Wikipedia:WikiProjekt Frauen/Geschlechtergerechte Sprache

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Geschlechtergerechte Sprache: aktuelle Materialien

Die so genannte „Gendersprache“ hat eine zunehmende Bedeutung in der öffentlichen Meinung, hauptsächlich geht es dabei um die angemessene Bezeichnung und Ansprache von Personen(gruppen). Im deutschsprachigen Raum haben ab 1980 vor allem Sprachwissenschaftlerinnen sowie Gleichstellungsbeauftragte in Verwaltungen von Behörden und Hochschulen entprechende Empfehlungen und Leitlinien ausgearbeitet (siehe unten).[1]

2016 erscheint im Duden in Band 9 ein eigenes Kapitel zum „geschlechtergerechten Sprachgebrauch“.[2] Im November 2018 stellt der Rat für deutsche Rechtschreibung fest:

„Dabei wird es wie bisher auch in Zukunft in unterschiedlichen Gruppen und Gemeinschaften unterschiedliche Schreibweisen zur Darstellung der unterschiedlichen Geschlechter geben. Diese müssen zur Kenntnis genommen und geprüft werden, sie können aber nicht jeweils für sich Allgemeingültigkeit und Verbindlichkeit für die geschriebene Sprache beanspruchen.“[3]

Auf dieser Seite werden dazu Wikipedia-Artikel und -Diskussionen, behördliche Leitlinien, Pro- und Kontra-Onlineartikel, wissenschaftliche Studien und weitere relevante Quellen gesammelt (vergleiche auch die Materialien zu „Frauen in der Wikipedia und der Gender-Gap“). Sämtliche Links wurden im Sommer 2019 aktualisiert und alle Autorinnen und Autoren verlinkt – in der rechten Spalte lassen sie sich nach Geschlecht beziehungsweise Geschlechtsidentität sortieren (⁂ für gemischte Gruppen).

Unterseite: Wissenschaftliche Studien und Literatur

Vorgabe: In der deutschsprachigen Wikipedia gilt für die Arbeit an Artikeln, Listen und Kategorien die Richtlinie des generischen Maskulinums – grammatisch männliche Wortformen, verallgemeinert auf alle Geschlechter: „Arzt“ steht für Ärztinnen und Ärzte gleichermaßen; „Autor“ kann auch eine Frau oder eine nichtbinäre Person sein (siehe Generisches Maskulinum). Es gibt aber mittlerweile eine Reihe von Artikeln speziell zu Frauen in Gesellschaftsbereichen, die diesem Zwang nicht unterworfen sind. Schreibweisen mit Gendersternchen (Autor*innen) oder Binnen-I (AutorInnen) oder Gender-Gap (Autor_innen) gelten weiterhin als unerwünscht in deutschsprachigen Wikipedia-Artikeln (siehe ablehnende Umfrage und nicht angenommenes Meinungsbild).

Seit Juli 2019 gibt es eine neue Online-Plattform zum geschlechtergerechten Sprachgebrauch vom Journalistinnenbund, gefördert vom deutschen Bundesfrauenministerium:[4]

Relevante Ergänzungen zu den Sammlungen bitte unten vorschlagen…

Pflegekräfte: Chiananda (Diskussion) + Fiona (Diskussion)
28. März 2020, 16:24 Uhr

Artikel zur geschlechtergerechten Sprache

Wikipedia: Generisches MaskulinumRichtlinien und Hilfeseiten (Diskussion)
Beispiel: Autor steht generisch (verallgemeinernd) für den Begriff des „Autorseins“
generisches Maskulinum, grammatisch männlich, verallgemeinert auf alle Geschlechter – nur durch Begriffsklärung im Textzusammenhang zu verstehen:
Autoren
1. Mehrere Männer?
2. Mehrere Personen?
  1. geschlechtergerechte Sprache
    Doppelnennung (Beidnennung, Parallelform, Splitting):
    Autorinnen und Autoren oder Autoren und Autorinnen
    Gender-Klammer (Abkürzung als Sparform):
    Autor(innen)
    Gender-Schrägstrich:
    Autor/innen oder Autor/Autorinnen
    Binnen-I, mit großem i zwischen beiden Wortformen (vermehrt in Österreich):
    AutorInnen
    Gender Gap (Linguistik), der Unterstrich als Lücke:
    Autor_innen
    Gendersternchen, der Asterisk für alle Geschlechter:
    Autor*innen
    Gender-Doppelpunkt, ein Kolon für alle Geschlechter:
    Autor:innen
    Neutralisierung, Wörter ohne geschlechtlichen Bezug:
    das Personal oder die Angestellten
    generisches Femininum, grammatisch weiblich, ohne geschlechtlichen Bezug:
    die Person, die Lehrkraft
  2. geschlechtsneutrale Fürwörter und Anrede nichtbinärer Personen (im Vergleich Englisch–Deutsch)
  3. gendernBestrebung, die Gleichstellung aller Geschlechter in der Sprache zu etablieren, sowie Gendering: Aufteilung von Daten nach Geschlechtern
  4. MovierungAbleitung weiblicher Wortformen: Autor → Autorin, Arzt → Ärztin
  5. Gesetze und amtliche Regelungen zur geschlechtergerechten Sprache (D-A-CH-Länder)
  6. Sprachplanungabsichtsvolle und systematische Beeinflussung von Funktion, Struktur oder Aneignung von Sprach(varietäten) innerhalb einer Sprachgemeinschaft
  7. SprachpolitikVorschriften zur Verwendung bestimmter Sprachen oder einer bestimmten Sprachverwendung durch Regeln
  8. GenderlinguistikTeilgebiet der Soziolinguistik zu geschlechtsspezifischen Varietäten von Sprache
  9. Feministische Linguistiksozialwissenschaftliche Disziplin zur feministischen Analyse von Sprache und Sprachgebrauch
Kategorie: Gendersprache
Oberkategorien: Angewandte Linguistik, Soziolinguistik, Deutsche Sprache, Feminismus

Siehe auch:

Diskussionen in der deutschsprachigen Wikipedia

Zu Diskussionen in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema „Frauen in der Wikipedia und der Gender-Gap“ siehe diese Liste.
Datum Medium Blog oder Diskussion (ab Startdatum)
laufend WP-Kategorien Diskussion: Ausgliederung der 3 Inter-/Trans-Kategorien?
04.11.2019 Portal:Transgender Diskussion: Personenbezeichnung in Einleitung bei nichtbinären Personen
24.05.2019 WP-Meinungsbilder Diskussion: Meinungsbild: Geschlechtergerechte Sprache (7. Juni 2019: nicht angenommen)
23.04.2019 WP-Umfragen Diskussion: Umfrage: Formen geschlechtergerechter Sprache (21. Mai 2019: ablehnend)
31.03.2019 WP-Meinungsbilder Diskussion: Meinungsbild: Geschlechtergerechte Sprache – Vorbereitungen (bis 24. Mai: 162 Themen = 1,3 MB)
27.03.2019 wp:kurier Diskussion: „Etwas weniger Maskulinität, bitte!“ (zum Kurier-Artikel von Benutzer:Mussklprozz)
18.03.2019 WP-Meinungsbilder Diskussion: Meinungsbild: Nennung des Geschlechts in Personenlisten (22. Mai 2019: abgelehnt)
09.03.2017 wp:kurier Diskussion: „Hochschullehrer, Deutscher, Frau“ (zum Kurier-Artikel von Andrea)
16.11.2013 WP-Meinungsbilder Diskussion: Meinungsbild: Generisches Maskulinum und Gendering in der WP (14. Februar 2014: abgelehnt)
20.06.2012 WikiProjekt Frauen Diskussion: Alternativen zum generischen Maskulinum im Artikel- und Kategorien-Namensraum (unvollendet)
18.04.2012 Benutzer-Raum Blog – Benutzerin:Die Sengerin: Abschaffung des generischen Maskulinums in der WP (Streitschrift)
01.12.2011 Wikipedia: Projektdiskussion Diskussion: „Gendersprache in wiki
23.06.2010 WP-Meinungsbilder Diskussion: Meinungsbild: Weibliche Berufsbezeichnungen (6. Juli 2010: angenommen: weibliche Weiterleitungen zulässig)
28.05.2010 WP-Meinungsbilder Diskussion: Meinungsbild: Weibliche Berufsbezeichnungen – Vorbereitungen (bis 23. Juni: 29 Themen = 108 kB)
11.03.2008 Benutzer-Raum Diskussionen – Benutzer:RedTux: Geschlechtssensible Schreibung in der Wikipedia (Sammlung) ♂♀
11.03.2007 WP-Meinungsbilder Diskussion: Meinungsbild: Weibliche Bezeichnungen in Vorlagen (26. März 2007: angenommen: weibliche Bezeichnungen in Vorlagen)

Online-Plattformen

  1. Journalistinnenbund: Genderleicht.de
    Schreibtipps, Erfahrungsberichte, Wörterbuch, Textlabor, Quellensammlung und Blog (gefördert vom deutschen Bundesfrauenministerium).
  2. Johanna Usinger: Geschickt gendern – das Genderwörterbuch
    Umfangreiche Wort-Sammlung zur Unterstützung geschlechtergerechter Sprache, mit Blog und FAQ.
  3. Open Digital Gender Studies (ODGS), Universität Leipzig: Gender Glossar
    Kostenfreies transdisziplinäres Online-Nachschlagewerk mit wissenschaftlichen Beiträgen zu Begriffen, Themen, Personen und Institutionen der Gender Studies, mit dem Standard wissenschaftlicher Veröffentlichungen im Blind-Peer-Review-Verfahren (Doppelblindgutachten).
  4. Freie Universität Berlin: Toolbox Gender und Diversity in der Lehre
    Einführende Informationen, praktische Hinweise und Anregungen zur Hochschullehre.

Leitlinien, Empfehlungen, Anleitungen

55 Einträge:  1999 · 2005 · 2006 · 2007 · 2008 · 2009 · 2010 · 2011 · 2012 · 2013 · 2014 · 2015 · 2016 · 2017 · 2018 · 2019 · 2020
Datum Medium Institution S.
live UN.org Vereinte Nationen (UN): Guidelines for gender-inclusive language in English (englisch, mit Toolbox)

© „These Guidelines include a number of strategies to help United Nations staff use gender-inclusive language. They may be applied to any type of communication, whether it is oral or written, formal or informal, or addressed to an internal or external audience.“
↪ Übersicht: Gender-inclusive language: Background and purpose.

Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN): Empfehlungen zur Gender-Strategie der DGVN: 3) Sprachgebrauch (PDF: 220 kB) = Beschlussvorlage für die Vorstandssitzung am 25. Juni 2018 in Berlin
© „Die DGVN folgt im Wesentlichen den Empfehlungen des Duden (‚Richtig gendern‘, 2017). Im Schriftverkehr, in den Publikationen (einschließlich Webseite) und in den sozialen Medien verfolgt die DGVN deswegen u. a. folgende Strategien: Sie bevorzugt geschlechtsneutrale Formen, wo möglich (Studierende, Mitarbeitende, Lehrkräfte, Person, Kind, Elternteil); sie vermeidet Personenbezeichnungen; sie nutzt Doppelformen.“

2
live ASH-Berlin.eu Alice Salomon Hochschule Berlin, Frauen*beauftragte: Geschlechtergerechte Sprache.

© „Am 24.01.2017 hat der Akademische Senat der ASH Berlin beschlossen, in allen neuen Satzungen und Ordnungen der ASH Berlin den sogenannten statischen Gendergap (z. B. Mitarbeiter_innen) zu benutzen. Auch wurde beschlossen, bei Begriffen wie Frauen, Männer, weiblich, männlich etc. das sogenannte Gendersternchen (*) anzufügen (z. B. Frauen*).“

1
live FU-Berlin.de Freie Universität Berlin, Zentrale Frauenbeauftragte: Leitfaden: Geschlechtergerecht in Sprache und Bild.

© „Der Leitfaden ist aktuell vergriffen und befindet sich in Überarbeitung“.
Flyer von 2014

1
live Uni-Bielefeld.de Universität Bielefeld, Abteilung Medien & News: Gendersensible Sprache.

© „Wertschätzende, faire und diskriminierungsfreie Kommunikation – dafür ist eine gendersensible Schriftsprache unverzichtbar. Mit der Verwendung des Gendersternchens trägt die Universität Bielefeld zu einer Gleichberechtigung und Sichtbarkeit aller Geschlechtsidentitäten bei.“

5
live AKGL.Uni-Graz.at Universität Graz, Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen (AKGL): Für Mitarbeiterinnen: Sprachliche Gleichbehandlung (mit Linkliste).

