Diskussion:Globalisierung

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Letzter Kommentar: vor 19 Jahren von Fah in Abschnitt Einleitung, Umwelt, Geschichte

Diskussion:Globalisierung/Archiv1

Plädoyer für Neubearbeitung

Ja was ist das für ein Artikel? Man sieht ihm leider an, dass hier zu viele ihren Senf und Sermon eingebracht haben. Viele Gedanken sind angefangen und nicht zu Ende geführt. Was sollen etwa die Spiegelstriche unter Kapital- und Warenverkehr? Viele Fakten und Zahlen sind ohne Beleg. Vieles ist allzu willkürlich herausgepickt von der illegalen Migration über die Krawatte bis zur Auffassung der NPD und dem Zitat. Bei der Kritik werden Fakten und Meinungen ineinadergemengt. Das liegt natürlich am Begriff der Globalisierung selbst, der viel zu schwammig ist und von allen Parteien als Kampfbegriff verwendet wird, hinter der die Akteure sich verschanzen, um selbst im Dunkeln zu bleiben. M.E. sollten sich ein paar Mutige und etwas Kundigere auf beiden Seiten des Grabens ein Herz fassen und den Artikel komplett neu verfassen und nicht nur Phänomene beschreiben, sondern Akteure der Globalisierung und ihre Interessen herausarbeiten. Als eine Basislektüre könnte vielleicht der "Atlas der Globalisierung", dienen, den ich auf die Literaturliste gesetzt habe. Er ist zwar auch nicht neutral (wer ist das schon?), nennt aber viele Fakten und Quellen und gibt genug Stoff für viele Wikipedia-Artikel, auf die man dann die Details verweisen könnte. Ich selbst fühle ich dazu allerdings derzeit nicht kompetent genug, Gerhard Roth, 8.1.2005

Was ist denn das für ein Artikel? Besonders Abschnitt 9 "aktuelle Kritik und Einschätzung" finde ich viel zu lang geraten! Die Kritik zu Coca-Cola z.B. steht schon auf der Coca-Cola-Seite, ebenso wie die Zusammensetzung. Und wo kann ich da die Globalisierung von Software unterbringen? -- Amanda

Hi, Amanda, offenbar hat sich seit Tagen niemand bequemt, das zurechtzurücken! Mach ich mal jetzt, aber damit Benutzer:Jomi nicht sauer wird, lege ich die "aktuelle Kritik" mal hier ab. Übrigens soll das keine inhaltliche Wertung sein, aber (unenzyklopädische) quasi-journalistische Beiträge gehören vielleicht eher in die Wikinews, sicher aber nicht hier rein!
Wegen der Software: Da ist wohl ein weiterer Absatz, evtl. vor der Kritik, sinnvoll.
Hier also jetzt der Textblock zwischengelagert. Gruß, marilyn.hanson 12:28, 7. Jan 2005 (CET)

Es werden eine ganze Menge Zahlen genannt, die aber nicht belegt werden. Gerade die empirische Globalisierungsforschung (Hirst/Thompson, Zürn, Beck, Beisheim ...) hat immer wieder gezeigt, dass man statistisch Globalisierung hervorragend belegen als auch widerlegen kann. Man sollte darauf also entweder deutlich(er) hinweisen, die Quellen zeigen oder mehrere Zahlen nebeneinander stellen. Wenn ich in den nächsten Tagen Zeit habe, kann ich mich einmal daran machen. Möglicherweise aber auch klarer darstellen, inwiefern Globalisierung als gesellschaftliche Semantik zu verstehen ist, die versucht, die gegenwärtige Weltlage in einen - notwendig reduzierenden - Begriff fasst. --Furukama 20:52, 13. Feb 2005 (CET)

Vorschlag zur Neugliederung Ich finde der Kapital- und Warenverkehr sollte nach den Beteiligten weiter untergliedert werden, damit hätte man dann eine Basis um den Artikel systematisch auszubauen. Die jetzigen 2 Zeilen sind da doch etwas lächerlich wenig  :

Kapital- und Warenverkehr

  • Einfluß der Industriestaaten Deutschland braucht eine globale Weltwirtschaft um die hier produzierten spezialisierten hochqualitativen Waren auf einem großen ungesättigten Markt absetzen zu können. So beträgt der Exportanteil des deutschen Maschinenbaus 70%. Im Gegenzug wollen die Länder in die diese Waren exportiert werden dann auch Ihre Waren bei uns absetzen können (notwendiges Handelsgleichgewicht s. Magisches Viereck). Einschränkungen der staatlichen Handlungsfähigkeit durch Firmenabwanderung bei zu hohen Steuern und andererseits Begrenzung der Staatsverschuldung. Begrenzte Möglichkeiten der Politik für unliebsame aber vielleicht notwendige Veränderungen (Rentenkürzungen).
  • Einfluß der Schwellenländer Chancen auf Anschluß an die Weltwirtschaft und relativen Wohlstand durch relativ niedrige Löhne bei relativ niedrigen Lebenskosten. Andererseits drastischer Niedergang von nicht wettbewerbsfähigen Unternehmen.
  • Einfluß der Entwicklungländer Durch politische Instabilität und schlechte Infrastruktur ist selbst bei niedrigsten Löhne eine Produktionsverlagerung in diese Länder nicht wirtschaftlich lohnend. Somit erfolgt eine Abgrenzung von der Globalisierung und weitere Rückständigkeit. Zudem wird durch Einfuhrzölle der Industriestaaten und Förderung der dortigen Bauern ein Export von landwirtschaftlichen Produkten weitestgehend unterbunden, was zu weiterer Verarmung führt.
  • Macht von überstaatlichen Organisationen (z. B. EG, Weltbank, ...) Handelsgleichgewicht, Zoll, Handelabkommen, Entwicklung von Großwirtschaftszonen
  • Rolle von produzierenden Unternehmen Inwieweit sind diese zur Arbeitsplätze Verlagerung gezwungen, um die Existenz der Firma zu sichern? Wann handeln diese Firmen nur aus Profitdenken? Wann sind Aktiengesellschaften zum reinen Profitdenken verpflichtet? Was passiert wenn durch lokale Entscheidungen von Firmen sich in der Summe globale Parameter ändern (durch die profitabel Arbeitsstättenverlagerung vieler Firmen steigen in Deutschland die Arbeitslosenversicherungsabgaben und die Verbrauchermärkte schrumpfen. Welche Firmen und Branchen sind machtlos der Globalisierung ausgeliefert (Speditionsbetriebe).
  • Einfluß von Banken und Finanzwesens Diese gelten dankt moderner EDV als die Hauptbeschleuniger der Globalisierung, denn es lassen sich Milliarden Beträge innerhalb von Sekunden über den Globus verschieben. Andererseits stehen sie selbst unter einem globalen Wettbewerbsdruck der sie zu Geldanlagen mit den höchsten Profitchancen ohne Rücksicht auf soziale Folgen zwingt. Die eigentliche Macht haben somit die die das Geld haben, ihnen steht es frei Ihre Finanzmittel auch sozial- und umweltverträglich bei etwas geringeren Zinsen z.B. bei der Gemeinschaftsbank anzulegen.
  • Macht und Verantwortung von Verbrauchern Kauf von Fair trade-Produkten oder Geiz ist geil-Mentalität. Bevorzugung von im eigenen Land produzierten Produkten um mit eigenem Verhalten die eigene Wirtschaft zu stärken.
  • Auswirkungen auf die Umwelt Durch Produktionsverlagerung in Länder mit den niedrigsten Umweltstandards. Überproduktion von Waren ohne extenzielle Bedeutung, in z.T. minderer Qualität (Schnäppchen), aus Billiglohnländern verschwendet die Resourcen der Erde.
  • regionale Ausbildungen der Globalisierung Die EU-Osterweiterung läßt eine Arbeitsplatzverlagerung in die Länder mit den niedrigsten Produktionskosten befürchten. Andererseits besteht von Deutschland aus ein Kapitalfluß in die Länder mit niedrigeren Steuern (Schweiz, Österreich...). In anderen Regionen laufen ebenfalls Entwicklungen zu Freihandelssräumen: so in Nordamerika die NAFTA, in Südamerika den Mercosur und in Asien den ASEAN.

Diese ist vielleicht eine Diskussionsgrundlage die gerne erweitert und geändert werden kann. Vielleicht währe auch eine Rubrik Geschichte und eine Rubrik Zukunftsperspektiven nicht schlecht. Kolossos 14:40, 17. Mär 2005 (CET)

Ein IP-Benutzer hat am 1. Dezember alle Weblinks und Literatur gelöscht. Bevor jetzt in mühsamer Arbeit alles neu gemacht wird, könnte man sich die letzte Version mit den entsprechenden Rubriken wiederholen, oder? Wie verlinkt man das? -> [1] chigliak 17:24, 9. Jan 2005 (CET)

Ich hoffe es ist erledigt.--Ot 18:28, 9. Jan 2005 (CET)

Bezogen auf den folgenden Absatz moechte ich einwenig Kritik aeussern:

"Die Globalisierungskritik von rechten/nationalistischen Gruppierungen wie z.B. der NPD richtet sich gegen die zunehmende Angleichung der Kulturen und gegen die abnehmende Bedeutung der Nationalstaaten. Die Vielfalt der Völker und Kulturen wird als ein positives Gut betrachtet, welches durch Globalisierung verloren zu gehen droht. Nationalisten wenden sich daher insbesondere gegen die im Zuge der Globalisierung erfolgende Völkerwanderung und Völkervermischung."

Das klingt so als ob die Vielfalt der Kulturen normalerweise nicht unbedingt als positives Gut betrachtet wird und das sozusagen eine Besonderheit im rechten Weltbild waere. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall. Gerade Gruppierungen wie die NPD verachten doch andere Kulturen als minderwertig und wollen diese durch die jeweils eigene weltweit ersetzt sehen. Das Problem das solche Gruppen mit der Globalisierung haben ist nicht die Vernichtung anderer Kulturen sondern die drohende Vernichtung oder Veränderung der eigenen. Wobei diese Gruppen natürlich eine ganz spezielle und bornierte Auffassung von Kultur haben die mit Staat, Nation, Sprache und einer Vielzahl höchst zweifelhafter Ideale belastet wird. -- Morni

Hallo, na dann Sei mutig!--~ ---

Gibt es einen Beleg/Quelle für den Satz

Die Firma NESTLE kauft zur Zeit Quellen in Südamerika auf, wodurch der armen Landbevölkerung kein freies Wasser mehr zur Verfügung steht. Wasserentnahme aus Quellen und Bächen wird zum Diebstahl ?

"Wasserentnahme aus Quellen und Bächen wird zum Diebstahl." bleibt eine wertung. ob diese wertung richtig ist, wer diese wertung mit welchen hintergedanken vielleicht unrichtig finden könnte, spielt keine rolle! eine rechtliche grundlage für die äußerung wird es nicht geben, auch wenn die kiste von der moralischen warte anders aussieht. der artikel ist ohnehin schon tendenziös genug. wie die (noch zu belegende) privatisierung des wassers zu werten ist, bleibt besser den lesern überlassen. --Sebastian 19:33, 7. Dez 2002 (CET)


Ich habe fuer die Kritik einen Absatz angelegt und die eher definitorischen Absaetze nach vorn verschoben (zuerst erklaeren, dann ggf. kritisieren). MH 19:35, 24. Sep 2003 (CEST)


Der Artikel ist sehr schwach. Die Einleitung ist schwammig und salopp formuliert. Es müssten deutlicher die verschiedenen Ebenen betrachtet werden die einem Globalisierungsprozess unterliegen (Ökonomisch/Kulturell/Kommunikationstechnisch usw.). Die Literaturliste ist absolut tendenziös, sämtliche Literaturangaben verweisen auf linke, oder Antiglobalisierungsliteratur. Ausserdem müsste solch ein Thema viel umfangreicher bearbeitet werden. Vielleicht werde ich mich da ran trauen,viel schlechter kanns nicht werden. Benutzer:Richardfabi

Wikipedia:Sei mutig beim Ändern der Seiten ;-) --Elian 00:10, 13. Okt 2003 (CEST)

Auch ich meine, dass dieser Artikel sehr wenig informativ ist. Statt ihn aber quantitativ aufzublähen sollte angesichts der Mächtigkeit der vom Begriff gemeinten Sachverhalte eher ein sinnvolle Aufteilung ins Auge gefasst werden. Also z.B. Globalisierung (Medien), Globalisierung (Dienstleistungen). Garantiert wird jeder einzelne umfangreich genug. Und das ganze endlich informativer, aufschlussreicher. Ob allerdings "Richardfabi" nicht eher verschlimmbessert, muss nach seiner gehässigen politischen Stellungnahme oben sehr bezweifelt werden. Literaturlisten sind KEIN polit.Kampfplatz. Temistokles 19:27, 9. Mai 2004 (CEST)Beantworten


Auch eine kleine Frage: sollte man neben illegaler Migration nicht auf die allgemeine Zunahme von Wanderungsbewegungen verweisen (zu denen auch der Brain Drain, etc.) gehören. Schließlich beschränkt sich der entsprechende Effekt in der Globalisierung nicht nur auf die vermeintliche "Überfremdung" reicher Gesellschaften durch illegale, ärmere Zuwanderer. --chigliak 15:08, 4. Juli 2004 (CEST)

Nachtrag zum Thema "Literaturlisten als politischer Kampfplatz": Ich habe das Buch des MLPD-Vorsitzenden Stefan Engel zumindest mal als parteinahe Quelle kenntlich gemacht. Hoffentlich hatte das schon mal jemand in der Hand, mir ist die MLPD bisher jedenfalls nicht durch wissenschaftlich überzeugende Arbeiten aufgefallen...

