Weißklee

Art der Gattung Klee (Trifolium)
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Der Weiß-Klee (Trifolium repens), auch Kriech-Klee genannt, ist eine Pflanzenart, die zur Familie der Hülsenfrüchtlern (Fabaceae oder Leguminosae) und zur Unterfamilie der Schmetterlingsblütlern (Faboideae) gehört.

Weiß-Klee
Weiß-Klee (Trifolium repens)
Weiß-Klee (Weiß-Klee Blüte)
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Subclassis: Rosenähnliche (Rosidae)
Vorlage:Ordo: Fabales
Vorlage:Familia: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Vorlage:Subfamilia: Schmetterlingsblütler (Faboideae)
Vorlage:Genus: Klee (Trifolium)
Vorlage:Species: Weiß-Klee
Wissenschaftlicher Name
Trifolium repens
L.

Aussehen

Die Pflanzen besitzen kriechende, verzweigte, sich an den Knoten bewurzelnde Stängel. Die Laubblätter haben am Grund ein Paar von länglichen, weißlichen, grün geäderten Nebenblättern, die abrupt in eine grannenartige Spitze verschmälert sind. Die langgestielte Blattspreite besteht aus drei verkehrt-eirunden, fein- und stachelspitzig gesägten Blättchen. Die lang gestielten, etwa 2 cm breiten Blütenköpfchen bestehen aus (20-)40-80 weißen, gestielten, sich nach der Blüte herabschlagenden Blüten. Der Weiß-Klee blüht von Mai bis Oktober.

Vorkommen

Weiß-Klee ist in Europa weit verbreitet und besiedelt hauptsächlich Wiesen und Weideland. Da er sehr trittresistent ist, ist er oft auch an Wegrändern und in Sportanlagen zu finden. Er bevorzugt nährstoffreiche, leicht kalkhaltige Böden und wächst auch in Sandboden, welcher noch Hafer trägt. Er kommt in Mitteleuropa von Meeresniveau bis auf über 2200 m Seehöhe in den Alpen vor.

Landwirtschaftliche Nutzung

In der Landwirtschaft wird Weiß-Klee auch als Futterpflanze angebaut. Er bläht weniger, ist nahrhafter als der rote Wiesen-Klee (Trifolium pratense) und eignet sich gleich gut für den Schnitt und für die Weide. Er bleibt zwar niedriger als der rote Klee; doch ist sein Ertrag im Sandboden nur um ein Drittel geringer, und überdies füttert sich das Heu besser. Er ist besonders wertvoll, wo künstliche Triften angelegt werden müssen, und wird auch mit rotem Wiesen-Klee im Gemenge gesät. Die Samengewinnung ist reicher und weit bequemer als bei letzterem. Die Samen sind klein, gelb, glänzend.

Man sät auf ein Hektar 10-15 kg und erntet von einem Hektar 40-60 Zentner Heu.

Darüber hinaus ist Weiß-Klee eine wichtige Bienentrachtpflanze mit sehr gutem Nektar- und gutem Pollen-Trachtwert. Im Gegensatz zum Rot-Klee, der hauptsächlich von langrüsseligen Hummelarten bestäubt wird, erreichen beim Weiß-Klee auch die kurzrüsseligen Honigbienen den Nektarspiegel. Erträge von 100 kg Honig je Hektar sind möglich.

Commons: Weißklee – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien