John Hanning Speke

britischer Afrikaforscher (1827-1864)
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John Hanning Speke (* 4. Mai oder 14. Mai? 1827 zu Jordans bei Ilchester in Somerset oder in Bath?; † 15. September 1864 bei Bath) war ein britischer Afrikaforscher.

Er stellte sich die Aufgabe, die Nilquellen aufzufinden und unternahm 1854 mit Richard Francis Burton die Bereisung des Somallandes, wobei er von den Eingeborenen schwer verwundet wurde. Im folgenden Jahr beteiligte er sich am Krimkrieg.

Speke entdeckte 1858 mit Richard Francis Burton den Tanganjikasee und ebenfalls 1858 den Victoriasee, welchen er als Quellsee des Nils identifizierte. Ende Juli 1858 entdeckte er den Ukerewe oder Victoria Nyanza. Er hielt den Viktoriasee und Burton den Tanganyikasee für die Nilquelle, was zur Rivalität führte.

Mit James August Grant unternahm er 1860 von Sansibar aus eine neue Reise, von der er 1863 wieder zu Gondokoro am obereren Nil eintraf, und die ihm die Überzeugung brachte, dass der Weiße Nil den Ausfluss jenes Sees bilde. Speke ist somit als der Entdecker der Nilquellen anzusehen. Er starb 15. September 1864 durch einen unglücklichen Schuss auf der Jagd bei Bath in England.

Werke

  • "Die Entdeckung der Nilquellen" 1864
  • "Journal of the discovery of the source of the Nile" (Lond. 1863, 2 Bde.; deutsch,

Leipz. 1864, 2 Bde.).

Literatur

[Dieser Artikel basiert hauptsächlich auf dem Artikel aus Meyers Konversationslexikon von 1889.]