Das aktuelle Buch des MLPD-Gründers und permanenten Vorsitzenden Stefan Engel ist im MLPD-Verlag erschienen und wird praktisch nur von der MLPD und angegliederten Organisationen vertrieben. Diese Partei ist völlig isoliert und wird von niemandem außer sich selbst als Teil der globalisierungskritischen Bewegung angesehen. Als objektive, wissenschaftliche Analyse geht das Buch sowieso nicht durch. Sowas gehört nicht in die Literaturliste. Die Rhetorik der stalinistisch-maoistischen MLPD kann man niemandem empfehlen. Ich nehme diesen Eintrag jetzt raus. --Thüringer 16:32, 20. Okt 2004 (CEST)
So sehr ich auch die MLPD für lächerlich und daneben halte: Eine Erwähnung in einer Literaturliste kann keineswegs mit Verweis auf Isoliertheit oder Argumentationsschemata verwehrt werden. Ich denke, Lieteraturlisten sind für selbst-denkende Menschen geschaffen: NPOV heißt doch nicht, dass nur die meinetwegen sogar Mainstream-Meinungen, die uns gefallen, erwähnt werden dürfen. Einschränkungskriterien sollten folgende sein: Menschenfeindlichkeit, Intoleranz sind Ausschluskriterien. Heißt: Keine rechtsradikale Lietratur. Diese Kriterien passen aber nicht, wenn jemand lediglich eine etwas abseitige Meinung vertritt (Soll nicht meinen, dass "Linksradikale" geschützt sind, aber sie sind halt auch nur auszuschließen, wenn sie intolerant etc. sind.) Ich kenne dieses Buch nicht, finde aber, dass man sich das entfernen nochmal überlegen sollte. Grüße, Root axs 17:26, 20. Okt 2004 (CEST)
Ich habe das Buch nicht rausgenommen, weil ich es für zu linksextrem halte. Die MLPD betreibt bekanntermaßen einen Führerkult um Stefan Engel, und das Buch ist eher eine Devotionalie als Stoff zum Selberdenken. Wer MLPD-Devotionalien sucht, findet sie auf der MLPD-Homepage. Dort findet man auch reichlich Interoleranz so ziemlich allen und allem gegenüber. Dieses Buch hat keinerlei Relevanz über diese Partei hinaus. Hier sollte nur empfohlen werden, was mehr als eine isolierte Gruppe interessieren könnte, oder? --Thüringer 02:16, 21. Okt 2004 (CEST)
Ich habe einige Literaturtips eingefügt, die parteiunabhängig (aber nicht neutral, das ist wissenschaft selten...) sind und meines Wissens nach auch breiter rezipiert werden, besonders das von Altvater ist ein Standardwerk.--Nachtwächter 00:09, 5. Jan 2005 (CET)

Stolper-Samuelson-Theorem

Lieber Stern, du hast folgendes eingefügt:

Auch werden in Anlehnung an das Stolper-Samuelson-Theorem Lohnsenkungen in reicheren Ländern befürchtet. Dies widerspricht jedoch der Beobachtung, dass in der Realität die Löhne kapitalreicher Länder in den letzten Jahrzehnten stark anstiegen. Hier spielte offenbar der technische Fortschritt eine Rolle. Auch lassen sich Dienstleistungen nicht global handeln. Lohndumping ist dort somit kaum zu befürchten.
  1. In der Praxis sinken die Löhne seit den 90er Jahren real (Inflation) aber - u.a. auch wegen der Arbeitszeitverlängerung.
  2. Gerade im Dienstleistungbereich werden z.B. die billigen Arbeitskräfte in die Erste Welt exportiert um da z.B. Kinder zu hüten.--Ot 06:48, 6. Dez 2004 (CET)
stimmt.--^°^   13:47, 7. Dez 2004 (CET)
Klar. Habe entsprechenden "Kritik"-Abschnitt in diesem Sinne erweitert. -- marilyn.hanson 16:57, 9. Dez 2004 (CET)
Danke!--Ot 08:12, 10. Dez 2004 (CET)

Lob und Tadel

Ich möchte mal alle loben, die hier mit viel Idealismus an diesen Artikel rangehen. Eins muss ich aber auch loswerden: Viele Eurer Beobachtungen, etwa Ausbeutungen und Lohndumping, haben sehr viel komplexere Ursachen, als viele im Artikel vermuten. Ich kann jedem raten, der sich mit dem Thema auseinandersetzen möchte (und vor allem dazu etwas schreiben möchte!), sich vorher mit den grundlegenden Ideen der Volkswirtschaftslehre auseinanderzusetzen. Was bringt der beste Idealismus, wenn es an den richtigen Antworten mangelt, obwohl die Forschung sie längst hat. Ein Tipp hierzu: Einfach mal bei Amazon & Co. den Begriff "Volkswirtschaftslehre" eingeben! Da findet ihr viele Grundlagen-Bücher, die teilweise sehr anschaulich geschrieben sind. Ein VWL-Buch sollte meines Erachtens jeder politisch Interessierte mal durchgelesen haben, ob man nun jede Theorie nachvollziehen möchte oder nicht. Aber durch das Lesen solcher Bücher lernt man mehr, als man vorher glaubt! Für die "Linken" unter Euch: Seht das als Chance, den Feind kennenzulernen! Stern !? 17:40, 9. Jan 2005 (CET)

Zu der Einsicht, dass etwa Ausbeutungen und Lohndumping sehr viel komplexere Ursachen haben, als viele im Artikel vermuten, sollte gehören, dass die Reduktion auf eine volkswirtschaftliche Sichtweise der Komplexität dieses Thema auch nicht ausreichend gerecht wird. Eine Folge des ökonomistischen Ansatzes ist zum Beispiel, dass terroristische Reaktionen als Überraschungen empfunden werden, als ob sie irgenwie nicht in die Realität gehörten. --Götz 21:33, 15. Feb 2005 (CET)
Die Volkswirtschaftslehre ist genau die wissenschaftliche Disziplin, die sich mit dem ökonomischen Phänomen "Globalisierung" befasst. Du hast zwar Recht, dass die Volkswirtschaftslehre sich nicht primär mit Terrorismus befasst, aber dafür sind vermutlich Politikwissenschaftler zuständig. Jedoch erklären sie mit ihren Theorien eben keine Zinseffekte und ökonomische Auswirkungen des Handels etc. Ich gebe Dir also Recht, wenn Du sagst, dass eine ökonomische Betrachtung für das Gesamtphänomen "Globalisierung" nicht ausreichend ist, wenn man beispielsweise die kulturellen Auswirkungen der Globalisierung erklären will. Stern !? 23:14, 15. Feb 2005 (CET)
Da die Volkswirtschaftslehre ein Teil des Systems Wirtschaft ist, betrachtet sie sich selbst. Schon aus diesem Grund muss eine Beobachtung der Globalisierung eine Beobachtung der Volkswirtschaftslehre mit einschließen.
Nebenbei: Eine Volkswirtschaftslehre, die Rechtsbruch (darin ist Terrorismus ein kleines, aber sehr konzentriert wirkendes Element) nicht als wesentlichen Bestandteil des globalen Wirtschaftens sieht, versteht die reale Volkswirtschaft nicht, und die reale Globalwirtschaft schon überhaupt nicht. Konkret bedeutet das zum Beispiel in Deutschland, dass die Bauwirtschaft nicht nach den Regeln funktioniert, an die Volkswirtschaftler glauben. Volkswirtschaftler erklären hier als Abweichung, was für das Marktgeschehen die Regel ist. Noch weniger werden Volkswirtschaftler als solche China begreifen können. Die Volkswirtschaftslehre könnte eine Wissenschaft sein, die Volkswirtschaften beobachtet, aber da nicht direkt Profit erwirtschaftende und der Wachstumsglaubensfestigung dienende Wissenschaften - sagen wir mal - jetzt ziemlich schwächeln, kann die Volkswirtschaftslehre (mit ihren den von Gläubigen betriebenen Religionswissenschaften ähnlichen Problemen) heute wenig beobachtend helfen, sondern muss selbst Gegenstand der Beobachtung sein. --Götz 23:40, 15. Feb 2005 (CET)

Vereinheitlichung der Kulturen - rechtsextrem?

"Die Globalisierungskritik von rechtsextremen Gruppierungen hingegen wie z.B. der NPD wendet sich gegen die zunehmende Vereinheitlichung der Kulturen und gegen die abnehmende Bedeutung der Nationalstaaten (und somit von Nationalismus)"

Finde ich problematisch, diese Form von Globalisierungskritik mit "rechtsextrem" gleichzusetzen. Außer Frage steht, dass NPD & Konsorten sich ähnliches Gedankengut zu nutze machen, um einen nationalen Isolationismus zu predigen und Ausländer als Sündenböcke heranzuziehen. Vom ethnologischen Standpunkt aus, ist die Dominanz westlicher Gesellschaftsform, Produkten, Sprache, Kultur, usw. sicher alles andere als "rechtsextrem". Ich kenne nur keine Theorien/Standpunkte, welche die Sorge um die kulturelle Vielfältigkeit der Weltbevölkerung besser zum Ausdruck bringen, als mir dies möglich ist. Für Hinweise wäre ich sehr verbunden. --Polarlys 14:14, 9. Mär 2005 (CET)

Ein bescheidener und eher spontaner Gedanke zur ethnologischen Betrachtung: Auch wenn sich der Mensch global zusehends aus seinem unmittelbaren Bezug zur Natur bzw. jeweiligen lokalen Umwelt herauslöst sollten wir doch bedenken, dass mit Sicherheit -in Zeiträumen von Äonen betrachtet- die Evolution an uns nicht haltmacht, sondern irgendwann über uns hinweg schreitet. Regionale Besonderheiten stehen zu lassen wie sie sind, und nicht den global einheitlichen Phänotyp anzustreben oder durchzusetzen, würde von weitsichtigem Respekt vor der Schöpfung zeugen. Was über so lange Zeiten in diversifizierter kultureller, linguistischer, ja auch genetischer Sicht etc nebeneinander und entsprechend mit jeweils autonomer Werthaltigkeit gewachsen ist, begründet jede Sorge um den Schutz einer vielgestaltigen Weltbefölkerung und entzieht sich einer ideologisch verbrämten Politisierung, oder? bin ich hier schon ein Benutzer? nicnic 18:00, 11. März 2005