© „§ 12 Satzungsteil Gleichstellungsplan 2017: Sprachliche Gleichbehandlung (1) In allen dienstlichen Schriftstücken, offiziellen Mitteilungen sowie in offiziellen Dokumenten der Universität Graz sind entweder explizit die weibliche und männliche Form oder geschlechtsneutrale Bezeichnungen oder geeignete geschlechtergerechte Bezeichnungen zu verwenden, wenn nicht nur ein Geschlecht gemeint ist.“
Infoseite zum AKGL  ↪ siehe unten zur PDF 2012

1
live Koordination-Gender.Uni-Graz.at Universität Graz, Koordinationsstelle für Geschlechterstudien und Gleichstellung: Geschlechtsneutrale Schreib- und Sprechweise.

Inhalt: „Verankerung in der Satzung – WIESO? Argumente und Gegenargumente – WIE? Anleitungen und Umsetzungsvorschläge“

1
live HTWG-Konstanz.de Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG), Gleichstellung und Diversity: Tipps zu diskriminierungsfreier Sprache.

© „Diese Seite richtet sich an Hochschulmitglieder, die Wert auf gerechte und diskriminierungsfreie Sprache legen oder sich zu diesem Thema informieren wollen.“
= Linksammlung

1
live wir-Erzbistum-Paderborn.de Erzbistum Paderborn: Geschlechtergerechte Sprache – Das Portal für ehrenamtliche und hauptberufliche Mitarbeitende im Erzbistum Paderborn.

© Alfons Hardt (Generalvikar): „Sprache ist nicht nur Ausdruck von Bewusstsein, sie kann Bewusstsein prägen. Deshalb ist eine geschlechtergerechte Sprach- und Schreibweise unerlässlich. Das Thema hat uns im Erzbistum Paderborn schon länger beschäftigt und wir haben deswegen einen Praxisleitfaden für eine geschlechtergerechte Kommunikation entwickelt.“

↪ Broschüre (PDF, 4,8 MB, 16 Seiten): Praxisleitfaden für geschlechtergerechte Kommunikation.
© Titelergänzung:
- in der Liturgie und bei Ansprachen
- in Formularen und Mitteilungen
- in offiziellen Briefen und Schreiben
- in Pfarrbriefen und im Internet
- in Berichten und Verträgen
- intern wie extern
↪ Meldung: Die Tagespost 30.01.2020

Caritasverband für das Erzbistum Paderborn 2018: Empfehlung: Geschlechtersensible Sprache – Was ist das? (PDF: 1,5 MB, 8 Seiten)

Universität Paderborn 2019: Genderportal – Geschlechtersensible Sprache.

1
live Univie.ac.at Universität Wien, Personalwesen und Frauenförderung: Geschlechterinklusive Sprache.

© „Die Universität Wien bekennt sich zum geschlechterinklusiven Sprachgebrauch.“
= Portal mit vielen Downloads und Links
↪ Zeitungsmeldung: gerStandard.de 6.12.2019
↪ Siehe unten am 03.12.2019 die „Leitlinie und Empfehlungen“ (PDF)

1
19.02.2020 GB.Uni-Köln.de Universität Köln, Gleichstellungsbüro: ÜberzeuGENDERe Sprache: Leitfaden für eine geschlechtersensible Sprache (PDF: 1,1 MB) 6., überarbeitete und erweiterte Auflage (Erstauflage: 2009).

© „Der Gender-Gap ‚_‘ und das Gender-Sternchen ‚*‘ können verwendet werden. […] Das Gleichstellungsbüro der Universität zu Köln bevorzugt aus diesen Gründen das Gender-Sternchen. Denn wir verfolgen das Ziel, alle geschlechtlichen Identitäten in unserer Sprache abzubilden.“
Infoseite

32
05.02.2020 TU-Berlin.de Technische Universität Berlin, Koordinationsbüro für Frauenförderung und Gleichstellung: Geschlechtersensible Sprache – Ein Leitfaden. (PDF: 946 kB) 2., aktualisierte Auflage.

© „Das Koordinationsbüro für Frauenförderung und Gleichstellung empfiehlt das Gender-Sternchen*.“

28
03.12.2019 Personalwesen. univie.ac.at Universität Wien, Personalwesen und Frauenförderung: Geschlechterinklusiver Sprachgebrauch in der Administration der Universität Wien: Leitlinie und Empfehlungen zur Umsetzung (PDF: 150 kB)

Infoseite
↪ Kurze Zeitungsmeldung: derStandard.de 6.12.2019

3
02.12.2019 luebeck.de Hansestadt Lübeck, Frauenbüro: Leitfaden für gendersensible Sprache bei der Hansestadt Lübeck (PDF: 703 kB)

© „Bei der Hansestadt Lübeck wollen wir alle Menschen ansprechen. Frauen und Männer und jene, die sich nicht als Frau oder Mann beschreiben. […] (z. B. Beschäftigte). Ist so eine umfassende Formulierung nicht möglich, wird der Gender-Doppelpunkt verwendet (z. B. Bewohner:innen). Diese Vorgabe gilt für sämtlichen Schriftverkehr der Verwaltung […].“
↪ Pressemeldung: Stadt Lübeck 30.01.2020
↪ Zeitungsmeldung: taz.de 1.01.2020
↪ Infoseite: Frauenbüro Lübeck

12
04.11.2019 Presseportal.de Allgemeiner Deutscher Tanzlehrerverband (ADTV): Pressemeldung: Geschlechtergerechte Sprache hat eine neue Dimension – Aktuelle Empfehlung des Arbeitskreises Umgangsformen International (AUI).

© „[…] Wer jedem Menschen die ihm zustehende Wertschätzung entgegenbringen und zeigen will, wird nicht nur in Stellenanzeigen, sondern ganz allgemein die aktuelle Sprache in Wort und Schrift so gestalten, dass sich darin auch diejenigen wiederfinden, die sich weder als Frau noch als Mann fühlen.“

1
01.10.2019 mffjiv.rlp.de Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz Rheinland-Pfalz (MFFJIV), Referat Gleichgeschlechtliche Lebensweisen und Geschlechtsidentität: Handreichung „Geschlechtergerechte Sprache“ (PDF: 235 kB)

© „Insbesondere nach dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 10. Oktober 2017 ist eine Sprache gefordert, die Menschen, die sich nicht dauerhaft dem männlichen und weiblichen Geschlecht zuordnen, einbezieht und sichtbar macht.“

8
19.09.2019 Uni-Greifswald.de Universität Greifswald, Zentrale Gleichstellungsbeauftragte: Handreichung zur geschlechtergerechten Sprache. (PDF: 323 kB)

© „Der Senat der Universität Greifswald hat in seiner Sitzung vom 17. April 2019 die Umsetzung der geschlechtergerechten Sprache beschlossen. […] ‚Dabei sind bevorzugt geschlechtsneutrale Formulierungen zu verwenden. Sofern das nicht möglich ist, soll der Genderstern* gegenderte und ungegenderte Personenbezeichnungen ersetzen.‘“

12
31.07.2019 Gender-und-Diversity.FAU.de Universität Erlangen-Nürnberg, Büro für Gender und Diversity: Erfolgreich kommunizieren: Empfehlungen für einen geschlechtersensiblen Sprachgebrauch (PDF: 218 kB)

© „Die vorliegenden Empfehlungen für einen geschlechtersensiblen Sprachgebrauch verstehen sich als Grundlage für die Bewältigung der vielfältigen kommunikativen Anforderungen im Sprachalltag.“
Infoseite

7
01.06.2019 Freiburg.de Freiburg im Breisgau, Geschäftsstelle Gender & Diversity: Gender & Diversity in Wort und Bild: Formen antidiskriminierender Sprachhandlungen. Leitfaden 2019 (PDF: 5,2 MB) 3., neu bearbeitete und ergänzte Auflage.

© „Liebe Freiburger_innen, liebe Mitarbeiter_innen, als Verwaltung der Stadt Freiburg ist es unsere höchste Priorität, in unseren Funktionen als Dienstleister_in, als Arbeitgeber_in, als Auftraggeber_in, als Fördermittelgeber_in und als Ausführungsorgan von Rechtsvorschriften alle Menschen anzusprechen und ihre Teilhabe zu fördern. […]“.

75
11.04.2019 Leuphana.de Leuphana Universität Lüneburg, Gender-Diversity-Portal: Gendersensible Sprache an der Leuphana Universität.

© „Über­le­gen Sie, wen Sie an­spre­chen möch­ten und ach­ten Sie da­bei auf gen­der­ge­rech­te Per­so­nen­be­zeich­nun­gen. […] Die genannten Regeln basieren auf einem Regelset der ETH Zürich.“

1
08.04.2019 ADS.de Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS): Mann – Frau – Divers: Die „Dritte Option“ und das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz.

© Intro: „Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts wirkt sich nicht nur auf das Personenstandsrecht aus, sondern hat Folgen für viele weitere Bereiche. Im Rahmen des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) betrifft das vor allem den Diskriminierungsschutz im Arbeitsleben.“
= enthält auch Empfehlungen zur Ansprache von diversgeschlechtlichen Personen

1
01.02.2019 Hannover.de Landeshauptstadt Hannover, Referat für Frauen und Gleichstellung: Für eine geschlechtergerechte Verwaltungssprache (PDF: 1,60 MB; Flyer)

© „Deshalb sollen zukünftig von der Verwaltung geschlechtsumfassende Formulierungen (z. B. Beschäftigte) verwendet werden. Wenn eine geschlechtsumfassende Formulierung nicht möglich ist, ist der Genderstar (z. B. Antragsteller*innen) zu verwenden.“
Infoseite

2
01.01.2019 ProutAtWork.de PrOut@Work-Foundation: HOW TO Nr. 7: Die Dritte Option und ihre Umsetzung in Unternehmen (ohne genaues Datum).

© „Dieser Leitfaden ist eine vorläufige Version des HOW TO Nr. 7. Die überarbeitete Veröffentlichung ist für Q4 2019 angesetzt.“

1
01.01.2019 KPHvie.ac.at Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems, Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen: Leitfaden: Geschlechtergerechte Sprache (PDF: 248 kB)

© „[…] Der Leitfaden gibt einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten geschlechtergerechter Sprachverwendung und bietet praxisbezogene Beispiele zur Veranschaulichung. […]“.
Infoseite

24
01.05.2018 Gleichstellung. uzh.ch Universität Zürich, Abteilung Gleichstellung: Leitfaden: Geschlechtergerecht in Text und Bild (PDF: 655 kB) Korrigierte Version, Mai 2018.

© „Eine elementare Facette von Vielfalt betrifft das Geschlecht. Die UZH hat den Anspruch, allen Universitätsangehörigen optimale Bedingungen zu bieten und dies auch in einer geschlechtergerechten Sprache zum Ausdruck zu bringen.“
Infoseite

26
01.01.2018 TU-Berlin.de Technische Universität Berlin (TU), Koordinationsbüro für Frauenförderung und Gleichstellung (kfg): Geschlechtersensible Sprache – Ein Leitfaden (PDF: 1,4 MB)

© „In sozialpsychologischen Studien konnte nachgewiesen werden, dass wir bei der ausschließlichen Verwendung der männlichen Sprachform Frauen nicht mitdenken, sondern gedanklich ausschließen.“
Infoseite

28
01.01.2018 BMBWF.gv.at Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF, Österreich): Geschlechtergerechte Sprache: Leitfaden im Wirkungsbereich des BMBWF (PDF: 248 kB)

© „Sprache ist nicht statisch, sondern in ständiger Veränderung begriffen. Warum soll geschlechtergerecht formuliert werden? Geschlechtergerechte Sprache macht Frauen und Männer symmetrisch präsent und fördert das Bewusstsein der Gleichwertigkeit. Obwohl Frauen als aktiver Teil der Gesellschaft Verantwortung tragen, sind sie in der Sprache hingegen oftmals unsichtbar. Eine fortgesetzte Verwendung von ausschließlich männlichen Formen ignoriert diese Realität und schafft ein Ungleichgewicht.“
Arbeitsgruppe für Gleichbehandlungsfragen  ↪ Leitfaden-Version von 2012

20
01.09.2017 RWTH-Aachen.de Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH), Gleichstellungsbüro: Geschlechtergerechte Sprache: Handreichung (PDF: 1,4 MB)

© „Für eine erfolgreiche Gleichstellung der Geschlechter ist der geschlechtergerechte (auch: gendersensible) Sprachgebrauch eine wichtige Bedingung. Im Landesgleichstellungsgesetz (LGG) heißt es in § 4: ‚Gesetze und andere Rechtsvorschriften tragen sprachlich der Gleichstellung von Frauen und Männern Rechnung. […]‘“.

