Wikipedia:Vermittlungsausschuss/Problem Shmuel haBalshan mit Lechhansl sowie Marcus Cyron

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Problem

Beschreibung: Benutzer:Lechhansl bezeichnet die Politik des Staates Israel auf der Seite Diskussion:Luftangriff auf Kana (2006) als "finsterste Apartheidspolitik" und spricht vom "schleichenden Genozid" Israels an den Libanesen. Selbstverständlich kann man zum Konflikt verschiedene Meinungen haben. Über die Art und Weise, wie das getan wird, sollte aber nach den mitteleuropäischen Diskussionsstandards Einigkeit herrschen. Mit den o.g. Ausdrücken hat Lechhansl das erträgliche Maß überschritten. Nachdem ich den Benutzer bereits zuvor zur Mäßigung seines Diskussionsstiles aufgefordert hatte und selbst wegen eventueller Überreizung um Entschuldigung gebeten hatte, schien zunächst eine Verständigung auf der Sachebene möglich zu sein. Während meiner Abwesenheit hat der Benutzer aber plötzlich seine Meinung geändert und ist wieder auf die provokative Linie eingeschwenkt. Dabei sind auch die o.g. Ausfälligkeiten getätigt worden. Noch zuvor "beschwerte" sich der Benutzer auch über die "Zentralratsmanier" von Benutzer:Matze6587. Eine Entschuldigung für diese Entgleisung hält er ebenfalls nicht für nötig. Nachdem Admin Benutzer:Marcus Cyron ein kurzfristiges (!) Eingreifen auf der Vandalensperrseite nicht für nötig hält (nicht einmal ablehnend wollte er Stellung nehmen) mit dem Hinweis, "Nur kann man mit objektiver Sicht auf das Themengebiet nicht alle wegsperren, nur weil dir ihre Meinung nicht gefällt." wende ich mich hierhin. Die Haltung von MC ist für mich nicht nachvollziehbar, die Äußerungen von Lechhansl nicht tragbar. Shmuel haBalshan 11:38, 7. Aug 2006 (CEST)

Nachtrag: An einem Streit bin ich eigentlich nicht interessiert, weil ich nach der Erledigung des Adminproblems mit Wst bereits genug Aufregung hatte und mich lieber der inhaltlichen Arbeit weiter widmen würde. Shmuel haBalshan 11:41, 7. Aug 2006 (CEST)

davon hält Dich niemand ab. Die inhaltliche Arbeit den Artikel betreffend war bisher allerdings alles andere als objektiv.--Lechhansl 21:13, 7. Aug 2006 (CEST)

Nachtrag 2: Die Diskussionen nachzuvollziehen dürfte ziemlich schwierig sein, weil Benutzer:Lechhansl seine Änderungen immer mit zahlreichen Speichervorgängen garniert und auch seine eigenen Diskussionsbeiträge nachträglich ändert, sowie gern zwischenrein schreibt. Shmuel haBalshan 11:46, 7. Aug 2006 (CEST)

Die Änderungen und "zahlreichen Speichervorgänge" liegen in der Komplexität der deutschen Sprache und in zahlreichen Bearbeitungskonflikten begründet. Ich bin es nun einmal gewohnt, von mir erstellte Text bis zur weitgehenden Fehlerfreiheit zu überarbeiten ;=). --Lechhansl 21:13, 7. Aug 2006 (CEST)

Nachtrag 3: Das Problem wird nicht dadurch besser, daß ein Admin (Benutzer:Marcus Cyron) diesen unerträglichen Unsinn wiederholt und verteidigt.

"unerträglich" anscheinend bisher nur für einen Benutzer hier --Lechhansl 21:13, 7. Aug 2006 (CEST)

Beteiligte Benutzer: Benutzer:Shmuel haBalshan, Benutzer:Lechhansl, Benutzer:Marcus Cyron

Vermittler

  1. Ich wurde vom Vermittlungssuchenden gebeten, hier auf eine Problemlösung hinzuarbeiten. Wenn alle Parteien damit einverstanden sind, bitte direkt hierunter mit ~~~~ unterschreiben. -- sebmol ? ! 15:34, 7. Aug 2006 (CEST)

Nein - denn es gibt kein Problem. Marcus Cyron Bücherbörse 15:53, 7. Aug 2006 (CEST)

Dito. Ich sehe auch kein "Problem", sondern einen Benutzer, der sich anscheinend durch meine Äußerungen persönlich betroffen fühlt und daher Wert auf Diffamierung meiner Person legt. --Lechhansl 21:16, 7. Aug 2006 (CEST)