Eure (Polarlys und Nicnic) Sorge um die ethnische Vielfältigkeit entzieht sich nicht einer "ideologisch verbrämten Politisierung". Besonders dass was nicnic ausgeführt hat entspricht ziemlich haargenau dem "neurechten" Konzept des Ethnopluralismus, den auch die schlaueren Leute bei der NPD so vertreten. IMHO ist das auch keine Instrumentalisierung seitens der extremen Rechten, sondern passt schon ganz gut zusammen. Polarlys, du hast nach Theorien gefragt, die die Sorge um kulturelle Vielfältigkeit zum Ausdruck bringen. Da kann ich weiterhelfen: Der schon erwähnte Ethnopluralismus, vertreten z.B von Alain de Benoist. Schau's dir einfach mal an.--griesgram 13:13, 14. Mär 2005 (CET)
Vielen Dank für den Hinweis :-) Was den Artikel angeht: Wunderbar, er deckt die Sichtweise auf eine Theorie ab und macht es sich dabei denkbar einfach, gerade was die Kritik angeht. Man bezieht sich immer auf das Konstrukt eines Staates (3. Reich, Südafrika, USA), in *dessen* Interesse die Theorie zwangsläufig und offensichtlich vertreten wird. Der Bezug, die unabdingbare Fixierung auf ein Stück Boden ("eigenschaftsprägend" im Sinne der Vertreter?) macht den Protektionismus im eigenen Interesse deutlich.
Problem: Handelt man der Darstellung, welche ja wohl als "falsch" angesehen wird, zuwider, landet man erst beim Imperialismus (ebenfalls "falsch") und dann beim Genozid bzw. anderen Verhältnissen, in denen Teile der Bevölkerung als "minderwertig" gelten und entsprechen behandelt werden. Löscht ein Buschvolk das andere aus, so ist das wohl "stammesgeschichtliche Entwicklung" o.ä., verdrängt aber die westliche Kultur aufgrund ihrer Dominanz ihr deutlich unterlegenere Zivilisationen, so würde dies anders gewertet werden.
Ich bin u.a. in Grönland mit entwurzelten Ureinwohnern in Kontakt gekommen - schade zu hören, dass meine Vorstellungen der bewussten Abgrenzung von Kulturen aufgrund der absehbaren Vernichtung der schwächeren der beiden, wohl "rechts" und "rassistisch" ist.
Noch etwas zum Artikel Ethnopluralismus: Die Blüte der griech. Philosophie in Küstenregionen ausschließlich mit kulturellem Austausch erklären zu wollen, ist wohl etwas naiv, da wirtschaftliche und demographische Faktoren dabei völlig außer Acht gelassen werden. Aber es passt ins Weltbild.--Polarlys 01:05, 15. Mär 2005 (CET)
Nomen est omen, Griesgram. Wer überall Feinde sieht hat nicht viel zu lachen. Wird Deine Laune wahrscheinlich auch nicht aufhellen, daß viele Sozialisten und CGT-Mitglieder in Frankreich sich einen starken, sozial eingreifenden Nationalstaat wünschen. Von der FN unterwandert? Oder zu doof? Und zu wem gehörst Du? Zu den dümmeren Leuten bei der MLPD?? --Die lachende Mehrheit, 00:17, 25.08.2005 MESZ

Globalisierung in der Umwelt

(s.Bioinvasion) Durch die vom Menschen benutzen Transportmittel(Auto, Flugzeug, Schiff) werden nun für bestimmte Tiere und Pflanzen früher unüberwindliche Biotopgrenzen überbrückt.

Die dabei zu beobachtenden Erscheinung wie Verdrängung des Schwächeren, Gleichmachung von Lebensräumen und drastische Änderung und damit Instabilität von lokalen Systemen weisen erstaunliche Ähnlichkeiten zu der Globalisierung im Kapital- und Warenverkehr auf.

    Der zweite Abschnitt ist ja wohl eher eine Meinung zum Thema.

Vorteile der Globalisierung

Wenn es schon einen so großen Artikel zur Kritik gibt, da sollte auch ein Absatz zu den Vorteilen nicht fehlen:

Die Globalisierung beschleunigt die technische Entwicklung. So setzen sich bessere und günstigere Produkte schneller gegenüber schwachen lokal produzierten Produkten durch, was für den Käufer von Vorteil ist. Somit kann der Käufer seinen Lebenskomfort besser oder mit einem geringen materiellen Aufwand decken. Treibende Kraft der Weltwirtschaft ist die Bedürfnissbefriedigung der Menschen.

Durch größere Absatzmärkte sind hohe Entwicklungskosten auf eine größere Stückzahl aufzuteilen, somit sinken weiter die Kosten.

Global agierende Unternehmen sind unabhängiger von lokalen Marktschwankung was letztendlich auch für die Sicherheit von Arbeitsplätzen von Vorteil ist.

Diese Liste darf gerne erweitert werden.Kolossos 15:11, 16. Mär 2005 (CET)

Klar doch. Handel schafft Vorteile. Das wissen wir seit den komparativen Kostenvorteilen von David Ricardo. Konkurrenz belebt das Geschäft, das wissen wir seit Adam Smith. Auch sinken die Kosten und damit die Preise. Globalisierung kann zahlreiche Vorteile haben. Die Armut in der Welt und auch der Hunger ist in den letzten Jahzehnten drastisch zurückgegangen, zumindest prozentual an der Weltbevölkerung gerechnet. Da hat natürlich der Freihandel auch etwas mit zu tun. Hinzu kommt ein Kulturaustausch, wenn man von ökonomischen Effekten mal absehen will. Die Menschen lernen voneinander, Krieg gehen zurück. Stern !? 15:19, 16. Mär 2005 (CET)
Ich finde, es sähe extrem albern aus, einen eigenen Absatz zu "Vorteilen der Globalisierung" einzubauen. Bei Kommunismus gibts auch keinen "Vorteile des Kommunismus"-Abschnitts. Die ökonomischen "Vorteile" können ja an geeigneter Stelle eingebaut werden, im Idealfall gekennzeichnet durch "Befürworter der Globalisierung weisen darauf hin...", oder von mir aus "die meisten Ökonomen heben hervor...". Die nicht-materiellen Vorteile wie Kulturaustausch etc. sind im Kulturabschnitt doch schon breit gewürdigt, oder? Zur Krieg&Frieden-Frage: Ich hab den Eindruck, dass der "Kalte Krieg" friedlicher war als die Epoche nach dem "Ende der Geschichte", dass jetzt aber ein subjektiver Eindruck, absolute Zahlen (body count) hab ich nicht. Halte aber das "Völkerverständigungs"-Argument für nicht sehr schlüssig, es gibt schließlich gute Gründe(eigentlich bezweifelt das niemand) den Islamismus als antimoderne Massenbewegung zu sehen,also auch als gegen die Globalisierung und ihren Kulturaustausch gerichtet.--griesgram 15:36, 16. Mär 2005 (CET)
Wäre es nicht gerecht, wenn es einen Abschnitt "Kritik" gibt, auch einen Abschnitt über Vorteile einzubauen? Man könnte ja "Kritik" in "Contra" umbenennen und den neuen Abschnitt dann "Pro" und ein Dachabschnitt drübersetzen. Stern !? 15:41, 16. Mär 2005 (CET)
Ich fänd's einfach stilistisch unschön. Sonst sieht es aus wie 'n Diskussionspapier oder ein Deutschaufsatz.Besser fänd ich, die Argumente der Befürworter in die eigentliche Beschreibung einzuarbeiten, gekennzeichnet wie oben beschrieben, einzuarbeiten. Das wird in allen anderen kontroversen Artikel wie Burschenschaft, Anthroposophie, Kommunismus, Neoliberalismus auch so gehandhabt.--griesgram 16:21, 16. Mär 2005 (CET)
Ich fände es auch sinnvoller, die ökonomischen Effekte, die Kolossos und Stern beschreiben, in einen entsprechenden Abschnitt einzubauen (den es im Moment noch gar nicht gibt), kulturelle Aspekte unter Kultur etc. Zu den Kriegen: Laut Arbeitsgemeinschaft Kriegsursachenforschung - AKUF sank die Zahl der Kriege von 55 im Jahr 1992, dem höchsten Stand seit Ende des Zweiten Weltkriegs überhaupt, auf 26 im Jahr 2003. --Sava 09:07, 17. Mär 2005 (CET)
Was mich teilweise wirklich geärgert hat, war, dass Fakten, z. B. in den Artikeln Hunger und Armut entfernt wurden, weil sie manchen nicht ins Bild passten. Da gibt es Erkenntnisse, die uns alle freuen lassen müsste und man hat sie entfernt. Ich habe besseres zu tun, um für einzelne Abschnitte zu kämpfen, aber warum dürfen die Leser nicht die Wahrheit erfahren: dass die Armut und dass Hunger in der Welt sich in den letzten Jahrzehnten verringerten? Ich finde es gut, dass Sava hier Zahlen zu den Anzahlen der Kriege liefern konnte. Schade, dass man meine gut recherchierten Zahlen in den genannten Artikeln entfernt hatte. Da werden dann die Zahlen so verdreht, dass es wieder ganz schlecht aussieht, indem man z. B. in Hunger die Zahlen aus 1990 bis 1999 rauspickt (wo der Hunger relativ nur um 1 Prozent rückging) und solche Zahlen in den Vordergrund gestellt. Man verschweigt aber, dass die Azahl der Armen sich trotz verdoppelter Bevölkerungszahlen seit 1950 von damals 1,2 Milliarden auf 650 Millionen im Jahr 2004 reduziert hat. Auch wächst die Wirtschaft in den Entwicklungsländern überproporzional stark. Warum werden diese doch sehr aussagekräftigen Zahlen verschwiegen? Weil sie Freihandel stützen würden? Wir halten die Leser mit Drehereien für dumm und verlieren unsere Glaubwürdigkeit. Stern !? 09:26, 17. Mär 2005 (CET)
Ich finde die "Pro-Argumente" wenig stichhaltig. Niemand kann verleugnen, dass Freihandel nach Adam Smith in vergangenen Jahrhunderten der vernünftige Ausgang aus Protektionismus, Zollgrenzen etc. war. Man muss sich aber auch die damaligen Möglichkeiten vor Augen führen, die Beschränkungen der Mobilität (das "nicht-globale"). All das, was du schreibst, mag den Verbraucher "freuen", zumindest so lang er noch Kaufkraft genug besitzt, diese Konsum-Bedürfnisse zu stillen. Denn: Es gibt keine Leistung, kein Produkt, die nicht irgendwo billiger zu haben sind als anderswo. Gerade das Gefälle zwischen Produktion an Niedriglohnstandort (über dessen Charakter wir mal nicht reden) und Verkauf unter enormer Wertsteigerung in Hochlohnland, ist doch das fragwürdige. Die Freihandelslehre ist nicht mehr zeitgemäß, auch wenn es bequem erscheint, die "Natürlichkeit" (...) der Märkte mit ihr zu begründen.
Was Armut betrifft: Ich empfinde diese Angaben sehr relativ. Wenn man Menschen aus ihrem gewohnten Lebensumfeld, geprägt von Selbstversorgung, in eine pseudo-marktwirtschaftliche Gesellschaft reisst, so kann man dann am Ende vielleicht sagen, dass sie pro Tag eine gewisse Menge Geldes zur Verfügung haben und damit nicht mehr die Definition von "Armut" erfüllen, gleichzeitig aber gravierende Abhängigkeitsverhältnisse bestehen, Leistungen konsumiert werden müssen, also sich materielle Zwänge auftun, die die wirkliche Armut eher noch verschärfen. Nebenbei fallen traditionelle Wege der Selbstversorgung weg. Es ist eine merkwürdige Arroganz unserer Zeit/Gesellschaft, "Armut" für andere zu definieren, nur mit Blick auf das Pro-Kopf-Einkommen und unter völliger Vernachlässigung regionaler Umstände. Geistige Armut? --Polarlys 09:57, 17. Mär 2005 (CET)


