. Dadurch kehrt sie wieder in die menschliche Gesellschaft zurück und wird zum Besatzungsmitglied der USS Voyager. Da sie bereits als Kind assimiliert wurde, hat sie Mühe, ihre Individualität zu entdecken und wieder zum Menschen zu werden.

Hintergründe

Das ursprüngliche Konzept der Star Trek-Produzenten sah in sehr frühen Entwürfen auch vor, dass die Borg als insektenartige Lebewesen kreiert werden sollten.

Während die ursprünglichen Borg bereits 1988 erdacht wurden, wurde das Konzept der Borg-Königin erst 1996 in Star Trek: Der erste Kontakt eingeführt. Sie ist ein Wesen mit eigenem Bewusstsein und bricht scheinbar mit dem konsequent technokratischen Konzept der Borg. Viele Star-Trek-Fans waren daher sehr enttäuscht, als die Borgkönigin eingeführt wurde.

Weitere Überlegungen

Man weiß nicht, ob die Borgkönigin lediglich ein Organ der Borg ist, ob sie eine von vielen Königinnen ist oder wie groß ihre Macht ist. Mal scheint sie jede Drohne direkt unmittelbar steuern zu können, mal scheint sie der oberste Befehlsempfänger, der Ausdruck der Borg für ihr kollektives Gefühl zu sein.

Es ist nicht klar, ob es immer schon eine Königin gegeben hat, oder ob ihre Kompetenz stark erweitert wurde, als feudalistische Reaktion auf die Ereignisse von I, Borg,(dt.: Ich bin Hugh) in der eine Drohne mit Bewusstsein ins Kollektiv zurückkehrt und dort große strukturelle Schäden auslöst. Es scheint allerdings „Ersatz“-Königinnen zu geben, die bei Bedarf aktiviert werden können.

In den Borg spiegelt sich das uralte und in vielen Kulturen zu findende Motiv des Vampirismus oder des Seelenraubs. Ein Individuum wird gewaltsam aus seinem Umfeld gerissen, einer Gemeinschaft zugeführt, deren Individuen im Nachhinein ihre eigene Aufnahme fanatisch bejahen. Bei der Aufnahme verliert sie Teile ihrer Persönlichkeit und wird dafür Mitglied der Gemeinschaft, vornehmlich vom Ziel erfüllt, andere in diese Lebensgemeinschaft zu zwingen. Der Vergleich kann durch folgende Symbole belegt werden:

  • Die Borg injizieren Nanosonden (Miniroboter), die sie willenlos machen und zu einem Borg umwandeln.
  • Injektionsstelle ist der Hals, mit zwei kleinen bissartigen Einstichstellen.
  • Das Opfer ist nach seiner Umwandlung entpersonalisiert.
  • Seine Individualität geht verloren.
  • Alle Borg sind gleich, es ist aber die ursprüngliche Spezies des Opfers weiterhin erkennbar.
  • Borg pflanzen sich kaum fort, sie assimilieren.
  • Borg sind blass-weißlich,
  • Borg schlafwandeln zombiehaft durch ihre Welt. Worin sie keine relevante Bedeutung erkennen, wird ignoriert.
  • Borg schlafen nicht im klassischen Sinne, sie regnerieren sich in ihren Alkoven.
  • Borg nehmen zwar keine Nahrung zu sich, ihre Implantate synthetisieren alle Nährstoffe, die benötigt werden, jedoch ist das Borgkollektiv auf Kampf und Assimilierung angewiesen: Im Kampf entwickeln sie sich durch Anpassung weiter, und durch das Hinzufügen neuer und frischer Gedanken, erweitern sie stetig ihre Kapazitäten. Was die Borg täten, wenn sie alles erobert hätten, ist nicht geklärt.

Ebenso interessant ist das Wort „Kollektiv“. In allen Sprachen, in die die Borg übersetzt werden, wird dazu ein Wort aus dem sozialistisch-soziologischen Kontext verwendet. Ein Borg hat keinen Besitz, nicht einmal sein Körper und seine Gedanken sind sein Eigentum. Persönlichkeitsrechte sind anscheinend nicht vorhanden. Dafür hat ein Borg jedoch absolute demokratische Freiheit im Kollektiv. Er nimmt an allen Gedanken des Kollektivs teil, er bestimmt alles mit und fügt sich ohne Zögern jeder Aufgabe, jedem Urteil. Der Borg-Utopie zufolge haben die Schlichten die großartige Bereicherung, an der Brillanz der Genies teilzuhaben, während die brillanten Geister durch die Gesamtheit des Kollektivs unfassbare Handlungskapazitäten haben. Es handelt sich also um eine Gesellschaft, die sowohl den fachlichen Imperativ und die absolute Allmacht des Gedankens favorisiert. Es gibt keine Götter, keine Unwägbarkeiten.

Möglicherweise rennen die Borg in ihrer Assimilierungsmanie etwas hinterher, was sie verloren haben: Aus sich heraus etwas neues zu schaffen, die Unwägbarkeiten des Lebens zu akzeptieren. Einige denken, dass gerade das ihre Faszination ausmacht. Dabei ist die Angst nach außen genauso entscheidend wie der Technokratismus nach innen: Würden Teile des Kollektivs anfangen egoistischer zu denken, würde es feudalistisch werden. Daher ist es funktionell essentiell, dass die Borg keinen eigenen Willen haben. So lange kein Borg ein Bewusstsein hat, braucht es keine Hierarchie. Das Auftreten der Borg-Königin in Voyager wird daher von Verfechtern der Borg-Utopie als rückschrittlicher Stilbruch gewertet. Obwohl dieser Schritt nicht allzu überraschend war, nachdem die Borg mit Locutus (Cap. Picard) schon einmal einen "Vertreter" schufen. Vielmehr scheint es sich mit der Einführung der Königin um eine logische Fortsetzung der Stellvertreter-Entwicklung zu handeln. In manchen Episoden wird die Assimilation auch als Eins werden, im Sinne eines Eingehen ins Nirvana beschrieben.

Breen-Konföderation

Die Breen sind eine sehr zurückgezogene Spezies, über die nur wenig bekannt ist und die sich bis in die Mitte der 70er Jahre des 24. Jahrhunderts weitgehend aus den politischen Streitigkeiten des Alpha- und Beta-Quadranten raushält.

Die Breen sind durch ihre charakteristischen Kälteanzüge zu erkennen. Daraus wurde abgeleitet, dass die Heimat der Breen ein sehr kalter Planet sein müsste. Dieser Annahme widersprechend, handelt es sich bei der Heimatwelt der Breen allerdings in der Tat um einen Planeten der Klasse M mit recht mildem Klima.

Des Weiteren sind die Breen dafür bekannt, dass sie über organische Schiffe und Disruptoren-Waffen verfügen, die ähnliche denen von Klingonen und Romulanern funktionieren.

Die Breen-Konföderation verbündete sich gegen Ende des Dominionkrieges mit dem Dominion und verhalf diesem zu beachtlichen Siegen. Beispielsweise konnte durch eine von den Breen erfundene Dämpfungswaffe, die einem feindlichen Schiff sämtliche Energie entzieht und es somit wehrlos macht, das strategisch äußerst wichtige Chin’Toka-System zurückgewonnen werden. Außerdem führten sie einen Blitzangriff gegen die Erde und verdeutlichten die bedrohliche Situation für die Föderation. Gegen die Dämpfungswaffe wurde allerdings von den Klingonen ein wirksamer Schutz gefunden. Nach Beendigung des Krieges zogen sich die Breen in ihren Raum zurück.

Das erste mal wurden die Breen in Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert erwähnt, wo sie an einem Vorfall mit einem Föderationsschiff beteiligt gewesen sein sollen. Aber erst in Star Trek: Deep Space Nine erfuhr man mehr über ihre Heimat und ihr Aussehen. Doch auch diese Informationen blieben immer sehr mysteriös. Außerdem wurden sie in Star Trek VII: Treffen der Generationen erwähnt

Breen-Konföderation im Star-Trek-Wiki Memory Alpha

Cardassianer

Die Cardassianer stammen vom Planeten Cardassia Prime. Einst waren sie ein friedliches, spirituelles Volk, welches Kunstwerke im gesamten Alpha-Quadranten sammelte. Auf Cardassia Prime herrschte jedoch Knappheit an Ressourcen. Hunger und Elend machten sich auf dem Planeten breit. Millionen von Cardassianern starben durch Hungersnöte und Krankheiten. Um dem Sterben und Elend ein Ende zu bereiten, übernahm das Militär bereits vor langer Zeit das Regime und führte eine strenge Militärdiktatur ein. Zum Schutze und Erhaltung des eigenen Volkes setzte sich die neue Diktatur zum Ziel, Ressourcen von anderen Planeten zu entwenden. Zur Finanzierung dieser Unternehmungen wurde das einstmals reiche kulturelle Erbe durch das Militär geplündert, um das Arsenal für das Militär zu schaffen. Seitdem sind nur noch wenige Kultur-Schätze verblieben, das Kulturgut des Landes ging dadurch nahezu verloren. Die eigenen Interessen und die eigene planetarische Sicherheit wurde zur höchsten Priorität erklärt. Seitdem zeichnet sich das Volk durch eine streng militaristische Gesellschaftsordnung aus. Die strenge Kontrolle durch den Geheimdienst Obsidianischer Orden (Obsidian Order) hat die cardassianische Ordnung dementsprechend gesellschaftlich geprägt. Cardassianer wirken auf Menschen und andere Völker aufgrund ihrer stark militärischen Denkweise kriegerisch und machtgierig. Aufgrund ihrer Vorgehensweise, die nur auf eigene Interessen abzielt, gelten sie zudem als streng patriotisch. Ethisch-moralische Aspekte haben in der cardassianischen Militärmacht zunehmend an Bedeutung verloren. Die Cardassianer prägt daher zielorientiertes, listiges und taktisches Vorgehen. Das Erreichen von Zielen durch den effektivsten und kürzesten Weg sind typische Merkmale des cardassianischen Militärs. Dadurch unterscheidet sich die cardassianische Ordnung beispielsweise stark von der Föderation, die von (ethischen) Direktiven geregelt ist, oder von Klingonen, die Ehre und familäre Traditionen in den Vordergrund stellen.

Das Militär zielt auf eine Kolonialmacht ab. Es überfällt und besetzt konsequent benachbarte Planeten, um den Bedarf an Rohstoffen weiterhin zu decken, sofern das Ziel den eigenen Zweck rechtfertigt. Durch zahlreiche Kriege und Eroberungen hat Cardassia seine Stärke in militärisch-taktischen Fähigkeiten weiterentwickeln können und gehört zu den technologisch stärksten und fortschrittlichsten Mächten im Alpha-Quadranten.