Ich hatte es bisher vergessen, aber jetzt spielt's wohl eh keine Rolle mehr. Dennoch, einverstanden mit dem Vermittler, noch viel mehr mit untenstehendem Lösungsvorschlag, Shmuel haBalshan 21:23, 7. Aug 2006 (CEST)

Lösungsvorschläge

  1. Benutzer:Shmuel haBalshan lernst endlich mal zu unterscheiden. Ich habe nie irgendwas in einen Artikel geschrieben, ich habe ihm nur gesagt, warum ich nicht in seinem Sinne etwas getan habe. Es ist ein Unding, wenn er mich jetzt anmacht, weil ich eben nicht meine subjektive Meinung (so wie er es tut) in die Artikel bringen möchte sondern mich aus der thematika als Befangener mit wahrscheinlich nicht objektiver Meinung raushalte. Sein Vorwurf ich würde irgendwas propagieren ist ebenso grotesk. Ich habe nur MEINE Meinung geschrieben. Ich habe nicht im Ansatz versucht irgendjemandem von irgendwas zu überzehgen - deshalb kann es keine Propaganda für irgendwas sein. Wenn ihm meine Meinung nicht paß ist das sein Problem. Für mich ist das Thema damit ebgeschlossen. Ich habe es langsam satt, daß immer wieder solche Gesinnungspolizisten auftauchen und immer mehr Mitarbeiter aus der WP treiben. Wenn es ein Problem gibt, dann daß Shmuel haBalshan seine Privatmeinung nicht aus der WP-Arbeit hinaushalten kann. Anstatt mich anzumachen, sollte er sich ein Beispiel an mir nehmen und sich aus besagter Thematik raushalten. Marcus Cyron Bücherbörse 15:53, 7. Aug 2006 (CEST)

Lösungsvorschlag

  1. Bitte beachtet, die unten aufgeführte Erläuterung, schaltet erstmal alle mindestens einen Gang zurück und schreibt nicht sofort drauflos!
  • Rekonstruktion des Konflikts: Wenn ich Lechhansl richtig verstehe, hat er die Begriffe etwas freier verwendet, um seine Empörung zu artikulieren. Shmuel haBalshan hat sie dagegen in unten dargelegtem Sinne verstanden und auf die Vandalensperrseite gelistet. Marcus Cyron war der einzige Admin, der sich getraut hat, dazu zu schreiben, hat aber m.E. die Unterschiede in der Sichtweise nicht gesehen, sondern dies als freie Meinungsäußerung eingeschätzt. Shmuel haBalshan hat daraufhin sich auch von Marcus angegriffen gefühlt und die Diskussion eskalierte vollends.
  • @Lechhansl: Bitte sage, daß Du die Begriffe Apartheid und Genozid nicht in genauem historischem/rechtlichen Sinne sondern übertragen gemeint hast, ohne die darin enthaltenen strafrechtlichen Vorwürfe zu bedenken. Entschuldige Dich dafür bei Shmuel haBalshan.
  • @Marcus Cyron: Erkenne an, daß Shmuel haBalshan sich von den Vorwürfen persönlich betroffen fühlt und daß Du dies unterschätzt hast. Erkenne den Unterschied zwischen einer relativ freien Äußerung der Empörung und den konkreten Vorwürfen des Genozids und der Apartheid an.
  • @Shmuel haBalshan: Wenn Lechhansl und Marcus Cyron sich entschuldigen, bitte nimm dies an.
  • @alle: Eure Einschätzung der politischen Lage und der Zulässigkeit/Unzulässigkeit der Luftangriffe berührt dies nicht.
  • Nachtrag: Daß kein Admin sich um das Problem kümmern wollte, führte m.M.n. dazu, daß Shmuel haBalshan sich im Stich gelassen fühlte und daß dies erst recht eskalierte. Manchmal ist es nötig, sich auch zu Themen, bei denen man befangen ist, möglichst vorsichtig zu äußern.
  • Nachtrag 2: Versucht jeweils Euch in Euer Gegenüber zu versetzen. Bedenkt, wie Eure Äußerungen bei dem anderen ankommen. Es geht hier nicht darum wer recht behält, sondern darum ein Problem aus der Welt zu schaffen, so daß alle Beteiligten nachher wieder miteinander reden können.

