Ruth Baumgarte

deutsche Malerin und Galeristin
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Ruth Baumgarte (* 27. Juni 1923 in Coburg; † 7. Februar 2013 in Bielefeld) war eine deutsche Malerin und Galeristin.

Leben

Ruth Baumgarte in ihrem Atelier, Ende der 1960er Jahre
Ruth Baumgarte, Porträt (1985)

Ruth Baumgarte wurde als Tochter von Margarethe Kellner-Conrady und Kurt Rupli in Coburg geboren und wuchs bei ihrer Mutter in Berlin-Tiergarten und später im östlichen Berliner Vorort Karlshost auf. Zu ihren frühesten Mentoren und Freunden zählte Heinz Struve, späterer Musikalischer Oberleiter am Kleist-Theater Frankfurt (Oder) und Autor der Autobiographie Im Dschungel – zwischen Nazis und Stalinisten (2013)[1], der Ruth Baumgarte während ihrer Jugend- und Studienjahre in Berlin bis 1945 vertrauensvoll begleitete. Ihre erste künstlerische Ausbildung erhielt sie bei Emmy Stalmann an der Kunstschule des Westens, Berlin. Dort lernte die angehende Künstlerin ihren späteren Professor Gerhard Ulrich schon vor der Akademiezeit kennen. Ebenso entstand bereits während ihrer Studienzeit eine langjährige Freundschaft zu dem Maler und Schriftsteller Hans Scholz, dem Autor des Romans Am grünen Strand der Spree – So gut wie ein Roman (1955), auf dem das Drehbuch zu dem fünfteiligen Film Am grünen Strand der Spree basierte. Von 1941 bis 1944 studierte sie an der Hochschule für Bildende Künste Berlin bei Gerhard Ulrich, Carl Michel, Wilhelm Tank, Hermann Franzke und Kurt Wehlte und wurde mehrfach wegen besonderer Begabung preisgekrönt.[2] Während des Studiums beschäftigte sie sich bereits im Verbotenen mit der Darstellung von Verfolgung und Deportation von Roma und Sinti sowie der jüdischen Bevölkerung und war ständige Mitarbeiterin des Kaskeline–Zeichentrick-Ateliers, dem einzig noch jüdischen Filmatelier, das für die Nazis in Walt Disney Manier arbeitete. Infolge der Evakuierung der Hochschule im Zweiten Weltkrieg wechselte sie im März 1944 zur Staatlichen Industrie- und Kunstgewerbeschule Sonneberg in Thüringen.[3] Aufgrund der Schließung auch dieser Hochschule ging sie Ende August 1944 nach Dresden, verließ die Stadt aber nach wenigen Tagen und kehrte nach Berlin zurück, wo sie das Kriegsende erlebte.[4] Sie wurde zunächst Pressezeichnerin der ersten deutsch-russischen Tageszeitung, womit sie für sich und ihre Familie den Lebensunterhalt verdiente.[5] Aufgrund ihrer ersten Ehe mit einem aus Bielefeld stammenden Künstler siedelte sie nach Westdeutschland um.[6]

Tagesaktuell zeichnete sie für die in Bielefeld erscheinende Freie Presse, eine Vorgängerin der Neuen Westfälischen.[7] Auch als Buchillustratorin wurde sie bekannt und arbeitete für eine Vielzahl renommierter deutscher Verlage.[8] Seit Ende der 1940er Jahre erschloss sie sich zunehmend erfolgreich mit freier Kunst die Kunstszene und zeigte ihre Werke international. Zahlreiche Reisen in ferne Länder vom damaligen Persien bis Afrika inspirierten die Künstlerin für ihre Arbeiten. Familiär verwurzelt hat sich Ruth Baumgarte Anfang der 1950er Jahre in Bielefeld. 1952 heiratete sie den Industriellen Hans Baumgarte (verstorben 1999), damaliger Eigentümer des Eisenwerks Baumgarte.

Nach 1985 wurde die Künstlerin international bekannt überwiegend durch ihren Afrika-Zyklus, der durch ihre nun jährlichen Reisen auf den Kontinent inspiriert wurde.

Werk

Ruth Baumgarte im Atelier, 1989

Die Künstlerin Ruth Baumgarte stellte den Menschen und dessen Dasein im 20. Jahrhundert ins Zentrum ihres Werks. Während dieser von radikalen Brüchen gezeichneten Zeit zwischen Weimarer Republik, Nationalsozialismus und Nachkriegszeit verlieh sie der Conditio humana eine prägnante Visualität. Sie setzte Feder, Stift und Aquarellpinsel ein, um ihre Eindrücke unmittelbar und zugleich atmosphärisch vielschichtig zu verarbeiten. Insgesamt umfasst ihr Werk über 1100 Zeichnungen, 700 Aquarelle und 50 Ölgemälde. Die Künstlerin setzte über Jahrzehnte Mensch, Kreatur und Umwelt des 20. Jahrhunderts einfühlsam und dramaturgisch in den Fokus. Besonders durch die Aquarellmalerei, zu der sie während der Akademiezeit ihr Freund und Kommilitone Florian Breuer inspirierte, hielt sie zahlreiche Reiseimpressionen und gesellschaftspolitische Fragestellungen im Bild fest.