@grisgram: Der Iraq-bodycount [2] steht übrigens im Moment bei ca. 18000.
Die friedensschaffende Wirkung der Globalisierung sehe ich statt in der Völkerverständigung eher darin, das länderübergreifende Unternehmen wohl kaum kriegstreibend tätig werden wenn sie dadurch Ihre Auslandsinvestitionen gefährden. Im Nahen Osten überwiegt leider die Bedeutung des Öls.
Ich fände es eigentlich ganz gut Vor- und Nachteile übersichtlich und gleichberechtigt aufzuführen. Die Kultur würde ich dabei außen vorlassen. Albern ist eher ein Artikel aus dem nicht erkennbar ist warum selbst eine Rot-Grüne-Regierung die Globalisierung nicht abbremst. In der jetzigen Kritik werden auch nicht immer wie von grisgram gewünscht Tatsachen als Meinungen von Globalisierungskritiker zitiert. Bei einer Einteilung in pro und contra währe dieser Satzbau auch nicht nötig, sondern auch so von Leser gut als 2 Seiten einer Medailie zu unterscheiden. Zumal es ökonomische Fakten und keine Meinungen sind. Vielleicht ist die Behandlung dieses Themas als Diskussionspapier nicht vermeidbar, da die Diskussion noch lange nicht abgeschlossen ist. Es sollte jedoch wenn schon nicht NPOV so doch die Argumente beider Seiten zu finden sein.
Wenn ich die Vorteile in die von mir oben vorgeschlagene Neugliederung packe, befürchte ich das dann auch Globalisierungsgegner dort auch ihre berechtigten Argumente sehen wollen und wir alles doppelt haben. Eine Vermengung der Vorteile in die Kritik erscheint mit eher chaotisch.
@stern Danke für die Mitarbeit. (Versuch aber bitte nicht noch Konfliktstoff aus anderen Artikel wie Hunger und Armut mit in diesen schon schwierigen Artikel zubringen.) Vielleicht kannst du dein Wissen noch so Wikifizieren das ich es direkt in den Abschnitt übernehmen kann. Weitere eingebaute Verweise auf Wirtschaftswissenschaft und -geschichte sind vielleicht auch hilfreich. Statistiken lassen sich immer im eigenen Interesse interpretieren und sind deshalb vielleicht weniger hilfreich.
@Polarlys : (Wir arbeiten ja noch an den Argumenten.) Es ist wohl unbestreitbar, daß ein VW-Arbeiter in der Slowakei für sein Land überdurchschnittlich viel verdient, ohne das man Ihn dafür aus der Urgesellschaft (Selbstversorgung) herausgerissen hätte. Zudem wird durch seine Leistung und den damit verbundenen Export seine Währung gestützt (Export-Import Gleichgewicht). Dadurch erhält auch ein slowakischer Bauer für sein Geld, Produkte zu Weltmarktpreisen (Öl, Computer ) günstiger. Somit führt ein Arbeitsplatzabbau in Deutschland zu einer Senkung der Arbeitslosenzahlen in Ländern wie der Slowakei und damit zu einer höheren Stabilität dort. Auch zeigen die Erfolge des deutschen Maschinenbaus und der Automobilindustrie das deine Meinung das jedes Produkt woanders besser und billiger zu produzieren ist nicht die ganze Wahrheit darstellt. Desweiteren soll in der Wikipedia doch jeder Leser selbst entscheiden wie zutreffen für Ihn ein bestimmtes Argument ist.
Wer aber behauptet noch nie in irgend einer Weise von der Globalisierung profitiert zu haben der schaue bitte ob alle Teile seines Computer ein "Made in Germany" tragen. Und ob auch alle Textilien in Deutschland zu dem von Ihm bezahlten Preis produzierbar gewesen währen. Kolossos 15:00, 17. Mär 2005 (CET)
Lass uns hier sachlich bleiben. Wenn auf dem Computer ein "Made in China" steht, dann nur, weil offenbar die Kosten zur Produktion in Deutschland höher waren als anderswo. Dass dies an den hohen Löhnen und insbesondere den Lohnnebenkosten liegt ist denke ich allen klar. Nun zu sagen, dass es schlecht ist, einen preiswerteren Computer zu kaufen, ist für mich nicht nachvollziehbar. Wir alle haben mehr in der Tasche, wenn wir durch ausländische Produkte sparen. Du solltest Dich wirklich mal mit den komparativen Kostenvorteilen befassen. Handel, auch im Zuge der Globalisierung, wird nie schlecht für die inländische Volkswirtschaft sein. Das Problem in Deutschland sind 5 Millionen Arbeitslose. Die entstehen, aus zwei Gründen: Es gibt keinen Niedriglohnsektor, den es eben in China gibt, stattdessen wird dieser Sektor durch Arbeitsersatzleistungen und Quasimindestlöhne verhindert. Das kostet und verteuert Arbeit, da es ja Arbeitsersatzleistungen gegenfinanziert werden müssen und daher Steuern erhöht werden müssen. Da es die anderswo so nicht gibt, weil man dort den Niedriglohnsektor zulässt, gehen die großen Unternehmen eben dorthin. Denen muss man Honig ums Maul schmieren. Es ist also nicht klug zu behaupten, man dürfe in Deutschland keinen Niedriglohnsektor einführen, da man dadurch Arbeit in Deutschland nicht mehr bezahlbar macht. Täglich gehen über 1000 Arbeitsplätze ins Ausland verloren. Natürlich ist die Globalisierung daran nicht Schuld, sondern die fehlende Flexibilität Deutschlands. Würde man hier die Spielregeln der Globalisierung verstehen und es so machen wie Schweden oder Österreich, so würde es keine 5 Jahre dauern und die Arbeitslosigkeit wäre stark gesunken. Ich fürchte nur, dass weder CDU noch SPD dem Bundespräsidenten mit seiner sehr guten Analyse der Situation folgen werden. Der Mann ist Volkswirt und hat enorme Ahnung. Ich bin erstaunt. Nun darf man aber eines nicht übersehen: der weitaus größte Teil der Arbeitsplätze in Deutschland wird von mittelständischen Unternehmen ausgemacht. Globalisierungskritiker haben sicher Recht, wenn sie Sweatshops in Indonesien anprangern. Nur: Diese werden von Großunternehmen gefordert, nicht von Mittelständlern. Wenn man aber den Kündigungsschutz fordert, Pausenräume ab 11 Mitarbeitern als verpflichtend festschreibt, wenn man Mittelständler überproporzional belastet, dann werden die Mittelständler eingehen und Arbeitsplätze verschwinden. Es ist eine Illusion in einem Dienstleistungsland wie Deutschland allein auf Unternehmen wie VW oder Opel zu vertrauen. Nein, die Mittelständler schaffen fast alle Jobs. Die muss man daher berücksichtigen. Wenn Arbeitsintensive Jobs ins Ausland wandern, etwa beim Computerzusammenschrauben, dann nur, weil Arbeit hier zu teuer ist. Aber: wie haben ein tolles Ausbildungssystem. Die Leute hier können mehr als Computerzusammenschrauben. Wir sind eben kein arbeitsintensives Land, sondern ein Dienstleistungsland. Das ist so. Dort müssen die Jobs entstehen, nämlich im Mittelstand. Globalisierungskritiker kritisieren häufig einseitig Unternehmen und stellen sie als böses Übel dar. Dass Unternehmer aber mehr leisten und ein enormes persönliches Risiko mit einem kleinen 5-Mann-Betrieb aufnehmen, übersehen viele. Ob also fordernde Bürger mehr für das Land leisten, wenn sie an ihren Rentenansprüchen und Arbeitsersatzleistungen zu kleben, selbst wenn die Wirtschaftssituation es eigentlich fordert, dass sie auch mal als Gärtner und Putzfrau für einen niedrigeren Lohn arbeiten als ihre Eltern, dann frage ich mich, ob es anständig ist, einseitig Unternehmer zu kritisieren. Stern !? 15:18, 17. Mär 2005 (CET)

@stern: Eigentlich trifft sich doch mein Satz mit den China-Computer ganz gut mit deiner Meinung (In der Rolle des Kunden treffen uns die Vorteile der Glob., die Nachteile mit der Arbeitslosenzahl treffen uns aber auch). Dieser Satz war auch eher für Leute gedacht die sich gegen einen pro-Abschnitt aussprechen. Schön das du dir mal Luft zur politischen Situation gemacht hast (da treffen sich unsere Meinungen eigentlich auch), allerdings bringt uns das dem Schreiben des Artikel kaum näher. Vielleich schaust du noch mal in meinen Gliederungsvorschlag ganz oben unter Pläd. für Neubearbeitung. Ich denke der kooperative Kostenvorteil ist mir mittler Weile klar, nur ob eine Rechnung von 1800 noch heute bei transkontinentalen Konzernen seine volle Gültigkeit hat? Vielleicht gibt es neuere Erkenntnisse. Achso vielleicht fallen uns auch noch bessere Ideen ein als einfach nur Lohnkürzung für einige zu fordern, da gibt es auch noch Invationsbeschleunigung, Bürokratieabbau, bessere Bildung .... Aber auch das gehört dann nicht in den Artikel. Kolossos 18:30, 17. Mär 2005 (CET)

  • ich nehme meinen Beitrag zurück. er war wenig hilfreich.

chigliak 22:54, 18. Mär 2005 (CET)

Nun, interessant ist ja, dass die Investitionen in Deutschland zunahmen, die Arbeitslosenzahlen nur aufgrund statistischer Umstellungen nicht zunahmen und letztlich Anlässe zur Freude gegeben sind anhand neuerlicher Versuche, das Wirtschaftsgefüge zu reformieren. Ricardo ist nur ein Rechenbeispiel. Das sollte man nicht aus dem Auge verlieren. Aber richtig ist es auch heute. Nur weil sich in einer globalisierten Welt die Dinge beschleunigen, werden sie ja nicht falsch. Wir müssen nach wie vor die Lohnnebenkosten weiter senken, Subventionen und Steuern verringern und wir müssen uns auf Personen- statt auf Kapitalgesellschaften, auf mittlere statt auf Großunternehmen stürzen und schon wird es dem Land auch besser gehen. Ich bin sehr zuversichtlich, nicht nur, weil es dem Land ohnehin gut geht. Wem von Euch es schlecht geht, weil er keinen Job hat, weil er durchs soziale Netz fällt kann sich ja hier nochmal zu Wort melden. Die meisten aber werden sagen: so schlecht wie viele es behaupten geht es mir doch eigentlich doch auch nicht. Nur wenige werden sich daher melden. Die Studierenden bekommen Geld von Eltern oder wenn diese nix haben vom Bafög, Arbeitslose bekommen Geld vom Staat. Gibts das im Sudan? Viel ist Psychologie. Wahr aber ist, dass die Deutschen zu wenig Kinder bekommen. Das hat wenig mit Globalisierung zu tun, wird uns aber ebenso den Kopf kosten können wie die fehlende Reform des Föderalismus. Da sehe ich das Hauptproblem. Wenn das nun wieder scheitern sollte, dann würde auch ich mir langsam ernsthafte Sorgen machen. Der Kanzler verspricht Gespräche nach Ostern. Daher bin ich zuversichtlich. Hartz IV zwingt die Leute, mehr Eigeninitiative zu zeigen. Wer also einen kleine Laden eröffnet, verdient meinen Respekt. Wer sagt, ich hole mir einen Kredit, schaffe Stellen und eröffne eine Webagentur, eine Schneiderei, einen Kiosk. Er schafft evtl. 2, 3 neue Stellen. Wer sich aber zurücklehnt und meint, es müsste alles so bleiben wie bislang, es gäbe ja gar keine Arbeit, den sehe ich als Made im Speck, den wir uns nicht leisten können. Dafür geht es uns doch nicht gut genug. Wer auf Kosten der Leute lebt, die etwas leisten und etwas bewegen, weil sie die Risiken des Unternehmerseins auf sich nehmen, wer jammert, der gehört nicht unterstützt. Wir sind in einer globalisierten Welt alle darauf angewiesen, für uns und unsere Mitmenschen Verantwortung zu übernehmen! Leute, tut was. Rumsitzen ist ungenügend. Forderungen stellen ist einfach. Nur schafft man so keine Arbeit. Gewerkschaften in Schweden und anderswo haben längst Verantwortung nicht nur für ihr Klientel, die Arbeitenden, übernommen, sondern auch für die, die ihre Lobbyarbeit nicht unterstützen: die Arbeitslosen. Die muss man fordern. Schweden geht es nun sehr gut. Die hatten die ach so schlimme Praxisgebühr Jahre vor uns. In Deutschland aber meckern Bsirske, Sommer & Co. weiter. Ohne jeden volkswirtschaftlichen Sachverstand. Sie sollten mal Mankiw etc. lesen, um einen Einstieg zu erhalten. Wird wohl eine Illusion bleiben. In der Wirtschaftr zählem Zehntel Euro und man wechselt den Standort. Müssen wir da einen Pausenraum ab 11 Mitarbeitern haben? Brauchen wir ein Antidiskriminierungsgesetz? Ist das nicht Ballast, der uns Arbeit kostet, die dann woanders entsteht? Stern !? 01:57, 19. Mär 2005 (CET)
@stern : Und wie hilft uns das jetzt bitte bei der Verbessung des Artikels? Dieses ich meine letzte Verwarnung bevor ich deine umfangreichen Bemerkungen nach Benutzer:stern#Politische-Vorstellungen verschiebe um die Diskussion noch lesbar zu halten.
siehe Wikipedia:Was Wikipedia nicht ist und Wikipedia:Diskussionsseiten#Wozu sind Diskussionsseiten gut?
Nun kurz zu deinem Aufruf an HartzIV-Empfänger sich doch mal zu Wort zumelden, dieser wird wohl kaum das Geld haben um sich mittels DSL-Zugang so ausführlich zu Wort zu melden wie es dir möglich ist.
Im weiteren vermute ich das das Bildungsniveau der Wikipedia-user doch etwas über dem Durchschnitt liegt und Sie damit doch eher zu den Gewinnern als zu den Verlierern der Globalisierung gehören. Die Wikipedia ist definitiv nicht demokratisch.
Kolossos 13:33, 19. Mär 2005 (CET)

Fehler im Text?

