Karl-Marx-Orden
bedeutendster und höchstdotierter Verdienstorden der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), gestiftet 1953 (verliehen 1953–1989)
Der Karl-Marx-Orden war der bedeutendste, mit 20.000 Mark dotierte Orden der DDR. Er wurde auf Empfehlung des Ministerrates vom Staatsratsvorsitzenden an Einzelpersonen, Kombinate, Betriebe, Einrichtungen, sozialistische Genossenschaften und gesellschaftliche Organisationen und an Verbände, Truppenteile und Einrichtungen der bewaffneten Organe "für hervorragende Verdienste
- In der Arbeiterbewegung
- bei der schöpferischen Anwendung des Marxismus-Leninismus
- bei der Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus mit seinem Kernstück, dem ökonomischen System des Sozialismus
- in Wissenschaft und Technik
- in Kunst, Bildung, Erziehung und Kultur
- im Kampf um die Sicherung des Friedens
- in der Pflege und Förderung echter freundschaftlicher Beziehungen zur Sowjetunion, zu den anderen sozialistischen Staaten und allen friedliebenden Völkern der Welt sowie solcher Beziehungen von Angehörigen und Organisationen dieser Völker zur Deutschen Demokratischen Republik"
verliehen. Auch Personen anderer Staaten konnte der Orden verliehen werden.
Träger des Ordens
- 1953: Hermann Matern, Wilhelm Pieck
- 1961: Alfred Kurella
- 1962: Franz Dahlem
- 1963: Willy Rumpf
- 1965: Paul Fröhlich
- 1967: Karl Mewis, Wilhelm Kling
- 1968: Roman Chwalek, Kurt Seibt
- 1969: Lotte Ulbricht, Erich Honecker, Hermann Matern, Albert Norden
- 1970: Heinz Hoffmann, Erich Mückenberger, Erwin Kramer
- 1972: Klaus Gysi, Kurt Hager, Max Fechner, Erich Honecker
- 1973: Ernst Albert Altenkirch, Friedrich Dickel, Ernst Goldenbaum, Erich Mielke, Fred Oelßner
- 1974: Alexander Schalck-Golodkowski
- 1975: Horst Sindermann
- 1976: Luise Ermisch, Wolfgang Junker, Günter Mittag
- 1977: Hilde Benjamin, Kurt Hager, Erich Honecker, Margot Honecker, Erich Mielke
- 1978: Werner Felfe, Hans Modrow, Joachim Herrmann, Elli Schmidt, Werner Krolikowski
- 1979: Horst Dohlus, Johannes Chemnitzer, Gerhard Grüneberg, Heinz Keßler
- 1980: Heinz Hoffmann, Alfred Lemmnitz
- 1981: Erwin Geschonneck, Peter Florin, Albert Norden
- 1982: Alexander Schalck-Golodkowski, Kurt Hager Erich Honecker, Erich Mielke
- 1983: Lotte Ulbricht, Gerhard Beil, Friedrich Dickel, Egon Krenz, Oskar Fischer
- 1984: Alfred Neumann
- 1985: Horst Dohlus, Friedrich Dickel, Heinz Hoffmann, Erich Honecker, Bruno Lietz, Erich Mückenberger
- 1986: Heinrich Adameck, Günter Mittag
- 1987: Hilde Benjamin, Margot Honecker, Werner Jarowinsky, Erich Mielke
- 1988: Manfred Gerlach, Joachim Herrmann, Kurt Seibt
- 1989: Günter Schabowski