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Jürgen Petersohn (* 8. April 1935 in Merseburg; † 20. Juli 2017 in Würzburg) war ein deutscher Historiker mit den Schwerpunkten mittelalterliche Geschichte und nordostdeutsche Landesgeschichte. Petersohn lehrte von 1981 bis 2000 als Professor für mittelalterliche Geschichte an der Philipps-Universität Marburg. Schwerpunkte von Petersohns Forschungen waren die politische Ideengeschichte, Bildungs- und Kirchengeschichte, Rom und das Kaisertum im Hochmittelalter, die Landesgeschichte Frankens und Nordostdeutschlands, der Humanismus, die Missionierung Pommerns, die Geschichte der Heiligsprechungen und ihrer Instrumentalisierung durch die Kaiser und die konziliare Bewegung im 15. Jahrhundert. Seine Arbeiten umspannten ein weites Feld; die Themen erstreckten sich von der northumbrischen Unziale des 8. Jahrhunderts bis zur Geschichte des preußischen Ständewesens im 16. und beginnenden 17. Jahrhundert und zur Wissenschaftsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Die Ergebnisse sind in achtzehn Monographien und mehr als einhundert Aufsätzen veröffentlicht. – Zum Artikel …