Einige bezeichnen den beschriebenen Prozess nicht als Globalisierung, sondern als Entnationalisierung oder Denationalisierung, um auszudrücken, dass nicht alle Länder auf diesem Globus an der weltumspannenden Vernetzung von Informations-, Waren-, Finanz- und Dienstleistungströmen teilhaben.

Spricht man nicht von De- oder Entnationalisierung weil der Nationalstaat in der Globalisierung immer mehr an Bedeutung verliert, u.a. deshalb, weil multinationale Konzerne Bedingungen dem Staat auch diktieren können und weil die Staatsgrenzen im Zuge der Globalisierung immer mehr an Bedeutung verlieren?? --Ureinwohner 09:36, 13. Apr 2005 (CEST)

Ich frage nochmal nach, ob ich an der Textstelle was falsch verstanden habe, ansonsten editier ich das einfach... --Ureinwohner 23:20, 10. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Literaturliste

Wer ist denn hier vom wilden Affen gebissen worden, und hat sich verleiten lassen allein 17 globalisierungskritische Werke unter "Literatur" zu stellen? Ich bin für einen Kahlschlag, wobei wir meinetwegen um die 5 Texte stehen lassen können. Bitte dazu auch Wikipedia:Literatur beachten! Ich möchte eventuellen Hautpautoren hier nicht ins Werk pfuschen, wenn ihr das erledigen könnt macht es doch mal bitte...Ansonsten wage ich mich mal selbst ran. Lg,--King 18:19, 19. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Es sollte bemerkt werden, dass zumindest das Buch von Bhagwati keine Globalisierungskritik im üblichen Sinne ist. Ich habe es nach oben verschoben. chigliak 13:10, 20. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Ich sehe das auch so und habe den Literaturbestand auf jeweils 5 Werke reduziert. Das sollte doch ausreichen. Unter Globalisierungskritik findet man ja genug Werke dazu. Grüße Kai (Benutzer:Geisslr) 09:34, 19. Jun 2005 (CEST)
Danke!! --King 19:31, 20. Jun 2005 (CEST)

1961

Welches Lexikon war das, in dem der Begriff 1961 erstmals auftauchte? Wer hat ihn demnach geprägt? chigliak 23:05, 12. Jun 2005 (CEST)

"Unterstellung"

Zitat: Vehement kritisiert werden die unterstellte mangelnde Transparenz und demokratische Legitimation von Gremien wie der WTO, des IWF oder der Weltbank.

Ist "unterstellt" ein neutraler Begriff oder heißt das doch eher "fälschlicherweise unterstellt"? Bin mir nicht ganz sicher...

Kommt drauf an was richtig ist. Neutraler wäre: Kritiker bemängeln die mangelnde Transparenz. Das ist auf jeden Fall neutral, sofern es stimmt. Man beschreibt dann nur, was die Kritiker sagen und nicht, was ist. Unterstellt ist da problematischer. --Einbayer 08:47, 27. Jun 2005 (CEST)

Wertung unter Allgemeine Begrifflichkeit

Es geht nicht an, daß die Verteidiger der Globalisierung ihre Wertungen im darstellenden Text unterbringen, und die Kritiker dann auf den Unterabschnitt Kritik verwiesen werden. Da beide Gruppen von ähnlicher gesellschaftlicher Relevanz und ähnlichem Gewicht in wiss. Diskussion (die nicht nur in der Ökonomie stattfindet) sind, verlangt NPOV eine Gleichbehandlung: Entweder eine wertungsfreie Darstellung, gefolgt durch eine Darstellung der verschiedenen Bewertungn (pos. u. neg.), oder pos. Wertungen in Darstellung ergänzt durch negative. Ideal wäre m.E. die erste Lösung, aber wenn die Fans der Globalisierung das starke Bedürfniss haben, ihre Wertungen schon in der Darstellung unterzubringen, können sie das den Kritikern nicht verwehren.

Es ist nicht so einfach, wie du es darstellst. Es gibt kein Pro-Globalisierung und Contra-Globalisierung. So einfach macht es sich kaum jemand, auch nicht in wiss. Diskussion! Vielmehr muss die Globalisierung mit ihren Methoden, Auswirkungen und Auswüchsen untersucht werden. Im Rahmen eines Lexikonartikels wertneutral.
Die Ungerechtigkeit, wie du sie darstellst, besteht nicht im Geringsten. Der Artikel "Globalisierung" ist in seiner vorliegenden Form kein Loblied, sondern eine relativ neutrale Darstellung der Globalisierung. So, nun ist die Globalisierung abgebildet worden - trotzdem gibt es Leute, die immer noch Kritik haben. Diese Kritik ist ein Nebenprodukt der Globalisierung - folglich hat sie einen eigenen Abschnitt (Überschrift: Kritik). Das ist keine Herabsetzung der Kritiker! Denn bedenke: Der Artikel heißt nicht "Globalisierungskritik" (es gibt aber einen solchen Artikel!) sondern "Globalisierung". Folgerichtig steht die Globalisierung im Vordergrund, nicht die Kritik an derselben.
Was die anderen Leser nicht wissen können: Es geht dir ja um einen ganz bestimmten Absatz, der bereits nicht mehr im Artikel ist, und den ich dich eindringlich bitte, ihn erst nach Diskussion wieder einzusetzen.
Kritiker, wie beispielsweise Attac behaupten jedoch, dass Globalisierung keine neuartige Erscheinung sei. Neuartig sei lediglich die erneute Aufhebung von Kapitalsverkehrskontrollen, die nach dem 2. Weltkrieg erst die Voraussetzung für den Wohlstandsstaat geschaffen haben sollen. (Absatz stand am Ende der Überschrift "Allgemeine Begrifflichkeit")
Meine Kritik an diesem Absatz: Es wird absolut nicht klar, was der Absatz in diesem Zusammenhang aussagen soll. Zuvor wird nirgend erwähnt, dass jemand behauptete, Globalisierung sei eine ganz neue Sache. Ein weiterer Punkt, der überhaupt nicht klar wird ist, warum denn die Globalisierungskritiker behaupten, Globalisierung sei nichts neues. Außerdem: Was soll das, warum behaupten die das, was wollen sie damit aussagen? Und schlussendlich steht der Teil des Absatzes ab "neuartig" vollkommen im luftleeren Raum. Es ist a) reine Behauptung und b) absolut ungenügend erläutert. Ich möchte nochmal darauf hinweisen: Meine Kritik hat nichts damit zu tun, dass ich ein "Globalisierungsfan" (dieses Wort ist großer Unsinn, ich hoffe, dass du das jetzt erkannt hast) wäre, sondern einzig und allein damit, dass ich gerne an einem neutralen Artikel mitschreiben möchte. Lieben Gruß, --King 22:08, 18. Jul 2005 (CEST)


"Der aus der Ökonomie und Soziologie stammende Begriff Globalisierung, der 1961 erstmals in einem englischsprachigen Lexikon auftaucht, dringt nach 1990 in die öffentlichen Debatten und bezeichnet einen mehrdimensionalen Prozess der Zunahme der nationenübergreifenden, wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Beziehungen. Diesen Prozess treiben die Menschen voran, seit sie in der Lage sind, überregionalen Handel zu betreiben. Mit der wettbewerblichen Intensivierung der weltweiten Handelsbeziehungen und überregionaler Arbeitsteilung auch unter Ausnutzung der komparativen Kostenvorteile soll eine Steigerung der Produktivität und auch des Wohlstands der beteiligten Produzenten einhergehen."

Offenbar ist Globalisierung also etwas Neues, da der Begriff erst 1961 geprägt wird, und so etwas wie Globalisierung nach und nach bewusst wahrgenommen wird und immer mehr benutzt wird, um bestimmte Entwicklungen zu rechtfertigen. Globalisierungsfan ist übrigens kein Unsinn. Aber das kann man mit 18 Jahren noch nicht erkennen. 212.63 01:42, 19. Jul 2005 (CEST)

Schade. --King 12:37, 19. Jul 2005 (CEST)


Da könnte man vieles zu sagen, aber zur Klarstellung nur soviel: Nein, es geht mir nicht um diesen Absatz, sondern um die Neutralität des Artikels, die gefährdet ist, wenn im Rahmen der Darstellung von Globalisierung positive Wertungen untergebracht werden, negative aber erst im Abschnitt "Kritik" kommen. Den Kompromissvorschlag von Geisslr finde ich aber hinreichend neutral. -- 129.187.254.11 23:47, 18. Jul 2005 (CEST)

Habe Wertung in Abschnitt 'Vorteile' übertragen, bitte entsprechend ergänzen, was im im allgemeinen Teil noch Wertung ist und nicht Beschreibung. -- Sava 00:18, 19. Jul 2005 (CEST)

Ich bitte Benutzer:212.63 darum zu verstehen, dass es einen Unterschied macht, ob ein Phänomen neu ist oder die Bezeichnung dafür. Außerdem warte ich immer noch auf den Nachweis für das legendäre Jahr 1961 (s.o.). chigliak 09:34, 19. Jul 2005 (CEST)


Ich habe mir gerade http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Wirtschaft/Wirtschaftspolitik/globalisierung.html durchgelesen, dabei viel mir auf das ein Teil des Wikipediartikel exakt von dort kopiert wurde. Ich gehe mal nicht davon aus, dass unser BWM aus der Wikipedia abkupfert, also wird es wohl andersrum sein, dann finde ich sollte dies aber auch als Zitat gekennzeichnet sein

Bitte kürzt die Weblinks. Die Grenze liegt bei 5 Weblinks, welche nur in Ausnahmefällen ein wenig überschritten werden darf. Ansonsten tu ich es am Montag!--cyper 15:58, 18. Aug 2005 (CEST)

Gibt es Kriterien, nach denen die Weblinks gekürzt wurden? Beispielsweise bietet www.globalisierung-online.de ein CD zum Kauf an, es gibt nur eingeschränkt Inhalte auf der Homepage? Ist das Ziel dieses Projekts? -- 84.160.169.137 22:16, 29. Aug 2005 (CEST)

Überarbeitung

Ich habe mal die Punkte aus dem obigem "Plädoyer für Neubearbeitung" in ganze Sätze verwandelt und eingefügt. Das ganze ist zwar bestimmt nicht perfekt, aber die Bedeutung der Wirtschaft an dem Prozeß der Globalisierung halte ich für so dominant, dass hier was ausgebaut werden mußte. Und so beteiligen sich vielleicht mehr Leute an der Erweiterung und Faktensammlung.

Die Kultur habe ich vorsichtig gekürzt (Rambo und Roman Herzog gehören nicht darein, zumal Herzog nicht über Kultur sprach). Der Abschnitt ist weiterhin Asienlastig. Ebenso halte ich die DVD-Regionalisierung in diesem Artikel für halbwegs irrelevant.

Ob das Bild Bild:Globalisierung.jpg wirklich das paßende ist, wag ich mal zu bezweifeln. Vielleicht ist dieses besser Bild:Land ocean ice lights 2048.jpg, man kann zumindestens an der Beleuchtung die Industrieländer von den Entwicklungsländern unterscheiden. Auch die Wikipedia selbst wäre ein gutes Beispiel für die Globalisierung der Kulturen. Ein Blick auf en:Globalization kann auch nicht schaden. Und unter Arte.tv Die Sendung "mit offenen Karten" zum Thema Globalisierung gibt es schöne Karten z.B. mit den Handelströmen, sowas in der Art würde mir gefallen. Kolossos 00:02, 30. Aug 2005 (CEST)


Erörterung

1. These: Globalisierung verändert das Diesseits und die Gesellschaft

a) Zusammenhang zwischen Globalisierung und technischem Fortschritt b) Auswirkungen der zunehmenden Globalisierung auf den Menschen c) Globalisierungsfolgen auf die Umwelt und die Reaktion der Menschen d) Globalisierung schafft Wohlstand e) Der Einfluss der Globalisierung auf die Bedürfnisbefriedigung des Menschen