-- Universaldilettant 20:40, 7. Aug 2006 (CEST)

Bin 100%ig und sofort bereit, die obige Darstellung zu akzeptieren und anzunehmen. Shmuel haBalshan 20:50, 7. Aug 2006 (CEST)
Selbstverständlich habe ich die Begriffe übertragen gemeint - wobei die Apartheidpolitik Israels gegen die Palästinenser bereits seitens der UNO artikuliert wurde - s.u. Zurückzunehmen habe ich allerdings nichts und auch eine "Entschuldigung" meinerseits ist nicht angebracht - wofür? Ich vertrete hier eine Meinung, die sich weitestgehend mit der von IKRK, HRW, AI und MSF deckt, wenngleich diese es aus politischen Gründen derzeit noch weniger hart formulieren. Es geht um Verbrechen Israels am libanesischen Volk - ich könnte anstelle von "schleichendem Genozid" auch von der "planmässigen Dezimierung des libanesischen Volkes" sprechen, sollte Shmuel haBalshan damit besser leben können. Meine Belege dafür s.u. An einer Beilegung des Konflikts bin ich naturgemäß ebenso interessiert wie alle hier - doch lasse ich mich dabei in meinem Recht auf freie Meinungsäußerung sicherlich nicht beschneiden. Einem Staat Kriegsverbrechen, völkerrechtswidriges Vorgehen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorzuwerfen, sollte auch bei Wikipedia erlaubt sein. --Lechhansl 21:31, 7. Aug 2006 (CEST)

Diskussion

  • Zum Problem Nr. 1: Diskussion:Luftangriff auf Kana (2006): Israels Politik als Apartheidspolitik zu bezeichnen, ist kein Sakrileg, das in irgendeiner Weise ein Einschreiten einer strafenden Macht zur Folge haben müsste. Wenn Shmuel haBalshan anderer Meinung ist, dann soll er seine Position darlegen. Bleiben Lechhansl und Marcus Cyron dennoch bei ihrer Meinung, muss Herr haBalshan akzeptieren, dass die Wikipedia ihre Justizorgane (Vandalensperrung, Adminprobleme) nicht als Strafmassnahme einsetzt, um die Wikipedianer in seinem Sinne politisch zu erziehen. Dies gilt auch für den - meiner Meinung nach hier fehlplatzierten - Ausdruck Genozid, der leider heutzutage arg überstrapaziert wird. --85.2.254.142 16:01, 7. Aug 2006 (CEST)

Endlich mal einer, der Apartheid richtig schreiben kann. Daß ändert nichts daran, daß mit dem Verwenden der Begriffe "Genozid" und "Apartheid" einfach ein verbaler Ausrutscher vorliegt. Diese Begriffe sind Beleidigungen höchsten Grades. Abgesehen davon zeugt ihre Verwendung von absoluter Unkenntnis. Noch einmal: In Israel gibt es jüdische und arabische Israelis, die gemeinsam studieren. Kein Gesetz verbietet es jüdischen und arabischen Israelis gemeinsam im Cafe zu sitzen, am Strand zu sein und dergleichen. Es gibt in der Knesset arabische Parteien. Ein arabischer Israeli kann, wenn er sich ungerecht behandelt fühlt, die Regierung oder den Staat verklagen und ein faires Verfahren erwarten (nebenbei: in welchem arabischen Land kann man das sonst???) Für Mord wird ein jeder Mörder bestraft. Keiner bleibt ungestraft, weil er den von der anderen Seite umbringt. Es gibt keine Rassentrennung in Israel - und kein Israeli erzählt irgendwelchen Quatsch über die jüdische und die arabische Rasse! (Gleichwohl gibt es eine extreme Rechte in Israel, eine Versammlung kranker Hirne, die eine ganz klare Diskriminierung fordert und zu fördern versucht). Soviel zum Thema Apartheid.