Mein Leben war ein bunter, verwirrender, aufregender – und glaubt nicht etwa, ein unglücklicher – Film, der mich manchmal geängstigt, sehr oft amüsiert und niemals einsam gemacht hat.[9] Ruth Baumgarte, aus einer Aufzeichnung, März 1984

Aus einer alten Theaterfamilie stammend spiegelte sich die Theaterwelt in diversen Facetten im künstlerischen Schaffen von Ruth Baumgarte wider. Die Beobachtungen der Gestik und des Habitus von Menschen in ihrem persönlichen Umfeld inszenierte die auch als gefragte Illustratorin der Nachkriegszeit arbeitende Künstlerin in ihrem Werk. Verarbeitungen persönlicher Erlebnisse, aber auch sozialpolitische Themen wie die Darstellung des Menschen in der Schwerindustrie lassen sich entdecken, ebenso wie Eindrücke von ihren Reisen, auch nach Afrika, die die gesellschaftlichen Probleme des Kontinents bereits thematisieren.

Ruth Baumgartes Werke waren weltweit in Ausstellungen namhafter Institutionen zu sehen, u. a. im Museum Ludwig in Koblenz, im Russischen Museum, Sankt Petersburg und zuletzt im Städtischen Museum Braunschweig.

Thematische Einordnung von 1945 bis 1985 und dem Spätwerk

Ruth Baumgartes freie Arbeiten von 1945 bis 1985 zeichnen sich durch ihre thematische und technische Vielfalt aus. Ihre Reisen in nahe und ferne Länder inspirierten sie zu einem Panorama der Themen des 20. Jahrhunderts von sozialpolitischer Veränderung bishin zu Alltags- und Umweltproblemen.

Illustrations-Zyklen

Über wenige Jahre hinweg entstanden u.a. für die Tageszeitung Freie Presse, aus der später die Neue Westfälische hervorging, über 1000 Illustrationen. Außerdem erhielt sie von Buchverlagen Aufträge für die Gestaltung von Belletristik, Kinder- und Jugendliteratur.

Porträts und Theaterwelten

Ruth Baumgartes enger Kontakt zu Schauspielern, Tänzern und Artisten in Bielefeld und Gesamt-Deutschland schlägt sich zunächst in zahlreichen Porträts, dann in Kompositionen mit Bühneneindruck nieder.

Reiseimpressionen

Zahlreiche Reisen ab 1952, auch in den Nahen und Fernen Osten, vom damaligen Persien, den USA bis in die afrikanischen Staaten wurden für Ruth Baumgarte eine wesentliche Inspirationsquelle für spätere Arbeiten.

Die visuellen Erfahrungen in anderen Gegenden der Welt, das Erlebnis völlig anders gearteter Farbwelten, mündeten in Bildern, zumeist Aquarellen, die von einem sich weiter festigenden ästhetischen Zugriff auf die Welt sprechen. Es geht weniger um die Exotik eines Motivs (das wäre eine Bildpostkarte) als um den ordnenden Umgang damit und die (Selbst-)Vergewisserung, den inneren Aufbau einer eignenen künstlerischen Position, die als Methode zur Gestaltung eines Lebensentwurfs zu sehen ist: Kunst wird Daseinstechnik.[10]

Darstellungen aus der Arbeitswelt

Ab 1952 kam Ruth Baumgarte durch ihre zweite Ehe mit dem in Bielefeld ansässigen Industriellen Hans Baumgarte, damaliger Eigentümer des Eisenwerkes Baumgarte, einem traditionsreichen und prosperierenden Unternehmen im Kessel- und Apparatebau, mit der Stahlindustrie in Berührung. Als eine der wenigen Frauen in der Kunstgeschichte porträtierte sie in den kommenden Jahren neben vielen anderen Arbeiten immer wieder und direkt vor Ort Menschen im Kontext industrieller Produktion.[11] Eine expressive aquarellierte Farbigkeit sowie bis ins Abstrakte gehende Flächen und Formen lösen die dargestellten Räume zuweilen auf, lassen diese aber nie verloren wirken, sondern verleihen ihnen Würde und Lebendigkeit. Teils malerisch, teils grafisch dokumentierte Baumgarte bis in die späten 1960er-Jahre so ein Stück deutscher Nachkriegsgeschichte und setzte den Menschen, vor allem den Arbeitern dieser Zeit, ein sensibles, aber unpathetisches Denkmal.[12]

Umwelt- und sozialpolitische Themen

Ruth Baumgarte ging ab den 1970er Jahren immer wieder den einschneidenden Veränderungen im Verhältnis von Individuum und Gesellschaft nach und legte in ihrem Werk die Abgründe der fogenden Jahrzehnte offen. Mittels der Aquarellmalerei wendete sie sich neuen Darstellungsformen zu. Die Allegorie wurde dabei zum bevorzugten Werkzeug, um dem Bildthema eine vertiefende, grundlegende Dimension zu verleihen. Die kristallinen Winterlandschaften und Stillleben aus der Reihe "Wintertod" stellten dabei keine realen Szenen dar, sondern verkörperten Formen des Seelischen. Es waren Allegorien der Vanitas (Vergänglichkeit) und des Todes. Mit ihrem Porträt-Zyklus der "Nichtsesshaften" widmete die Zeichnerin eine eigene 7-teilige Bildfolge mit treffenden Charakterstudien, dem großen sozialen Ungleichgewicht im Westdeutschland der 1980er Jahre. Im Kontext der Beschäftigungen mit diesem sozialen Spannungsverhältnis entstanden auch Ruth Baumgartes Milieustudien um 1985, in denen sie auf die diversen Ausdrucksformen der Jugendkultur blickte und diese neu interpretierte.

Der Afrika-Zyklus
Ruth Baumgarte bei den Massai in den 1990er Jahren

Für die Arbeiten aus dem Afrika-Zyklus reiste Ruth Baumgarte erstmals in den 1950er Jahren und seit den frühen 1980er Jahren häufig auf den afrikanischen Kontinent und besuchte Südafrika, Namibia, Zimbabwe, Tansania, Kenia und den Sudan. Ab 1985 besuchte sie Afrika fast jährlich.[13] Aus bildnerischen Reisenotizen entstanden großformatige Ölgemälde, nach Erinnerungen geschaffen, im Spannungsfeld zwischen afrikanischer Stammeskultur und zunehmender Industrialisierung und Zerstörung afrikanischer Riten.[14] Diese Werke erhielten nach der Ausarbeitung im Atelier eine vielschichtigere intellektuelle, wie gestalterische Tiefe, mehr als dies unmittelbar vor Ort möglich war, erklärte Ruth Baumgarte. Ihre Bilder aus diesem Zyklus, der zahlreiche Werke umfasste, zeigten im expressionistischen Stil Menschen, einzeln oder in Gruppen, vor in sich verschmelzenden Landschaftsvisionen. Zu ihren glühenden Farben, die zu einem eigenständigen und einzigartigen Stil heranreiften, sagte die Künstlerin „Die schwüle Hitze Afrikas kann ich nur durch diese Farben ausdrücken“, im jahre 2003 während eines Interviews zu ihrem 80. Geburtstag.[15] In Ruth Baumgartes eigenständigem Duktus wurden so Gedanken- und Erinnerungssplitter zu kraftvollen energetischen, wie auch zu fein gezeichneten Eindrücken, die zugleich den Blick der Künstlerin auf die Gesellschaft und ihre Umwelt repräsentierten.[16]


Tagebücher und Gedichte

Insbesondere während ihrer Jugend- und Studienzeit im Berlin der 1930er und 1940er Jahre schrieb Ruth Baumgarte auch Gedichte und kleinere literarische Texte in ihre Tagebücher. Es finden sich zudem zwischen 1942 bis 1948 zahlreiche Einträge, die die Erlebnisse und Erfahrungen der jungen Künstlerin während des Zweiten Weltkrieges dokumentieren.

„1. Brief      Juli – 1945

Es sind viele Tage, Geliebter – Tage in unend-

licher Ferne; weit. Weisst Du, man lebt

nicht in ihnen und doch sieht man!

Bilder ... man nimmt das eine, legt es fort

und greift mit zagender Hand – denn man

will es gar nicht suchen und fassen – nach

dem anderen. Viele, viele Bilder, aber

man sieht sie nur; nicht fühlen, Liebster!

        Es treiben Wolken dort oben in der

blauen Leere. Was Wolken und Bäume?

Nicht versuchen im Pochen Deines Herzens

zu leben, man müsste sonst schreien vor

Schmerz und Verlangen.

        Manchmal regnet es, und manchmal

stöhnt die Stadt in der Hitze. Das Wasser

riecht grün verfault – eine dicke Haut hat

sich aus Staub und Unrat gebildet; manch-

mal stehe Kinder am Geländer und ver-

richten ihre Notdorft. Ich konnte früher

stundenlang von der Brücke in das Wasser“

„Ah, ich sah viele Bilder, Geliebter,

Frauen, die im Schnitt der Kleider sich

verzauberten, auf ihren Haaren glänzte

die Sonne – wie seltsam, lassen sich sechs

Jahre verlöschen? Und jenen Frauen neigten

Männer sich – wie Marionetten in einem

längst vergangenem Spiel, das nicht verges-

sen werden sollte; doch wer spricht von

der Wiederholung? – Und weiter schiebt

sich in den Staub der Zug von Karren Heimat-

loser – wirre Haare und nach Verstehen

ringende Gesichter; die Blicke kleiner

Kinder gleichen denen alter Männer,

verloren in den heissen, hellen Himmel

festgekrallt. Oft unter ihnen die Heimkeh-

renden, die Suchenden – ach, die Geliebten,

oh – könnte man sie über sanfte Wiesen

führen, die Gräser, Blumen streiften

sacht die müden, tork strauchelnden

Füsse – ihr Haupt im Schoss zum Schlafe

wiegen und ihren Qualen lindernd Stirn

und Wangen streichen. Man geht vorüber,“

„Dort gehen die Schwangeren – sahst Du sie?

Ihre Arme hängen schlaff zur Seite der

gewölbten Last; sie zürnen – danken –

beten? – Ein Taumel ist über der Stadt,

der zerborstene Dächer zum Tanzen

bringt unter greller Musik zum Tanzen

bringen lässt; die Gedanken der

Fanatiker aufpeitscht. Mich hungert,

mich dürstet, wo ist Licht, Geliebter,

wo ist Licht in dieser Grelligkeit?

        Da kommen Stunden, in denen ich den

klaren frischen Wind des Meeres zu spüren

glaube und den fernen Duft der Berge,

da ich wende ich mich ab von den Bildern,

mein Herz löst sich aus der Erstarrung,

meine Hände greifen nach den Wolken

und den golden zitternden Baumkro-

nen – ah, Liebster, ich sehne mich

nach dem Garten Deiner Kindheit,

nach Dingen, die Du einst berührt hast,

nach den runden, weissen Armen

deiner Mutter. Und ich möchte gehen“

„schauen: die Sonne tanzte auf winzigen

Wellen, in der Nacht zogen Schiffe eine

silberne Strasse aus dem Nebel –

unhörbar und auf den Dächern lachte

der Mond! Man blickt heute nicht in

das Wasser, Geliebter!

        Staub, Staub überall Staub! Es ist

üb immer der gleiche Staub, der ganz

fein sich über die Lippen legt, die Augen

ein wenig brennen lässt – die Augen

vieler Menschen! Augen: gierig, erstarrt,

lüsterne, und gestorbene und suchende –

ja, Liebster, auch suchende! Ein oder

zwei Mal auch glückliche, denn ich

sah in den Tagen einer bizarr erwach-

ten Lebensgier Menschen, die gingen

Hand in Hand gingen – eine Frau und

einen Mann; und sie gingen stetig dahin,

wie Träumende im Schatten alter

grosser Bäume. Sie sahen nur sich

und ihre Liebe, doch das ist die Welt!“

„sucht in Augen zu lesen, die in einer nie

erkannten Ferne sich verlieren. Ihre

Lippen liegen schmal aufeinander und ihre

dunklen Hände halten Bündel.

Und wie ich stehe, ihnen nachschaue, da

kommt es über mich: zu ihnen zu eilen,

ihren grauen Rock zu fassen und zu

küssen.

        Gellend jagen Autosignale durch die

Strassen, fremde Soldaten mit fremden

Gesichtern stehen lachend und fest im

Wind der schnellen Fahrt – ihre Stirnen

glänzen und ihre Glieder biegen sich in

spielerischer Kraft, wenn sie zu den

Mädchen an den Strassenecken sprechen,

deren Brüste gierig sich den fremden

Händen bieten. – Am Strassenrand ver-

dorren Blumen... auf Gräbern – Gräber-

kreuze – Helme; doch Hände sind da,

die frische Blüten bringen, einsam über

das harte Holz streichen – und Mutter-

augen bitten für die Söhne!“

„weit – Dich finden, endlich Dich finden!

        Neben mir liegen Deine letzten

Briefe, eine Haarsträhne; ich wage

sie nur mit den Augen zu liebkosen –

im Schimm Schein deiner südlichen

Bilder vergrabe ich den Blick in

beiden Händen – es gibt Tage auf

die Nächte qualvollen Erwachens

folgen! Das sind da andere Bilder

Bilder nächtlicher Wolken, die man

mit geschlossenen Augen sieht:

und Du; Du bist es! –„






Gedicht „Das Meer“ von Ruth Kellner 30.06.1935

Vorderseite:

„Das Meer.

 
Gedicht "Das Meer" von Ruth Kellner, 30.06.1935

Das Meer es wühlt

Der Mensch, er lauscht

Er hört ein Singen u. Klingen

Als ob Mächte mitein-

ander ringen

Im Meeresgebraus.

2.

Auf dem Meeresgrund

Zu dem Höllenschlund

Wo die Götter sich Rache schören

Wo die Nixen einander betören

...rt tobt ein anderes Element

...s der Mensch es kennt.

3.

... aber wird es still im Meer

... rauscht nicht mehr so wie vorher

... die Götter sind ruhig ge-

... .

... soll weitergehen

...eigt auch das Meer“


Rückseite:

„jetzt still

weil der Meeresgott es so haben will.

Morgen im März. [1945]

Aus der Regenfeuchte in den Tag

steigt die Sonne glühend rot.

Dumpfe Zweifel von der Nacht geborgen

werden helles Atmen in dem Morgen...

sehet wie der Schein dort loht,

den die Wolke ihrem Lichte gab!


Trübe Wasser rinnen klar,

blauer Himmel schaut aus ihnen.

Durstend trinkt das Sein die Ferne-

tastend nach des Leuchtens Wärme

fühlen sich die Zweige wiegen

einer Vögel heiter Schar!“

Zitate

„Der Rhythmus der Fabrik - Schichtwechsel, Nacharbeit -, die Maschinen, fahrenden Bühnen und Kräne faszinieren mich.“[17]


„Ich fange immer offen an, möchte aber das Abgeschlossene… Farbe ist wie die Luft zum Leben, sie bereichert und erschreckt zugleich, so empfinde ich das. Was ich sehe, setze ich um mit meinen Möglichkeiten. Ich habe mir meinen Stil immer bewahrt, versuche, aufrichtig mir selbst gegenüber zu sein."[18]


„Meine Vorstellungskraft innerer Zusammenhänge bestimmt die Farbe. Ohne inneres Erleben entsteht keine Kunst.“[19]

„Alles hat seine Geschichte. Ohne eine Geschichte kann ich nicht kreativ arbeiten.“[20]

Ausstellungen

  • Ruth Baumgartes Afrika-Zyklus wurde international in Museen, Kunstvereinen oder auf Kunstmessen wie der Art Cologne, Fiac, Arte Fiera Bologna, der art Karlsruhe bzw. in weltweit bekannten Galerien wie Aberbach Fine Art New York, Galleria Giulia Rom, der Fondation Veranneman oder Frost & Reed Ltd in London ausgestellt.
  • Seit 1995 hat alle zwei Jahre in der Samuelis Baumgarte Galerie eine Präsentation von Ruth Baumgarte stattgefunden und die Künstlerin wird von der Galerie ständig vertreten.
  • 2020 Ruth Baumgarte, Wie durch offene Fenster. Eine Retrospektive, Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund, 17. November 2020 bis 14. Februar 2021
  • 2019 Ruth Baumgarte, Vision Afrika. Turn of the Fire, Städtisches Museum Braunschweig, 24. März 2019 bis 7. Juli 2019
  • 2018 Ruth Baumgarte, Turn of the Fire, Ludwig Museum im Marmorpalast, Staatliches Russisches Museum, 5. September 2018 bis 22. Oktober 2018
  • 2018 Ruth Baumgarte und das Wirtschaftswunder. Farbrausch am Kessel, HOESCH-Museum, Dortmund, 11. März 2018 bis 6. Mai 2018
  • 2017 Ruth Baumgarte, Turn of the Fire, Ludwig Museum Koblenz, 12. November 2017 bis 7. Januar 2018
  • 2017 Ruth Baumgarte, Herkunft / Prägung / Zäsuren, Galerie des Kulturhauses Berlin-Karlshorst, 4. November 2017 bis 7. Januar 2018
  • 2015 Ruth Baumgarte, Farbrausch am Kessel, Städtische Kunstsammlungen Salzgitter, Schloss Salder, 22. November 2015 bis 31. Januar 2016
  • 2013 Hommage zum 90. Geburtstag, Retrospektive mit wichtigen Werken aus sieben Jahrzehnten, Samuelis Baumgarte Galerie, Bielefeld
  • 2013 Ruth Baumgarte, Samuelis Baumgarte Galerie, Bielefeld, art KARLSRUHE 2013
  • 2012 Ruth Baumgarte, Samuelis Baumgarte Galerie, Bielefeld, art KARLSRUHE 2012
  • 2011 Ruth Baumgarte, Samuelis Baumgarte Galerie, Bielefeld, art KARLSRUHE 2011
  • 2010 Ein Hauch von Eden, Samuelis Baumgarte Galerie, Bielefeld
  • 2004 Galleria Marieschi, Mailand
  • 2004 Arte Fiera Bologna
  • 2002 Galerie Schloss Mochental, Ehingen Ulm
  • 2001 Susan Aberbach Fine Art, New York
  • 2000 Galerie Sala Pelaires, Palma de Mallorca, Spanien
  • 1998 Samuelis Baumgarte Galerie, Bielefeld
  • 1998 Stichting Fondation Veranneman, Belgien
  • 1997/98 Galerie Schloss Mochental, Ehingen Ulm
  • 1997 "La Pelle Nera", Galleria Marieschi, Mailand / Monza
  • 1995 Fiac, Paris
  • 1995 Art Cologne, Köln
  • 1994 Art Frankfurt
  • 1994 Artfair, Kunst- und Antiquitätenmesse Hannover-Herrenhausen
  • 1994 Galerie Schloss Mochental, Ehingen Ulm
  • 1994 Galleria Giulia, Rom
  • 1994 Art Cologne, Köln
  • 1994 Samuelis Baumgarte Galerie, Bielefeld
  • 1993 Kunstverein Paderborn
  • 1993 Art Frankfurt
  • 1993 G.W. Einstein Company, Inc., New York
  • 1992 Frost & Reed, Ltd., London
  • 1991 Ladengalerie, Berlin

Kunststiftung Ruth Baumgarte

Im Frühjahr 2012 hat die Künstlerin im Alter von 88 Jahren die Kunststiftung Ruth Baumgarte gegründet, die ihr künstlerisches Lebenswerk verwaltet und fördert.[21] Den Vorsitz der Stiftung bekleidet auf Lebenszeit ihr Sohn, der Galerist und Kunsthändler Alexander Baumgarte. Der künstlerische Beirat setzt sich (Stand 2018) aus folgenden Personen zusammen:

Kunstpreis Ruth Baumgarte

Seit 2014 vergibt die Stiftung den mit 20.000 € dotierten Kunstpreis Ruth Baumgarte an einen gegenständlich arbeitenden Künstler.[22] Preisträger waren seither:

Galerie

Ihr Sohn Alexander Baumgarte ist heute alleiniger Eigentümer der von Ruth Baumgarte 1986 maßgeblich mitgegründeten Samuelis Baumgarte Galerie und des späteren weiteren Unternehmenszweigs Art Consulting. Die Samuelis Baumgarte Galerie ist aus ihrer Mitte der 1970er Jahre gegründeten Bielefelder Galerie „Das Fenster“ an der Artur-Ladebeck-Straße hervorgegangen. Der ehemalige Feuilleton-Chef der Neuen Westfälischen, Martin Bodenstein, schrieb in seinem Buch Mimen, Maler und Mimosen: „Das Fenster besaß eine winzige Sitzecke für Enthusiasten, die nicht auf Kunstkomfort, sondern auf komfortable Kunst und obendrein auf Konversation mit ihren Schöpfern Wert legten. Mit ihrer legendären Galerie habe Ruth Baumgarte ‚die Butzenscheiben der Provinz aufgestoßen‘.“

Literatur

  • Allgemeines Künstlerlexikon Internationale Künstlerdatenbank deGruyter online (letzter Zugriff: 19. Oktober 2016)
  • Arensi, Flavio: Tetralogia della natura, FUOCO, Galleria Marieschi, Monza 2003
  • Bezirksamt Lichtenberg zu Berlin (Hg.)/ Fenner, Martin: Ruth Baumgarte. Herkunft / Prägung / Zäsuren, Berlin 2017 (ISBN 978-3-9818840-0-5)
    • Fenner, Martin: Auf jedem Stein erglänzt das Silberlicht. In: Bezirksamt Lichtenberg zu Berlin / Fenner, Martin (Hrsg.): Ruth Baumgarte. Herkunft / Prägung / Zäsuren. Berlin 2017, S. 13–32
    • Fenner, Martin : On every Stone the Glow of Silver Light. In: Bezirksamt Lichtenberg zu Berlin / Fenner, Martin (Hrsg.): Ruth Baumgarte. Herkunft / Prägung / Zäsuren. Berlin 2017, S. 35-54
  • Bütow, Kurt: Europäisches Künstlerlexikon. Malerei und Zeichenkunst. Band 1, Bavaria Kunstverlag, Königsbrunn 1995
  • Dückershoff, Michael (Hg.): Ruth Baumgarte und das Wirtschaftswunder. Farbrausch am Kessel, Wienand Verlag, Köln 2018 (ISBN 978-3-86832-435-8)
    • Mühlenberend, Sandra: Ruth Baumgarte. Bilder zu Wiederaufbau und Expansion. In: Dückershoff, Michael (Hg.): Ruth Baumgarte und das Wirtschaftswunder. Farbrausch am Kessel, Wienand Verlag, Köln 2018, 9-19
    • Sowade, Hanno: "... Arbeit gebietet die Forderung des Tages..." In: Dückershoff, Michael (Hg.): Ruth Baumgarte und das Wirtschaftswunder. Farbrausch am Kessel, Wienand Verlag, Köln 2018, S. 21-35
    • Mühlenberend, Sandra: Ruth Baumgarte. Images of Reconstruction and Expansion. In: Dückershoff, Michael (Hg.): Ruth Baumgarte und das Wirtschaftswunder. Farbrausch am Kessel, Wienand Verlag, Köln 2018, S. 39-46
    • Sowade, Hanno: '...Work dictates the Challenges of the Day...'. In: Dückershoff, Michael (Hg.): Ruth Baumgarte und das Wirtschaftswunder. Farbrausch am Kessel, Wienand Verlag, Köln 2018, S. 47-55
  • Frost & Reed, Ltd. (Hg.): Ruth Baumgarte. Paintings & Works on Paper, London 1992
  • Galeria d'Art Sala Pelaires (Hg.): Ruth Baumgarte, Visiones Africanas, Palma de Mallorca 2000
  • Galleria Giulia (Hg.): Ruth Baumgarte. De Africa, Rom 1994
  • G.W. Einstein Company Inc.: Ruth Baumgarte. African Paintings, New York 1993
  • Joch, Peter (Hg.): Ruth Baumgarte. Vision Afrika. Turn of the Fire, Petersberg 2019 (ISBN 978-3-7319-0816-6)
    • Joch, Peter: Phantom Welt - Ruth Welt - Ruth Baumgartes Visionen von Afrika. In: Joch, Peter (Hg.): Ruth Baumgarte. Vision Afrika. Turn of the Fire, Petersberg 2019, S. 8-15.
    • Strauß, Bianca: Zwischen Erinnern und Vergessen. Re-Animationen und Gedächtniskultur im Afrika-Werk von Ruth Baumgarte. In: Joch, Peter (Hg.): Ruth Baumgarte. Vision Afrika. Turn of the Fire, Petersberg 2019, S. 16-21.
    • Berg, Lars: Aquarell und Zeichnung im Werk von Ruth Baumgarte. In: Joch, Peter (Hg.): Ruth Baumgarte. Vision Afrika. Turn of the Fire, Petersberg 2019, S. 22-31.
    • Chirikure, Chirikure: Ruth Baumgarte - Eine Raktion auf Ihre Gemälde. Ein kontinent und so viele verschiedene Aspekte. In: Reifenscheid, Beate (Hg.) / Chirikure, Chirikure/ Bodenstein, Maren: Ruth Baumgarte. Turn of the Fire, Prestel Verlag, München 2019, S. 32-33.
  • Magani, Fabrizio/ Malberti, Claudio: La Pella Nera, Galleria Marieschi, Monza 1997
  • Petrova, Evgenia (Hg.): Ruth Baumgarte, Palace Editions, St. Petersburg 2018 (ISBN 978-3-906917-21-4 international)
  • Pizziolo, Marina: Ruth Baumgarte. Il tamtam del colore, Mailand 2004
  • Reifenscheid, Beate (Hg.) / Chirikure, Chirikure/ Bodenstein, Maren: Ruth Baumgarte. Turn of the Fire, Prestel Verlag, München 2017 (ISBN 978-3-7913-5703-4)
    • Reifenscheid, Beate: "Ich möchte nirgendwo Lieber sein als in Afrika". In: Reifenscheid, Beate (Hg.) / Chirikure, Chirikure/ Bodenstein, Maren: Ruth Baumgarte. Turn of the Fire, Prestel Verlag, München 2017, S. 11-12.
    • Reifenscheid, Beate: Ruth Baumgarte - Annäherung an den fremden Kontinet. In: Reifenscheid, Beate (Hg.) / Chirikure, Chirikure/ Bodenstein, Maren: Ruth Baumgarte. Turn of the Fire, Prestel Verlag, München 2017, S. 15-26
    • Bodenstein, Maren: Über das Erwidern von ruth Baumgartes Blick. In: Reifenscheid, Beate (Hg.) / Chirikure, Chirikure/ Bodenstein, Maren: Ruth Baumgarte. Turn of the Fire, Prestel Verlag, München 2017, S. 29-32