Zwischen Cardassianern und der Föderation herrschte lange Zeit Krieg. Im Jahre 2367 erst wurde ein Waffenstillstand vereinbart. Unabhängig davon besetzten die Cardassianer im Jahre 2328 den friedlichen und religiösen Planeten Bajor für fast 41 Jahre (2328–2369). In dieser Zeit versklavten und verfolgten sie die Bajoraner und töteten dabei insgesamt über 10 Millionen von ihnen. In der Geschichte der Besatzungsmacht Cardassia gelang es bislang nur den Bajoranern, sich durch terroristischen Widerstand von Cardassianern zu befreien. Der Widerstand der Bajoraner trug erheblich zum Rückzug der Cardassianer bei. Die Rohstoffe Bajors waren zu diesem Zeitpunkt bereits flächendeckend geplündert worden. Die Föderation entschied sich beim Wiederaufbau des Planeten Bajor mitzuhelfen.

In der Serie 'Deep Space Nine' kommt es erneut zum Krieg zwischen der Föderation und Cardassia, als sich das cardassianische Militär mit dem ebenso imperialistischen Dominion aus dem Gamma-Quadranten verbündet, um den gesamten Föderations- und Klingonensektor zu erobern. Das größte Bündnis in der aus Star Trek bekannten Geschichte, bestehend aus Romulanern, Klingonen und der Föderation, zerschlägt nach großen Verlusten auf allen Seiten das herrschaftsgetriebene Bündnis des Dominions, der Cardassianer und der Breen, die kurz vor dem Ende des Krieges in das Dominion-Bündnis beigetreten waren. Das Dominion zieht sich schließlich geschlagen in den Gamma-Quadranten zurück. Cardassia findet sich erneut im Elend wieder.

Die Cardassianische Union wurde in der TNG-Folge The Wounded (deutscher Titel: Der Rachefeldzug) eingeführt. Marc Alaimo spielte in dieser den ersten Cardassianer Gul Maket (später übernahm er die Rolle von Gul Dukat in der Serie Star Trek: Deep Space Nine und erlangte in dieser größere Bekanntheit).

Cardassianer im Star-Trek-Wiki Memory Alpha

Denobulaner

Die Denobulaner stammen von Denobula im Alpha-Quadrant. Die humanoide Spezies ist ein friedliches Volk, dass durch Forschung und Handel Kontakt zu anderen Völkern sucht.

Die Denobulaner waren eine der ersten Spezies, zu denen die Menschen Kontakt bekamen.

Dominion

Das Dominion (engl. Herrschaftsgebiet bzw. Oberherrschaft) stellt – neben den Borg und Spezies 8472 – den wohl gefährlichsten und mächtigsten Gegenspieler der Föderation dar. Die Kontaktaufnahme 2370 und die 2371–2375 daraus entstehenden Konflikte im Alpha-Quadranten, die schließlich 2376 im bis dato größten Krieg unter Beteiligung der Föderation gipfelt, sind eines der beherrschenden Themen des Alltags auf der Föderations-Raumstation Deep Space Nine.

Wie die Föderation, ist auch das Dominion ein Zusammenschluss vieler Völker und Spezies, doch ist es kein demokratisch-föderatives Staatssystem, sondern imperialistisch und repressiv. Die Stabilität des Dominions gründet in militärischer Überlegenheit und Grausamkeit der Herrschenden, die Angst und absoluten Gehorsam unter den unterdrückten Völkern zur Folge hat. Das Dominion ist auf Expansion und Eroberung ausgerichtet; als letztes Ziel steht die Herrschaft über die gesamte Galaxie als Ausdruck höchster Ordnung.

Die Völker des Dominion erfüllen verschiedene Funktionen. Die Gründer sind Formwandler, die das Dominion vor mehreren tausend Jahren gründeten und immer noch die Führung innehaben. Da sie den Solids, also den festen Lebensformen, aufgrund von jahrhunderte-langer Verfolgung kein Vertrauen entgegenbringen, haben sie für alle wichtigen Aufgaben Völker, auf die sie trafen, genetisch angepasst, um effizient ihre Aufgaben erfüllen. Zur Sicherung der Untergebenheit dieser Völker ergänzten die Gründer in jedes so veränderte Lebewesen das genetische Wissen, dass die Gründer ihre Götter und unfehlbar sind. Um möglichst wenig Kontakt mit Solids pflegen zu müssen, wurden beinahe alle administrativen Tätigkeiten den Vorta übertragen. Dieses hat zur Folge, dass viele Völker innerhalb des Dominion - wie die Dosi oder die Karemma - die Gründer selbst als Mythos ansehen und keinerlei Ahnung von ihrer wirklichen Natur haben. Die Vorta kontrollieren die Jem'Hadar, die Soldaten des Dominion, die allein zum Kampf gezüchtet und von einer Droge (Ketracel-White) abhängig sind, die nur die Gründer ihnen liefern können, was die Loyalität dieser noch verstärken und sichern soll. Die Karemma sind bekannte Händler im Dominion.

Als ein stabiles Wurmloch in den Alpha-Quadranten entdeckt wurde (vgl. Bajoranisches Wurmloch), entwickelte sich schnell eine politische Auseinandersetzung zwischen Föderation und Dominion, die sich schließlich 2375 in einer massiven militärischen Auseinandersetzung äußert. Gründe für den Konflikt waren auf der Seite des Dominions, dass sie ihre Hoheitsrechte durch das Eindringen von Erkundungsschiffen aus dem Alpha-Quadranten in ihr Territorium verletzt fühlten. Die Mächte des Alpha-Quadranten hingegen fürchteten, dass das Dominion seinen Herrschaftsanspruch auf den Gamma-Quadranten mittels des Wurmlochs auf den Alpha- und Beta-Quadranten ausdehnen wolle.

Die sich in ihrer Bedeutung im Alpha Quadranten geschwächt sehenden und im Krieg mit den Klingonen stehenden Cardassianer entschlossen sich schließlich dem Dominion beizutreten und so wurde Cardassia Prime zum Zentrum des Dominion im Alpha-Quadranten. Kurz danach griff das Dominion die Föderation im Bajoranischen Sektor an, um sich Deep Space Nine und des Wurmlochs zu bemächtigen, während eine Einsatztruppe aus Föderation und Klingonen eine zentrale Raumschiffwerft des Dominion im Alpha-Quadranten angriffen. Dies zeichnete den Beginn des in Föderation als Dominion-Krieg betitelten militärischen Konflikts, der knapp zwei Jahre dauern sollte. Jedoch gelang es der Föderation zu verhindern, dass Verstärkungen durch das Wurmloch kommen. Im Kriegsverlauf griffen die Romulaner auf Seiten der Föderation und Klingonen und gegen Ende der Kampfhandlungen die Breen auf Seiten des Dominion dem Konflikt an. Hierauf regte sich auf Cardassia Widerstand, nachdem den Cardassianern nach und nach ihre Sonderstellung im Dominion aberkannt wurden. Nicht zu letzt deswegen bildete sich die Niederlage des Dominion auf den Kriegsschauplätzen im Alpha-Quadranten ab. Schließlich kapitulierte das Dominion unter der Voraussetzung, dass Odo, der einzige Gründer, der sich (freiwillig) in der Allianz des Alpha-Quadranten befand, sich wieder seinem Volk anschließe; hierdurch konnte eine für beide Seiten verheerende finale Schlacht im Orbit von Cardassia Prime verhindert werden.

Das Dominion wurde 1995 in Star Trek: Deep Space Nine eingeführt und spielte in der Serie bis zum Ende eine wichtige Rolle. Außerhalb dieser Serie wird das Dominion nur kurz als Randnotiz in Star Trek IX: Der Aufstand und einigen Computerspielen erwähnt.

Das Dominion lässt sich als Spiegelbild der demokratischen, friedlichen Utopie der Föderation betrachten. Während das höchste Ziel des Dominion ist, eine universelle Ordnung in die Galaxie zu bringen, ist das Ziel der Föderation Freiheit und Verständigung in der Galaxie zu verbreiten. Die Mittel, die das Dominion zum Erreichen dieses Zieles einsetzt, zeigen deutlich auf, was die Überbewertung eines eigentlich sinnvollen Begriffs wie Ordnung zur Folge haben kann.

Das Dominion im Star-Trek-Wiki Memory Alpha

Gründer

Die Gründer (v. engl. „Founders“) des Dominions sind eine uralte, formwandelnde Spezies aus dem Gamma-Quadranten, die an der Spitze des Dominionstaates stehen.

Sie leben auf einem Planeten, dessen Koordinaten streng geheim gehalten werden, in Form der so genannten Großen Verbindung, eines großen, lebendigen Sees, der aus den verschmolzenen Körpern und Geisten der einzelnen Gründer-Individuen besteht.

Lange Zeit wurden die Gründer von den Solids (unübersetzt, engl. Feste), den Wesen mit fester Gestalt, verfolgt, geächtet und gequält (aus dieser Zeit stammt auch der Name Wechselbälger, engl. „Changeling“), bis sie sich schließlich ihrer enormen Fähigkeiten besannen und den Entschluss fassten, nicht länger die Verfolgten, Hilflosen zu sein, sondern selbst die Herrschenden, die Verfolger. Die zentrale Maxime der Gründer war der Wunsch nach Kontrolle und Ordnung; mit der Gründung des Dominions setzten sie sich das Ziel, Ordnung in die chaotische, beängstigende und widersprüchliche Welt der „Solids“ zu bringen und sie dem friedvollen, harmonischen Zustand der „Großen Verbindung“ anzugleichen.

Über die genaue Entstehung des Dominions ist nichts bekannt; man weiß lediglich, dass die Gründer sich diverser biotechnischer Methoden bedienten, um sich andere Völker untertänig und hörig zu machen, so vor allem die Jem’Hadar und die Vorta. Außerdem kann man davon ausgehen, dass sie ihre Fähigkeit zum Formwandeln dazu einsetzten, die Staatsstruktur der zu erobernden Völker zu unterwandern und zu zerstören, so wie sie es später mit dem Klingonischen Reich und der Föderation versuchten.

Bei der Idee des Großen Verbindung der Gründer lässt sich annehmen, dass die Macher von Star Trek: Deep Space Nine sich von Stanisław Lems Polytheria-Ozean auf dem Planeten Solaris haben inspirieren lassen.

Die Gründer des Dominion im Star-Trek-Wiki Memory Alpha

Jem’Hadar

Die Jem’Hadar sind die Soldaten des Dominions, eine stolze Kriegerrasse; hoch gewachsen und reptilienartig. Sie werden von den Gründern einzig und allein gezüchtet, um deren Herrschaft mit Gewalt durchzusetzen. Die Jem’Hadar sind Tötungsmaschinen und im Gamma-Quadranten gefürchtet wie niemand anderes, aber ihre Kraft und auch ihr Killerinstinkt hängen an einem seidenen Faden: der Droge Ketracel-White. Sie sind von dieser von Geburt an abhängig, weil die Gründer die DNA der Jem’Hadar so konstruiert haben, dass ihr Körper dieses lebensnotwendige Enzym nicht selbst produzieren kann. Mit Hilfe des „White“ versichern sich die Gründer der bedingungslosen Loyalität der Jem' Hadar gegenüber den Vorta, indem sie die Versorgung mit der Droge durch die Vorta streng rationieren. Aufgrund ihrer DNA sind sie von Natur aus loyal gegenüber den Gründern, jedoch nicht gegenüber den Vorta. Da sich die Jem'Hadar nicht selbst fortpflanzen sollen, haben die Gründer keine Jem'Hadar-Frauen erschaffen.

