Lotto King Karl

deutscher Musiker
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. August 2006 um 20:20 Uhr durch 71.210.17.65 (Diskussion) (Weblinks). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Lotto King Karl alias Karl König (* 4. Februar 1967 als Gerrit Heesemann in Hamburg - Wilhelmsburg) ist ein deutscher Musiker.

Lotto King Karl im Oktober 2004

Nach seinem Abitur an der Gelehrtenschule des Johanneums 1986 machte Heesemann unter dem Namen "Lotto King Karl" ab 1995 Karriere als Rockmusiker, nachdem er (nach eigenem Bekunden) mit über 42 Millionen DM den höchsten Lotto-Jackpot in der Nachkriegsgeschichte gewonnen hatte. 1996 wurde sein Debütalbum "Weiß´ bescheid?!" veröffentlicht. Seine Band, genannt "Die Barmbek Dreamboys", bestand zu dieser Zeit aus Klaus Volland (Gitarre), Frank Ramond (Chor, Gitarre, Keyboard), Lukas Hilbert (Gitarre, Bass), Frank Itt (Bass), Thorsten Heintzsch (Keyboard), Jan Carstensen (Saxophon, Klarinette) und Lorenz Hoppe (Schlagzeug). Mit diesem Album und seiner Präsenz in einem Lokalradio stieg er zu einer Hamburger Lokalgröße auf, auch weil er sich in seinen Liedern mit Hamburger Themen beschäftigt (zum Beispiel HSV, Reeperbahn, Elbe und natürlich der Hopihalido). Einer der wenigen Songs, der überregional bekannt wurde, ist die Hymne an seine Heimatstadt "Hamburg, meine Perle" (geschrieben von Gerrit Heesemann und den "Barmbek Dreamboys" Thorsten Heintzsch, Frank Itt und Klaus Volland).

Sein Auftreten ist wie seine Musik bodenständig und unpolitisch. Lotto King Karl vertreibt seine Platten über das eigene Label Northcoast Records im Vertrieb der Sony. Er gibt regelmäßig Konzerte, die er als "Rock Over Hamburg-Tour" bezeichnet, und er ist in den lokalen Medien präsent.

Seine Bewerbung für den Eurovision Song Contest 2000 mit „Fliegen“ scheiterte an Stefan Raab, der sich mit dem Song „Wadde hadde dudde da?“ durchsetzen konnte.

Die Single „Keine Grenzen, keine Zäune“ wurde 2006 als Werbejingle in der TV-Werbung von Berentzen genutzt.

2003 spielte Lotto King Karl in seiner ersten Filmrolle den Andy Ommsen, genannt „Stullen-Andi“, in Der letzte Lude. Eine weitere (Gast)-Rolle übernahm er 2004 als "Fußballtrainer" in dem Jugendspielfilm "Verliebt, na und wie!" (Regie: Yannik Lüdemann/ Produktion: David Sarkar).

Nachdem er auf seinem ersten Album erfolgreich mit Frank Ramond (jetzt Songwriter für Annett Louisan) als Hauptsongwriter zusammengearbeitet hatte, schrieb er nachfolgend viele Lieder mit seinem langjährigen Freund Carsten Pape (ehemals Clowns & Helden und Roh).

Lotto King Karl ist oft als Kommentator oder Co-Moderator zu Gast bei TV-Sendungen wie "Die 100 nervigsten ..." und bei der "Chartshow" auf RTL. Er moderiert ebenfalls die "90er" auf RTL2. Seit 2003 ist er Radiomoderator bei Radio Hamburg. Seit 2005 moderiert er die "90er" auf Radio Hamburg und ist Stadionsprecher beim Hamburger SV. Vor dem Spiel gibt es dann Hamburg, meine Perle als Fußball-Version Hamburg, meine Fußballperle.

Im August 2005 begann Lotto King Karl seine erste deutschlandweite Tournee unter dem Titel "Born2Rock-Live2Die"; bisher waren seine Live-Auftritte lediglich auf Bühnen Norddeutschlands beschränkt. Die Tour bezeichnet er nicht als Infizierung mit Hamburger Genen, sondern als Offerte gegen den gemeinsamen Feind FC Bayern München.

Am 16. Mai 2006 hat die Polizei bei einer Razzia in seiner Wohnung in Hamburg-Winterhude Drogen gefunden (Kokain). Es soll sich dabei um einen älteren Restbestand gehandelt haben. Das Gerichtsverfahren wurde im Juli 2006 gegen eine Geldbuße in Höhe von 12.500 Euro eingestellt.

Diskographie

  • 1995 Ich hab' den Jackpot (Single)
  • 1995 Allergie (Single)
  • 1996 Da ist die Tür (Single mit Roberto Blanco)
  • 1996 Weiß' Bescheid?! (Album)
  • 1997 Ich liebe Dich (Single)
  • 1998 Ich mag Müll (Titel auf dem Sampler Ernie, Bert, Hip Hop & Co.)
  • 1999 Die alte S-Klasse (Album)
  • 1999 Opfer der Justiz (Single)
  • 1999 Fußball ist unser Leben (Single, mit Stone the Crow und Tobsucht)
  • 2000 Fliegen (Single, mit Roh)
  • 2000 Bier her now (Album)
  • 2000 Bis der Arzt kommt (Single)
  • 2001 Das geheime Tagebuch des Dieter B. (Album)
  • 2001 Wieder im Ballbesitz (EP)
  • 2001 Das HSV-Album (Album)
  • 2001 Rotverschiebung (Album)
  • 2002 Nichts als dem Wahrheit (Modern System / Single)
  • 2003 Die geilsten Dinger (Best-Of Album)
  • 2004 Aus Liebe zum Spiel (Album)
  • 2004 Es macht so ungeheuer Spaß mit Dir zu ficken (Single-EP mit Carsten Pape)
  • 2004 Keine Grenzen — Keine Zäune (Maxi-CD, aus einem Werbespot für Berentzen)
  • 2005 Freunde (Album mit Carsten Pape)
  • 2006 Ikarus (Album)