Die Globalisierung ist ein Prozess, indem Volkswirtschaften untereinander handeln, miteinander produzieren und letztlich Wertschöpfung schaffen. Dass Völker untereinander handeln ist schon seit 500 Jahren nichts neues, doch sprach man damals noch nicht von Globalisierung und dem daraus resultierendem technischen Fortschritt. Erst heute nämlich nimmt dieser Prozess enorm zu, die Produktionen steigen unaufhörlich, der globale Handel nimmt ein unvorstellbares Ausmaß an, dass liegt zu förderst daran, dass im letzten Jahrhundert und speziell seit den letzten 30 Jahren, ein Wettbewerb entstanden ist, dadurch das nun auch die Nicht-Industrieländer die damaligen Kolonisten erreichen. Technischer Fortschritt entsteht (also) nicht nur durch schlaue Köpfe, wie im 15. Jahrhundert mit Gutenbergs Erfindung des Buchdrucks, sondern vor allem durch Wettbewerb. Das Paradebeispiel für den Globalisierungseffekt, der also Wettbewerb schafft und dadurch techn. Fortschritt, ist die Mikrochiptechnik. Aus einem riesigen PC in den 50er Jahren wurde bis heute eine völlig neue Dimension geschaffen, so können Menschen überall in der Welt in Sekunden schnelle untereinander kommunizieren, Geldsummen transferieren oder Wissensinformationen beschaffen. Das ist ohne Frage eine enorme Veränderung, die so ohne weiteres nicht aufzuhalten sein wird, denn die Menschen haben sich daran gewöhnt. Auch kann der Mensch heute in nur 2 Stunden von Europa nach Amerika fliegen. Wer will da, ganz im Ernst, wieder mit den Wikingern in der Hansezeit tauschen, die für dieselbe Strecke Wochen, wenn nicht Monate brauchten und das unter lebensbedrohlichen Bedingungen. Es darf aber nicht darum gehen durch Fortschritte eine ganz neue Welt zu schaffen, denn das würde einstige Werte des Menschen aussterben lassen. Nehmen wir die Geburt eines Kindes im Jahre 2005. Natürlich wird es die Welt anders erleben als ein Kind das 100 Jahre vor ihm auf die Welt gekommen ist. Kinder von damals haben im Sandkasten Sandburgen gebaut oder im Gebüsch Räuber und Gendarm gespielt, die heutigen Kinder spielen über ein Netzwerk irreale Computerspiele miteinander. Viele ältere Wissenschaftler meinen deswegen erforscht zu haben, dass durch eben diese Veränderung Kinder Konzentrationsstörungen bekommen und den Umgang des Miteinanders völlig verlieren. Die unmittelbaren Auswirkungen auf den Menschen lassen sich aber auch unter einem anderen Gesichtspunkt beleuchten, so nimmt die Alterung in der Gesellschaft von Jahr zu Jahr zu. Das liegt vor allem an dem Fortschritt in der Medizin. Der Fortschritt fliegt aber nicht vom Himmel, zum Einen braucht es eben die klugen Köpfe die gegeneinander Wettrüsten betreiben, zum Anderen wird aber auch eine unheimliche Menge an Energie gebraucht. Die Menschen brauchen Öl um mit Fahrzeugen die Güter von A nach B zu transportieren und sie brauchen Strom um die Produkte herzustellen. Der erhebliche Kohlenstoffdioxidausschuss in die Atmosphäre führt aber, so sind sich nahezu alle Wissenschaftler auf dem Gebiet einig, zur rapiden Vergrößerung der Ozonschicht, was wiederum die Erderwärmung peu a peu ansteigen lässt und somit durch die schmelzenden Gletscher die Menschheit in Zukunft gefährdet. Dieser Vorgang wird in der Fachsprache als Treibhauseffekt bezeichnet. Anfang der 70er Jahre wurde dieser Effekt vornehmlich durch den hohen FCKW Ausschuss angetrieben, wo bis heute längst noch nicht das gesamte Ausmaß erreicht ist, da die FCKW Moleküle lange brauchen ehe sie in der Atmosphäre zerfallen, dennoch hat man durch Verbote zur Verwendung von FCKW den Ausstoß massiv verringern können. Beim Kohlenstoffdioxid ist die Forschung aber noch nicht soweit voran getrieben das ein adäquates Gut (Substitutionsgut) das Öl vollkommen ersetzen könnte. Aber man sieht das durch eine Erfindung, die der Umwelt schaden zufügt, die Forschung wiederum in der Lage ist darauf zu reagieren, so sind die Wissenschaftler in einen Wettlauf der Zeit getreten bei der Erfindung des H²O-Autos, also ein von Wasserstoff angetriebenes Auto. Und auch durch die Knappheitsfunktion eines Gutes wird der Preis über den Markt so erhöht, das der Verbrauch abnimmt, das wird früher oder später beim Erdöl eintreten. Zur Erzeugung von Strom müssen bis heute vornehmlich Urane gespalten werden, die eine enorme Strahlung haben und somit ebenfalls eine Gefahr darstellen für die Menschheit, zwar nicht langfristig, weil beherrschbar, aber als tickende Zeitbomben, die jederzeit zum Supergau führen können. Auch die Uranspaltung versucht man durch Wasser –und Windenergie zu ersetzten, wenngleich auch hier noch kein Weg in Sicht ist, das sie den gesamten Verbrauch von heute irgendwann zu 100% decken können, jetzt könnten sie nicht mal 1/10 decken. Die Entdeckung der Raumfahrt hat den Menschen einen Hoffnungsschimmer gegeben, auch nach der Zeit unserer Erde für die dann existierenden Generationen eine lebensfähige Welt zu bieten. Bis zum Beispiel der Mars für Menschen bewohnbar sein wird, ist zwar auch noch ein langer Weg, aber es verdeutlicht das unheimliche Potential der Globalisierung und des technischen Fortschritts, denn alle Raumfahrtnationen müssen letztlich zusammen arbeiten um dieses Ziel zu verwirklichen. Ein entscheidender Vorteil den die Globalisierung den Menschen in der Gegenwart bringt, die sich ihrer anpassen, ist die Chance auf einen Arbeitsplatz. Alle Volkswirtschaften die an der Globalisierung teilnehmen wachsen stetig seit über 15 Jahren und Wirtschaftswachstum schafft wiederum Arbeit, die letztlich den Wohlstand erhöht. Mit der Globalisierung und der dadurch entstehenden Kette verändert sich (also) immer auch die Bedürfnisstruktur der Menschen, sie wird anspruchsvoller weil einerseits die Vielfalt seine Bedürfnisse befriedigen zu können ständig steigt und anderseits die Kaufkraft entsteht, diese Bedürfnisse zu finanzieren. Diesen Kreislauf kann niemand ernsthaft stoppen wollen.


2. Synthese

a) Globalisierungsbewältigung in der Zukunft b) Eigenes Resumé

Die entscheidende Frage des 21. Jahrhunderts wird sein wie sich der Mensch am besten mit der Globalisierung und seinen Folgen auseinandersetzt, insbesondere die Eindämmung der negativen Folgen. Es ist ohne Zweifel zu schaffen, vor allem wenn man sich immer wieder die großen Chancen vor Augen hält. Das heißt nicht das man sich vor Augen halten soll das die Menschheit in 50 Jahren in Häusern lebt in denen Roboter alle Hausarbeiten erledigen oder wo sich per Knopfdruck der Einkauf erledigen lässt, diese Tatsache macht uns, die wir ganz anders aufgewachsen sind Angst, aber unsere nachfolgenden Generationen werden so aufwachsen, sie werden die Welt so erleben und sie werden auf ihre Weise ihr Glück finden und ihr Leben lebenswert zu gestalten wissen. Es liegt in der Natur der Sache das die Gegenwart morgen schon Geschichte ist, diese einfache Gleichung ist nichts anderes als das oben beschriebene Szenario. Die Gesellschaft geht immer mit der Zeit und es wird immer Menschen geben wie mich, die sich einiger neuer Erfindungen, die das Leben erleichtern sollen, abwenden werden – deswegen muss man aber nicht versuchen die Globalisierung zu stoppen, da dies ohnehin ein vergeblicher Versuch wäre. Für mich ist die Welt jetzt in Ordnung wie sie ist, ich kenne ja auch die Zukunft nicht, aber mir reicht beispielsweise mein PC, ich brauch keinen iPod um egal an welchem Ort ich bin spielen, Musik hören etc. zu können. Gibt es eine Patentlösung der Globalisierung zeitgemäß entgegenzutreten? Nein, die gibt es gewiss nicht, aber wenn wir es schaffen, alle miteinander, Ökonomie und Ökologie in Einklang zu bringen dann werden wir Menschen in eine rosige Zukunft blicken können, an der die Globalisierung einen hohen Anteil hätte.

Warum das?

... und Förderung der dortigen Bauern ein Export 
von landwirtschaftlichen Produkten weitestgehend unterbunden...

warum das denn? wenn die Bauern dort gefördert werden dan erhöht sich doch die Produktivität! wenn sie dann einen Produktionsüberschuss haben dann können sie auch exportieren.

Tatsächlich ist der Absatz ein wenig missverständlich: In Industrieländern werden Bauern subventioniert, die nationalen Preise bei stark reguliertem Marktzugang künstlich hochgehalten, was dazu führt, dass eigentlich wettbewerbsfähigere (günstigere) Anbieter nicht/kaum IN DIESE LÄNDER exportieren können, da die ihre Importe über komplizierte Mechanismen reguliert/beschränkt haben. Dass Subventionen die Produktivität erhöhen, wäre mir neu. Sie erhöhen aber (künstlich) die Produktion. Und genau das ist das Problem: würde in den Industrieländern weniger produziert, weil es sich weniger lohnen würde, dann wären die Exportchancen der Entwicklungsländer größer. Mal so pauschal behauptet. chigliak 22:49, 12. Jan 2006 (CET)

schüler: wir finden das ganze auch ganz blöde!vor allem weil wir jhier in erdkunde was drübher schreiben müssen...puh...

so und jetzt kommen wir zum ernsthaften teil: ich finde den absatz auch sehr missverständlich...man sollte die produktivität schon erhöhen, aber was ist dann mit den afrikanischen hilfsarbeitern? der selbstregulierter marktzugang organisiert von Adam smith des liberalisten aus schottland, bringt dem fortschritt zu einem unermässlichen standard. so das unser beitrag...viel spaß noch beim disskutieren, hoffentk´lich hat euch unser absatz geholfen die dine klarer zu sehen. Quelle:Eigenproduktin Absatz §535 fdgb 2007

Zur Diskussion herausgenommene Aspekte (Warenhandel: Umwelt und Rolle der Verbraucher)

Die folgenden beiden Punkte scheinen mir stark diskussionswürdig und machen so eher den Eindruck moralischen Appells als enzyklopädischer Darstellung (wie auch die Aufforderung (von mir gelöscht), sein Geld doch lieber für weniger Zinsen bei der Gemeinschaftsbank anzulegen.

  • Macht und Verantwortung von Verbrauchern. Konsumenten können entscheiden zwischen beispielsweise dem Kauf von Fair trade-Produkten oder einer Geiz ist geil-Mentalität. Die Bevorzugung von im eigenen Land produzierten Produkten kann sinnvoll sein, um mit eigenem Verhalten die heimische Volkswirtschaft zu stärken.
Letzteres klingt nach Autarkiewunsch (Kauft deutsche Bananen!), nach Protektionismus, der sich z.B. mit dem Appell in einem vorstehenden Absatz beisst, dass doch Industrieländer die Agrarprodukte der Entwicklungsländer reinlassen sollten.
  • Auswirkungen auf die Umwelt. Durch Produktionsverlagerung in Länder mit niedrigen Umweltstandards. Überproduktion von Waren ohne existenzielle Bedeutung von teilweise minderer Qualität aus Billiglohnländern verschwendet die Ressourcen der Erde.
Es lässt sich aber - kontraintuitiv, zugegebenermaßen - argumentieren, dass sich durch Investitionen ausländischer Unternehmen Umweltstandards (wie auch Löhne) in der Regel bzw. tendenziell erhöhen, wenn auch nicht denjenigen der Industrienationen angleichen. Außerdem ist der objektive Informationswert der Aussagen fragwürdig. Da sollte vor dem Wiedereinbauen in den Artikel nochmal ordentlich nachgedacht werden.

chigliak 23:04, 23. Jan 2006 (CET)

Grafik

Also, die Grafik in der Einleitung (über den HDI) hängt da etwas unmotiviert in der Luft finde ich. Ich wusste jedenfalls erstmal nicht, was die mir sagen soll. Erst durch anklicken kam ich dahinter, dass es wohl irgendwie um den Entwicklungstand verschiedener Weltregionen geht. Aber der Erkenntnisgewinn ist trotzdem gering. Deshalb: Grafik und LEgende bitte kommentieren und in den Globalisierungskontext stellen oder (erstmal) raus. --62.180.164.9 22:00, 18. Feb 2006 (CET)

