Martin Emil Ferdinand Haller (* 1. Dezember 1835 in Hamburg, † 25. Oktober 1925 Hamburg) war ein bekannter Architekt in Hamburg. Nach dem Studium in Potsdam, Berlin und Paris ließ er sich 1861 in Hamburg als Architekt nieder. Besonders das Studium in Paris beeinflusste seine Formensprache stark.

Er zeichnet verantwortlich für das heutige Hamburger Rathaus, das unter seiner Leitung von mehreren Architekten entworfen wurde. Er baute zahlreiche klassizistische Villen für private Autftraggeber, von denen in Harvestehude noch einige in der ursprünglichen (äußeren) Form erhalten sind. Unter anderem geht das amerikanische Generalkonsulat an der Alster auf zwei von ihm entworfene Villen zurück.
Seine Bürobauten wurden als modern gepriesen, da sie mit Paternostern, elektrischem Licht und Heizungen ausgestattet und durch wenige tragende Elemente im Raumschnitt änderbar waren.
Die Hallerstraße in Hamburg wurde nach seinem Vater, Nicolaus Ferdinand Haller, Senator und Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, benannt.
Bauten
- Hamburger Rathaus (1886-1897),
- Hamburger Musikhalle (1903-08),
- Alsterpavillon (3. Bau 1900 abgerissen)
- Laeiszhof (1897/98)
- Hauptfiliale der Dresdner Bank am Jungfernstieg
- Dovenhof (1885/86)
- Hapag-Haus am Ballindam (1900-1903)
- Amsinckvilla im Amsinckpark
- Afrikahaus für Adolph Woermann
- Budge – Palais am Harvestehuder Weg
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Dresdner Bank Hamburg
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Afrikahaus
Literatur
Wilhelm Hornbostel und David Klemm (Herausgeber): Martin Haller - Leben und Werk 1835-192 Dölling und Galitz Verlag, Hamburg 1999 ISBN 3-930802-71-6
Weblinks
http://www.fof-ohlsdorf.de/kulturgeschichte/2005/91s32_haller.htm
Personendaten | |
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NAME | Haller, Martin Emil Ferdinand |
KURZBESCHREIBUNG | Architekt und Stadtplaner |
GEBURTSDATUM | 1. Dezember 1835 |
GEBURTSORT | Hamburg |
STERBEDATUM | 25. Oktober 1925 |
STERBEORT | Hamburg |