Jem'Hadar im Star-Trek-Wiki Memory Alpha

Karemma

Die Karemma sind die wohl mächtigsten Händler im Gamma-Quadranten und den Ferengi nicht unähnlich. Bei dem Versuch der Ferengi, Kontakt und Handelsbeziehungen mit dem Dominion aufzunehmen, werden sie von den Dosi auf die Karemma verwiesen. Laut den Dosi seien sie wichtige Mitglieder des Dominion. Der überwiegende Teil des Karemma-Handels findet zwar mit der Föderation statt, doch dadurch, dass sie ihn über die Ferengi abwickeln, genießen sie einen zweifelhaften Schutz vor dem Dominion, das einen offenen Handel mit seinen Feinden nicht tolerieren würde.

Karemma im Star-Trek-Wiki Memory Alpha

Vorta

Die Vorta stehen in der Hierarchie des Dominions an zweiter Stelle, nach den Gründern. Die Vorta sind die Administratoren des riesigen Reiches, sie empfangen Aufträge von den von ihnen als Götter verehrten Gründern und müssen diese umsetzen. Die Vorta sind durch und durch skrupellose Bürokraten, die speziell für diese Aufgabe von den Gründern herangezüchtet worden sind. Ursprünglich waren die Vorta ein affenähnliches Völkchen, die von den Gründern "belohnt" wurden und zu ihrer späteren Erscheinung und Funktion gezüchtet wurden.

Die (geklonten) Vorta fungieren als Sprechorgan der Gründer und des Dominion. Sie führen alle wichtigen Verwaltungs- und Kontrollaufgaben durch, die im Dominionstaat anfallen, darunter auch Diplomatie und Oberbefehl über das Militär, die Jem’Hadar. Jede Gruppe von Jem’Hadar wird von einem Vorta kontrolliert, der sie mit dem benötigten Ketracel-White versorgt. Fällt ein Vorta aus irgendeinem Grund aus, so wird ein Ersatz für ihn geklont.

Einer der berühmtesten Vortas im Star-Trek-Universum ist Weyoun, Beauftragter für den Alpha-Quadranten, bzw. einer seiner Klon-Nachfolger.

Vorta im Star-Trek-Wiki Memory Alpha

Ferengi

Auffällige körperliche Merkmale der Ferengi sind neben ihrer geringen Körpergröße die orange- bis bronzefarbene Haut, der völlig haarlose Kopf sowie die überdimensional großen, runden Ohren.

Ihre Heimat ist der Planet Ferenginar. Ständiger strömender Regen kennzeichnet das allgemeinübliche Wetter dort. Deshalb gibt es auf Ferenginar auch kein Wort für knusprig. Mit Wehmut denken in der Galaxie verstreute Ferengi an den herrlich modrigen Duft, der von fauliger Vegetation ausströmt.

Wichtigstes Ziel im Leben eines jeden (männlichen) Ferengi ist das Erwerben von Profit durch Geschäfte aller Art. Ihr Verhältnis untereinander und zu anderen Spezies wird daher durch 285 so genannte Erwerbsregeln (siehe [1]), deren Haupt-Augenmerk die Maximierung des Profits ist, festgelegt. Darüber hinaus werden Ferengi als verschlagen, hinterhältig, sexistisch und feige dargestellt.

Die Frauen – unter Ferengis nur als „Weibliche“ bezeichnet – dürfen keine Kleidung tragen, keinen Profit machen, das Haus nicht verlassen und müssen den Männern das Essen vorkauen, welches im Idealfall aus gerösteten Rohrmaden besteht. Als Ishka, die Mutter des Bartender-Brüderpaars Quark und Rom, darauf besteht, Kleidung zu tragen, stößt sie sogar in der eigenen Familie auf heftigen Widerstand (auch aufgrund des gesellschaftlichen Drucks) – allein der Gedanke an eine Gleichstellung der Frau scheint auf Ferenginar also völlig abwegig.

Diese Darstellung der Ferengi-Kultur hat sich eigentlich erst im Verlauf von Deep Space Nine ausgeprägt. Die Ferengi, mit denen Capt. Picard und die Mannschaft der Enterprise zusammentrifft, sind noch viel kriegerischer und wagemutiger, aber nicht unbedingt sympatischer als Quark und Rom von der Raumstation DS9.

Der erste Kontakt mit den Ferengi war offiziell zur Zeit der TNG-Serien. Aber auch die Enterprise NX-01 begegnete mehr als 200 Jahre zuvor einer Spezies die den Ferengi zumindest extrem ähnelte. In einer weiteren ENT-Folge wurden die Ferengi mündlich erwähnt.

Ferengi mögen es, wenn man ihnen beide Ohren reibt. Für diesen Vorgang existiert sogar ein eigenes Ferengiwort, nämlich „Umox“. Es erregt sie und stellt sozusagen das Vorspiel oder sogar einen sexuellen Akt dar. Dabei ist es ihnen gleich, wer das tut. Es kommt sogar vor, dass sie sich durch gezieltes Einsetzen dieser Schwäche austricksen oder aufhalten lassen.

Als sich zwischen Ishka und dem Großen Nagus eine Beziehung entwickelt, ist das allerdings der Auslöser weitreichender Veränderungen hinsichtlich der Rechte von Frauen. Es dürfte auch ihr zu verdanken sein, dass der Große Nagus ihren Sohn Rom als Nachfolger wählt.

Ferengi im Star-Trek-Wiki Memory Alpha

Föderation

Die verschiedenen Mitglieder der Vereinten Föderation der Planeten (kurz Föderation genannt, engl. United Federation of Planets) sind unter den vereinenden Zielen einer friedlichen Koexistenz, Handel, Wissenschaft, Erkundung und einer gemeinsamen Verteidigung organisiert. Ihr Territorium umfasst einige Dutzend Sektoren im Alpha- und Beta-Quadranten, mit einer Ausdehnung von nahezu 8000 Lichtjahren. Im Jahr 2373 gibt es mehr als 150 Mitglieder der Föderation und über 1000 teilautonome Kolonien (Star Trek: Der Erste Kontakt). Viele der Welten der Föderationsmitglieder waren ursprünglich menschliche Kolonien, sodass die Menschen den größten Teil der Mitglieder der Sternenflotte stellen.

Die Föderation wurde im Jahr 2161 (TNG: Verbotene Liebe) in San Francisco auf der Erde kurz nach dem Ende des Irdisch-Romulanischen Krieges gegründet. Die Gründungsmitglieder der Föderation waren die Menschen, Vulkanier, Andorianer und Tellariten. Der Regierungssitz befindet sich im 24. Jahrhundert auf der Erde in Paris. Zur selben Zeit wurde eine neue Verteidigungs- und Erkundungsbehörde, die Sternenflotte, bestehend aus dem Militär der einzelnen Mitgliedswelten, aber vor allem aus der irdischen Sternenflotte, geschaffen. Ihr Hauptquartier liegt ebenfalls in San Francisco.

Föderation im Star-Trek-Wiki Memory Alpha

Sternenflotte

Eine der wichtigsten Institutionen der Föderation wird als die Sternenflotte bezeichnet. Ihr unterstellt sind fast alle Raumschiffe, die unter dem Banner der Föderation im Einsatz sind (außer den zivilen Schiffen) sowie die meisten Orbitalstationen und Außenposten. Die Sternenflotte übernahm zahllose Vorgehensweisen, Dienstgrade (die der United States Navy) und auch Traditionen aus der irdischen Marine und Seefahrt. So werden Schiffstaufen auf altertümliche Art zelebriert: Eine Flasche Champagner wird am Rumpf des neuen Schiffes zerschlagen.

Die Aufgaben der Sternenflotte sind den Frieden zu wahren, Verbündeten und auch Fremden in Notlagen zu helfen, die Erforschung, Erkundung und friedliche Expansion in die Tiefen des Weltraums voranzutreiben. Gleichzeitig überwacht und schützt sie die Handelsrouten und Grenzen der Föderation und dient im Falle eines militärischen Konfliktes als deren Verteidigungsstreitmacht.

Die Sternenflotte untersteht einem Kommandostab mit einem Oberbefehlshaber (CiC, Commander in Chief), der direkt dem Föderationspräsidenten Bericht erstattet.

Sternenflotte im Star-Trek-Wiki Memory Alpha

Dienstgrade

Innerhalb der „modernen“ Zeit (Star Trek: Nemesis) gibt es folgende Hauptdienstgrade in der Sternenflotte. Achtung: Der Status „Chief“ ist eine Besonderheit. Siehe dazu Memory Alpha. Viele Ränge gibt es auch bei anderen Völkern, wie zum Beispiel den Captain. Dabei ist zu beachten, dass die deutsche Übersetzung Fähnrich eigentlich ungenau ist, da es sich bei einem Ensign um einen Leutnant zur See handelt.

Rang Abzeichen Funktion (meistens) Beispiel
Fleet Admiral (Flaggoffizier) 5 goldene Knöpfe, eingerahmt Datei:Star Trek TNG OF10.png oberkommandierender Admiral der Sternenflotte, auch Stabschef der Sternenflotte ‚Commander in Chief‘ (Befehl über alle Schiffe und Stationen) Fleet Admiral Harry Morrow
Admiral (Flaggoffizier) 4 goldene Knöpfe, eingerahmt Datei:Star Trek TNG OF9.png Oberbefehlshaber einer Flotte (Befehl über mehrere Schiffe zugleich) Admiral Owen Paris
Vice Admiral (Flaggoffizier) 3 goldene Knöpfe, eingerahmt Datei:Star Trek TNG OF8.png Oberbefehlshaber einer Flotte (Befehl über mehrere Schiffe zugleich) Vice Admiral Matthew Dougherty
Rear Admiral (höherer Rear Admiral: „upper half“, Flaggoffizier) 2 goldene Knöpfe, eingerahmt Datei:Star Trek TNG OF7.png Oberbefehlshaber einer Flotte (Befehl über mehrere Schiffe zugleich) Rear Admiral (upper half) Kathryn Janeway
Rear Admiral (niedrigerer Rear Admiral: „lower half“, Flaggoffizier) (im 23. Jahrhundert als Commodore bezeichnet) 1 goldener Knopf, eingerahmt Datei:Star Trek TNG OF6.png Oberbefehlshaber einer Flotte (Befehl über mehrere Schiffe zugleich) Rear Admiral (lower half) Gregory Quinn
Captain (Brückenoffizier) 4 goldene Knöpfe   Kommandant eines Schiffes Captain Jean-Luc Picard
Commander (Brückenoffizier) 3 goldene Knöpfe Datei:Star Trek TNG OF4.png Erster Offizier eines Schiffes bzw. Kommandant einer Raumstation Commander William Thomas Riker
Lieutenant Commander (kurz: Commander, meistens Brückenoffizier) 2 goldene Knöpfe, 1 anthrazitfarbener Knopf mit goldenem Rand Datei:Star Trek TNG OF3.png Zweiter Offizier eines Schiffes bzw. Erster Offizier einer Raumstation Lieutenant Commander Geordi LaForge
Lieutenant (meistens Brückenoffizier) 2 goldene Knöpfe Datei:Star Trek TNG OF2.png - Lieutenant Natasha Yar,
Lieutenant Junior Grade (meistens Brückenoffizier) 1 goldener Knopf, 1 anthrazitfarbener Knopf mit goldenem Rand - Thomas Eugene Paris
Ensign (auch Fähnrich, oft Brückenoffizier) 1 goldener Knopf Datei:Star Trek TNG OF1b.png - Ensign Harry Kim
Kadett (1-4 Klasse) Klassenspezifisch, 4. Klasse: Datei:Star Trek TNG CD4.png Offiziersanwärter, Besucher der Akademie Wesley Crusher

ehemalige und aktuelle Sternenflottenränge im Star-Trek-Wiki Memory Alpha

Föderationsrat

Der Föderationsrat ist das zentrale Regierungsorgan der Föderation.