16
01.04.2017 FU-Berlin.de Freie Universität Berlin: Zum Einstieg in gender- und diversitätsbewusste Lehre. In: Toolbox Gender und Diversity in der Lehre.

© „Im Starter-Kit finden Sie Anregungen zu gender- und diversitätsbewusster Sprache sowie zum Einsatz von Bildern in der Lehre. Das FAQ bietet Antworten auf einige häufig gestellte Fragen und weist auf weitere Informationen hin, die Sie an anderen Stellen in der Toolbox finden können.“

1
01.03.2017 Duden.de Duden Newsletter: Die Gästin und der Rotzlöffel: wie Luther und die Brüder Grimm unsere Sprache prägten.

© Inhalt: „Geschlechtergerechter Sprachgebrauch: der Schrägstrich, Asterisk und Unterstrich; Ist die Bezeichnung „Gästin“ korrekt und was hat sie mit den Brüdern Grimm zu tun?“

1
01.03.2017 UniBe.ch Universität Bern, Abteilung für die Gleichstellung von Frauen und Männern: Empfehlungen für die Universität Bern: Geschlechtergerechte Sprache (PDF: 1,3 MB) 2. Auflage.

Infoseite, mit Links und Literatur  ↪ Interview mit dem Ersteller Martin Reisigl, Soziolinguistik-Professor (März 2017)

25
01.01.2017 TU-Dresden.de Technische Universität Dresden, Referat Gleichstellung von Frau und Mann: Leitfaden: Geschlechtergerecht in Sprache und Bild (PDF: 261 kB)

© „[…] Anregungen und praktische Tipps, wie mit Hilfe von Sprache sowie bei der Verwendung von Bildern Frauen und Männer gleichermaßen sichtbar und wertschätzend angesprochen werden können. Die Anforderungen der Gesetzgebung werden dabei berücksichtigt und gleichzeitig Aspekte der Verständlichkeit und Übersichtlichkeit verwirklicht.“

6
01.01.2017 Uni-Duesseldorf.de Universität Düsseldorf, Zentrale Gleichstellungsbeauftragte: Geschlechtergerechte Sprache: Leitfaden für eine gerechte und diskriminierungsfreie Sprache (PDF: 200 kB) Neu aufgelegt.

© „Da es aber eine Vielzahl von Geschlechtern, Geschlechtsidentitäten und -konstruktionen gibt, verfolgen die erstmals auf Seite 18 vorgestellten Sprachformen den Zweck, althergebrachte sprachliche Grenzen von Geschlecht zu überschreiten. Sie können zur Betonung und Sichtbarmachung einer Vielfalt der Geschlechter genutzt werden, damit Zweigeschlechtlichkeit – als starres Konzept mit gesellschaftlichen Rollenerwartungen – nicht als Norm gesetzt wird.“
Infoseite

20
01.01.2017 wu.ac.at Wirtschaftsuniversität Wien, Rektorat: Fair und inklusiv in Sprache und Bild: Ein Leitfaden für die WU (PDF: 2,3 MB) 2. Auflage.

© „[…] Neben Beispielen aus dem universitären Alltag, wie Sie gerechte Sprach- und Bildgestaltung umsetzen können, finden Sie darin auch Argumente und Hinweise auf wissenschaftliche Studien, warum eine faire und inklusive Sprache wichtig und sinnvoll ist.“

26
01.10.2016 Uni-Marburg.de Universität Marburg, Frauenbeauftragte: Empfehlung der Gleichstellungskommission der Philipps-Universität für die Verwendung einer gendergerechten Sprache (PDF: 84 kB)

© „Das Hessische Ministerium der Justiz hat schon im Jahre 1992 eine Richtlinie zur Gleichbehandlung von Frauen und Männern in der Vorschriftensprache erlassen, die regelt, dass in Rechts- und Verwaltungsvorschriften ‚grundsätzlich eine geschlechterneutrale oder die feminine und maskuline Form einer Personenbezeichnung verwendet werden soll‘.“
Richtlinie des Hessischen Justizministeriums 1992

2
20.09.2016 Uni-Frankfurt.de Universität Frankfurt, Gleichstellungsbüro: Handlungsempfehlungen für eine diversitätssensible Mediensprache (PDF: 3,5 MB)

© „In dieser Broschüre wird mit Sternchen gegendert. Das Sternchen steht dabei für Frauen, Männer und alle Identitäten, die sich nicht mit einem dieser beiden Geschlechter identifizieren.“

96
01.05.2016 GEW-Berlin.de Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Hauptvorstand: Eine Sprache, die alle anspricht – Geschlechterbewusste Sprache in der Praxis (PDF: 401 kB) Frankfurt/Main Mai 2016.

© „Grundregeln: Frauen, Männer, Trans* und Inter* Personen werden als eigenständige und gleichberechtigte Personen sichtbar gemacht – in gesprochenen und geschriebenen Worten, ebenso wie in Bildern.“

12
01.01.2016 DCA.org.au Diversity Council Australia (DCA, Sydney): Words At Work: Building inclusion through the power of language (englisch; PDF: 280 kB)

© „Inclusive language enables everyone in your organisation to feel valued and respected and able to contribute their talents to drive organisational performance. Language is a powerful tool for building inclusion (or exclusion) at work. The way we speak to each other creates a culture in which everyone can feel valued, respected, and one of the team (included), rather than under-valued, disrespected, and out of place (excluded).“

12
01.10.2015 feministisch-sprachhandeln.org AG Feministisch Sprachhandeln (u. a. Lann Hornscheidt): Was tun? Sprachhandeln – aber wie? W_Ortungen statt Tatenlosigkeit. (PDF: 25 MB) 2. Auflage. Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien, Humboldt-Universität zu Berlin, Oktober 2015.
= Erstauflage: Oktober 2014. AG-Info
69
01.05.2015 TKG-info.de Thüringer Kompetenznetzwerk Gleichstellung (TKG): Sag’s doch gleich! Gendersensible Sprache an den Thüringer Hochschulen – ein Leitfaden (PDF: 197 kB)

© „Bereits seit 1998 stellt die UNESCO auf ihrer Website entsprechende Guidelines für den Gebrauch einer gendersensiblen englischen, deutschen, französischen und spanischen Sprache bereit.“
↪ Info: „Das TKG ist eine gemeinsame wissenschaftliche Einrichtung der Thüringer Hochschulen. […] c/o Friedrich-Schiller-Universität Jena“.

10
01.12.2014 TransInterQueer.org TransInterQueer e. V.: Trans* in den Medien: Informationen für Journalist_innen. (PDF: 1,5 MB) 2. Auflage. Berlin Dezember 2014. 24
27.08.2014 MedUniGraz.at Medizinische Universität Graz, Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen, GENDER:UNIT: gender:sprache: Geschlechtergerechte Sprache an der Medizinischen Universität Graz (PDF: 245 kB)

© „Sprache ist ein Produkt historisch-gesellschaftlicher Phänomene, also stellt sie auch Produktion und Reproduktion gesellschaftlicher Verhältnisse dar. Geschlechtergerechte Sprache spricht Frauen und Männer an. Geschlechtergerechte Sprache behandelt gleich.“
Infoseite: „Die Angehörigen der Medizinischen Universität sind zum Gebrauch einer geschlechtergerechten und -sensiblen Sprache verpflichtet!“

4
01.01.2014 Uni-Weimar.de Bauhaus-Universität Weimar, Gleichstellungsbüro: Sprache gemeinsam verändern: Anregungen zum gendersensiblen Formulieren (PDF: 2 MB)

© „Die Anregungen in diesem Faltblatt helfen Ihnen, […] die veränderten gesellschaftlichen Realitäten in Worte zu fassen. Wir haben auf den nächsten Seiten Beispiele für gendersensible und geschlechtergerechte Formulierungen zusammengestellt, die zum Teil auch schon Eingang in die Alltagssprache gefunden haben.“
↪ siehe auch Gend-o-mat (Tutorial)

6


31.07.2013 BK.admin.ch Schweizerische Bundeskanzlei, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften: Geschlechtergerechte Sprache: Leitfaden zum geschlechtergerechten Formulieren im Deutschen (PDF: 1,1 MB) 2., vollständig überarbeitete Auflage 2009, Version vom 31. Juli 2013.

© „Mit sprachlichen Knacknüssen befasst sich dieser Leitfaden, den Sie in den Händen halten. Er gibt Hilfestellungen für all die Fälle, in denen geschlechtergerechtes Formulieren nicht so einfach ist. Er präsentiert die vielfältigen Möglichkeiten, die die deutsche Sprache hier bietet, und zeigt, wie man sie voll ausnützen kann. Und er trägt der Tatsache Rechnung, dass im deutschen Sprachraum, und ganz besonders in der Deutschschweiz, Texte heute nicht mehr akzeptabel erscheinen, wenn sie Frauen und Männer nicht in gleicher Weise ansprechen.“
Infoseite

192
28.11.2012 Uni-Graz.at Universität Graz, Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen (AKGL): Gendergerechtes Formulieren: Ein Leitfaden – Informationen, Tipps und Empfehlungen (PDF: 27 kB)

© „Alle Angehörige der Universität und dazu zählen auch Studierende sind gem § 12 Abs 1 Satzungsteil Gleichstellung – Frauenförderungsplan angehalten sich einer geschlechtergerechten Sprache zu bedienen; unsachliche Differenzierungen zwischen Frauen und Männern sind zu unterlassen.“

6
01.01.2012 bmbwf.gv.at Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur (bm:ukk): Geschlechtergerechtes Formulieren (PDF: 121 kB) 3., vom bm:ukk aktualisierte Auflage.

© „Dieser kurze Leitfaden enthält die wichtigsten Grundprinzipien sprachlicher Gleichbehandlung und die gängigsten Strategien geschlechtergerechten Formulierens. […] In Österreich gab es erstmals 1987 linguistische Empfehlungen zur sprachlichen Gleichbehandlung von Frauen und Männern. Dennoch wird das Anliegen noch immer als unwesentlich bezeichnet oder erbittert bekämpft, umgangen oder auch konsequent ignoriert.“
↪ siehe Version von 2018

8
19.09.2011 Frauenbeauftragte. Uni-München.de Universität München, Frauenbeauftragte: Leitfaden gendergerechte Sprache. 19. September 2011.
Flyer von 2013
1
01.01.2011 Wien.gv.at Stadt Wien, Magistratsdirektion & Dezernat Gender Mainstreaming & Presse und Informationsdienst: Leitfaden für geschlechtergerechtes Formulieren und eine diskriminierungs freie Bildsprache (PDF: 1,2 MB)

© „Die Stadt Wien ist bestrebt, alle Menschen, unabhängig von Geschlecht, Alter, sexueller Orientierung oder Identität, individuellen Fähigkeiten, kultureller Prägung oder Religion respektvoll und wertschätzend zu behandeln. Dies drückt sich auch durch den gleichstellungsorientierten, diskriminierungsfreien Sprachgebrauch aus.“

19
01.03.2009 T…Uni-Graz.at Universität Graz, Institut für theoretische und angewandte Translationswissenschaft (Beatrice Fischer, Michaela Wolf): Leitfaden zum geschlechtergerechten Sprachgebrauch: Zur Verwendung in Lehrveranstaltungen und in wissenschaftlichen Arbeiten (PDF: 64 kB)

© „Bewusster Umgang mit Sprache! Sprache ist ein Schlüssel für eine gesellschaftliche Veränderung; mit ihr können feststehende Normen und auch Machtverhältnisse beeinflusst werden. Für Translator_innen ist eine bewusste und kreative Sprachverwendung von grundlegender Bedeutung: Ist ihnen der Einfluss von Sprache bewusst, können sie selbst aktiv und über Kulturen hinweg zu einer Veränderung der Welt beitragen.“
= vielfach zitiert

11
01.11.2008 IGmetall.de IG Metall Vorstand: Gendersprache: Tipps für die Öffentlichkeitsarbeit. Texte – Bilder – Veranstaltungen (PDF: 1,9 MB) Frankfurt/Main September 2008.

