Riedberg ist ein Stadtbezirk von Frankfurt am Main. Erliegt im Nordwesten der Mainmetropole. Ihre Fläche umfasst 266 ha, eine Drittel davon sind als öffentliche Parks und Grünanlagen geplant. Die Entwicklung des Stadtbezirks begann 2001 mit den ersten Baumaßnahmen. Riedberg setzt sich aus sieben Quartieren zusammen: Niederurseler Hang, Altkönigblick, Mitte, Universität, Schöne Aussicht, Ginsterhöhe und Bonifatiusbrunnen.
Der Stadtbezirk erhält nach und nach eine komplette Infrastruktur mit Ein- und Mehrfamilienhäusern, Wohnungen, Geschäften, Parks, Restaurants, Büros, Kindereinrichtungen, Schulen, Praxen, Dienstleistungsbetrieben usw. Mitte 2006 leben hier rund 2.000 Menschen. Bis zum Jahr 2015 soll Riedberg 15.000 Einwohner haben. Insgesamt werden rund 3.000 Arbeitsplätze in Riedberg erwartet. Aktuell gibt es im Stadtbezirk zwei Kindertagesstätten und eine Grundschule. Für Kinder sind mehrere Spielplätze und ein Bolzplatz eingerichtet. Es gibt eine evangelische und eine katholische Kirchengemeinde in Riedberg.
Am südwestlichen Hang vom Riedberg liegt der neue Campus Riedberg der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Dort sind die biochemische, die chemische, die biologische und seit April 2005 auch die physikalische Fakultät angesiedelt. Weitere Fachbereiche kommen in den nächsten Jahren hinzu. Insgesamt sollen hier einmal rund 8.000 Menschen studieren. Im Umfeld der Universität haben sich Unternehmen der LifeSciences sowie Forschungsinstitute wie das Max-Planck-Institut für Biophysik und das interdiszipliär arbeitende Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS) niedergelassen. Das benachbarte Frankfurter Innovationszentrum Biotechnologie (FIZ) beherbergt junge LifeScience-Firmen. Das Zentrum soll ab Herbst 2006 weiter ausgebaut werden.
Für Riedberg sind zwei Ortsbeiräte zuständig: Zum einen der Ortsbeirat 8 (Niederursel) für den Bereich Universität, zum anderen der Ortsbeirat 12 (Kalbach/Riedberg), der sich um die übrigen Bereiche und Quartiere kümmert.
An den öffentlichen Nahverkehr ist Riedberg zur Zeit durch die Omnibuslinien 26 und 29 angeschlossen. In unmittelbarer Nähe befinden sich die Haltestellen U2 Riedwiese und U3 Niederursel. Eine direkte Anbindung an das Stadtbahnnetz war für 2008 vorgesehen, durch Beschlüsse der jetzigen Stadtregierungskoalition ist die Art und der Zeitpunkt der Anbindung zuletzt in die Diskussion gekommen. Laut dem amtierenden Verkehrsdezernenten der Stadt Frankfurt Lutz Sikorski wird derzeit ein Konzept entwickelt, nach dem Riedberg per Stadtbahn sowohl mit der Innenstadt als auch mit dem Großeinkaufscenter Nordwestzentrum und der Straßenbahnlinie 16 verbunden werden soll. Das Konzept soll im Herbst 2006 vorgelegt werden. Für den Autoverkehr gibt es einen Autobahnanschluss an die Bundesautobahn 661. Eine weitere wichtige Straße ist die autobahnähnlich ausgebaute Rosa-Luxemburg-Straße im Westen, die, zusammen mit der vierspurig ausgebauten Marie-Curie-Straße, als Autobahnzubringer für die Bundesautobahn 66 im Süden und die Bundesautobahn 5 im Nordwesten dient und Riedberg mit der Frankfurter Innenstadt verbindet.
Trotz der häufigen Annahme ist Riedberg noch kein eigenständiger Stadtteil. Vielmehr ist er seit 1. April ein amtlicher Stadtbezirk und bildet als solcher zusammen mit Kalbach den Stadtteil Kalbach/Riedberg.