Er besteht aus Abgesandten der verschiedenen Planeten oder Regierungen, die Mitglied der Föderation sind. Der Rat wird von einem Triumvirat aus dem Präsidenten, dem Obersten Leiter der Sternenflotte und dem Generaladjutanten des Obersten Föderationsgerichtes geführt.

Der Rat entscheidet über Angelegenheiten wie Flottenverlegungen, Mitgliederannahmen oder Rechtsprechungen. Eine Entscheidung über die Vorlagen wird in drei Abstimmungen getroffen. An der ersten Abstimmung sind allein die Abgesandten beteiligt, es gilt Mehrheitswahlrecht. Die zweite Abstimmung wird mit einer einbezogenen Empfehlung des Gerichtes getroffen, auch hier wird das Mehrheitswahlrecht angewandt. Die dritte Abstimmung wird letztlich durch alle Mitglieder (Abgesandte, Präsident, Sternenflottenleiter und Gerichtsabgeordneter) durchgeführt, eine absolute Mehrheit wird benötigt. Steht keine Mehrheit fest wird die dritte Abstimmung wiederholt.

Förderationsrat im Star-Trek-Wiki Memory Alpha

Registerkennungen der Schiffe

NX Prototypen oder Testschiffe
NCC Schiff der Sternenflotte
NAR Forschungsschiff der Föderation (nicht Sternenflotte)
NDT Transportschiff der Föderation (nicht Sternenflotte)
NGL Frachtschiffe der Föderation (nicht Sternenflotte)
NFT Schiffe der Föderation (nicht Sternenflotte)
NSP Vulkanische Wissenschaftsschiffe

Registriernummer der Schiffe im Star-Trek-Wiki Memory Alpha

Maquis

Das Wort Maquis kommt aus dem französischen und bezeichnet den undurchdringlichen Buschwald in den Mittelmeerländern. Dort haben sich traditionell Banditen und Gesetzlose versteckt, daher wird das Wort Maquis auch häufig als Synonym für eine Untergrundbewegung verwendet.

Der Maquis wurde nach der französischen Widerstandsbewegung im Zweiten Weltkrieg benannt.

Der Maquis in Star Trek ist eine Gruppe aus abtrünnigen Föderationsbürgern und Außenweltlern, die, nachdem ihre Welten in Folge eines Friedensvertrages an die Cardassianische Union gefallen sind, gegen die Cardassianer, aber auch gegen die Sternenflotte kämpft.

Einige der späteren Mitglieder willigen bei der Übergabe ihrer Welten an die Cardassianer ein, dort unter deren Herrschaft zu leben. Da sie von diesen aber schikaniert wurden, entschließen sie sich zum Kampf.

Maquis im Star-Trek-Wiki Memory Alpha

Hierachie

Die Hierachie ist eine im Delta-Quadranten lebende Spezies. Zu ihrer Heimatwelt oder ihrem Ursprungsprung ist bisher nichts bekannt. In kleinen Raumschiffen erforschen sie den Weltraum und vertrauen auf eine ausgeprägte Scannertechnologie. Kontakt zu anderen Völkern findet kaum statt, eher wenn das ausspionierte Volk reich an fortgeschrittener Technologie und sonstigen Ressourcen ist. Ansonsten machen die kartoffelähnlichen Wesen einen friedlichen und niedlichen Eindruck.

Hirogen

Die Hirogen sind eine Spezies aus dem Delta-Quadranten. Sie haben keinen Heimatplaneten, sondern leben als Nomaden. Ihre gesamte Kultur beruht auf der Jagd, seien es nun Kunst, Rituale oder religiöse Fragen. Die Hirogen sehen andere Humanoide nicht als gleichwertig an, sondern eher als jagbares Tier. Wenn sie einer neuen Spezies begegnen, dann sehen sie die Jagd dieser Spezies als ehrenvolle Verpflichtung an. Stellt sich die Beute als deutlich unterlegen heraus, so sind sie enttäuscht. Die Hirogen sind der Überzeugung, dass der Jäger seine Beute genau studieren muss, um deren Fähigkeiten zu erfassen und zu verhindern, dass aus dem Jäger letztlich der Gejagte wird. Sie glauben auch, dass die Art und Weise, wie die Beute sich nach ihrer Verwundung verhält, den Schlüssel zu ihrer Vernichtung darstellt.

Die Hirogen sind deutlich größer als andere humanoide Spezies (über 2,50 m). Sie schützen sich durch eine spezielle Körperpanzerung mit eigenem Lebenserhaltungssystem und spezieller Waffenausstattung. Ihre Schiffe besitzen eine spezielle Monotanium-Panzerung, die in der Lage ist, Angriffsenergie zu zerstreuen. Meistens streifen eines oder einige wenige Schiffe durch den Raum, die sich gelegentlich zu einem gemeinsamen Angriff zusammenschließen. Jede Gruppe wird von einem als Alpha bezeichneten Anführer geleitet. Die soziale Rangstruktur innerhalb der Gruppe wird durch erfolgreich bestandene Kämpfe, kenntlich an erworbenen Trophäen, zumeist Körperteile oder andere Besitztümer der erjagten Gegner, bestimmt.

In einer längeren Auseinandersetzung zwischen der USS Voyager und den Hirogen gelingt es Captain Janeway, einen provisorischen Waffenstillstand mit den Hirogen auszuhandeln. Von der Voyager erhalten die Hirogen auch die Holotechnologie, um zum einen die Jagd, die bei den Hirogen fast rituellen Charakter hat, weiterführen zu können, andererseits jedoch auch Möglichkeiten der Weiterentwicklung zu eröffnen, die bei ausschließlicher Konzentration auf die Jagd nicht möglich wären.

Durch unvernünftigen bzw. fehlerhaften Umgang mit der Technologie werden einige von ihnen schließlich Gejagte ihrer eigenen Hologramme und benötigen die Hilfe der Voyager-Crew.

Iconianer

Eine sehr alte und technisch sehr fortgeschrittene Spezies, welche schon vor über 1000 Jahren ausgestorben ist. Ihr Heimatplanet Iconia liegt in der sogenannten Neutralen Zone zwischen dem Raum der Föderation und dem der Romulaner. Die Iconianer verfügten über eine hochentwickelte Technologie und schützten ihren Planeten durch spezielle Sonden, die fremde Schiffe mit einem Computervirus infizieren. Nach dem Kontakt mit einer solchen Sonde wurde das Föderations-Raumschiff USS Yamato zerstört. (siehe die TNG-Folge – Die Iconia-Sonden)

Die Haupt-Errungenschaft der Iconianer stellen jedoch Portale dar, durch die Reisen an jeden Punkt der Galaxie möglich sind. Auch tausend Jahre nach dem Untergang der iconianischen Kultur ist ein Netz dieser Tore noch immer aktiv. Ein im Gamma-Quadranten entdecktes Tor fiel dem Dominion in die Hände, wurde jedoch nach der Besetzung aufständischer Jem’Hadar in einer gemeinsamen Aktion von Dominion und Föderation zerstört.

Kazon

Die Kazon sind ein rückständiges piratenähnliches Volk. Sie leben in clanartigen Sekten, die sich über den Kazonraum verstreuen. Die meisten führen Krieg gegeneinander, andere treiben Handel. Dieses kriegerische Volk lässt sich jedoch so gut wie nie auf diplomatischer Ebene auf Verhandlungen ein.

Die Technologie ihrer Schiffe ist rückständig. Ihre Disruptoren sind gegen viele Schiffe machtlos, und nur ihre schnelle Feuerrate bietet ihnen einen Vorteil gegen ihre Feinde. Auch die Schilde der Kazonschiffe sind leicht zu überwinden. Sie setzen eher auf eine starke Panzerung. Die äußere Hülle eines Kazonkriegsschiffs ist sehr robust, doch ansonsten sind ihre Schiffe eher schwach und träge. Die Stärke der kleinen Kampfshuttles beruht auf ihrer Wendigkeit, ihre Phaser sind jedoch schwach und basieren auf dem selben Prinzip wie die der Kriegsschiffe. Die Transportertechnologie sowie die Replikatortechnologie waren den Kazon völlig fremd, bevor die USS Voyager den Sektor erreichte. Sie hielten es für Zauberei und Magie.

Ihre innere Struktur ist streng hierarchisch aufgebaut. Es gibt ein Oberhaupt, den Maje. Er ist vergleichbar mit dem Commodore einer kleinen Flotte. Die ihm unterstellte Sekte hat ihm blind zu gehorchen und seine Befehle nicht in Frage zu stellen. Wer es tut, könnte mit dem Leben bezahlen. Die Frauen in ihrer Gesellschaft haben keine Rechte. Die Kinder der Kazon werden mit den Werten des Krieges und des Kampfes erzogen. Bevor ein Kazonkind in der Gesellschaft als Krieger bzw. Erwachsener angesehen wird, muss es sich einen Namen verdienen durch eine besondere Tat, wie etwa die Ermordung eines Feindes oder einen ehrenhaften Tod (ähnlich wie bei den Klingonen, siehe unten). Wenn es seinen Namen verdient hat, darf es in den Dienst eines Schiffes der Sekte eintreten und wird als vollwertiges Mitglied der Sekte angesehen.

Klingonen

Datei:Klingon-flag.svg
Das Logo der Klingonen

Die Klingonen gelten allgemein als aufbrausend, temperamentvoll und leicht reizbar bis aggressiv. Ihre Heimatwelt ist der Planet Qo’noS (Kronos – nicht Klingon).