© „Sprache erzeugt Bilder im Kopf […] Männer als Handelnde und Männer als die dominante Gruppe prägen dann unser Bild im Kopf, Rollenklischees setzen sich fest.“

20
01.04.2008 lakofNRW.de Nordrhein-Westfalen, Landesregierung: Gleichstellung von Frau und Mann in der Rechtssprache: Hinweise, Anwendungsmöglichkeiten und Beispiele (PDF: 523 kB)

© „Eine Gesellschaft, die die Gleichstellung von Frauen und Männern zum Ziel hat, erfordert auch eine gleichstellungsgerechte Rechtssprache. Diesen Grundsatz hat die Landesregierung bereits mit dem Gemeinsamen Runderlass des Justizministeriums, des Ministerpräsidenten und aller Landesministerien vom 24. März 1993 ‚Gleichstellung von Frau und Mann in der Rechts- und Amtssprache‘ (MBl. NRW. S. 780/SMBl. NRW. 20020) festgeschrieben. 1999 wurde er in § 4 des Landesgleichstellungsgesetzes für dessen Geltungsbereich auch gesetzlich verankert.“

19
01.01.2007 Mitgliederservice.at Österreichischer Gewerkschaftsbund (ÖGB), Referat für Öffentlichkeitsarbeit, Werbung und Marketing: „Ich Tarzan – Du Jane?“ Frauenbilder – Männerbilder. Weg mit den Klischees! Anleitung für eine geschlechtergerechte Mediengestaltung (PDF: 1 MB) 2. Auflage.

© „‚Geschlechtergerecht‘ bedeutet auch, die Vielfalt und Unterschiedlichkeit weiblicher und männlicher Lebenswirklichkeiten sichtbar zu machen und als gleichwertig anzuerkennen. Traditionelle Rollenbilder sollen infrage gestellt, Klischees aufgezeigt und überwunden werden.“

40
01.01.2005 BMFSFJ.de Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ): Checkliste Gender Mainstreaming bei Maßnahmen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (PDF: 177 kB)

© „Gender Mainstreaming ist damit nichts Neues, nichts Zusätzliches, nichts Kompliziertes – Gender Mainstreaming dient der Qualitätsverbesserung und ist ein Baustein zur Optimierung der Presse-und ÖA-Maßnahmen […]“.

11
01.01.2002 BVA.Bund.de Bundesverwaltungsamt, BBB-Merkblatt M 19: Sprachliche Gleichbehandlung von Frauen und Männern: Hinweise, Anwendungsmöglichkeiten und Beispiele (PDF: 208 kB) 2. Auflage. Köln 2002.

© „Seit etwa fünfzehn Jahren ist ein Wandel des Sprachgebrauchs bei der Verwendung von Personenbezeichnungen zu beobachten. Zunehmend werden maskuline Personenbezeichnungen als Oberbegriff für Frauen und Männer (z. B. die Bürger, die Leser = so genannte generische Maskulina) kritisiert. Da sich die gesellschaftliche, politische und berufliche Rolle der Frauen geändert hat, werden Personenbezeichnungen gefordert, die Frauen in der Sprachestärker als bisher ‚sichtbar‘ machen. Ein Hauptkritikpunkt ist das ‚Mitgemeintsein‘ von Frauen bei der Verwendung maskuliner Personenbezeichnungen. Die Diskussion um die sprachliche Gleichbehandlung von Frauen und Männern wird seit einigen Jahren nicht mehr nur in Kreisen der Frauenbewegung und von Sprachwissenschaftlerinnen geführt, sondern in einer breiten Öffentlichkeit.“

30
01.01.1999 (UNESCO-Kopie) UNESCO, Unit for the Promotion of the Status of Women and Gender Equality: Guidelines on Gender-Neutral Language. (PDF: 2,8 MB) 3. Ausgabe. Paris 1999.
= 1. Ausgabe 1987: Guide to Non-Sexist Language.
58
01.01.1993 UNESCO.de Marlis Hellinger, Christine Bierbach: Eine Sprache für beide Geschlechter: Richtlinien für einen nicht-sexistischen Sprachgebrauch. (PDF: 37 kB) Deutsche UNESCO-Kommission, Bonn 1993, ISBN 3-927907-32-4 (Vorwort von Irmela Neu-Altenheimer).

© „Die Forderung nach einem nicht-sexistischen Sprachgebrauch hat die UNESCO nachdrücklich auf ihrer 24. Generalkonferenz (1987) erhoben. Sie nahm zur Umsetzung dieser politischen Linie eine Resolution an, die für die Sichtbarmachung von Frauen in der Sprache, z. B. durch die Verwendung femininer Personenbezeichnungen, eintritt (Resolution 24 C/14§ 2(1)).“

13
Leitlinien1999 · 2005 · 2006 · 2007 · 2008 · 2009 · 2010 · 2011 · 2012 · 2013 · 2014 · 2015 · 2016 · 2017 · 2018 · 2019 · 2020 Seiten

Pro: Presseartikel online

Hier werden nur frei zugängliche Online-Artikel gesammelt (zu gedruckter Literatur siehe Unterseite).
76 Einträge:  2010 · 2011 · 2012 · 2013 · 2014 · 2015 · 2016 · 2017 · 2018 · 2019 · 2020  (vergleiche Kontra-Artikel)
Datum Medium AutorIn
09.03.2020 20min.ch Damaris Nübling, interviewt von Désirée Pomper: Professor*innen: «Wenn wir gendern, dann richtig».

© „«Studenten» oder «Studierende»? «Verbrecher» oder «Verbrecher*innen»? Linguistin Damaris Nübling findet, dass wir unsere Sprache dringend anpassen müssen.“

08.03.2020 dieStandard.at Noura Maan (Redakteurin): Sprachpolitik – Geschlechtergerechte Sprache: Revolution ohne Benimmregeln.

© „Argumente gegen geschlechtergerechte Sprache halten sich hartnäckig, obwohl Untersuchungen und Expert*innen sie längst entkräftet haben“.
Fazit: „Nach 20 Jahren Binnen-I auf dieStandard wird ab 8. März 2020 der Genderstern verwendet, um mehr als zwei Geschlechter sichtbar zu machen.“

11.02.2020 Süddeutsche.de Lisa Schnell (Landtagskorrespondentin): Kommunalwahl: „Landrätin“ und „Bürgermeisterin“? Gibt’s ja gar nicht.

© „Zumindest ist auf bayerischen Wahlzetteln nur die männliche Form vorgesehen. Die Landtagsabgeordnete Simone Strohmayr [SPD] will das ändern, weil Sprache das Denken beeinflusst.“

29.01.2020 Pressesprecher .com Claudius Kroker (freier Journalist): Gastbeitrag: Sternchen, Doppelpunkt und Co. – Gendern: Herausforderung in der Kommunikation.

© „Die Frage nach dem richtigen Gender-Maß und überhaupt nach einer diskriminierungsfreien Formulierung stellt sich Kommunikationsschaffenden oft. […] Mein Lösungsvorschlag für eine wirkliche neutrale oder gerechte Sprache liegt vermutlich in einer solchen Vielfalt. Das heißt: nicht nur eine (!) Lösung propagieren, sondern mehrere.“

19.01.2020 dieStandard.at Noura Maan, Maria von Usslar (Redakteurinnen): Relativierungen: Warum die häufigsten Einwände gegen Political Correctness abgehakt sein sollten.

© „Von ‚nicht so gemeint‘ über ‚zu sensibel‘ bis ‚farbenblind‘: In Debatten über diskriminierungsfreie Sprache halten sich viele relativierende Argumente hartnäckig“.

13.01.2020 SciLogs. spektrum.de Henning Lobin (Sprachwissenschaftler): Die Sprachpolitik der AfD.

© „Sprachpolitik hat sich in den letzten Jahren als ein lohnendes Politikfeld etabliert. Im Umfeld der AfD und in der parlamentarischen Repräsentanz der Partei werden durch Aufrufe, Anträge, Anfragen und Gesetzesinitiativen verschiedene Themen adressiert, die schon im AfD-Grundsatzprogramm von 2016 gesetzt wurden. Um was für sprachpolitische Positionen handelt es sich, und was ist der Grund für das Interesse an diesen Themen?“

13.01.2020 netzpolitik.org Netzpolitik-Redaktion: Sprache und Diskriminierung: Warum wir geschlechtergerechte Sprache verwenden.

© „Häufig bekommen wir Mails und Kommentare von Menschen, die sich darüber aufregen, dass wir in unseren Beiträgen bemüht sind, verschiedene Geschlechter sichtbar zu machen. Wir machen es trotzdem. Denn die Veränderung, die wir uns wünschen, findet auch über die Sprache statt.“

13.01.2020 ZDF.de Luisa Houben (ZDF): Gendersensible Sprache: Nervig oder notwendig?

© Pro/Kontra: „Die Stadt Lübeck verwendet seit Neujahr gendersensible Sprache. Die Verwaltung will bewusst alle Menschen ansprechen. Der Verein Deutscher Sprache lehnt das entschieden ab.“
= Sabine Mertens (Arbeitsgruppe „Gendersprache“, VDS) vs. Jan Lindenau (Bürgermeister Lübeck)

♀♂
20.12.2019 KölnerStadt Anzeiger.de Carolin Weitzel (Gleichstellungsbeauftragte Erftstadt), interviewt von Ulla Jürgensonn: Verwaltung: Erftstadt empfiehlt geschlechtergerechte Sprache.

© „Das Thema geschlechtergerechte Sprache wird viel diskutiert. Ulla Jürgensonn sprach mit Carolin Weitzel über Sprachgebrauch, Identitätsgefühl und innere Haltung. Weitzel ist seit eineinhalb Jahren Gleichstellungsbeauftragte in der Erftstädter Stadtverwaltung.“

26.11.2019 dieStandard.at Maria von Usslar (Redakteurin): LGBTIQA+: Er, sie, they, hen – Wie wollen Trans- und Interpersonen bezeichnet werden? (+ 8,5 Minuten Video)

© „Die Musikerin Mavi Phoenix sieht sich nicht mehr als Frau. Damit ändert sich auch ihr Personalpronomen. Ein STANDARD-Video erklärt gendersensible Sprache bei queeren Geschlechtsidentitäten“.

06.11.2019 dieStandard.de Beate Hausbichler (Redakteurin): Über die Verhältnisse: Jetzt übertreiben die Sprachbewahrer aber.

© „Der Verein Deutsche Sprache ruft in Deutschland Studierende dazu auf, ihre Unis wegen ‚Gendersprechs‘ zu verklagen“.
↪ Siehe auch Kommentar taz.de 3.11.2019

31.10.2019 Süddeutsche.de Bernd Kramer (Journalist): Geschlechter: Student*innen! Verklagt die Sprachpolizei an eurer Uni!

© „Wenn ihr sie findet. Ein Verein verteilt Flugblätter gegen den ‚Gendersprech‘ an deutschen Hochschulen. Müssen Studierende wirklich um ihren Abschluss bangen, wenn sie nicht gendern?“

23.10.2019 Neues-Deutschland.de Luise F. Pusch (Sprachwissenschaftlerin): Gendern – gerne, aber wie? Ein Ritt durch die feministische Sprachgeschichte und praktische Tipps von der Linguistin Luise F. Pusch.

© „Dass mit unserer Sprache etwas faul ist, dämmerte uns schon in den 1970er Jahren. […]“.

13.09.2019 NDR.de Anne Wizorek (Feministin): Gendergerechte Sprache? Pro!

© „Brauchen wir mehr Gerechtigkeit in der Sprache? ‚Unbedingt!‘, fordert Anne Wizorek. Aber wenn schon gendergerecht, wie dann eigentlich – mit dem Binnen-I, dem Unterstrich oder dem Gendersternchen (das sich zunehmend durchsetzt)? Und wie verhält sich das geschriebene zum gesprochenen Wort? Wizorek hat den Hashtag #aufschrei ersonnen – und argumentiert auch in der Sprache für ein ‚Gerechtigkeitsupdate‘.“
↪ Siehe auch Gendergerechte Sprache? Contra!

30.08.2019 Münstersche Zeitung.de Martin Kalitschke (Redakteur): „Eingriff in die deutsche Grammatik“: Verwaltung zeigt dem „Genderstern“ die Rote Karte.

© „Münster – Die Stadtverwaltung wird in ihrem Schriftverkehr auch weiterhin keinen ‚Genderstern‘ verwenden, da dieser nicht den aktuellen Regeln der deutschen Rechtschreibung entspreche. Das ist eine Schlappe für die SPD, die in einem Antrag unter anderem die Einführung des ‚Genderstern‘ in der Verwaltung gefordert hatte.“

19.08.2019 Süddeutsche.de Serife Sanli (Sprachwissenschaftlerin), interviewt von Hannah Friedrich: Gesellschaft: Zefix*! Bayerns Behörden und die gendergerechte Sprache.