das mit der Apartheid bezieht sich wahrscheinlich eher auf die Israels und die Palästineser in den besetzten Gebieten ... Sven-steffen arndt 16:21, 7. Aug 2006 (CEST)
Richtig, und zwar sowohl in den Äußerungen von Lechhansl und Marcus Cyron, als auch in meiner obigen Ausführung. Die IP hat da wohl etwas verdreht. Shmuel haBalshan 16:35, 7. Aug 2006 (CEST)
Ich habe rein gar nichts verdreht. --85.2.254.142 19:11, 7. Aug 2006 (CEST)
Dann handelt es sich offenbar um ein Mißverständnis. Jedenfalls bezogen sich meine Äußerungen auf die Israelis und die Palästinenser in den besetzten Gebieten, ebenso die Äußerungen zum Thema Apartheid von Lechhansl und Marcus Cyron. Deine Äußerungen haben offenbar den Eindruck erweckt, Du bezögest Dich auf den Libanon. Ist es jetzt klarer bzw. das Mißverständnis ausgeräumt? Shmuel haBalshan 19:18, 7. Aug 2006 (CEST)
also geht es dir nur um "Genozid"? - Sven-steffen arndt 16:40, 7. Aug 2006 (CEST)
Nein, mir geht es auch um Apartheid. Warum sollte es mir nur um "Genozid" gehen? Dieser Vorwurf war geäußert worden von Lechhansl und Marcus und ich habe oben dargelegt, was daran falsch ist und warum ich die Verwendung für schlimme Propaganda halte. Es ist ganz einfach: Eine Rücknahme dieser Behauptungen und eine Entschuldigung. Dann ist das Problem geklärt. Aber wenn für Marcus noch nicht einmal ein Problem besteht... Shmuel haBalshan 16:54, 7. Aug 2006 (CEST)
und warum ist Apartheid jetzt eine Beleidung? - Sven-steffen arndt 17:32, 7. Aug 2006 (CEST)
??? Ach, ist es nicht? Mensch, danke, daß mir das mal einer sagt. Es ist also ganz unproblematisch, wenn ich mal feststelle, daß die Deutsche Regierung eine Apartheidspolitik gegenüber der sorbischen Minderheit betreibt? Ist ja schließlich keine Diffamierung, nein, nein, wer würde denn so etwas denken... Shmuel haBalshan
(Randnotiz: An dieser Stelle stand ein Beitrag von Sven-Steffen Arndt, der meine folgende Notiz provoziert hat. Er hat ihn selbst gelöscht.)(nicht signierter Beitrag von Shmuel haBalshan (Diskussion | Beiträge) Sven-steffen arndt 20:35, 7. Aug 2006 (CEST))
(Richtigstellung: erst hatte ich den Beitrag gelöscht, dann wurde er in einem Edit wiederhergestellt und kommentiert ... selbst Schuld würde ich sagen) - Sven-steffen arndt 20:35, 7. Aug 2006 (CEST)
(Richtigstellung: Es gab einen Bearbeitungskonflikt. Ich hatte gerade geantwortet. Insofern kam die Antwort nach der Löschung. Selbst Schuld? Wie gesagt - erst provozieren und dann "Spuren verwischen" - das ist m.E. nicht die feine Art!) Shmuel haBalshan 20:38, 7. Aug 2006 (CEST)
Das hast Du mal wieder die Ironie nicht erkannt. Vermutlich weil ich das freundliche ;-) weggelassen habe. Es bleibt aber dabei, daß "Apartheid" ein schwerer politischer Vorwurf ist (und auch so gemeint war. Jetzt tu nicht so, als ob das einfach eine ganz harmlose, völlig wertneutrale Bemerkung gewesen wäre! Ver... kann ich mich selber.). Shmuel haBalshan 19:50, 7. Aug 2006 (CEST)
Mit dem Vorwurf des Genozids sieht es genauso aus. Man kann über die derzeitig Politik Israels, was den Libanon angeht, wirklich geteilter Meinung sein. Und um es klarzustellen: Ich bin nicht mit allem einverstanden und ich traure um jedes Menschenleben. Und ich habe libanesische Freunde, mit denen ich in diesen Tagen viel rede. Aber darum geht es nicht: Genozid ist ein klar definierte völkerrechtlicher Strafbestand. Der liegt nicht vor. Wenn die Libanesen das anders sehen, dann muß ich Ihnen das sogar zugestehen, weil sie Betroffene im Kriegsgebiet sind. D.h. aber nicht, daß ich diese Meinung teile. Im Gegenteil: Von einem Mitteleuropäer erwarte ich, daß er zwischen schlimmer Propaganda, Meinung und Fakt unterscheiden kann.
Mit Gesinnungspolizei hätte es etwas zu tun, wenn ich eine Benutzersperre für Lechhansl oder Marcus Cyron beantragt hätte, weil sie im vorliegenden Konflikt nicht meine Meinung vertreten. Das will ich nicht! Ich vertrete die Meinung, daß solche Entgleisungen (wie sie sich die beiden erlaubt haben) nicht ohne Reaktion bleiben sollten. Also: Erste Unterscheidung zwischen legitimer Meinungsfreiheit und illegitimer Diffamierung eines demokratischen Staates. Zweite Unterscheidung zwischen Verfolgung Unschuldiger und der m.E. nachvollziehbaren Forderung nach Reaktion auf Entgleisung. Shmuel haBalshan 16:15, 7. Aug 2006 (CEST)
Ich sehe hier eine klare Überreaktion des Benutzers Shmuel haBalshan, der mich unmotiviert für meinen Diskussionsbeitrag auf einer dritten Diskussionsseite getadelt hat:Zitat:"Deine Bemerkungen an M. Pester zeugen nicht gerade für Dich. Auch wenn seine Aussage überzogen gewesen sein mag, so hast Du Dich ja zuvor bereits mit einer unmöglichen Bemerkung geäußert. Bitte mäßige Deinen Tonfall in Zukunft. Shmuel haBalshan 14:17, 4. Aug 2006 (CEST" Aus dem Alter, mir von einer dritten Person bezüglich einer zweiten Person gegenüber getätigten Aussagen Vorhaltungen machen zu lassen, bin ich eigentlich heraus - zudem zählt der sich hier beschwerende Benutzer sicherlich nicht zu meinem privaten Umfeld, was seine Äußerung vielleicht hätte erklären können ;=).