    • Chirikure, Chirikure: Ruth Baumgarte - Eine Raktion auf Ihre Gemälde. Ein kontinent und so viele verschiedene Aspekte. In: Reifenscheid, Beate (Hg.) / Chirikure, Chirikure/ Bodenstein, Maren: Ruth Baumgarte. Turn of the Fire, Prestel Verlag, München 2017, S. 35-38
    • Mabuza, Lindiwe: Mein Afrika. In: Reifenscheid, Beate (Hg.) / Chirikure, Chirikure/ Bodenstein, Maren: Ruth Baumgarte. Turn of the Fire, Prestel Verlag, München 2017, S. 41-42
    • Reifenscheid, Beate: Ruth Baumgarte - Approaching a Foreign Continent. In: Reifenscheid, Beate (Hg.) / Chirikure, Chirikure/ Bodenstein, Maren: Ruth Baumgarte. Turn of the Fire, Prestel Verlag, München 2017, S. 75-85
    • Bodenstein, Maren: On Returning Ruth Baumgarte's Gaze. In: Reifenscheid, Beate (Hg.) / Chirikure, Chirikure/ Bodenstein, Maren: Ruth Baumgarte. Turn of the Fire, Prestel Verlag, München 2017, S. 87-89
    • Chirikure, Chirikure: Ruth Baumgarte - A Response to her Paintings. One Continent, so many different Aspects. In: Reifenscheid, Beate (Hg.) / Chirikure, Chirikure/ Bodenstein, Maren: Ruth Baumgarte. Turn of the Fire, Prestel Verlag, München 2017, S. 91-93
    • Mabuza, Lindiwe: Africa to me. In: Reifenscheid, Beate (Hg.) / Chirikure, Chirikure/ Bodenstein, Maren: Ruth Baumgarte. Turn of the Fire, Prestel Verlag, München 2017, S. 95-96
    • Reifenscheid, Beate: Ruth Baumgarte - Approche du Continent Étranger. In: Reifenscheid, Beate (Hg.) / Chirikure, Chirikure/ Bodenstein, Maren: Ruth Baumgarte. Turn of the Fire, Prestel Verlag, München 2017, S. 141-151
    • Bodenstein, Maren: Retour sur le regard de Ruth Baumgarte. In: Reifenscheid, Beate (Hg.) / Chirikure, Chirikure/ Bodenstein, Maren: Ruth Baumgarte. Turn of the Fire, Prestel Verlag, München 2017, S. 153-156
    • Chirikure, Chirikure: Ruth Baumgarte - En Réaction à ses Peintures. Un Continent et tant d'Aspects Différents. In: Reifenscheid, Beate (Hg.) / Chirikure, Chirikure/ Bodenstein, Maren: Ruth Baumgarte. Turn of the Fire, Prestel Verlag, München 2017, S. 159-162
    • Mabuza, Lindiwe: Mon Afrique. In: Reifenscheid, Beate (Hg.) / Chirikure, Chirikure/ Bodenstein, Maren: Ruth Baumgarte. Turn of the Fire, Prestel Verlag, München 2017, S. 165-166
  • Samuelis Baumgarte Galerie (Hg.): Ruth Baumgarte. Hommage zum 90. Geburtstag, Wichtige Werke aus sieben Jahrzehnten, Bielefeld 2013 (ISBN 978-3-00-042551-6)
    • Pizziolo, Marina: Das Tamtam der Farbe. In: Samuelis Baumgarte Galerie (Hg.): Ruth Baumgarte. Hommage zum 90. Geburtstag, Wichtige Werke aus sieben Jahrzehnten, Bielefeld 2013, S. 130-133
    • Pizziolo, Marina: The Tamtam of Colour. In: Samuelis Baumgarte Galerie (Hg.): Ruth Baumgarte. Hommage zum 90. Geburtstag, Wichtige Werke aus sieben Jahrzehnten, Bielefeld 2013, S. 135-137
    • Rump, Gerhard Charles: Mit der Zeit, über die Zeit. Ruth Baumgarte und die Entwicklung der Westkunst. In: Samuelis Baumgarte Galerie (Hg.): Ruth Baumgarte. Hommage zum 90. Geburtstag, Wichtige Werke aus sieben Jahrzehnten, Bielefeld 2013, S. 5-15
    • Rump, Gerhard Charles: MWithin the Times and Beyond. Ruth Baumgarte and the Development of Western Art. In: Samuelis Baumgarte Galerie (Hg.): Ruth Baumgarte. Hommage zum 90. Geburtstag, Wichtige Werke aus sieben Jahrzehnten, Bielefeld 2013, S. 18-27
  • Samuelis Baumgarte Galerie (Hg.): Ruth Baumgarte. Retrospektive 1942 – 1989, Bielefeld 1989
  • Städtische Kunstsammlungen Salzgitter (Hg.): Ruth Baumgarte. Farbrausch am Kessel, Salzgitter 2015 (ISBN 978-3-9816004-5-2)
    • Mühlenberend, Sandra: Ruth Baumgarte. Farbrausch am Kessel. In: Städtische Kunstsammlungen Salzgitter (Hg.): Ruth Baumgarte. Farbrausch am Kessel, Salzgitter 2015, S. 5-13.
    • Mühlenberend, Sandra: Ruth Baumgarte. A Rush of Color at the Boiler. In: Städtische Kunstsammlungen Salzgitter (Hg.): Ruth Baumgarte. Farbrausch am Kessel, Salzgitter 2015, S. 15-23.
  • Stöcker, Jens (Hg.): Ruth Baumgarte. Wie durch offene Fenster. Eine Retrospektive, München 2020
  • Susan Aberbach Fine Art (Hg.): Ruth Baumgarte. African Visions, New York 2001