© „Die Debatte um eine geschlechtsneutrale Anrede beschäftigt nun auch Bayerns Behörden. […] Sprache sollte die gesellschaftliche Realität abbilden und neben Männern und Frauen auch Personen des ‚dritten Geschlechts‘ zeigen, findet die Linguistin Serife Sanli. Josef Krause[!], ehemaliger Präsident des Deutschen Lehrerverbands, hält die genderneutrale Anrede jedoch für eine ‚Manipulation der Sprache von oben‘.“

11.08.2019 Süddeutsche.de Meldung (dpa): Kommunen – Hannover: Wirbel um gendergerechte Sprache hat sich gelegt.

© „Ein halbes Jahr nach Einführung einer geschlechtergerechten Verwaltungssprache in Hannover hat sich die anfängliche Aufregung gelegt. Andere Städte hätten sich die Broschüre mit verbindlichen Empfehlungen sogar zum Vorbild genommen, sagte die Gleichstellungsbeauftragte der Landeshauptstadt, Friederike Kämpfe, der Deutschen Presse-Agentur. […] In der Praxis seien vor allem Probleme bei der Anwendung von Gesetzestexten aufgetaucht, zum Beispiel wenn ein Bußgeldbescheid formuliert werden musste. In solchen Fällen werde im Zweifel auf das Gendern verzichtet, berichtete Kämpfe: ‚Rechtskonformität geht vor.‘“

06.08.2019 Südkurier.de Helga Kotthoff (Sprachwissenschaftlerin), interviewt von Elisabeth Schwind: Geschlechtergerechte Sprache: „Studierende“ und Gendersternchen – hilft uns das weiter im Kampf um Geschlechtergerechtigkeit?

© „Sprachwissenschaftlerin Helga Kotthoff lobt die Tendenz zu mehr Gerechtigkeit, ihr Kollege Josef Bayer findet, wir machen uns zum Narren. Ein Streitgespräch.“

23.07.2019 Tagesspiegel.de Lann Hornscheidt (Sprachwissenschaftler), interviewt von Nadine Lange: „Lasst uns Gender verabschieden“.

© „Die Kategorie Geschlecht vertieft ungleiche Machtverhältnisse, findet Lann Hornscheidt. Deshalb sollten wir uns von ihr lösen.“
↪ Siehe Kritik dazu von Peter Grimm

15.07.2019 Süddeutsche.de Bettina Hannover (Psychologin), interviewt von Veronika Wulf: Interview am Morgen: Stellenanzeigen: „Stern und Unterstrich sind gar nicht sinnvoll“.

© „Die Psychologin Bettina Hannover erklärt die Wirkung der inzwischen vorgeschriebenen, gendergerechten Berufsbezeichnungen – und wie diese Kinder beeinflussen.“

28.06.2019 taz.de Patrizia Hecht (Redakteurin): Gendern lernen für JournalistInnen: Mehr als nur Sternchen.

© „Gendergerechte Sprache in Wort, Bild und Video? Der Journalistinnenbund will mit dem Angebot genderleicht.de dafür sensibilisieren.“
Pressemeldung vom Journalistinnenbund  ↪ Plattform: genderleicht.de

26.06.2019 DiePresse.com Thomas Jakl (Biologe, Erdwissenschaftler): Gastkommentar: ElefantInnenrunde – echt jetzt?

© „Geschlechtergerechtigkeit. Nicht nur was gesagt wird ist wichtig, auch von wem und wie. Die Gender-Frage aus dem Blick der Partizipation.“

18.05.2019 Persönlich.com Christiane Hohenstein (Prof. Sprachdiversität, ZHAW), interviewt von Michèle Widmer: Geschlechtergerechte Sprache: «Der Genderstern ermöglicht Diversität auf Wortebene».

© „Höchste Zeit oder ein Stolperstein im Lesefluss? Formulierungen wie Leser*innen oder Kund*innen sind umstritten. Die Hürden zum Genderstern seien nicht grösser als jene zur neuen Rechtschreibung, sagt Christiane Hohenstein, Professorin für Sprachdiversität an der ZHAW“.

13.05.2019 Edition F Anatol Stefanowitsch, interviewt von Celia Parbey: Anatol Stefanowitsch: „Frauen müssen nicht mitgedacht, sondern gleichwertig gedacht werden“.

= langes Interview zu seinem Buch Eine Frage der Moral: Warum wir politisch korrekte Sprache brauchen (Duden-Streitschrift)

11.05.2019 Faz.net Julia Bähr, Axel Weidemann u. a.: Worte finden.

© „Nicht nur Deutschland diskutiert über Gendersternchen und das generische Maskulinum. Was können wir von den Debatten in anderen Ländern lernen?“

♀♂
28.04.2019 taz.de Tina Hartmann (Universität Bayreuth): Essay Sprache und Geschlecht: Die Wirkungsmacht der Literatur.

© „Die Linke appelliert an den Verstand, die Rechte an den Bauch. Warum wir eine Poesie der gendergerechten Sprache brauchen.“

28.04.2019 Twitter.com Markus Pössel (Physiker): #Studierende vs. Studenten.

© „Jetzt habe ich aus Neugier doch mal Google Books bemüht, und nein: ‚Studierende‘ ist keine neuartige Erfindung. Es war spätestens seit dem späten 18. Jahrhundert ein einigermaßen übliches Wort.“
= Blogbeitrag mit vielen Kommentaren und Links

26.04.2019 Süddeutsche.de Felix Stephan (Literaturressort): Deutsche Sprache: Die Genderfrage ist in der Phonetik angekommen.

© „Wenn Sprache sich verändert, ist das immer auch ein soziologisches Phänomen. Seit Kurzem hört man in der gendergerechten Sprache einen Laut, den es an dieser Stelle bisher noch nicht gab: Es ist der stimmlose glottale Plosiv. Auch bei anderen Wörtern schließt der Deutsche kurz die Stimmlippen, bevor er sie wieder öffnet. Kein Grund zur Aufregung also.“

23.04.2019 Jetzt.de Maximilian Senff: Hauptsache: Gendern – Wird in anderen europäischen Ländern gegendert?

© „Das haben wir Sprachwissenschaftler*innen gefragt.“

22.04.2019 Jetzt.de Luise F. Pusch, interviewt von Nadja Schlüter: „Das Gendersternchen ist nicht die richtige Lösung“

© „Luise F. Pusch ist Sprachwissenschaftlerin und gilt als Begründerin der feministischen Linguistik.“

20.04.2019 Jetzt.de Berit Dießelkämper: Hauptsache: Gendern – Welche Formen der gendersensiblen Sprache gibt es?

© „Und was haben sie für Vor- und Nachteile? Eine Übersicht.“

08.04.2019 SciLogs. spektrum.de Henning Lobin (Sprachwissenschaftler): Die Ablehnung von „Gendersprache“ – medial produziert.

© „‚Manufacturing Consent‘ – die Produktion von Zustimmung – nannten Edward S. Herman und Noam Chomsky 1988 ihr Buch, in dem sie die Mechanismen beschreiben, wie Massenmedien für die Durchsetzung von Meinungen eingesetzt werden. Ein beeindruckendes Beispiel für die Produktion von Ablehnung liefert gerade die FAZ im Zusammenspiel mit dem Verein Deutsche Sprache (VDS) unter großzügiger Mithilfe des ZDF. Es ging – natürlich – um eines der Lieblingshassthemen des VDS wie der FAZ: geschlechtergerechte Sprache.“

02.04.2019 netzpolitik.org Lorenz Mrohs (freier Journalist): Wikipedia für alle: Petition fordert geschlechtergerechte Sprache.

© „Die Diskussion um die Dominanz von Männern und die Unsichtbarkeit von Frauen auf Wikipedia geht in eine nächste Runde: Eine Gruppe um die Autorin Theresa Hannig fordert jetzt, geschlechtergerechte Sprache als neuen Standard für alle Artikel einzuführen – und dürfte damit die Strukturen der Online-Enzyklopädie aufwirbeln.“
↪ als WP-Autorin: Benutzerin:Rakete

27.03.2019 HU Berlin Beate Binder, Ulrike Vedder: Sprache und Wirklichkeit und die Diskussion um das Gendersternchen.

© „Das Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) bringt Gender-Kompetenzen aus allen Disziplinen zusammen. Prof. Dr. Beate Binder, Institut für Europäische Ethnologie, und Prof. Dr. Ulrike Vedder, Institut für deutsche Literatur, haben in sechs Punkten die wichtigsten Argumente für eine gendergerechte Sprache zusammengefasst“.

20.03.2019 Börsenblatt.net Kathrin Kunkel-Razum, interviewt von Sabine van Endert: Gendergerechte Sprache: „Es muss nicht die eine Lösung für alle geben“.

© „Die Leiterin der Duden-Redaktion, Kathrin Kunkel-Razum, bekommt täglich Anfragen von Unternehmen und Behörden, wie denn nun richtig gegendert wird. Ihre Meinung: die perfekte Lösung für alle gibt es nicht. Und das findet sie auch gar nicht weiter schlimm.“

18.03.2019 Deutschlandfunk Kultur Tanja Dückers: Geschlechtergerechte Sprache: Schönheit liegt im Auge des Betrachters.

© „Studierende, BürgerInnen, Journalistixs und Facebooknutzer*innen: Viele halten solche neue Schreibweisen für Sprachverhunzung. Alles halb so schlimm, meint die Schriftstellerin Tanja Dückers: Sprache hat sich im Lauf der Zeit schon immer gewandelt.“

16.03.2019 dieStandard.de Antje Schrupp: Geschlechtergerechte Sprache: Es geht nicht um das „Mitgemeintsein“.

© „Männer sind in unserer Sprache immer gemeint, Frauen nicht. Warum unsere Kultur sich so vehement gegen eine Veränderung der Sprache wehrt“.

15.03.2019 GfdS.de Gesellschaft für deutsche Sprache-Pressemitteilung: Die GfdS zum Thema geschlechtergerechte Sprache.

© „[…] Die Sichtbarmachung des dritten Geschlechts in der Sprache ist mit großen Problemen verbunden. So sind nicht nur neue, künstliche Formen bei Personenbezeichnungen zu schaffen (z. B. Arzt, Ärztin, 3. Form), auch sind viele grammatische Ergänzungen und Veränderungen vonnöten, wie etwa die Etablierung eines vierten Genus und entsprechend neue Flexionsformen, Artikel und Pronomen.“
Fazit: „[…] Die Gesellschaft für deutsche Sprache unterstützt die Bemühungen um eine sprachliche Gleichbehandlung, gleichwohl empfiehlt sie nicht alle derzeit gängigen Methoden, um Sprache geschlechtergerecht zu gestalten […]“.

13.03.2019 Börsenblatt.net Nina George, interviewt von Sabine van Endert: „Wenn man präzise sein möchte, muss man die Dinge benennen“.

© „‚Schluss mit dem Gender-Unfug!‘ fordert der Dortmunder ‚Verein Deutsche Sprache‘. 44.240 Personen haben den Aufruf bisher unterzeichnet. Völlig anderer Meinung ist die Schriftstellerin Nina George. Die Beirätin des PEN-Präsidiums und Beauftragte des Womens Writers Commitee des PEN-Zentrum Deutschland sieht im Widerstand gegen gendergerechte Sprache ‚ein Symptom für gelebte Misogynie‘.“

12.03.2019 WienerZeitung.at Robert Sedlaczek: Sedlaczek am Mittwoch: Neues von der Gender-Front.

© „In Deutschland regt sich Widerstand gegen das Gendersternchen – in Österreich setzen die Online-Redakteure des ORF auf Doppelformen.“

12.03.2019 Süddeutsche.de Till Raether: Der Schwachpunkt der selbsternannten Sprachwächter.

© „Mit einem Aufruf gegen sprachlichen »Gender-Unfug« machten kürzlich Prominente von Monika Maron bis Dieter Hallervorden von sich reden. Ihr Manifest ist entsetzlich schlecht geschrieben – doch das ist nur einer von vielen Mängeln in der Argumentation.“

12.03.2019 Spiegel Online Margarete Stokowski: Gendergerechte Sprache: Wer ist hier hysterisch?

© „Konservative und Rechte unterstellen Feministinnen gern Irrationalität, um zu zeigen, dass sie die einzig Vernünftigen sind. Tatsächlich strotzen ihre eigenen Argumente vor Widersprüchen.“

12.03.2019 Belltower.News Stefan Lauer (Redakteur): Verein Deutsche Sprache: Mit Genderstern in den Weltuntergang.

© „[…] Hier sind die Erstunterzeichner einschlägig: Antifeminist*innen, Rechtspopulist*innen und Akteur*innen aus der sogenannten ‚neuen‘ Rechten. Die Zusammenarbeit von Männerrechtler*innen und Sprachpurist*innen geht aber weit über den rechten Rand hinaus, bis hinein in die so genannte Mitte der Gesellschaft.“

09.03.2019 Dlf.de Anatol Stefanowitsch, interviewt von Michael Köhler: Aufruf gegen das Gendern: Sprache als Schlachtfeld.