Ich bin auch dafür die Grafik zu entfernen. Sie hängt nicht nur in der Luft sondern suggeriert eine notwendige Verbindung der Konzepte "Globalisierung" und "Entwicklung" (development) die so nicht besteht. --Michael B 00:14, 19. Feb 2006 (CET)

notwendig vielleicht nicht, aber der IMF meint: "Mit fortschreitender Globalisierung haben sich die Lebensbedingungen (insbesondere bei Berücksichtigung breiter gefasster Indikatoren des Wohlergehens) in fast allen Ländern beträchtlich verbessert." [3] --Gurion 01:02, 19. Feb 2006 (CET)
Bedeutsam für eine Einleitung erachte ich nur den Begriff notwendig Konstituierendes oder durch wirklich breiten Konsens Getragenes. Genau dieser Aspekt ist jedoch Gegenstand von Kontroversen. Das jemand glaubt, das als "Globalisierung" Beschriebene korreliere irgendwie mit "Entwicklung" oder "Wohlergehen" und er meint dies messen zu können, kann im Artikel reflektiert werden. Einleitend suggeriert dies die übervereinfachende, durchaus hinterfragbare Formel: Globalisierung = Enwicklung = Gut --Michael B 23:38, 21. Feb 2006 (CET)
Irgendeine Globus-Grafik würde dem Artikel allerdings aus meiner Sicht gut tun, es gibt ja noch mehr: http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:World_maps . Leider ist da kein Bild mit den aktuellen Handelsströme dabei. Kolossos 00:36, 19. Feb 2006 (CET)

Einleitung, Umwelt, Geschichte

Erstmal einen Gruß an alle bisherigen BearbeiterInnen - seit ich das letzte Mal diesen Eintrag gelesen habe, ist er doch um einiges besser geworden! :)

Ich habe nun die Einleitung etwas gestrafft, aus meiner Sicht "auf den Punkt" gebracht mit der Betonung des Prinzips von Globalisierung: die zunehmende VERFLECHTUNG (Vervielfältigung, Intensivierung) menschlicher Beziehungen. Ich fand es auch wichtig, durch einen eigenen Satz noch klarer herauszustellen, daß diese Verflechtung auf allen Ebenen und in allen Bereichen stattfindet. Den bisherigen Satz über die Ursachen fand ich ziemlich überladen mit seinen extrem vielen Verweisen, die auch alle überflüssig waren, weil sie das Inhaltsverzeichnis nur verdoppelten.

Apropos alle Bereiche: die Globalisierung auch der ökologischen Probleme kommt in diesem Artikel absolut zu kurz. Mal schauen, ob ich oder jemand anderes mal dazu kommt... Die Konzentration auf die Verflechtungssteigerung im ökonomischen Bereich ist jedenfalls ziemlich auffällig. Schön, daß auf die Verflechtung im kulturellen Bereich jetzt mit einem eigenen großen Abschnitt verwiesen wird. Den könnt man aber durchaus noch straffen, er leidet an einigen Wiederholungen von Aussagen.

Ein paar erste Gedanken zum Thema Globalisierung und Umwelt:

- der Ressourcenverbrauch (in absoluten Zahlen) ist durch technischen Fortschritt und Bevölkerungswachstum gestiegen, das kann nur sehr bedingt den Verflechtungsprozessen zugeschrieben werden.

- zentral ist m.E., daß die zunehmende Verflechtung erleichtert, daß die mächtigeren Akteure zunehmend stärkeren Zugriff auf die Ressourcen haben. Hierzu gibt es die 80:20%-Diskussion: WER verbraucht die Ressourcen? 20% der Weltbevölkerung (= die Industrieländer) nehmen 80% des Ressourcenverbrauchs für sich in Anspruch (= beim relativen Ressourcenverbrauch kann man Globalisierungseffekte sehen)

- daran schließt sich an: wer produziert welchen Anteil an Umweltschäden? Auch hier sprechen viele Statistiken für die o.g. 80/20-Regel. Das ist aber m.E. abhängig vom Schadenstyp. Wenn es um klimaschädliche Emissionen aus Energieverbrauch geht, würde ich dieser These zustimmen. Zum Beispiel bei Schäden, die mit der Bodenbewirtschaftung zusammenhängen, sieht es wieder anders aus. Da kann man nicht alles, was in Entwicklungsländern/ Schwellenländern schief geht, auf die Wirkungen der exportorientierten Monokulturen reduzieren (obwohl die natürlich ziemlich verheerend sind)

- Sehr wichtig ist die Rückwirkung der ökologischen Schäden: wer wird von den Schäden am meisten oder als erstes betroffen? Hier muß man auch wieder genau hinschauen. Manche Schäden treten nur lokal auf, andere wie z.B. das Wüstenwachstum ("Desertifikation") oder das Ozonloch treten zunächst nur in bestimmten Weltregionen auf (das kann sich aber in Zukunft drastisch ändern...), andere wie die Klimaveränderungen betreffen jetzt schon alle Gesellschaften auf dem Planeten (wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß, wie manche kleine Pazifikinsel hervorheben würde...).

- wichtig ist weiter, wie auf Umweltschäden reagiert wird. Erstens: die Globalisierung hat die Wahrnehmung der global auftretenden Schäden verbessert. Das betrifft v.a. die verbesserte Kommunikation, die in manchen sozialen Milieus bzw. bei manchen Funktionsträgern ein "planetares Bewußtsein" begünstigt. Zweitens: In der Folge werden die globalen Umweltprobleme zunehmend von lokal, regional und international agierenden NGO zum Thema gemacht. Drittens: Das internationale politische System reagiert darauf mit neuen Spezialorganisationen (z.B. UNDP, die Umweltbehörde der UNO) und Umwelt-Regelungen/ -Verträgen, die allmählich (viel zu langsam...) auch die Vorgehensweise der traditionellen internationalen Institutionen beeinflussen.

Naja, soweit eine kleine Skizze um zu zeigen, in welche Richtung es gehen müßte.

Ein paar Gedanken zur Geschichte der Globalisierung: Die ganze Weltgeschichte ist geprägt von wellenförmig zunehmender Verflechtung seit Entwicklung der Landwirtschaft. Beliebte Daten zum "Start" der Phase, die man Globalisierung nennen könnte, sind 1500, mit mehr Recht 1850 und als letzte Globalisierungswelle die Phase ab etwa Ende des zweiten Weltkriegs. - Irgendsowas sollte man in den Artikel aufnehmen, ein guter Titel zu dem Thema steht ja schon in der Literaturliste (Osterhammel/ Petersson).

Grüße, Fah 13:39, 26. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Begriff

Generell lässt sich der Begriff der Globalisierung (nicht zu verwechseln mit 'Planetisation') nicht scharf definieren, so beschreiben und deuten zahlreiche Wissenschaftler die Globalisierung unterschiedlich. Einen groben Konsens von dem, was allgemein unter Globalisierung verstanden wird, findet sich in obiger Definition.

Die Behauptung, daß sich bestimmte Begriffe nicht scharf definieren ließen, findet sich ja sehr häufig in der WP. Sie trifft jedoch selten zu, noch seltener läßt sie sich beweisen, meistens ist sie das Ergebnis eines Fehlschlusses oder eine bloße Ausrede und daher einer Enzyklopädie nicht würdig. Auch beim Begriff Globalisierung läßt sich nicht beweisen, daß er nicht (oder nicht scharf) definiert werden kann; diese Behauptung gehört daher nicht in eine Enzyklopädie.

Dass es in der Wissenschaft verschiedene, voneinander abweichende Definitionen gibt, beweist die Behauptung nicht; meist (und auch hier) belegt es nur, daß die Wissenschaft manchmal noch nicht zu einer einheitlichen und gefestigten Terminologie gelangt ist. Normalerweise lassen sich terminologische Unterschiede und Probleme klar benennen.

Daß Wissenschaftler den Prozess der Globalisierung verschieden beschreiben (und "deuten") , ist erst recht kein Argument, denn bei Beschreibungen (und "Deutungen") handelt es sich nicht um Definitionen. Vielen Autoren würde es nicht schaden, sich mal das Lemma Definition zu Gemüte zu führen.

Die Krönung des oben zitierten Absatzes ist schließlich der letzte Satz: Ihm zufolge gibt es ja nun doch einen Konsens von dem, was allgemein unter Globalisierung verstanden wird. Das schlägt dem vorangeganenen Satz so richtig die Faust ins Gesicht. -- Prost Mahlzeit, Gerd R. 13:23, 22. Jun 2006 (CEST)

Hallo Gerd,
da ich am Erstellen des Begriffs mitbeteiligt war, diskutiere ich gerne mit, sofern das gewünscht ist. Meiner bescheidenen Literatur zufolge verhält es sich eben so mit dem gegenwärtigen Prozess der Globalisierung, der voll im Gange ist. Da es sich also nicht um eine "abgeschlossene Sache" handelt, kann diese nicht fest und klar definiert werden, viele Autoren/Experten deuten Globalisierung unterschiedlich, viele sehen die Ausprägung(en) unterschiedlich. Der Grundgedanke aller über Globalisierung ist jedoch der selbe. (So auch bei unserem Freund Ulrich Beck, der die Globalisierung - jedenfalls in Abgrenzung zu seinen Begriffen Globalismus und Globalität - auf wenige Aspekte beschränkt, die aber wiederum alle anderen Wissenschaftler anerkennen). Diese Ansicht finde ich nachvollziehbar. Ich finde es zumindest schwer ein Phänomen, dessen weitere Entwicklung noch in der Zukunft liegt, durch eine fixe Definition beschreiben und damit einengen zu können. Wie lässt sich denn beweisen, dass der Begriff der Globalisierung fest definierbar sei? Bzw. wo liegen diese von Dir angesprochenen terminologischen Unterschiede? Diese sollten meiner Auffassung nach im Artikel benannt werden. Aber generell hast Du mit Deiner Kritik Recht, für mich (Laien) erscheint die Globalisierung aber ein definitionsmäßiger "Sonderfall". tRoX 02:19, 23. Jun 2006 (CEST)


Ich stimme Gerd in seiner inhaltlichen und sprachlichen Kritik völlig zu.
In der Einleitung steht weiteres, was die Debatte nicht korrekt wiedergibt: die "zwei Bedeutungen", die der Begriff angeblich habe. Unter denen, die den technischen Fortschritt als Globalisierungsfaktor analysieren, ist es mit Sicherheit kein Konsens, technischen Fortschritt als "autonomen" Prozeß oder als "nicht umkehrbar" zu bezeichnen. Die Techniksoziologie hat schon seit langem aufgezeigt, daß die Entstehung und Nutzung von Technik von gesellschaftlichen Interessen, Weltbildern, Mentalitäten und Fertigkeiten geprägt wird. Und den technischen Fortschritt als unumkehrbar zu bezeichnen, ist eine prognostische Aussage, die empirisch nicht prüfbar ist; außerdem lassen sich historisch Rückschritte und Zusammenbrüche von Kulturen nachweisen. Naive Fortschrittsideologien, wie sie im 18. und 19. Jahrhundert üblich waren, sind heute fast ausgestorben. Insofern wird an dieser Stelle des Artikels kein Konsens dargestellt, sondern nur vereinzelte Meinungen.
Auf meinen Vorschlag von Mai ist niemand eingegangen. Außerdem finde ich den Artikel in seiner Gliederung immer schwieriger. Ich schlage vor, Kapitel zwei in vier Abteilungen zu gliedern:
  • Globalisierung der Wirtschaft
  • Globalisierung der Politik
  • Globalisierung der Kultur
  • Globalisierung der Umweltprobleme
Wenn ich bis nächste Woche nichts dazu höre, fange ich mit dem Umbau des Artikels an.
Edit: Es tut nicht wirklich weh, mal einen anderen Lexikon-Eintrag zum Vergleich heranzuziehen. Ich empfehle den folgenden (trotz einiger Lücken der beste, der mir bis jetzt in die Finger gekommen ist):
Varwick, Johannes (2004): Globalisierung. In: Woyke, Wichard (Hg.): Handwörterbuch internationale Politik. (Lizenzausgabe). Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.
=> ist spottbillig bei der Bundeszentrale erhältlich. Grüße, --Fah 15:46, 21. Jul 2006 (CEST)