Mit "Zentralratsmanier" habe ich die Art und Weise umschrieben, in der mich M.Pester für meinen Diskussionsbeitrag persönlich angegriffen hat. Die Parallele zur versuchten Demontierung Frau Wiczorek-Zeuls durch den Z.d.J. nach ihrer m.E. sehr berechtigten Kritik am völkerrechtswidrigen Vorgehen Israels im Libanon dürfte hierbei vermutlich ins Auge springen --Lechhansl 20:52, 7. Aug 2006 (CEST)
Mit "Apartheid" meine ich die Situation in den von Israel besetzen Gebieten. In diesem Zusammenhang empfehle ich besonders dem Benutzer Shmuel haBalshan die folgende Lektüre: "Felicia Langer verzichtet... bewusst darauf, dem Anspruch nach Vollständigkeit und Ausgewogenheit zu entsprechen. Ihr Buch ist vielmehr eine leidenschaftliche Anklage gegen das menschenverachtende Vorgehen der israelischen Besatzungs- und Siedlungspolitik; sie schrieb ihr Buch auch in der festen Überzeugung, daß dieser Teufelskreis von Gewalt, Demütigungen und Aufruhr ein Ende haben wird, in der Hoffnung, die israelische Regierung möge die Fehler ihrer Besatzungs- und Siedlungspolitik erkennen und nicht davor zurückschrecken, sie auch zu korrigieren.« (Godehard Weyerer in: Süddeutsche Zeitung)" Felicia Langer: "Zeit der Steine" Vier Auflagen diese Buches sind allerdings bereits vergriffen.
Ich habe eine Zeit lang in Südafrika gelebt und gearbeitet - wenngleich auch kurz nach Mandelas Wahlsieg. Die Auswirkungen der dort früher ausgeübten Apartheidspolitik habe ich jedoch zur Genüge kennengelernt und weiß, was dieser Begriff impliziert. --
Spiegel online - 24.08.2004: Nahost : "Uno-Beauftragter wirft Israel Apartheid-Politik vor"--Lechhansl 21:05, 7. Aug 2006 (CEST)
Bezüglich des "schleichenden Genozids" im Libanon verweise ich darauf, dass im Libanon ein Volk systematisch von Ressourcen wie Nahrung, Wasser sowie medizinischer Versorgung abgeschnitten und dass dort planmässig eine humanitäre Katastrophe herbeigeführt wird. Ein Blick auf Internetseiten wie IKRK, HRW, MSF oder AI reicht völlig aus, um dies zu belegen. Ferner werden gezielt deutlich gekennzeichnete Ambulanzfahrzeuge, weißbeflaggte Flüchtlingskonvois sowie Wohngebiete angegriffen und es wird zivile Infrastruktur wie Straßen, Brücken und E-Werke zerstört. Human Rights Watch spricht vom gezielten Angriff der IAF auf Zivilisten und davon, dass Israel Streumunition einsetzt, die den "selektiven" Einsatz gegen militärische Ziele faktisch unmöglich macht. Tagesschau 26.07.2006: "Gefahr für Zivilisten ungemein hoch". Da liegt es angesichts der lange vorbereiteten Militäroperation Israels gegen Libanon nur allzu nahe, davon auszugehen, dass hinter diesem völkerrechtswidrigen Vorgehen System steckt. Ich war als Militärarzt in Krisengebieten tätig und ich kenne die Genfer Konvention - meine Ausagen mögen hart klingen und sicherlich kontroversen Auffassungen begegnen - zurückzunehmen habe ich allerdings nichts! --Lechhansl 20:52, 7. Aug 2006 (CEST)
  • Eine IP (der ich ganz nebenbei die aktive Mitarbeit an solchen Artikeln nicht nahelegen würde) hat in einem Diskussionsabschnitt die Multikulturalität Israels als eine nur vorgebliche bemängelt und auf ethnische Konflikte innerhalb Israels hingewiesen. Ein Beispiel dazu war, dass Blutspenden von Falascha-Juden als unrein erachtet und weggekippt wurden. Als RoswithaC dafür Quellen forderte und fragte, wie er eine Bevölkerungsmehrheit der Aschkenazim an Äusserlichkeiten festmachen könne, hat die IP einen langen Sermon nachgeliefert, in dem er anführte, Kenntnisse aus einem Anthropologischen Standardwerk zu haben und für die Blutgeschichte durchaus vertrauenswürdige Quellen (u. a. vom Center for Israeli Studies der American University) lieferte. Shmuel haBalshan schmeckte das offenbar nicht und er revertierte den Beitrag, was man gemeinhin Vandalismus nennt, schwärzte aber handkehrum die IP als Vandale (?) an und als keine Reaktion folgte, beklagte er sich dann darüber, dass niemand eingeschritten sei. Ich finde ebenfalls nicht, dass allfällige innerisraelische ethnische Spannungen eine Mulitkulturalität in Frage stellen würden; jedoch darf das auch von RoswithaC formulierte Problem "aufgrund der Pluralität des Judentums, speziell zwischen Ashkenasim und Sephardim; das Dilemma Israels als Staat zwischen zwei problematischen Optionen - nämlich einer ethnischen, sprich: jüdischen Demokratie und dem jüdischen Fundamentalismus" durchaus auf der Diskussionsseite behandelt werden und das Revertieren solcher Beiträge spricht nicht für das Diskussionsverständis Shmuel haBalshans. --Urr Burr Urr Kurr Hurr Gurr Sag mir was   22:10, 7. Aug 2006 (CEST)