© „‚Schluss mit dem Gender-Unfug‘ – fordern Schriftstellerinnen wie Monika Maron und Sibylle Lewitscharoff in einem Aufruf gegen geschlechtergerechte Sprache. Linguist Anatol Stefanowitsch kritisiert den Appell: ‚Da wird auf dem Schlachtfeld der Sprache ein Kulturkampf ausgefochten‘, sagte er im Dlf.“

08.03.2019 taz.de Luise F. Pusch (Sprachwissenschaftlerin): Debatte Geschlechtergerechte Sprache: Eine für alle.

© „Auch der Genderstern macht die deutsche Sprache nicht geschlechtergerecht, meint die Sprachwissenschaftlerin Luise F. Pusch. Wie ginge es besser?“

08.03.2019 ORF.at Romana Beer (ORF-Journalistin): „Frauen eh mitgemeint“: Gendern und die Gegenargumente.

© „‚Das ändert ja nichts an der Realität‘, ‚Frauen sind eh mitgemeint‘, ‚Das ist unleserlich‘: So lauten – egal ob vor, am oder nach dem Frauentag – die gängigen Argumente gegen geschlechtergerechte Sprache. Zahlreiche Studien zeigen allerdings, dass diese Behauptungen ins Leere laufen.“

07.03.2019 Deutschlandfunk Kultur Thomas Niehr, interviewt von Gesa Ufer: Kritik am Verein Deutsche Sprache: Anti-Gendern-Aufruf ist zu polemisch.

© „Der Verein Deutsche Sprache hat einen Aufruf gegen den ‚Gender-Unfug‘ veröffentlicht. Sprachwissenschaftler Thomas Niehr kann das nicht nachvollziehen. Der Verein erwecke den Eindruck, Nutzer würden in ihrem Sprachgebrauch bevormundet.“

07.03.2019 Süddeutsche.de Johan Schloemann (Redakteur): Deutsche Sprache: Die Wanne ist voll.

© „Eine Gruppe von Prominenten um den ‚Verein Deutsche Sprache‘ fordert: »Schluss mit dem Gender-Unfug!« Persönlichkeiten wie Rüdiger Safranski, Sibylle Lewitscharoff oder Dieter Hallervorden begeben sich damit in trübe Gesellschaft.“

06.03.2019 Inside Paradeplatz.ch Lukas Hässig: Swiss Re verbietet Worte „Heirat“, „Mann“, „Frau“.

© „CEO kümmert sich mehr um Schwule, Lesben und Transgender als ums Business – Big Lob im Intranet – Wer schaut den 50+?“
© „Swiss Re-Chef Christian Mumenthaler ist einer der bestbezahlten und angesehensten Spitzenleute der hiesigen Wirtschaft. Nun wird Mumenthaler Mister Diversity and Inclusion. Gemeint ist die weltweite Bewegung, dass Firmen die persönlichen Vorlieben aller Mitarbeiter – vor allem auch der Minderheiten – schützt und stärkt. […]“.
Meldung dazu von 20min.ch

27.02.2019 taz.de Hartmut El Kurdi: Die Wahrheit: Genderkrieg in Hannover*in.

© „In Niedersachsens Landeshauptstadt [Hannover] wurde der Untergang des Sprachlandes ausgerufen und wieder abgesagt. Die Bevölkerung bleibt gelassen.“

19.02.2019 Tagesspiegel.de Anja Kühne (Redakteurin Bildungspolitik): Das Queer-Lexikon: Was soll das Gendersternchen?

© „In den Duden darf es nicht, aber es wurde ‚Anglizismus des Jahres‘: Was es mit dem Genderstern auf sich hat, erklärt eine neue Folge unseres Queer-Lexikons.“

26.01.2019 Zeit Online Anatol Stefanowitsch: Gender und Sprache: Geschlechtslos in Hannover.

© „In Hannover soll die Amtssprache künftig geschlechtsneutral sein. Abgesehen von der üblichen Aufregung: Die Debatte um die richtige Bezeichnung wird damit komplizierter.“
Fazit: „Sie greifen damit in einen komplexen Erkenntnisprozess ein, häufig, ohne diesen überhaupt wahrgenommen zu haben oder im Detail damit vertraut zu sein. Damit tun sie sich selbst, denjenigen, die sie damit ansprechen wollen, und der Gesellschaft insgesamt keinen Gefallen.“

20.01.2019 Sprachlog.de Anatol Stefanowitsch: Laudatio zum Anglizismus des Jahres 2018: Gendersternchen.

Fazit: „[…] ob das Gendersternchen eine Bereicherung für die deutsche Sprache ist, bleibt abzuwarten – das Wort Gendersternchen ist es auf jeden Fall.“

25.11.2018 Dlf.de Svenja Flaßpöhler, interviewt von Natascha Freundel: SprachKritik (3/4): Geschlechtergerechtigkeit.

© „Schafft die gendergerechte Sprache mehr Gerechtigkeit für alle Geschlechter? Svenja Flaßpöhler plädiert für einen offensiven, selbstbestimmten Begriff von Weiblichkeit – vor allen orthographischen Reformen.“

25.11.2018 Telepolis Kathrin Kunkel-Razum, interviewt von Dominik Irtenkauf: Man(n) oder Frau oder Trans?

© „Der Duden und Gendern in der Sprache. Spricht das generische Maskulinum tatsächlich alle Menschen, alle Geschlechter an?“

16.11.2018 Spiegel Online Kathrin Kunkel-Razum, interviewt von Elisa von Hof: Gendergerechte Sprache: „Es geht auch darum, Macht abzugeben“.

© „Heute will der Rat für deutsche Rechtschreibung Ergebnisse zu gerechtem Schreiben vorlegen. Die Leiterin der Duden-Redaktion favorisiert das Gendersternchen – hier erklärt sie, warum.“

15.11.2018 Dlf.de Monika Dittrich (Redakteurin): Er, sie, * : Die Genderfrage im Rechtschreibrat.

© „Bürger*innen, Lehrer*innen, Student*innen: Den Genderstern sieht man immer häufiger. Er soll deutlich machen, dass Frauen und Männer gemeint sind – und auch jene, die sich einem dritten Geschlecht zugehörig fühlen. Jetzt könnte der Genderstern in die amtliche Rechtschreibung aufgenommen werden.“

17.09.2018 Tagesspiegel.de Gabriele Diewald (Prof. Sprachwissenschaft, Hannover): Streit um das generische Maskulinum: Mitgemeint, aber ausgeschlossen.

© „Das generische Maskulinum erlaubt keine geschlechtergerechte Sprache. Eine Replik der Linguistin Gabriele Diewald auf ihren Kollegen Peter Eisenberg.“
↪ Siehe unten zum Beitrag von Eisenberg

08.08.2018 bpb.de Gabriele Diewald (Prof. Sprachwissenschaft, Hannover): Debatte Sprache und Geschlecht: Die Formen und Regeln des Deutschen sind veränderbar.

© „Ich halte nichts vom autoritären Pochen auf Traditionen, aber auch nichts von neuen Präskriptionsversuchen. Entscheidend ist immer die Abstimmung der kommunikativen Absicht mit dem sprachlichen und situativen Kontext. Denn letzterer spielt eine große Rolle dafür, ob ich meine kommunikative Intention erfolgreich umsetzen kann.“
Debattenseite

08.08.2018 bpb.de Lann Hornscheidt: Debatte Sprache und Geschlecht: Gender sprachlich loslassen.

© „Statt LeserIn, Leser oder Les*erin könnte ich sagen: eine Person, die liest. Dadurch würde stärker ein Handeln von Personen als Handlung wahrgenommen und nicht als Essenz der Identität. In den Substantiven wie ‚Leser*in‘ wird stärker eine Tätigkeit gegendert als die Identität einer Person ausgedrückt.“
Debattenseite

08.08.2018 bpb.de Steffen Herrmann (Dozent Sozialphilosophie, Hagen): Debatte Sprache und Geschlecht: Den Unterstrich zu verwenden bedeutet, sich politisch zu positionieren.

© „Der Unterstrich schiebt graphisch die männliche und die weibliche Form auseinander, um dazwischen Platz für etwas Neues zu machen. Nämlich genau für jene, die sich nicht mit der zweigeschlechtlichen Ordnung identifizieren können oder wollen. Der Unterstrich dient also in erster Linie der Sichtbarmachung.“
Debattenseite

09.06.2018 Sprachlog.de Anatol Stefanowitsch: Gendergap und Gendersternchen in der gesprochenen Sprache.

Fazit: „[…] Es besteht aber keine Gefahr fürs Deutsche – die oben diskutierten Phänomene zeigen, dass die lautliche Struktur der betreffenden Wörter voll erhalten bleibt, dass sich das [ʔɪn]-Suffix also trotz seiner ungewöhlichen lautlichen Form voll in die Morphologie und Phonologie des Deutschen integriert. […]“.

07.06.2018 Süddeutsche.de Henning Lobin, Damaris Nübling: Genderdebatte: Tief in der Sprache lebt die alte Geschlechterordnung fort.

© „Der Rat für deutsche Rechtschreibung befasst sich am morgigen Freitag mit dem Thema ‚geschlechtergerechte Schreibung‘. Er könnte beschließen, das Gendersternchen offiziell ins deutsche Regelwerk aufzunehmen. Das ist sinnvoll, sagen der Linguist Henning Lobin und die Linguistin Damaris Nübling, wer die Gleichstellung der Geschlechter will, muss sie auch beide ansprechen.“

29.05.2018 Zeit Online Ronald Düker (Zeit-Autor): Gendergerechte Sprache: Eins mit Sternchen.

© „Der Kampf um die Geschlechtergerechtigkeit beschäftigt jetzt den Rat für deutsche Rechtschreibung, die Duden-Redaktion und Sprachwissenschaftler. Eine Reportage“.

21.05.2018 Verfassungsblog.de Carolin Müller-Spitzer (Universität Mannheim): Kundin oder Kunde – Geschlechtergerechte Sprache revisited.

© „Vor gut zwei Monaten hat der Bundesgerichtshof sein Urteil zur geschlechtergerechten Sprache in Bankformularen gefällt und damit eine Menge Aufregung erzeugt (BGH, Urteil vom 13. März 2018 – VI ZR 143/17 [vs. Marlies Krämer]). Jetzt liegen die Urteilsgründe vor. Obwohl schon viel Sinnvolles zu diesem Urteil geschrieben wurde […], lohnt dennoch ein erneuter Blick aus sprachwissenschaftlicher Sicht auf die Argumente, mit denen das oberste deutsche Zivilgericht der 80-jährigen Klägerin das Recht darauf verneint, als ‚Kundin‘ angesprochen zu werden und nicht als ‚Kunde‘.“

16.03.2018 missy-magazine.de/blog Anna Mayrhauser (Redaktion): Sterne: Die Macht des I und *.

© „Als ich 2009 meine Diplomarbeit im Studienfach Vergleichende Literaturwissenschaft zum Thema „Das Motiv des Reisens in der Popliteratur“ an der Universität Wien abgab, wurde mir nahegelegt, auf geschlechtergerechte Sprache zu verzichten. Ich tat es nicht. […]“.

13.03.2018 Verfassungsblog.de Anna Katharina Mangold (Universität Flensburg): Frauen sind mitgemeint…?

© „Heute hat der VI. Senat des BGH die Entscheidung getroffen, dass die Verwendung des generischen Maskulinums in Formularen einer Sparkasse keine Schadensersatzansprüche nach § 823 BGB oder dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) begründe. Die Entscheidung (Az. VI ZR 143/17; [vs. Marlies Krämer]) zeigt, dass das Zivilrecht an dieser Stelle blind ist für Formen struktureller Benachteiligung von Frauen und dass es ausgerechnet der so sprachbewussten und sprachdependenten Juristerei eklatant an Bewusstsein für die Wirkung von Sprache mangelt.“

13.03.2018 Süddeutsche.de Wolfgang Janisch (Korrespondent): Urteil zu Gender-Sprache: Der BGH verpasst eine Chance auf Fortschritt.

© „Das Gericht behauptet, die männliche Form ‚Kunde‘ sei neutral. Das stimmt schlicht nicht und entspricht weder dem heutigen Sprachverständnis noch dem wissenschaftlichen Kenntnisstand.“
Fazit: „Was nun die Sparkassenformulare angeht: Da herrscht komplizierter Bankensprech, die Einbußen an sprachlicher Schönheit oder auch Verständlichkeit wären ohnehin gering ausgefallen. Der BGH hätte hier also ohne große gesellschaftliche Kosten ein bisschen Fortschritt verordnen können, der erst einmal auf das Verhältnis zwischen Kasse und Kundin beschränkt gewesen wäre. Diese Chance hat das Gericht leider verpasst.“
↪ Siehe dazu auch die SZ-Meldung
↪ Artikel zur 80-jährigen Klägerin: Marlies Krämer

22.01.2018 taz.de Übersicht: Gendergerechte Sprache international: Der * Die * Das * Wer * Wie * Was?