  • Bekanntester Vertreter: Lieutenant Worf
  • Bekannteste Raumschiffklasse: Klingonischer Bird of Prey

Siehe auch: Klingonische Sprache

Klingonische Biologie

Das Aussehen von Klingonen ähnelt weitgehend dem der Menschen, weist jedoch einige bedeutende Unterschiede auf: Klingonen haben typischerweise sehr üppige Mähnen als Haupthaar und die Männer auch lange Bärte mit Schnauzern. Das auffälligste und bekannteste äußere Merkmal ist wohl die stark gerillte Stirn. Diese komplizierten knochigen Muster sind ein Überbleibsel der Evolution aus der prähistorischen Zeit der Klingonen, als sie noch ein ausgeprägtes Exoskelett (äußeres Skelett) besaßen und ihr Aussehen an Krebse erinnerte.

Während einer kurzen Zeit in den 2260ern (zu sehen in der ursprünglichen Serie Raumschiff Enterprise) hatten sie äußere Merkmale, die eher menschlich aussahen, und trugen ihr Haar etwas zurückhaltender. Die ursprüngliche Begründung seitens der Star-Trek-Produzenten lautet, dass es sich hierbei um durch Genmanipulation veränderte Klone handelte: Die Klingonen wollen ihr wahres Aussehen verbergen, um sich zu Spionagezwecken freier unter den Menschen bewegen zu können. (Tatsächlich hatte man in den 1960er Jahren, als die klassische Serie produziert wurde, nicht genug Geld, um das auch damals bereits geplante Aussehen zu verwirklichen.)

Doch in der neuen Serie Star Trek: Enterprise werden die Klingonen von Anfang an so gezeigt, wie wir sie aus den neueren Serien (ab Star Trek: Der Film) kennen. Diese „evolutionäre“ Besonderheit wird in der vierten Staffel von Star Trek: Enterprise erklärt: Das „menschliche“ Aussehen ist auf fehlgeschlagene Kreuzungsexperimente mit genetisch verbesserter, menschlicher DNA zurückzuführen. Diese soll mit Hilfe von veränderten Viren übertragen werden, was schließlich zu einer seuchenartigen Ausbreitung der an sich unerwünschten Umbildungen unter der klingonischen Bevölkerung führt, die sich erst nach einigen Generationen wieder zurückbildet. Dadurch ist es auch nachvollziehbar, wieso Klingonen in späteren Serien nur sehr ungern über die Phase menschlichen Aussehens sprechen.

Klingonen haben mehrere Lungen, Mägen und zwei Lebern und die meisten Körperfunktionen werden mehrfach abgedeckt. Diese Eigenschaft, die „brak’lul“ genannt wird, macht Klingonen unglaublich widerstandsfähig. Weitere anatomische Merkmale sind unter anderem: Mangel an Tränendrüsen und rosa Blut, welches nach einigen inoffiziellen Quellen auf Mangan-Ionen basiert. Ein normales klingonisches Leben dauert mindestens 150 Jahre. Kreuzungen zu Menschen (B’Elanna Torres) und Romulanern (Ba’el) sind möglich.

Klingonische Machtinhaber

  • Molor
  • Kahless der Unvergessliche (Gründete das Imperium ca. 500 n.Chr.)
  • Emperor Reclaw (letzter der zweiten Dynastie)
  • „Dunkle Zeit“ (10-jährige demokratische Periode zwischen der zweiten und dritten Dynastie)
  • Kaiser Sompek
  • Kanzler Gorkon (starb 2293)
  • Kanzlerin Azetbur (ab 2293)
  • Kanzler Mow’ga (Zweites Reich)
  • Kanzler K’mpec (starb 2367)
  • Kanzler Gowron (2367–2375)
  • Kaiser Kahless (Zeremonieller Führer, seit 2369 regiert er neben dem Kanzler)
  • theoretisch Kanzler Worf (nur wenige Minuten Regierung, gab Macht direkt an seinen Nachfolger ab, 2375)
  • Kanzler Martok (ab 2375)

Klingonisches Gesetz

Das klingonische Gesetz ist der im klingonischen Imperium vorherrschende Gesetzeskodex. Das meiste dessen, was über klingonisches Gesetz bekannt ist, kommt aus dem Film Star Trek VI: Das unentdeckte Land, in dem der Zuschauer Zeuge eines Mordprozesses wird, und der DS9-Folge Das Haus des Quark, in dem Quark versehentlich einen Klingonen tötet.

Das klingonische Gesetz ist mit dem der Föderation vergleichbar, mit einigen wenigen Unterschieden:

  • Das klingonische Gesetz sieht vor, dass der Kläger und der Angeklagte ihren Fall gleichzeitig präsentieren.
  • Das klingonische Gesetz bietet einige Rechte:
    • Wenn das Haupt eines Hauses das Haupt eines anderen Hauses in Ehre tötet, hat er das Recht, die Witwe des Opfers zur Frau zu nehmen und dadurch auch die Herrschaft über das andere Haus zu übernehmen. Dieses Ritual wird bIreqtal genannt.
    • Wenn ein Mitglied eines Hauses unehrenhaft getötet wird, hat ein anderes Mitglied dieses Hauses das Recht zur Blutrache, das heißt, er darf den Mörder seines Verwandten umbringen (es ist unklar, welchen Hausmitgliedern dieses Recht zusteht und welchen nicht); dieses gesetzliche Recht wird bortaS DIb genannt, das „Recht auf Rache“.
  • Bei den Klingonen ist wie auch bei der Föderation der Captain eines Raumschiffes für die Handlungsweise seiner Mannschaft verantwortlich. Ist ein Mannschaftsmitglied zum Zwecke des Prozesses unauffindbar, wird an seiner Stelle dem Captain der Prozess gemacht.

Na'kuhl

Die Na'kuhl sind eine humanoide Spezies und eine der wichtigen Fraktionen im sogenannten Temporalen Kalten Krieg. Sie haben eine gräuliche Haut, im allgemeinen keinen Haarwuchs und rote Augen. Sie versuchten durch Eingriffe in den Verlauf der Zeit, die Suliban auszurotten oder sie zumindest daran zu hindern, zu empfindungsfähigen Lebewesen heranzuwachsen. Dies wurde durch Temporale Agenten verhindert, aber den Na'kuhl gelang es durch eine getarnte Vorrichtung, in die Vergangenheit zu entfliehen. Dort, in den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts auf der Erde halfen sie den Nazis, einen Teil der USA zu erobern und so abermals die Geschichte zu verändern, was aber von Captain Archer und Silik, einem Suliban, verhindert wurde.

Der Name Na'kuhl wurde in der Serie Enterprise nie erwähnt, sondern stammt aus dem Skript.

Ocampa

Die Ocampa sind eine Spezies aus dem Delta-Quadrant, wo sie ursprünglich vom „Fürsorger“ mit Energie versorgt wurden, bis dieser starb. Ursprünglich lebten die Ocampa auf der Oberfläche ihres Planeten. Diese mussten sie allerdings verlassen, da der Fürsorger und andere seiner Art unabsichtlich eine Dürre auf dem Planeten auslösten und somit die Bevölkerung zwangen, unter die Oberfläche zu fliehen. Ihr kurzes Leben (ca. 9 Jahre) verbringen die Meisten unterirdisch (Ausnahme ist eine Kolonie auf einer Raumstation), ihre einst übermenschlichen Fähigkeiten sind bei den meisten verkümmert.

Ocampa-Frauen werden normalerweise nur einmal im Leben schwanger. Während ihrer fruchtbaren Phase verändert sich das Aussehen der weiblichen Ocampa. Sie weisen dann gelbliche Färbung des Gesichtes und der Handinnenseiten auf. Ihre Kinder tragen sie auf ihren Rücken aus. Aus Star Trek: Voyager ist die Ocampa Kes näher bekannt; ihr gelingt es auch, die übernatürlichen Fähigkeiten zu entwickeln.

Pakleds

Die Pakleds sind eine humanoide Spezies. Sie haben einen sehr grob gestalteten Charakter, und sind technologisch durchaus entwickelt, aber der Föderation weit unterlegen. Bei der ersten Kontaktaufnahme mit den Pakleds durch die USS Enterprise-D im Jahre 2365 gab es Gründe für die Annahme, die Pakleds hätten nur geringe intellektuelle Fähigkeiten. Allerdings wurde diese später widerlegt, als der gerissene Plan, den Chefingeneur der Enterprise, Geordi LaForge, zu entführen, deutlich wurde. Die Pakleds tauchten erstmalig in der Folge Das Herz eines Captains auf.

Platonianer

Ein Volk, das nach der Zerstörung seines Heimatplaneten auf die Erde ins Alte Griechenland kam. Die Lehre Platos, mit der sie dort in Kontakt kamen, griffen sie später, auf ihrem Planeten auf, den sie Platonius nannten. Die Platonianer entwickelten auf Platonius durch die Aufnahme der neuen Pflanzen als Nahrung erstaunliche telepathischen Kräften, mit denen sie sogar ein Schiff im Orbit festhalten können. Es kam bisher nur zu einem Kontakt, durch die USS Enterprise, wo sich die Platonier als erstaunlich aggressiv erweisen.

Romulaner

Das Romulanische Imperium befindet sich im Beta-Quadranten. Die Romulaner bewohnen die Doppelplaneten Romulus und Remus. Der dunkle Planet Remus dient in erster Linie der industriellen Produktion und Rohstoffförderung und ist somit ein Arbeiterplanet. Die Regierungsform ist eine parlamentarische Monarchie. Der Oberste Befehlshaber ist ein Prätor, der regelmäßig vom Senat gewählt wird. Das Militär ist dem strengen Kommando des Geheimdienstes Tal Shiar untergeordnet.

Äußerlich ähneln die Romulaner aufgrund ihrer gemeinsamen Abstammung sehr stark den Vulkaniern. Sie besitzen beide spitze Ohren und außen hochstehende Augenbrauen. Die Romulaner unterscheiden sich von den Vulkaniern durch ihre Wölbungen auf der Stirn und durch eine grünlichere Haut.

Die Geschichte der Romulaner beginnt um ca. 100 n. Chr. auf dem Planeten Vulkan. Aufgrund von zahlreichen Kriegen innerhalb des eigenen Planeten, drohte den Vulkaniern vor Tausenden von Jahren die Selbstvernichtung. Die Lehren des Philosophen Surak brachte die Vulkanier dazu, ihre Emotionen zu unterdrücken und nur die Logik zuzulassen. Nachdem sich Lehren von Logik und Emotionslosigkeit allgemein durchzusetzen begannen, entschloss sich eine große Gruppe von Vulkaniern, den Planeten zu verlassen, da sie sich mit den Lehren Suraks nicht identifizieren konnten oder wollten. Die große Schar von Vulkaniern kolonisierte schließlich den unbewohnten Planeten Romulus. Dort nannten sie sich selbst Romulaner, gründeten eine neue Kultur und Gesellschaft, und wurden somit zu einer neuen Zivilisation.