Einzelnachweise

  1. Heinz Struve: Im Dschungel – zwischen Nazis und Stalinisten. Edition Fischer, Frankfurt am Main 2013, ISBN 978-3-89950-778-2.
  2. Vgl. Klassenlisten der Staatlichen Hochschule für bildende Künste vom WS 1939/40 - WS 1943/44 im Archiv der Universität der Künste Berlin
  3. Vgl. Thüringisches Staatsarchiv Meiningen, Ingenieurschule für Spielzeugformgestaltung und Maschinenbau Sonneberg, Nr. 1027
  4. Vgl. Stadtarchiv Sonneberg, Bestand Meldeunterlagen
  5. Martin Fenner: Auf jedem Stein erglänzt das Silberlicht. In: Bezirksamt Lichtenberg zu Berlin / Fenner, Martin (Hrsg.): Ruth Baumgarte. Herkunft / Prägung / Zäsuren. Berlin 2017, ISBN 978-3-9818840-0-5, S. 13–32.
  6. Siehe hierzu: Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 18. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.samuelis-baumgarte.com
  7. Vgl. Stadtarchiv Bielefeld, Zeitschriftenbestand, Freie Presse 29.06.1949 – 22.02.1953
  8. Vgl. u. a. Schwarz, M.M.: Keinbein hält die Fährte, Schlösser-Verlag, Braunschweig, 1954; Knaak, Kurt: Brav, mein Weidgesell! Schmidt-Verlag, Bielefeld 1954; Hoppe, Marei: Bille, der Backfisch, Erich Schmidt Verlag, Berlin, 1955; Bratt, Berte: Gewagt-gewonnen, Schmidt-Verlag, Bielefeld 1956
  9. Samuelis Baumgarte Galerie (Hg.): Ruth Baumgarte. Hommage zum 90. Geburtstag, Wichtige Werke aus sieben Jahrzehnten. Bielefeld 2013, ISBN 978-3-00-042551-6, S. 4.
  10. Rump, Gerhard Charles: Mit der Zeit, über die Zeit. Ruth Baumgarte und die Entwicklung der Westkunst. In: Samuelis Baumgarte Galerie (Hg.): Ruth Baumgarte. Hommage zum 90. Geburtstag, Wichtige Werke aus sieben Jahrzehnten, Bielefeld 2013, S. 8.
  11. Sandra Mühlenberend: Ruth Baumgarte. Bilder zu Wiederaufbau und Expansion. In: Michael Dückershoff (Hrsg.): Ruth Baumgarte und das Wirtschaftswunder. Farbrausch am Kessel. Wienand Verlag, Köln 2018, S. 9–19.
  12. Sandra Mühlenberend: Ruth Baumgarte. Farbrausch am Kessel. In: Städtische Kunstsammlungen Salzgitter (Hrsg.): Ruth Baumgarte. Farbrausch am Kessel. Salzgitter 2015, ISBN 978-3-9816004-5-2, S. 5–13.
  13. Beate Reifenscheid: "Ich möchte nirgendwo lieber sein als in AFRIKA". In: Beate Reifenscheid (Hrsg.): Ruth Baumgarte. Turn of the Fire. Prestel Verlag, München 2017, ISBN 978-3-7913-5703-4, S. 11–12.
  14. Bianca Strauß: Zwischen Erinnern und Vergessen . Re-Animationen und Gedächtniskultur im Afrika-Werk von Ruth Baumgarte. In: Peter Joch (Hrsg.): Ruth Baumgarte. Vision Afrika. Turn of the Fire. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2019, ISBN 978-3-7319-0816-6, S. 16–21.
  15. Manfred Strecker: Afrika Seele gegeben. Die Bielefelder malerin Ruth Baumgarte wird heute 80 Jahre alt. Hrsg.: Neue Westfälische. Lokale Kultur. Freitag 27. Juni 2003.
  16. Chirikure Chirikure: Ruth Baumgarte - Eine Reaktion auf ihre Gemälde. Ein Kontinent und so viele verschiedene Aspekte. In: Beate Reifenscheid (Hrsg.): Ruth Baumgarte. Turn of the Fire. Presel verlag, München 2017, ISBN 978-3-7913-5703-4, S. 35–38.
  17. Aus: Dr. Manfred Strecker, Fasziniert von Afrika. Bielefelder Malerin Ruth Baumgarte wird heute 85 Jahre alt, Neue Westfälische, Lokales/ Lokale Kultur, Freitag, 27. Juni 2008.
  18. Aus: Malerin Ruth Baumgarte feiert 75. Geburtstag. Farbe ist wie Luft zum Atmen, Westfalen-Blatt, 26.Juni 1998.
  19. Aus: Ruth Baumgarte zum 75. Im Rausch der Farben. Samuelis Baumgarte Galerie zeigt Afrika-Zyklus, Neue Westfälische, 2.- 8. Juni 1998
  20. Aus: Martin Bodenstein, Abschied mit vielen gemalten Gesichtern, in: Bielefelder Tageblatt, Mai 1982
  21. Website der Kunststiftung Ruth Baumgarte
  22. Kunstpreis auf der Website der Stiftung; abgerufen 24. November 2016.
  23. Erste Wahl Neue Westfälische, 17./18. Januar 2015, S. 11
  24. Ein Fixpunkt der Kunstszene Westfalen-Blatt, 17./18. Januar 2015
  25. Okzident und Orient Frankfurter Allgemeine Zeitung, 4. Juni 2016, S. 11
  26. Wahlberliner Kader Attia erhält Baumgarte-Kunstpreis Berliner Zeitung, 4. Juni 2016, S. 11
  27. Stattlich dotierter Kunstpreis ging an Kader Attia informationsdiens KUNST, 9. Juni 2016, S. 20
  28. Up Beaux Arts magazine, 1. Juli 2016
  29. Amelie von Wulffen erhält Baumgarte-Preis Neue Westfälische, 4./5. Februar 2017, Lokale Kultur
  30. Die Malerin und die Mädchenpreise Berliner Morgenpost, 12. Mai 2017
  31. „Wir leben in gefährlichen Zeiten“. In: taz.de. 9. Juli 2019, abgerufen am 29. August 2019.