Carl Sprengel

deutscher Ökonomierat, Landwirt, Professor, Fabrikant und Schriftsteller
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Carl Philipp Sprengel (* 29. März 1787 in Schillerslage; † 19. April 1859 in Regenwalde) war ein Ökonomierat, Landwirt, Professor, Fabrikant und Schriftsteller.

Leben

Sprengel besuchte die Thaerschen Institute in Celle und Möglin und war seit 1808 als Ökonom in Sachsen und Schlesien tätig, studierte zwischen 1821 und 1824 in Göttingen Naturwissenschaften, habilitierte sich 1826 daselbst als Privatdozent der Ökonomie und Chemie und folgte 1831 einem Ruf als Professor der Landwirtschaft an das Carolinum in Braunschweig, von wo er 1839 als Generalsekretär der Ökonomischen Gesellschaft in Pommern nach Regenwalde ging. Hier gründete er eine höhere landwirtschaftliche Lehranstalt und eine Ackergerätefabrik.

Werk

Sprengel gehört zu den Vorläufern Liebigs, insofern er die Naturforschung in die Landwirtschaft einführte und namentlich die Chemie auf Bodenkunde und Düngerlehre anwandte. Er betonte bereits, dass jede Pflanze eine bestimmte Menge nichtorganischer Stoffe zu ihrer Ausbildung bedürfe, und dass auch der Stickstoffgehalt des Düngers und des Bodens zu berücksichtigen sei. Auch bildete er die Boden- und Düngeranalyse aus und wollte durch künstlichen Dünger Ersatz für die durch die Analyse festgestellte Erschöpfung des Bodens geben.

Er schrieb: Chemie für Landwirte (Braunschweig 1831–32); Bodenkunde (2. Aufl., Leipzig 1844); Die Lehre vom Dünger (2. Aufl., das. 1845) und Die Lehre von den Urbarmachungen (2. Aufl., das. 1846). Seit 1840 gab er die Allgemeine landwirtschaftliche Monatsschrift (Köslin 1840–44, Berlin 1844 ff.) heraus.

Biographie