In der Mitte der 50er Jahre des 22. Jahrhunderts kam es zwischen den Romulanern und der Erde zu einem Krieg, den beide Mächte noch mit primitiven Atomwaffen führten. Die entscheidende Schlacht war die Schlacht von Cheron, bei der beide Seiten so starke Verluste hinnehmen mussten, das sie sich weitere Auseinandersetzungen nicht mehr leisten konnten. Die Waffenstillstandsverhandlungen wurden über Subraumfunk geführt, sodass die beiden Feinde sich nicht einmal gesehen hatten, bevor ein getarnter romulanischer Bird of Prey 2266 mehrere Außenposten der Föderation zerstörte.

Während einer kurzfristigen Allianz mit den Klingonen gelangten die Romulaner in den Besitz der Konstruktionsunterlagen des klingonischen Kreuzertyps D-7. Im Gegenzug zu den Konstruktionsplänen erhielten die Klingonen die romulanische Tarn-Technologie. Die Romulaner leben seitdem als technisch fortschrittliche und starke Macht im Quadranten. Obwohl sich die Romulaner ungern mit anderen Zivilisationen treffen, kam es im Jahre 2360 zu einem erneuten Kontakt mit der Föderation, als mehrere Kolonien des Romulanischen Imperiums und der Föderation von den Borg angegriffen wurden. Es folgte eine längere Phase der Konfrontation, wo beide Völker sich gegen den Angriff wehrten.

Eine weitere und kurzfristige Allianz gingen Romulaner zum Ende des Dominion-Krieges ein. Der Krieg führte dazu, dass das Dominion und die Cardassianer gegen die Allianz Föderation und Klingonen den Krieg zu gewinnen drohten. Die Romulaner verhielten sich selbst in dieser äußerst prekären Lage zunächst weiterhin neutral. Das Interesse der Föderation war es, auch die Romulaner in den Krieg einzubeziehen, was ihnen schließlich gelang. Nach Beendigung des Krieges folgte eine Phase der gegenseitigen Entspannung, woraufhin sich die Romulaner erneut zurückzogen.

Die Romulaner gelten als ein isoliertes Volk, das weder an freundlichen noch an feindlichen Beziehungen mit anderen Planeten interessiert ist. Sie ziehen es vor, sich neutral zu verhalten, um direkten Konfrontationen aus dem Weg zu gehen. Dennoch gelten sie als aggressiv, wenn es um die Verteidigung und Erreichung eigener Interessen geht. In heiklen Situationen verhalten sie sich zunächst zurückhaltend, sind aber im Nachhinein auch oftmals bereit, gewaltsam vorzugehen. Trotz der Isolation ist auch Romulanern der Kontakt mit anderen Zivilisationen nötig, um auch weiterhin eine starke Macht innerhalb des Quadranten zu bleiben. Der romulanische Geheimdienst Tal Shiar ist daher auch stark auf Spionage ausgerichtet. Romulaner gelten als nicht kommunikationsfreudig und ihre Ziele sind für andere Mächte oft nicht vorhersehbar. Aufgrund ihrer Tarnvorrichtung ist ein Zusammentreffen oft überraschend. Oft wird daraus auch eine feindliche Absicht der Romulaner interpretiert. Das sind auch oftmals die Gründe für ein äußerst vorsichtiges Vorgehen beim Kontakt mit Romulanern. Die Sternenflotte sieht bei einem Kontakt mit den Romulanern vor, auf Alarm- oder Kampfbereitschaft zu gehen.

In Star Trek: Nemesis werden die Bewohner des dunklen Planeten Remus die „Remaner“ genannt.

Remaner

Das Aussehen der Remaner dürfte für andere Humanoiden angsteinflößend und bedrohlich wirken. Mit dieser Angst spielen die Remaner bzw. dienen deshalb auch als Leibwächter von Senatoren. Sie sind hervorragende Krieger, mutig und ihrem Führer gegenüber loyal.

Die Remaner leben auf der dunklen Seite des Remus, der Nachbarwelt von Romulus. Dort werden sie von den Romulanern als Sklaven missbraucht und dienen ihnen als Arbeiter in den Dilithiumminen sowie in Waffenfabriken. Außerdem werden ihre kriegerischen Fähigkeiten in Kämpfen genutzt. Einige von ihnen besitzen telephatische Fähigkeiten. Im Krieg gegen das Dominion war einer ihrer größten Kriegsherren jedoch ein Mensch. Sein Name war Shinzon, ein Klon des Sternenflottencaptains Jean-Luc Picard.

Die Remaner bei Memory Alpha

Bekannteste Raumschiffklassen und -schiffe

  • Warbird (D’Deridex-Klasse)
  • Warbird (Norexan-Klasse: Moderner, etwas kleinerer Warbird aus dem Kinofilm Star Trek: Nemesis)
  • Scimitar (remanischer Warbird, ebenfalls aus dem Kinofilm „Star Trek: Nemesis“)
  • Romulanischer Bird of Prey

Son'a

Die Son'a sind Ba'ku, die ihren Heimatplaneten verließen. Sie unterwarfen zwei andere Spezies und integrierten diese in ihre Kultur. Nach dem gescheiterten Versuch die Ba'ku von deren Heimatplaneten zu vertreiben um dessen verjüngende Eigenschaften zu nutzen, kehrten sie zu ihrem Volk zurück.

Die Son'a bei Memory Alpha

Spezies 8472

„Spezies 8472“ ist eine Bezeichnung der Borg, die alle Lebensformen mit einer Nummer versehen. Bei dem Versuch der Borg, Spezies 8472 zu assimilieren, wurde das Föderationsraumschiff USS Voyager im Delta-Quadrant in die Kämpfe verwickelt, weil es auf dem Weg nach Hause zwischen die Fronten geriet.

Spezies 8472 stammt aus einer anderen Dimension, die der flüssig Raum genannt und in der Serie grünlich dargestellt wird. Es gibt dort anscheinend keine Sterne oder Planeten. Ihre ganze Technologie, die Gebäude und die Schiffe sind aus organischer Materie und werden biogenetisch erzeugt. Alles, was diese Wesen benötigen, wird im Schnellverfahren „gezüchtet“. Deshalb versucht das Borgkollektiv diese Spezies zu assimilieren, jedoch ohne Erfolg, da diese Spezies gegen die Assimilierungs-Nanosonden der Borg immun ist. Ihre Assimilierung hätte zur Perfektionierung des Kollektivs enorm beitragen können. Mithilfe von Nanosonden, die durch den holographischen Doktor der Voyager modifiziert werden, gelingt es den Borg, der Vernichtung durch Spezies 8472 zu entgehen.

Spezies 8472 wird von den Borg und anfangs von der Voyager-Crew als äußerst aggressiv und gefährlich eingestuft – ihr Ziel ist die vollkommene „Säuberung“ unseres Universums von „unreinen“ Lebensformen. Nach einem Angriff der Borg werden diese sowie die Föderation als Feinde angesehen.

Spezies 8472 können beliebige Lebewesen mit ihren Zellen infizieren, die sich dann wie eine Art Virus verhalten, sodass der Gegner regelrecht von innen aufgefressen wird. Da Harry Kim durch die Zellen infiziert wird, entwickelt der Doktor die modifizierten Nanosonden, die Janeway und die Borg erfolgreich gegen Spezies 8472 einsetzen.

Captain Janeway gelingt es, im Delta-Quadranten Kontakt mit Spezies 8472 herzustellen und einen provisorischen Friedensvertrag zu vereinbaren. Vor diesem Treffen mit Janeway hatte sich Spezies 8472 auf eine Invasion der Föderation in einer Trainingsanlage vorbereitet, die eine Simulation von San Francisco ist.

Die Anatomie der Spezies 8472 unterscheidet sich sehr von der anderer Spezies. Sie haben drei Beine, ihre Augen sind seitlich am Kopf. Sie sind stark genug, um die Außenhülle eines Raumschiffes aufzureissen, haben enorme telepathische Fahigkeiten und können selbst mit Phasern kaum getötet werden

Anders als die meisten Spezies in Star Trek wird sie nicht von Menschen gespielt, sondern ist computergeneriert.

Sphärenbauer

Die Sphärenbauer (Sphere Builder), oder von den meisten Xindi auch Beschützer genannt und als Götter verehrt, sind eine transdimensionale Spezies, welche etwa im 21. Jahrhundert existiert. Da sie selbst in der Lage sind, den Verlauf ihrer eigenen Zeitlinie grob vorauszusagen – in der sie im 26. Jahrhundert einen für sie verheerend verlaufenden Krieg gegen die Föderation führen – hetzen sie die Xindi im 22. Jahrhundert gegen die Menschheit auf, indem sie ihnen die falsche Information geben, die Menschen seien im 29. Jahrhundert für die Vernichtung der Xindi verantwortlich. So schicken sie die Xindi los, damit sie die Erde vernichten und dadurch die Gründung der Föderation verhindern sollen.

Die Sphärenbauer sind – wie durch den Namen ausgedrückt – die Schöpfer der Sphären, die in der ganzen Delphischen Ausdehnung zu finden sind. Diese Sphären verändern den Raum so, dass die Sphärenbauer existieren können, für andere aber unbewohnbar wird. Durch die Enterprise werden diese Sphären zerstört und die Sphärenbauer können nicht aus ihrer Dimension eindringen.

Sulliban

Die Sulliban sind ein im 24. Jahrhundert vermutlich ausgestorbenes Volk, die eine bedeutende Rolle in der Front des temporalen Kalten Krieges im 22. Jahrhundert haben. Nach der Vernichtung ihrer Heimatwelt lebten sie als Nomaden und bei anderen Völkern. Grundsätzlich biologisch nicht weiterentwickelt, konnten sie mit Hilfe aus der Zukunft gentechnische Veränderungen an sich durchführen, die ihnen atemberaubende körperliche Fähigkeiten verschaffen. Nicht alle Suliban sind „genetisch verbessert“, tatsächlich handelt es sich bei diesen aggressiven Suliban um eine militärische Untergruppe.

Es ist jedoch denkbar, dass die veränderten Suliban dennoch die Macht übernahmen und das oder eine durch die Manipulationen verursachte Krankheit zum Aussterben der Suliban führte.

Talaxianer

Charakteristische Eigenschaften dieser Spezies sind eine ockerfarbige, gefleckte Haut sowie viele Haare am ganzen Körper. Sie sind sehr hilfsbereit und haben ein freundliches Gemüt, was der Voyager oft zu Gute kam. Ihre Technik ist mittelmäßig bis gut entwickelt. Sie verfügen, wie viele Spezies im Delta-Quadranten, nicht über Transporter- oder Replikatortechnologie.

Die Geschichte der Talaxianer ist gekennzeichnet durch den Krieg mit den Haakonianern. Diese setzten eine Waffe, die Metreon-Kaskade, auf dem talaxianischen Mond Rinax ein, wodurch der gesamte Planet unbewohnbar wurde. Der Heimatplanet Talax ergab sich nun bedingungslos den Haakonianern, um Talax vor der vollständigen Vernichtung zu schützen. Talaxianer waren unter anderem Verbündete des Raumschiffs Voyager, indem sie der Crew im Delta-Quadranten behilflich waren.