Erläuterung zu Apartheid und Genozid

Die Vorwürfe der Apartheid sowie des Genozids gehören zu den schlimmsten Vorwürfen, die man gegenüber einem Staat erheben kann. Man sollte sich also nicht wundern, wenn diese Vorwürfe Empörung auslösen.

  • Apartheid: Dies ist ein fester Begriff, der sich auf die (inzwischen historische) Rassentrennung in Südafrika bezieht. Er beschreibt die Diskriminierung eines Teils der eigenen Bevölkerung aus Rassismus heraus. Wenn ich es richtig verstanden habe, wurde in den bisherigen Diskussionen Israel Apartheid gegenüber den Palästinensern vorgeworfen. Die Situation in Israel ist aus zwei Gründen nicht vergleichbar: Die Palästinenser sowie die umliegenden Staaten haben Israel sofort nach dessen Gründung 1948 den Krieg erklärt. Die Folge war, daß Israel versucht sich so gut es geht abzuschirmen. Dies richtet sich nicht gegen die eigene Bevölkerung sondern gegen einen Gegner außerhalb des Staates Israel und nicht aus Rassismus sondern aus dem Bestreben der Verteidigung heraus. Ob dies ein geeignetes und angemessenes Mittel ist, möchte ich hier nicht beurteilen. Aus Sicht der Betroffenen ist dieses Vorgehen genauso schlimm, wie andere Formen der Unterdrückung. Trotzdem ist es unangemessen hier von Apartheid zu sprechen, da - wie oben dargelegt - die Umstände und die Motivation unterschiedlich sind.
  • Genozid: Dies ist ein festgelegter Begriff des Völkerstrafrechts, der bestimmte Handlungen umfaßt, die gemäß der Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes begangen [werden (Einschub d. Verf.)] in der Absicht, eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe ganz oder teilweise zu zerstören. Zu den Völkermorden zählt unzweifelhaft der Holocaust (siehe Genozid oder auch Brockhaus, 20. Auflage 2001. Band 23, S. 381). Wer den Vorwurf des Völkermordes gegenüber Israel erhebt, sollte dies im Hinterkopf haben.

-- Universaldilettant 20:06, 7. Aug 2006 (CEST)