© „Deutsche Leser*innen und Schreiber_innen haben zahlreiche Möglichkeiten, Sprache gendergerecht zu benutzen. Wie sieht das in anderen Ländern aus?“

31.01.2017 dieStandard.de Brigitte Theißl (Redakteurin an.schläge): Gender und Sprache: Auf der Suche nach einer Sprache, die nicht diskriminiert.

© „Feministische Debatten über Sprache beschränken sich längst nicht mehr auf das Binnen-I. An einer differenzierten Sprachpraxis hagelt es Kritik von allen Seiten“.

01.08.2016 Übermedien Stefan Niggemeier: „Nationalistische Tendenzen“: Die Pegidahaftigkeit des Vereins Deutsche Sprache.

© „Walter Krämer ist auch ein ‚Lügenpresse‘-Rufer. […] Er schreibt es in die ‚Sprachnachrichten‘. Darin wettert er etwa gegen den ‚aktuellen Meinungsterror unserer weitgehend linksgestrickten Lügenmedien‘ und die ‚Unterwerfung der Medien unter eine obrigkeitsstaatliche Einheits-Sichtweise der Dinge‘ und gibt bekannt, dass er aufgehört habe, Zeitungen zu lesen.“

25.07.2016 SciLogs. spektrum.de Henning Lobin (Sprachwissenschaftler): Sprach-Pegida und der Deutsche Hochschulverband.

© „Ein Sturm der Entrüstung hat sich gerade unter germanistischen Sprachwissenschaftlern erhoben. Was ist passiert? Anfang Juli war eine neue Ausgabe der Zeitschrift ‚Forschung & Lehre‘ (F&L) erschienen […] vom Deutschen Hochschulverband (DHV) […] eine Werbebeilage des ‚Vereins Deutsche Sprache‘ (VDS) […]“.

23.03.2016 Christine Lehmann: Der Widerstand der Männersprache.

Fazit: „In diesem Sinne heißt es künftig nicht mehr ‚der Literaturpreis‘, sonder nur noch ‚die Literaturmedaille‘ oder ‚die Krimiauszeichnung‘, vielleicht schafft das endlich mal einen Frame, in dem zuerst Frauen gesehen werden.“

20.01.2016 Deutschlandfunk Kultur Bastian Brandau (DLF-Journalist): Generisches Femininum an der Universität Leipzig: Herr Professorin – was wurde draus?

© „Nicht Autor, sondern Autorin. Nicht Professor, sondern Professorin. An der Universität hat die weibliche Schreibweise – in der Grundordnung der Institution – den Vorrang. Diese Entscheidung von 2011 erhitzte die Gemüter.“
+ am Ende werden DLF-Beiträge verlinkt bis 2011

05.03.2015 Welt.de Dennis Sand: Kommentare – Pro & Contra: Braucht Deutschland seinen Gender-Wahnsinn?

© „Haben wir keine anderen Probleme? Eine Dauer-Genderdebatte tobt durch Deutschland einig Quotenland. Das ist gut so, weil Vielfalt zur Freiheit gehört, meint Dennis Sand. Das nervt, meint Birgit Kelle.“
Fazit: „Seien wir doch stolz auf unseren Gender-Wahnsinn. Wir können ihn uns nicht nur leisten, er macht unsere freiheitliche Gesellschaft erst aus.“

24.10.2010 Adrian Heine (Blogger): Sprache und Geschlecht. 24. Oktober 2010.

© „Nach dem Fefiasko vor einiger Zeit (1, 2) möchte ich ein paar Worte zu Gender_gap, Binnen-I und Freund_innen verlieren und teilweise auf Sprüche reagieren, die da so kamen. […]“.

Pro-Artikel2010 · 2011 · 2012 · 2013 · 2014 · 2015 · 2016 · 2017 · 2018 · 2019 · 2020 G.

Kontra: Presseartikel online

Hier werden nur frei zugängliche Online-Artikel gesammelt (zu gedruckter Literatur siehe Unterseite).
35 Einträge:  2015 · 2016 · 2017 · 2018 · 2019 · 2020  (vergleiche Pro-Artikel)
Datum Medium Autor/Autorin
13.03.2020 Luzerner Zeitung Mario Andreotti: Gastkommentar – Sprachliche Geschlechtsanbiederung: «Ab jetzt heisst es Professorin Arnold Stadler».

© „Analyse zu Eingriffen in die Sprache mit der Absicht, diese gleichberechtigt erscheinen zu lassen“.
Fazit: „Das muss uns schon deshalb aufhorchen lassen, weil das Gender-Mainstreaming, dessen Vertreter die Erkenntnisse der Linguistik beharrlich ignorieren, längst den Charakter einer Ersatzreligion angenommen hat.“

14.01.2020 NZZ.ch Birgit Schmid (?): Reden, wie man will? Nicht an der Universität Wien. Sie fordert Pausen beim Sprechen. Damit man den Genderstern heraushört.

© „An der Donau kommuniziert man künftig mit Gendersternchen. Ausgerechnet eine Gruppe Geisteswissenschafter setzt sich dagegen zur Wehr.“

13.01.2020 ZDF.de Luisa Houben (ZDF): Gendersensible Sprache: Nervig oder notwendig?

© Pro/Kontra: „Die Stadt Stadt Lübeck verwendet seit Neujahr gendersensible Sprache. Die Verwaltung will bewusst alle Menschen ansprechen. Der Verein Deutscher Sprache lehnt das entschieden ab.“
= Sabine Mertens (Arbeitsgruppe „Gendersprache“, VDS) vs. Jan Lindenau (Bürgermeister Lübeck)

♀♂
04.10.2019 NZZ.ch René Scheu: Kommentar: Liebe Sprachbenutzerinnen und Sprachbenutzer: Wie halten Sie es mit der Sexualisierung der Sprache von oben?

© „Die Suche nach einer Sprache der Gleichberechtigung hat nicht zur gewünschten Genderneutralität geführt, sondern zu einem neuen Kulturkampf unter den Geschlechtern. Es ist höchste Zeit, das Projekt der gegenderten Ausdrucksform zu begraben – und die Sprache ihren Benutzern zurückzugeben.“

13.09.2019 NDR.de Hannah Lühmann (WELT-Redakteurin): Gendergerechte Sprache? Contra!

© „Brauchen wir mehr Gerechtigkeit in der Sprache? Unbedingt, fordern die einen – wie Anne Wizorek. Die Feministin plädiert dafür, der Sprache ein ‚Gerechtigkeitsupdate‘ zu verpassen. Hannah Lühmann, Feuilleton-Redakteurin der Tageszeitung Die Welt, vertritt die Gegenposition – sie warnt in ihrem Essay davor, die Sprache zu überfrachten mit unseren gesellschaftspolitischen Erwartungen.“
↪ Siehe auch Gendergerechte Sprache? Pro!

04.09.2019 PT-Magazin.de Walter Krämer: Dringend gesucht: Medizin gegen Genderpest.

© „Derzeit eskaliert eine Debatte zu einem Thema, das die wenigsten von uns vor 20 Jahren interessiert hätte (weil damals nur einige Spinner ihrer Umwelt damit auf die Nerven gefallen und von niemandem ernst genommen worden sind): eine von oben verordnete Veränderung unserer Sprache zwecks Erzeugung einer vermeintlich besseren Welt.“

19.08.2019 Süddeutsche.de Josef Kraus, interviewt von Hannah Friedrich: Gesellschaft: Zefix*! Bayerns Behörden und die gendergerechte Sprache.

© „Die Debatte um eine geschlechtsneutrale Anrede beschäftigt nun auch Bayerns Behörden. […] Sprache sollte die gesellschaftliche Realität abbilden und neben Männern und Frauen auch Personen des ‚dritten Geschlechts‘ zeigen, findet die Linguistin Serife Sanli. Josef Krause[!], ehemaliger Präsident des Deutschen Lehrerverbands, hält die genderneutrale Anrede jedoch für eine ‚Manipulation der Sprache von oben‘.“

06.08.2019 Südkurier.de Josef Bayer, interviewt von Elisabeth Schwind: Geschlechtergerechte Sprache: „Studierende“ und Gendersternchen – hilft uns das weiter im Kampf um Geschlechtergerechtigkeit?

© „Sprachwissenschaftlerin Helga Kotthoff lobt die Tendenz zu mehr Gerechtigkeit, ihr Kollege Josef Bayer findet, wir machen uns zum Narren. Ein Streitgespräch.“

30.07.2019 BZ-Berlin.de Gunnar Schupelius (Kolumnist): Schupelius-Kolumne: Der Genderstern darf jetzt auch im Schulunterricht verwendet werden.

© Kolumne: „Mein Ärger. Der andere Blick auf Berlin“.
↪ Fazit: „Für 45 von 3,756 Millionen Menschen wird also die gesamte Schriftsprache umgebaut. Was weiß man über sie? Würden sie sich denn überhaupt ausgegrenzt fühlen, wenn der Genderstern nicht geschrieben wird? Gibt es wissenschaftliche Untersuchungen dazu? Nein, ‚dem Senat ist eine solche wissenschaftliche Untersuchung nicht bekannt‘. Das ist sonderbar, denn wenn man so erheblich in die Schriftsprache eingreift, dann sollte man diesen Eingriff begründen können. Für jede Kleinigkeit wird doch ein Gutachten erstellt. Der Genderstern aber wird gar nicht begutachtet.“

29.07.2019 BR.de Sibylle Lewitscharoff, interviewt von Knut Cordsen: Wie viel Freiheit verträgt unsere Streitkultur?

© „Für Sibylle Lewitscharoff behindern Sprachregeln wie das Gendersternchen freies Denken, für Rainer Merkel geht es dabei schlicht um Respekt. Beide sind bei den Augsburger Gesprächen zu Literatur und Engagement zu Gast. Ein kulturWelt-Gespräch.“
+ Anmerkung: Der Schriftsteller Rainer Merkel macht im Interview keine weiteren Aussagen zur geschlechtergerechten Sprache.

23.07.2019 Achgut.com Peter Grimm: Gendern ist jetzt gar nicht mehr gut.

© „Lann Hornscheidt ist eigentlich bekannt geworden durch den Einsatz für die sogenannte geschlechtergerechte Sprache und zwar in einer radikalen Variante, gegen die sich selbst das Gendersternchen noch verträglich ausnimmt. Hornscheidt wollte sich an der Humboldt-Universität zu Berlin ungern als Professorin oder Professor*in ansprechen lassen, sondern wünschte sich, nach der eigenen geschlechtergerechten Sprachempfehlung lieber Professx. […]“.
↪ zum betreffenden Artikel siehe oben zu Lann Hornscheidt

21.07.2019 LN Online Meldung: Geschlechterneutrales Deutsch: „Ruiniert die Sprache“ – Experte kritisiert Gender-Verhalten von Behörden.

© „Zerstört das Gendern die deutsche Sprache? Ja, meint Sprachwissenschaftler Peter Eisenberg. Der Experte kritisiert vor allem Behörden und Universitäten – und liefert Beispiele.“
© „‚Wir stellen neuerdings fest, dass die amtlichen Regeln, die für den öffentlichen Dienst gelten, von ihm nicht mehr eingehalten werden‘, sagte der emeritierte Professor der Universität Potsdam.“
Quelle: Interview der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mit Eisenberg
↪ siehe dazu gleichartige Meldungen auf Berlin.de + EpochTimes.de

18.07.2019 TagesAnzeiger.ch Martin Ebel (Kultur-Redakteur): Gendern? Niemand hat etwas von sprachlichen Scheusslichkeiten.

© „Gendergerechte Sprachregeln lösen kein Problem, aber gehen auf Kosten von Grammatik und Eleganz.“

12.07.2019 NZZ.ch Daniel Fritzsche (NZZ-Journalist): Rathaus Zürich: Nun schiesst die Sprachpolizei auch gegen links.

© „Nachdem im Zürcher Stadtparlament ein Vorstoss zurückgewiesen worden ist, weil er nicht «gendergerecht» formuliert war, muss nun auch ein AL-Politiker zurückkrebsen. Er verwendete in seinem Text den Gender-Gap.“
↪ siehe auch Meldung auf TagesAnzeiger.ch

27.06.2019 NZZ.ch Jörg Scheller: Selbstgerechte Progressive brandmarken alle, die anders denken als sie: So kippt Fortschritt in Rückschritt.