Bekanntester Talaxianer ist Neelix. Neelix entzog sich während des Krieges gegen die Haakonianern vom Militärdienst und überlebte dadurch. Er erlebte die Nachkriegszeit und war bis zu seinem zufälligen Treffen mit der Voyager Raumschrott-Händler. Sein Wissen, das er über langjährige Handelgeschäfte angeeignet hatte, kam der Voyager zu Gute. Schließlich wurde er inoffiziell als "Moraloffizier" von der Besatzung der Voyager akzeptiert.

Talosianer

Ein Volk, das auf dem Planten Talos IV lebt und fremde Schiffe mit falschen Hilferufen anlockt, um die besten Exemplare einer Besatzung als Grundlage für eine neue Sklavenrasse auszusuchen. Da die Oberfläche des Planete Talos IV mit der Zeit unfruchtbar wurde, waren die Talosianer gezwungen, unter der Erde zu leben, wo sie ihre Labors aufgebaut haben. Nach dem Kontakt der USS Enterprise unter Captain Pike wurde Talos IV aufgrund der Gefährlichkeit seiner Bewohner zum Sperrgebiet erklärt. Missachtung zieht die Todesstrafe nach sich.

Tholianer

Bei den Tholianern handelt es sich um eine nichthumanoide und zurückgezogene Spezies, die bisher im Star-Trek-Universum nur wenige Auftritte und daneben einige mündliche Erwähnungen hatte. Im Jahr 2152 war ihr Erstkontakt mit der Sternenflotte, zu diesem Zeitpunkt scheinen sie in den „temporalen Kalten Krieg“ verwickelt zu sein, als sich Captain Archer von der NX-Enterprise mit ihnen auseinandersetzen muss, was sich aber nie bestätigte.

Ihren ersten Auftritt in der Fernsehgeschichte haben sie in der Original-Serie in der Episode Das Spinnennetz. Die Tholianer haben ein kristallines Exoskellet mit sechs Beinen und können langfristig nur bei hohen Temperaturen, um die 400 Grad Kelvin, überleben. Ihr Körperbau ermöglicht es ihnen Kurzraumkommunikationssignale auszusenden und diese vermutlich auch wahrzunehemen. Berüchtigt ist ihre Energienetz-Technologie, mit der sie feindliche Raumschiffe in ein Energienetz „einweben“ können.

Trill

Die Trill sind „eine“ Spezies symbiotischer Lebensformen aus dem Alpha-Quadranten.

Die Wirte, wie sie genannt werden, sind eine humanoide Spezies, die entweder charakteristische schwarze oder braune Flecken haben, die von der Stirn am Hals hinunter nach unten verlaufen, oder eine hervorstehende Stirn haben. Trills mit hervorstehender Stirn tauchten nur in einer einzigen Episode von Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert auf. Die gefleckten Trills tauchten in vielen Episoden der Serie Star Trek: Deep Space Nine auf.

Die Symbionten sind hilflose, Wurm-förmige etwa Arm-dicke Lebensformen, die die Erinnerungen ihrer vorherigen Wirte enthalten und im Unterkörper (in der Nähe des Zwerchfells) ihres humanoiden Wirts sitzen. Wenn ein Wirt und ein Symbiont vereinigt werden, wird das resultierende Individuum als neues Dasein angesehen. Die Vereinigung ist eine Ehre, die nur einem kleinen Teil der humanoiden Trills zuteil wird. Wenn ein Wirt stirbt, wird der Symbiont in einen neuen Wirt transplantiert. Ein Symbiont, der weder in einen neuen Wirt implantiert wird noch zu den manchmal auch Bruttümpel genannten Habitaten (Becken mit nährstoffreicher Flüssigkeit auf der Trill-Heimatwelt) gebracht wird, wird schnell sterben, genauso wie ein vereinigter Wirt stirbt, wenn der Symbiont entfernt wird. In seltenen Fällen können Trill-Symbionten mit Nicht-Trill-Humanoiden vereinigt werden, aber das Ergebnis ist unsicher (TNG: Odan, der Sonderbotschafter).

Ein vereinigter Trill ersetzt seinen bzw. ihren Familiennamen durch den Namen des Symbionten; als zum Beispiel Ezri Tigan mit dem Symbionten Dax vereinigt wurde, wurde sie zu Ezri Dax.

Wenn ein vereinigter Trill in einen der Bruttümpel steigt kann der Symbiont mit den nicht vereinigten Symbionten im Tümpel mit Hilfe von schwachen bioelektrischen Signalen kommunizieren.

Der Aussehenswechsel der Trill zwischen TNG und DS9

Nachdem für die neue Star-Trek-Serie DS9 festgelegt worden war, dass ein Trill zur Kernmannschaft gehören würde, erwiesen sich einige der Motive, mit denen man in TNG die Trills eingeführt hatte, als hinderlich. Da man mit Terry Farrell ein Ex-Model für die Rolle der Jadzia Dax engagiert hatte, wollte man diese Schönheit aus verständlichen Gründen nicht mit dem Nasenaufsatz verschandeln, den Odan in TNG getragen hatte. Auch dass man Trills nicht beamen konnte, weil das dem Symbionten nicht bekam, war für die Story eher hinderlich. Um die Konsistenz zu wahren, hätte man eigentlich mit einer neuen Spezies „from scratch“ anfangen müssen, aber auf das Motiv des Symbionten, der mehrere Jahrhunderte Weisheit mit sich herumtrug, wollte man nicht verzichten, da es Story-Material bot. Daher beschloss das Produktionsteam, auf das Bild der Trills, das für TNG entworfen worden war, nicht weiter einzugehen. Testweise waren zwar noch Szenen mit Terry Farrell und einem "feminisierten" Stirnstück gedreht worden, aber das letzte Wort war dann ein an jedem Drehtag per Hand aufgetragenes (und daher immer leicht unterschiedliches) Fleckenmuster, wie es schon Famke Janssen als kriosianischer Metamorph in TNG getragen hatte. Die Frage, wie weit die Flecken nach unten am Körper reichen bot Anlass, Terry Farrell in einigen Szenen auch einmal in Badeanzügen oder nur mit einem Handtuch zu zeigen. Während der Laufzeit von DS9 wurde außerdem etabliert, dass die Trill-Gesellschaft ein Tabu gegen die Fortführung von Beziehungen habe, wenn die Symbionten bereits in früheren Wirten eine gemeinsame Beziehung hatten, da jedes Leben einzigartig bleiben sollte. Dieses Motiv wurde dazu benutzt, um homosexuelle Beziehungen in Star Trek zu thematisieren. Obwohl die betreffende Episode (Wiedervereinigt) nach europäischen Maßstäben eher harmlos ist, darf sie bis heute in den meisten US-Bundesstaaten nicht ausgestrahlt werden.

Bekannte Trill

  • Dax
    • Lela Dax
    • Tobin Dax
    • Emony Dax
    • Audrid Dax
    • Torias Dax
    • Joran Dax
    • Curzon Dax
    • Jadzia Dax
    • Ezri Dax
  • Odan
  • Kareel
  • Lenara Kahn

Vulkanier

Die Vulkanier stammen vom Planeten Vulkan. Sie sind schon im beginnenden 21. Jahrhundert wesentlich fortschrittlicher als die Menschen. Während auf der Erde Mitte des 21. Jahrhunderts der Dritte Weltkrieg tobte, erforschten die Vulkanier friedlich den Alpha-Quadranten und betrieben Handel mit umliegenden Völkern. Die Erde gilt als ein unterentwickelter Planet, der eines Besuches bisher nicht würdig erschien. Erst als ein von Zefram Cochrane gebautes Warpschiff durch die Vulkanier bemerkt wird, beschließen diese, einen ersten Kontakt zu wagen (zu sehen im Film Star Trek: Der Erste Kontakt). In den folgenden 50 Jahren halfen die Vulkanier, die Erde zu dem Paradies, das sie im 24. Jahrhundert ist, aufzubauen.

Vulkan ist Gründungsmitglied der Vereinten Föderation der Planeten (im Jahr 2161), zu der unter anderem auch Terra (die Erde) gehört. Bis zu dieser Allianz und auch noch danach, gibt es immer wieder Sezessionisten auf Vulkan, die der Meinung sind, dass Vulkan sich aus allen interstellaren Angelegenheiten heraushalten sollte. Meist sind diese Bewegungen mitmotiviert durch die Ansicht, die Vulkanier seien den Menschen durch ihre nur auf Logik basierende Lebensweise überlegen. Diese Vorurteile lösen sich aber in den folgenden Jahrzehnten der Zusammenarbeit bis ins Ende des 24. Jahrhunderts auf.

Äußerlich sind Vulkanier den Menschen sehr ähnlich: der Unterschied beschränkt sich im Wesentlichen auf die nach oben hin spitz zulaufenden Ohren und die nach oben gewölbten Augenbrauen. Außerdem besitzen sie grünes auf Kupfer basierendes Blut. Allerdings haben Vulkanier im Laufe ihrer Evolution gelernt, ihre Emotionen unter Kontrolle zu halten. Damit folgen sie den Lehren des Philosophen Surak; die starken Emotionen der Vulkanier haben nämlich in der Zeit vor Surak unter Anderem zu zahlreichen Kriegen auf dem Planeten geführt, die fast die Ausrottung der Spezies zur Folge gehabt hätten. Durch die emotionale Kontrolle, die Uneingeweihten oftmals als Gefühlskälte erscheint, will ein Vulkanier seine Umgebung und sich selbst schützen. (Unter Anderem das Erwachsene alle sieben Jahre erfassende Pon farr [„Paarungszeit“] und das Bendii-Syndrom ab einem Alter von 200 Standardjahren lässt Vulkanier die Kontrolle über ihre Emotionen verlieren.) Ein zentrales Thema der Star-Trek-Serien und -Kinofilme sind daher die Auseinandersetzungen, die sich aufgrund ihrer rein rationalen, auf Logik aufgebauten Handlungs- und Denkweise mit der emotionalen, widersprüchlicheren menschlichen Mentalität ergeben.