Hi @ all, die oben angerissenen Problematik bzgl. einer exakten Begriffsdefinition resultieren meiner Meinung nach daraus, dass - zur Zeit jedenfalls - weder der technische Wandel (siehe: | "Kategorie-Revolution" bzw. Digitale Revolution [syn.: "Dritte industrielle Revolution"]) noch die (dem technischen Fortschritt folgenden) gesellschaftlichen Veränderungen (Gesellschaftswandel) im vorhandenen wissenschaftlichen System SYSTEMATISCH ein- bzw. zugeordnet werden. Unter dem Begriff Globalisierung werden - wie die nachstehenden wörtlichen Zitate belegen - lediglich zu einem TEIL jene gesellschaftlichen Veränderungen beschrieben, die Folge und Begleiterscheinung der Digitalen Revolution sind, wobei das Schlagwort "Globalisierung" in der politischen Debatte zunächst und primär dazu verwendet wurde, den Politikwechsel hin zur angebotsorientierten Wirtschaftspolitik sowie den parallel dazu auf breiter Front betriebenen Sozial-Abbau damit zu rechtfertigen, dass für die Unternehmen infolge der Globalisierung, der man nunmal hilflos ausgeliefert sei, die Konkurrenzsituation sehr viel härter geworden wäre (vgl.: Sozialwort der Kirchen vom 28. Februar 1997 (Kapitel 2: "Gesellschaft im Umbruch", dort Rdnr. 63) [...] (63) Eine der Hauptursachen der hohen Arbeitslosigkeit in Deutschland wird nach einer verbreiteten Auffassung in den weltpolitischen Änderungen und der Globalisierung der Wirtschaft und des Wettbewerbs gesehen, die weitreichende Anpassungen in der internationalen Arbeitsteilung ausgelöst und dazu geführt hätten, daß sich auch die deutschen Unternehmen einem zweifellos härter gewordenen weltweiten Wettbewerb stellen müssen. Sie sähen sich in ihrer Wettbewerbsfähigkeit wesentlich eingeschränkt, insbesondere durch die hohen Lohnkosten, kurze Arbeitszeiten und das Ausmaß der Abgaben- und Steuerbelastung. Weitere Beeinträchtigungen ergäben sich aus subventionsbedingten Wettbewerbsverzerrungen, hohen Energiepreisen, einer hohen Bürokratisierung und Regulierung, Ressentiments gegen bestimmte neue Technologien, fehlendem Risikokapital und Währungsschwankungen. Das Problem zeige sich auch daran, daß deutsche Unternehmen zunehmend ihre Produktion in das Ausland verlagern, während ausländische Direktinvestitionen in Deutschland zurückgehen. [...]).
Es überrascht nicht wirklich, dass bei der bpb für das Suchwort Globalisierung 25 Fundstellen - in diversen Themenbereichen - ausgewiesen werden:
Begriffe nachschlagen (Bundeszentrale für politische Bildung)
Sie suchten das folgende Wort: "Globalisierung".Ihre Suchanfrage ergab 25 Treffer.
  1. Globalisierung (Politiklexikon)
  2. Globalisierung (Pocket Politik)
  3. Globalisierung (Wirtschaftslexikon)
[...]
Inhalt
1. Sozialstaatsbegriff und Sozialstaatsentwicklung
2. Sozialstaat und deutsche Vereinigung
3. Sozialstaatskrise
Literatur
Sozialstaatskrise
3. Sozialstaatskrise
Seit Mitte der 70er Jahre die Globalisierung der (Finanz-)Märkte die Grundlagen einer nationalstaatlichen Geld- und Vollbeschäftigungspolitik unterminierte, wird verstärkt über die Grenzen des Sozialstaates diskutiert. Die zunächst eher pragmatisch und unsystematisch ausgerichtete Spar- bzw. Konsolidierungspolitik wurde in den 80er Jahren zunehmend von einer grundsätzlichen Kritik an Bürokratisierung und Verrechtlichung des Sozialstaates begleitet – und zwar sowohl aus konservativ-liberaler als auch aus ökologisch-alternativer Perspektive. Die Therapien unter dem Titel "Entstaatlichung" zielten in Richtung Markt, in Richtung Familie oder auf eine "Wohlfahrtsgesellschaft", in der Netzwerke von Selbsthilfeinitiativen neue Formen der Solidarität schaffen sollten. Es wurden auch grundlegend neue Formen staatlicher Sozialtransfers wie in den Modellen einer negativen Einkommensteuer, eines Bürgergeldes oder eines garantierten Grundeinkommens gefordert. [...]
Technologischer Wandel
Die krisenhafte Entwicklung der siebziger Jahre fiel zusammen mit einem raschen technologischen Wandel,´ der geprägt war von dem Vordringen der so genannten Neuen Technologien. Dazu zählte die Roboter- und Sensortechnik, Gen- und Biotechnologie, Verbundwerkstoffe, Recyclingverfahren, computergestützte Konstruktion und Fertigung, Telekommunikation und Mikroelektronik. Im Gegensatz zu den ressourcenintensiven Neuerungen der beiden vorhergehenden Jahrzehnte zeichneten sich die Neuen Technologien dadurch aus, dass sie Einsparungen an Material, Energie, Arbeit und Kapital ermöglichten. [...]

Von Stagnation, wie sie die Wirtschaft der Bundesrepublik Mitte der siebziger Jahre kennzeichnete, konnte also auf dem Gebiet der Technik keine Rede sein – im Gegenteil. Die „dritte industrielle Revolution“, wie der Siegeszug der Neuen Technologien auch genannt wurde, veränderte die Arbeits- und Lebenswelt grundlegend. Sie stellte nicht zuletzt die Organisationen der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber vor neue Herausforderungen. [...]
Vgl. ferner auch die Literaturnachweise in der Diskussion zum Artikel Soziale Frage:
Diskussion:Soziale_Frage#Die_Soziale_Frage_der_Digitalen_Revolution
Ich würde mir wünschen, dass bei der Überarbeitung/Umstrukturierung des Artikels die vorstehenden Überlegungen berücksichtigt werden, so dass anschließend eine prägnantere Abgrenzung zum Artikel Digitale Revolution möglich ist. Liebe Grüße:. --Sandra Burger 21:35, 21. Jul 2006 (CEST)

Hallo Sandra, ich bin mir nicht sicher, ob ich alle Deine Anliegen verstanden habe. Hm... weniger ist manchmal mehr ;) (was wolltest Du mit Deiner Lexikon-Abfrage bei der bpb eigentlich aufzeigen?) Wenn Du für klarere Artikel-Gliederung, sinnvolle Abgrenzungen zwischen Artikeln und präise Wiedergabe von Diskussionsständen bist, kann ich Dir nur zustimmen. Mit "Umbau" meinte ich aber nur Veränderungen an der Gliederung, nicht solche am Inhalt, die kann ich derzeit nicht leisten. Ich empfehle wie gesagt den o.g. Artikel zur Orientierung (der meines Wissens NICHT auf der bpb-Seite online abrufbar ist). Grüße, --Fah 10:47, 22. Jul 2006 (CEST)

Salü Fah, vielleicht hilft Dir diese Tabelle (ein Entwurf bzw. eine Skizze) sowie ein Blick auf die systematische Einteilung in der Kategorie "Revolution" dabei, jene Zusammenhänge zu verstehen, von denen ich sprach. Liebe Grüße:. --Sandra Burger 12:32, 4. Aug 2006 (CEST)

Neue Gliederung

Habe wie angekündigt folgendes verändert:

  • die Gliederung umgestellt: die vier Dimensionen Wirtschaft, Politik, Kultur und Umweltprobleme tauchen jetzt auf der gleichen Gliederungsebene auf. Problem: der Artikel scheint mir jetzt etwas übergliedert. Ich überlege, ob die Überschrift "Dimensionen der Globalisierung" wegfallen kann - und/ oder ob die einzelnen internationalen Organisationen wirklich im Inhaltsverzeichnis auftauchen müssen. Was meint Ihr?
  • in der Einleitung und unter "Begriff" zwei problematische Absätze gestrichen. Zu meiner Kritik daran siehe oben.
  • einen Abschnitt über Globalisierung der Umweltprobleme geschrieben. Sah mich dazu gezwungen, weil bisher niemand meine Anregung aufgegriffen hat. Bin noch nicht so richtig zufrieden damit, aber vielleicht findet sich ja jetzt jemand, der daran mitarbeiten möchte.

Aus meiner Sicht noch zu tun: es ist mir unverständlich, warum unter internationale Organisationen die wichtigste, nämlich die UNO, nicht erwähnt wird. Es fehlt eigenartigerweise auch die Weltbank... Hat jemand Lust, jeweils einen kurzen Absatz (mit Link zum Hauptartikel) zu schreiben?

Auch in den anderen Dimensionen fehlt noch Wesentliches. Die Globalisierung der Wirtschaft hat noch mehr Aspekte als hier bisher genannt sind, die der Politik ebenso. Der Abschnitt Kultur ist vielleicht der vergleichsweise vollständigste, aber das Schlagwort "Glokalisierung" könnte man noch aufnehmen und erläutern.

Grüße -- Fah 19:46, 25. Jul 2006 (CEST)

Internationale Organisationen

@Avantix, Sandra: Kinder, streitet Euch nicht ;) Ihr habt beide recht. Ich habe die Formulierung bei meiner Generalüberholung des Artikels geschrieben, weil ich sie als Anfangspunkt einer Überarbeitung des Abschnitts internationale Organisationen sehe. Sie setzt dazu an, indem sie schon mal die zentrale Unterscheidung in diesem Bereich vornimmt. Insofern ist sie sinnvoll. Bin aber noch nicht dazu gekommen, an der Stelle weiterzuarbeiten, insofern kann sie natürlich irritierend wirken. Deshalb habt Ihr beide Recht. Vorschlag: nicht streiten, weiterarbeiten! Meine Skizze:

Die Globalisierung der Politik vollzieht sich auf zwei Ebenen (je nach Zuordnung auch drei):

  • Zunahme von internationalen Vereinbarungen/ Verträgen/ Regimes (= Vereinbarungs-Bündeln), (je nach Zählweise mit Stand 2004 26.000 internationale Verträge)
  • Zunahme von internationalen Organisationen (staatliche, nichtstaatliche) (je nach Zählweise mit Stand 2004: 5.200 oder 252 Regierungsorganisationen, 15.000 oder 6.076 Nichtregierungsorganisationen)
  • Zunahme einer internationalen Öffentlichkeit/ medialen Berichterstattung (kann man je nach Definition auch unter "Globalisierung der Kultur" fassen) - übrigens: ein Beispiel dafür: http://www.opendemocracy.net/home/index.jsp

Soweit einige kleine Anmerkungen zur Gliederung und einige dürre Zahlen. Die stammen übrigens aus dem o.g. Lexikonartikel von Johannes Varwick. Grüße, --Fah 10:41, 4. Aug 2006 (CEST)

guter Ansatz, sorry für die Aufregung! Avantix 12:07, 4. Aug 2006 (CEST)
Hallo Fah, die von Dir vorgeschlagene Gliederung in drei Ebenen gefällt mir besser. Die "Internationale Öffentlichkeit" / "Mediale Berichterstattung" gilt - jedenfalls in meiner persönlichen Wahrnehmung - ganz überwiegend politischen Themen und gehört deshalb meiner Meinung nach NICHT in den Bereich "Globalisierung der Kultur". Liebe Grüße:. --Sandra Burger 12:16, 4. Aug 2006 (CEST)

assoziative Verweise

Aus Wikipedia:Assoziative Verweise, Hervorhebungen von mir:

"Am Ende eines Artikels oder Abschnitts können verwandte Begriffe einzeln aufgeführt werden (ähnlich wie bei Quellenangaben und Literaturhinweisen). Diese so genannten „assoziativen Verweise“ werden mit Siehe auch: eingeleitet.

Wichtige Begriffe sollten schon innerhalb des Artikels vorkommen und dort verlinkt werden. Wenn jedoch Aspekte mit wesentlichem Bezug zum Artikel fehlen, kann zunächst ein assoziativer Verweis angelegt werden. Zuvor sollte man sich allerdings überlegen, ob der Bezug nicht genauer in Form eines ganzen Satzes erklärt werden kann. Ist das nicht möglich, ist es häufig ein Zeichen dafür, dass der Bezug ungeklärt oder eher unwichtig ist. Vor einer Löschung sollte man sicherstellen, dass der betreffende Artikel dadurch nicht verwaist.

Assoziative Links bieten sich vor allem für Verweise auf Portale, Listen und andere Artikel mit selbsterklärendem Artikelnamen an, die sich nicht in den Text integrieren lassen, Beispiele: Portal:Fußball, Geschichte des Fußballs."

Das erscheint eindeutig (und sinnvoll). Avantix 00:12, 6. Aug 2006 (CEST)

@ Avantix: Ich möchte Dich bitten, vor dem Hintergrund dieser formalen Regelung(en) INHALTLICH dazu Stellung zu nehmen, ob und ggf. (an welcher Stelle???) in welcher Weise auf die in dieser Tabelle (ein Entwurf bzw. eine Skizze) dargestellten Zusammenhänge und Aspekte im Artikel eingegangen wird. (Vgl. hierzu auch die Diskussion zum Diskussion zum Begriff). Beste Grüße:. --Sandra Burger 00:23, 6. Aug 2006 (CEST)