© „Wo Selberdenken war, muss Stammesdenken werden: Die Debattenkultur hat in der neuen Netzöffentlichkeit einen Tiefpunkt erreicht. Wie kommen wir da wieder heraus?“

31.05.2019 NZZ.ch Claudia Wirz (freie Journalistin): Mit den Methoden der Moralisierung schafft man den korrekten Menschen: Über Meerjungmänner und Gebärende.

© „Der Sprachrevisionismus engagierter Gruppen mit Partikularinteressen ist salonfähig geworden. Verwaltung, Parlament und Universitäten, aber auch private Unternehmen huldigen ihm unreflektiert, weil niemand als Bösewicht dastehen will. Wohin führt die neue Pädagogik?“

10.04.2019 NZZ.ch Josef Bayer: Sprachen wandeln sich immer – aber nie in Richtung Unfug.

© „Verfechter der gendergerechten Sprache, die heute ins System eingreifen, begehen aus linguistischer Sicht ein paar fundamentale Denkfehler.“

10.04.2019 taz.de Susanne Fischer: Die Wahrheit: Nicht vom selben Gendersternchen.

© „Sprachwissenschaftelnde werden zu Anstoßnehmenden, wenn gendergerechtes Formulieren jeden öffentlichen Text vermurkst.“

21.03.2019 Deutschlandradio.de Peter Zudeick: Gastbeitrag: Gender-Zirkus.

© „Wäre die Sprach-Genderei ein Geschäftsmodell, müsste man ihr nicht nur eine grandiose performance, sondern auch eine sensationelle coverage in den Medien bescheinigen. […]“.

18.03.2019 pro-medienmagazin.de Bastian Sick: Gendergerechte Sprache: „Grammatik entstellt, um politische Ziele durchzusetzen“.

© „Die Sprache werde als Nebenkriegsschauplatz missbraucht, meint Bestsellerautor und Grammatikexperte Bastian Sick. Warum er die Petition ‚Schluss mit dem Gender-Unfug‘ als einer der Ersten unterschrieben hat.“
© „[…] Und weil ich in der Vergangenheit schon mehrfach gegen die Auswüchse der ‚Genderisierung‘ protestiert habe. Vor fünf Jahren gab es zum Beispiel einen ähnlichen Aufruf in Österreich. […]“.

15.03.2019 Süddeutsche.de Thomas Steinfeld: Gender-Debatte: Geschlechtergerechtes Deutsch? Grammatikalisch unmöglich!

© „So idealistisch das Vorhaben auch ist, die Gleichberechtigung der Geschlechter über die Sprache zu erzwingen – es kann nur scheitern.“

14.03.2019 NZZ.ch Brigitta Hauser-Schäublin (Ethnologin): Gastkommentar: «Gendersternchen» und die «Bereicherung» der deutschen Sprache.

© „Wir erleben eine über die Sprache stattfindende Amerikanisierung – eine Art selbstgewähltes Kolonisiertwerden durch eine Kultur, die bewundert wird.“

13.03.2019 Tagesspiegel.de Katja Lange-Müller: Streit um Gendersprache: Es heißt Sprache, nicht Schreibe!

© „Wie gerecht kann Sprache sein?, fragt die Schriftstellerin Katja Lange-Müller und erklärt, warum sie die Petition »Schluss mit dem Gender-Unfug« unterzeichnet hat.“

11.03.2019 Thomas Schmid: Wenn die Wölfin mit der Schaf*in…

© „Vergangene Woche veröffentlichte der ‚Verein Deutsche Sprache‘ einen Aufruf, der sich scharf gegen die sogenannte gendergerechte Sprache richtet. Also gegen Versuche, der deutschen Sprache eine feministische Reform zu verordnen. […]“
↪ Fazit: „[…] Solchen Feinden der Freiheit sollte man entschieden entgegentreten. Die Diskurssheriffs selbst sind, was sie ihren Gegnern vorwerfen: nicht progressiv, sondern reaktionär.“

08.03.2019 Deutschlandfunk Peter Eisenberg: Linguist kritisiert geschlechtergerechte Sprache: „Ein Säugling ist nicht dasselbe wie ein Gesäugter“. (Interview von Britta Fecke).

© „Studierende, GärtnerInnen, Geflüchtete: Der Potsdamer Linguist Peter Eisenberg hält nichts von grammatischen Kunstformen, um die Genderneutralität zu erzwingen. So etwas zu verordnen, sei typisch für autoritäre Regimes, aber nicht für Demokratien, sagte er im DLF.“

06.03.2019 VDS-ev.de Verein Deutsche Sprache (Aufruf): Schluss mit Gender-Unfug! Der Aufruf und seine Erstunterzeichner.

© „Aus Sorge um die zunehmenden, durch das Bestreben nach mehr Geschlechtergerechtigkeit motivierten zerstörerischen Eingriffe in die deutsche Sprache wenden sich Monika Maron, Wolf Schneider, Walter Krämer und Josef Kraus mit diesem Aufruf an die Öffentlichkeit […]“.

04.02.2019 Lübecker Nachrichten Wolfgang Klein, interviewt von Peter Intelmann: Gendergerechtes Sprechen: „Man sollte die Sprache so lassen“.

© „Interview mit dem Linguisten Wolfgang Klein über Gendersternchen, Anstand und Höflichkeit.“

27.01.2019 HAZ.de Meldung: Gendergerechte Sprache: Ministerpräsident Weil rügt Hannover.

© „Die Stadt Hannover weist ihre Angestellten in einer Broschüre an, in Zukunft gendergerechte Sprache zu verwenden. Nun meldet sich Niedersachsens Ministerpräsident zu Wort. Er warnt davor, dass sich die Sprache zu sehr von der Alltagssprache der Menschen entfernen könne.“

18.01.2019 FAZ.net Wolfgang Krischke (FAZ-Autor): Gendersprache: Leitfaden zur Neutralisierung der Welt.

© „Die Durchsetzung der politisch korrekten Sprache wird an den Hochschulen in den Dienst einer vermeintlich guten Sache gestellt. Im Kern ist sie aber ein bürokratisches Projekt.“
↪ Fazit: „Einst waren die Universitäten Orte einer Ideologiekritik, deren Gegenstand die kapitalistische Kulturindustrie war. Jetzt sind sie selbst deren Teil, Diversity-Management inklusive.“

13.08.2018 Spiegel Online Thomas Wagner, Anatol Stefanowitsch: Pro und Kontra: Kann Sprache die Gesellschaft ändern?

© „In Deutschland tobt ein Streit über gerechte Sprache. Heimatland statt Vaterland? Kundin statt Kunde? Hier kommen beide Seiten zu Wort.“

08.08.2018 bpb.de Peter Eisenberg: Debatte Sprache und Geschlecht: Das Deutsche ist eine geschlechtergerechte Sprache – ohne Zwang und ohne Manipulation.

© „Wenn in der Zeitung steht: ‚Die deutschen Steuerzahler und besonders die Autofahrer werden wieder einmal zur Kasse gebeten‘, dann versteht jeder, dass Personen bestimmter Art bezeichnet sind, unabhängig vom natürlichen Geschlecht. Unsere Sprache wird den Anforderungen an Geschlechtergerechtigkeit problemlos ohne Veränderung gerecht.“
DebattenseiteErwiderung von Gabriele Diewald

06.02.2018 NZZ.ch Claudia Wirz (freie Journalistin): Gendern in aller Herrlichkeit.

© „Die gendergerechte Kommunikation treibt skurrile Blüten. Helvetische Universitäten, eigentlich Horte des freien Denkens und Redens, beugen sich freiwillig dem Diktat der missionarischen Bewegung. Eine Spurensuche.“

21.11.2017 Telepolis Thomas Pany (Journalist): Frankreich: „Machtwort“ des Premierministers gegen geschlechtergerechte Sprache.

© „Edouard Philippe weist seine Mitarbeiter an, in offiziellen Schreiben die ‚inklusive Schreibweise‘ nicht zu verwenden“.

05.03.2015 Welt.de Birgit Kelle: Kommentare – Pro & Contra: Braucht Deutschland seinen Gender-Wahnsinn?

© „Haben wir keine anderen Probleme? Eine Dauer-Genderdebatte tobt durch Deutschland einig Quotenland. Das ist gut so, weil Vielfalt zur Freiheit gehört, meint Dennis Sand. Das nervt, meint Birgit Kelle.“
↪ Fazit: „[…] ist die größte Diskriminierung heute vermutlich diejenige, einem Mann seine Männlichkeit abzusprechen, und einer Frau ihre natürliche Weiblichkeit nicht zu gönnen.“

18.02.2015 Süddeutsche.de Johann Osel (Reporter): Gleichberechtigung im Studium: Studenten, äh, Studierende.

© „An Universitäten tobt eine Kampf um geschlechtneutrale Bezeichnungen. Der vielfach geforderte Begriff ‚Studierende‘ ist jedoch grammatikalisch alles andere als präzise. Die Studentenwerke könnte ein Verpflichtung zu neuen Bezeichnungen für ihre Studentinnen und Studenten finanziell teuer zu stehen kommen.“

Kontra-Artikel2015 · 2016 · 2017 · 2018 · 2019 · 2020  (vergleiche Pro-Artikel) G.

Audio & Video

Datum Medium Reihe A/V Zeit
30.11.2019 3sat.de Kulturdoku – Karsten Gravert: Wer hat Angst vorm Genderwahn? Dokumentation, ZDF & 3sat 2019.

Interviewpartner:

  1. Stevie Schmiedel (Geschäftsführerin Pinkstinks Germany e. V.)
  2. Monika Maron ( Schriftstellerin, VDS)
  3. Peter Eisenberg (Sprachwissenschaftler, VDS)
  4. Anatol Stefanowitsch (Sprachwissenschaftler)
  5. Moritz Müller-Wirth (Chefredakteur Die Zeit)
  6. Ulf Poschardt (Chefredakteur Die Welt)
  7. Beatrix von Storch (AfD-Politikerin)
Video 39
Minuten


10.07.2019 Thüringer Allgemeine TA-Talk: „Am Anger“: Geschlechtergerechte Sprache zwischen Unfug und Notwendigkeit.
  1. Ilona Helena Eisner (Geschäftsführerin des Landesfrauenrates Thüringen)
  2. Csaba Földes (germanistischer Sprachwissenschaftler)
Video 53
Minuten
13.06.2019 WDR 5 Funkhausgespräche: Das Gendersternchen – Unfug oder Fortschritt?
  1. Prof. Manuela Günter (Prorektorin für Gleichstellung und Diversität Universität Köln)
  2. Prof. Gerhard Stickel (Ex-Direktor des Instituts für Deutsche Sprache)
  3. Jagoda Marinić (Schriftstellerin)
Video 55
Minuten
21.05.2019 Gordian: Wikipedia und #wikifueralle.
  1. Lena Falkenhagen (Bundesvorsitzende Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller VS)
  2. Benutzer:UweRohwedder (Wikipedia-„Urgestein“)
Audio 49
Minuten
29.03.2019 funk.net Feminismus von Mann zu Mann – Moritz Neumeier: #Gendern. Video 4:33
Minuten
22.01.2019 Universität Gießen Podiumsdiskussion: Studierende, SuS und Bürger*innenmeister*innen – Möglichkeiten und Grenzen des geschlechtergerechten Sprachgebrauchs.
  1. Prof. Anja Binanzer (Erfurt)
  2. Prof. Gabriele Diewald (Sprachwissenschaftlerin, Hannover)
  3. Prof. em. Peter Eisenberg (Sprachwissenschaftler, Potsdam)
  4. Prof. Ekkehard Felder (Germanist, Heidelberg)
  5. Moderation: Prof. Helmuth Feilke (Sprachwissenschaftler, Gießen)
  6. Moderation: Prof. Mathilde Hennig (Gießen)
Video 103
Minuten
17.10.2018 YouTube MaiLab: Sollte man gendern?
Video 12
Minuten
10.10.2018 YouTube Lu Likes (Rapsong): „Sichtbar sein“. Video 2,5
Minuten
Datum Medium Details A/V Zeit

Studien, Literatur

Siehe dazu die Unterseite mit wissenschaftlichen Studien und Literatur.

Ergänzungen

  Hier können namhafte, relevante Ergänzungen eingetragen werden (formlos, mit Signatur --~~~~), die anschließend geprüft und eingepflegt werden:


Siehe auch:

Pflegekräfte: Chiananda (Diskussion) + Fiona (Diskussion)
28. März 2020, 16:24 Uhr