Resultierend aus ihren hochentwickelten Fähigkeiten nutzen sie einige spezielle Techniken. Beispielsweise ist der Vulkanische Nervengriff ein einhändig ausgeübter starker Druck auf die Nerven in der Halsbeuge, durch den bei richtiger Anwendung die humanoide Zielperson sofort bewusstlos wird. Außerdem können Vulkanier als Kontakttelepathen ihren Geist (katra) mit dem eines anderen Wesens durch Berührung (zum Beispiel des Gesichts) mit den Fingern verschmelzen und so ihr gesamtes Wissen und alle Erfahrungen mit diesem teilen. Die katra kann auch an jemand anderen übertragen werden, in der Regel vor dem eigenen Tod an einen anderen Vulkanier. Dieser kann dann mithilfe einer Hohepriesterin die katra in das vrekatara übertragen, einen Behälter, in dem die katra des (körperlich) Verstorbenen noch sehr lange ruhen und von Hohepriestern und Adepten solange konsultiert werden kann – dadurch können Vulkanier einen gewissen Grad an Unsterblichkeit erlangen. Weitaus ungewöhnlicher ist Fal-tor-pan, die Refusion, bei der die katra zurück in einen (anderen) Körper übertragen wird; erstmals verlässlich dokumentiert und erfolgreich ist dies zwischen Dr. Leonard McCoy (dem Spock zuvor seine katra übertragen hatte) und dem durch den Genesis-Effekt verjüngten Spock durch die Hohepriesterin T’Lar auf dem Mount Seleya.

Bekannt ist die Grußgeste der Vulkanier, bei der die flache Hand hochgehoben wird, (ähnlich, als wolle man schwören) und dann Zeige- und Mittelfinger-Paar vom Ringfinger/kleiner Finger-Paar abgespreizt wird. Die Geste ist unter Fans verbreitet und wird beispielsweise im Animationsfilm Ice Age zitiert: in einer Höhle ist ein eingefrorenes UFO zu sehen. Das Menschen-Baby zeigt den V-Gruß.

Die Abkürzung UMUK steht für Unendliche Mannigfaltigkeit in Unendlichen Kombinationen (engl. IDIC = Infinite Diversity in Infinite Combinations) und ist ein zentrales Prinzip der Philosophie der Vulkanier. Es bedeutet die Offenheit der Vulkanier gegenüber anderen Kulturen und Ideen und zeigt in seiner Aufforderung zur Toleranz Parallelen zu den Menschenrechten.

Gleichzeitig steht der Begriff UMUK/IDIC auch für das Symbol, das dieses Prinzip bildlich darstellen soll. Es besteht im Groben aus einem Dreieck und einem Kreis, die miteinander verschmelzen. So soll verdeutlich werden wie aus zwei sehr unterschiedlichen Formen ein ästhetisches Ganzes entstehen kann.

In der Original-Serie, in Deutschland bekannt als Raumschiff Enterprise, spielt Leonard Nimoy den Halbvulkanier Spock, den wohl bekanntesten Vulkanier des Star-Trek-Universums. Ein Reiz dieser Serie und der ersten Star-Trek-Kinofilme liegt in dem ständigen „Kleinkrieg“ zwischen Spock und dem humanistisch geprägten, menschlichen Bordarzt „Pille“ (engl. „Bones“), Dr. Leonard McCoy (DeForest Kelley), sowie der Freundschaft und Loyalität zum häufig emotional gesteuerten Schiffskapitän James Tiberius Kirk (William Shatner).

In den diversen Ablegern spielen Vulkanier immer eine mehr oder weniger wichtige Rolle – so der Sicherheitsoffizier Tuvok in der Serie Voyager oder T’Pol als weiblicher 1. Offizier in der Serie Enterprise.

Die vulkanische Sprache ist eine konstruierte Sprache aus dem Star-Trek-Universum, die vom Volk der Vulkanier gesprochen wird.

Im Gegensatz zur klingonischen Sprache machte sich Paramount nicht die Mühe, diese Sprache umfangreich entwickeln zu lassen, wie es bei den Klingonen durch Marc Okrand geschehen war. Es gibt aus diesem Grund keine offizielle und einheitliche Version der vulkanischen Sprache. In Fan-Kreisen entstanden deshalb bald eigene Versuche, eine vulkanische Grammatik und ein vulkanisches Vokabular zu entwickeln, aufbauend auf den kurzen Dialogen, die in den Spielfilmen in vulkanischer Sprache gesprochen worden und mit Untertiteln versehen waren. Erstmals war die vulkanische Sprache im Spielfilm Star Trek: Der Film zu hören.

Die drei bekanntesten Versionen der Sprache, die dabei entstanden sind Marketa Zvelebils Modern Standard Vulcan, Joel Andersons Vulcan und die vermutlich umfangreichste und am besten ausgearbeitete Version von Mark R. Gardner Golic Vulcan. Weit verbreitet ist auch der Vulcan Language Guide der um 1977 entstand, sich stark an der japanischen Sprache orientierte, aber wenig mit der dann im Spielfilm gesprochenen Sprache zu tun hatte. Aus diesem Grund wurde die Entwicklung dieser Version von ihren Schaffern aufgegeben. Insbesondere im deutschen Sprachraum sind Übersetzungen dieser aufgegebenen Variante weit verbreitet.

Xindi

Im Gegensatz zur Erde haben sich auf dem, in einem Gebiet namens (Delphische) Ausdehnung (im Original "Delphic Expanse") gelegenen, Planeten Xindus sechs intelligente Arten durchsetzten können. Kriegerische Auseinandersetzungen führten jedoch zur Zerstörung des eigenen Heimatplaneten und einer Verteilung der überlebenden Xindi-Arten. Die Xindi verwenden keinen Warpantrieb, sondern eine Art Hyperraumsprungtechnologie, „Vortex“ genannt. Zudem sind die Xindi (eine Zeit lang) erbitterte Feinde der Erde, da sie von einer Spezies aus der Zukunft gegen die Menschheit aufgehetzt werden, welche die Xindi selbst vorwiegend als die Beschützer bezeichnen. Der Name kommt wohl von den irdischen Sinti, die ebenfalls keine feste Heimat haben.

Aquarianer (Aquatics)

Sie sind Meeresbewohner und eine der besonneneren Arten. Aufgrund der Tatsache, dass sie ihren Lebensraum mit keiner anderen intelligenten Xindi-Art teilen müssen, können und wollen sie sich aus den Konflikten der anderen Xindi heraushalten. Sie stellen eine Art Arbeiterklasse dar. Die Schiffe der Aquarianer sind die größten und stärksten der Xindi, sie sind schwer gepanzert und bewaffnet. Beinahe zur Gänze sind sie mit Wasser gefüllt, wobei es aber auch trockene Teile in den Schiffen gibt, in denen sich die anderen Xindi-Arten aufhalten können. Sie zählten neben den Arboralen und den Primaten zu den Xindi-Spezies, die mit Captain Jonathan Archer einen Waffenstillstand vereinbaren.

Avianer (Avians)

Die vogelähnliche Spezies Avianer (von engl. „Vogelartige“) hat ihre Flucht von der Heimatwelt nicht geschafft und gilt als ausgestorben. In der Folge "Der Rat" ("The Council") ist ein avianischer Schädel zu sehen, ansonsten ist kaum etwas über ihr Aussehen bekannt.

Arborale (Arborials)

Die Arborale (was übersetzt soviel heißt wie „Faultiere“) haben große Ähnlichkeit mit dem irdischen Orang Utan und wollen immer alles in Ruhe angehen und nichts überstürzen, sind aber vernünftigen Argumenten zugänglich. Hektik und Nervosität ist ihnen fremd. Sie halten sich zudem ungern auf den Schiffen der Aquarianer auf, da sie Wasser verabscheuen.

Insektoiden

Dies ist eine sehr impulsive, aggressive aber nicht allzu intelligente Spezies, die wie eine menschengroße Mischung aus einer Ameise und einer Gottesanbeterin aussieht. Sie haben die kürzeste Lebenserwartung aller Xindi, sie werden nur ca. 12 Jahre alt. Im Kampf bilden die Insektoiden häufig das Kanonenfutter. Ihre Schiffe sind klein, wendig und stark bewaffnet. Die Insektoiden bestehen darauf, zur Sicherheit eine biologische Waffe gegen die Menschen entwickeln zu lassen, falls die Waffe versagt.

Primaten

Die Primaten sind die intelligentesten der Xindi-Spezies. Degra, der Konstrukteur der Waffe, die die Erde vernichtet (vernichten soll, vernichtet hat? Siehe Temporallogik), gehört auch zu dieser Spezies. Sie sind eine der Spezies, welche die Täuschungen der Beschützer bemerken. Ihre Schiffe sind die kleinsten bei den Xindi, dienen somit hauptsächlich zur Verteidigung.

Reptilianer (Reptilians)

Die Reptilianer sind überdimensionale Echsen, die ebenfalls sehr aggressiv, aber auch intelligent sind. Sie sind die extremsten Gegenspieler der Menschen und auch die, die bis zuletzt die Erde zerstören wollen. Sie sind die Krieger und die meisten Kampfschiffe der Xindi stammen auch von den Reptilianern. Ihre Schiffe zählen zu den stärksten unter den Xindi, sie sind schwer gepanzert und bewaffnet und bilden die Angreifer in einer Flotte. Reptilianer werden in der Zeit zurückgesendet, um Proben von allen menschlichen Blutgruppen zu erhalten, damit die Biowaffe die Menschen auslöschen kann, falls Degras Waffe versagt. Dieser Plan wird von Captain Jonathan Archer vereitelt.

Voth

Die Voth sind eine dinosaurierähnliche Spezies. Sie leben in riesigen sogenannten Stadtschiffen und ziehen ähnlich wie Nomaden durch den Weltraum. Der erste Kontakt fand mit dem Raumschiff Voyager (Sternenflotte; Föderation) im Delta- Quadranten statt. Durch medizinische Untersuchungen auf beiden Seiten fand man eine genetische Geimeinsamkeit bei 43 Kromosomen in der DNA heraus. Auf beiden Seiten war man sofort davon überzeugt, dass beide Spezies, Mensch und Voth, eine gemeinsame Heimatwelt besitzen könnten. Dieser Gedanke wurde jedoch von der "Voth-Führung" sofort bestritten und als ketzerischer Gedanke bewertet. Dies war der bis jetzt einzige Kontakt.

Während die Voyager sich auf ihrer Heimreise im Delta-Quadranten berfand, wurde sie von einem Forschungsschiff der Voth verfolgt. Diese wurden auf die Voyager durch genetischen Überreste eines Crewmitgliedes der Voyager, das auf einem entfernten Planeten gestorben war (VOY: Der Kampf ums Dasein), aufmerksam. Durch eine spionageähnliche Untersuchung der Voyager durch zwei Voth-Wissenschaftler wurden diese entdeckt und einer konnte gefangen genommen werden. Der andere Wissenschaftler konnte auf sein Schiff fliehen, mit Commander Chakotay als vorläufigen Gefangenen. Das Stadtschiff wurde zum weiteren Verfahren kontaktiert. Das Stadtschiff selber beherbergt ca. eine halbe Millionen Voth oder mehr und ist ungefähr 5 km lang. Beim Zusammentreffen mit der Voyager wurde diese in das Stadtschiff hineingebeamt und festgehalten. Der Versuch, die Voyager mit Gewalt zu befreien, scheiterte durch die fortgeschrittene Technologie der Voth. Nach einer Lagebesprechung zwischen der Voth-Führung, Commander Chakotay, Captain Janeway und den beiden Wissenschaftlern wurde die Voyager wieder freigelassen.