Diskussion:Österreichisches Deutsch
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Bemerkungen eines Süddeutschen
Der Artikel ist in der jetzigen Form wissenschaftlich nicht haltbar. Wenn er nur dazu dienen soll, ein bißchen Folklore zu machen, geht das in Ordnung, aber eigentlich ist es verfehlt für eine Enzyklopädie. Viele der Wörter, die hier als "Österreichisch" klassifiziert werden, sind allgemein gebräuchlich in Süddeutschland (z.B. Brösel, Ausschank, Zündholz, Stock, Stiege, Trottoir u.v.m.). Ausdrücke wie "Schornstein" oder "Tresen" müssen auch viele Süddeutsche als Fremdworte lernen! Man kann solche Varietäten gerne abhandeln, die gehören dann aber in einen Artikel, der insgesamt deutsche Dialekte oder lokale Umgangssprachen behandelt. Dabei handelt es sich um ein Kontinuum, das sich über den gesamten deutschen Sprachraum erstreckt und vor Staatsgrenzen nicht Halt macht. Sicherlich gibt es auch gesamtösterreichische Besonderheiten - das darf sich dann aber nicht auf den Dialekt beziehen, sondern auf die österreichische Standardform des Deutschen, die zurückzuführen ist auf die Etablierung eines eigenen Staates und einer eigenen Bürokratie. Und selbst diese Sprache ist wohl vor allem durch Wien geprägt und mag in Vorarlberg Befremden hervorrufen. Gruß, Candidus 05:24, 6. Mai 2006 (CEST)
- Diese österreichische Standardform des Deutschen wird in der derzeitigen Form ohnehin nicht überleben. Sie wurde vor allem durch Studenten und Akademiker in alle Landesteile getragen und wurde von vielen weniger Gebildeten lange Zeit als "vorbildlich" angesehen. Typisch für dieses "Österreichisch" ist eine Vermengung von hochdeutschen und Wiener Sprachmerkmalen vor dem Hintergrund der eigenen Sprachfärbung. Den Benutzern dieses Idioms fällt die schleichende Sprachveränderung kaum auf. Sie ist aber, anders als das Schwytzerdüütsch nicht stabil und wird in zunehmendem Maße vom Binnendeutschen ("Hochdeutsch") unterwandert - mit der Folge eines oft fragwürdigen Sprachgemischs. Gerade die jüngste Generation (15-jährige) gleicht sich immer mehr dem "Mediendeutschen" (Kino, Fernsehserien) an und lässt österreichische Sprachmerkmale immer stärker zurücktreten. Während bei vielen 25-jährigen ein ausgeprägter "österreichischer Slang" noch als cool gilt, wird er von der nächstjüngeren Altersgruppe oft schon als provinziell und überholt angesehen.
- Benutzer aus Gmunden, Oberösterreich 14:13, 9. Juni 2006 (CEST)
Sprachgebrauch in Österreich oder Vergleich Deutschland - Österreich ?=
Man muß sich schon entscheiden, was man in diesem Artikel beschreiben will. Ein Vergleich des Sprachgebrauches von Österreich zu Deutschland ist sowieso nicht möglich, da es in Deutschland wie in Österreich keinen einheitlichen Sprachgebrauch gibt - auch nicht der hochdeutschen Standardsprache. In D gibt es schließlich den sogenannten nieder-, mittel- und oberdeutschen Sprachräume, in A und CH nur den Oberdeutschen. Der deutsche Sprachraum ist ein Dialektkontinuum, kein 2-Kategorien-Feld. Die österreichische Staatsgrenze ist eine Staatsgrenze, keine Sprachgrenze.
Den v.g. Ausdruck „auf der Arbeit” hört man m.W. öfters im Ruhrgebiet, da dort zuweilen eine eigene Mundart gesprochen wird, die von den früheren eingewanderten polnischen Bergleuten geprägt wurde.
Trotz meiner vielen Änderungen bedarf dieser Artikel oder Abschnitte weiterhin der Überarbeitung und damit Verbesserung. Von daher habe ich die entsprechende Markierung nicht entfernt.---KAR---22:49
Ich bin mit dir einverstanden. Das Thema ist interessant, aber die pauschalen Vergleiche sind nicht in Ordnung, so entsteht im Leser der Eindruck, dass das, was man im Ruhrgebiet sagt, "das Normale" und was man "in Österreich" sagt, das Abweichen von der Norm ist, dabei ist gerade das obige Beispiel eher eine "Ausnahme" (also ein vor allem im Ruhrgebiet gebräuchliche Form) ist, und damit möchte ich diese Form auch nicht werten. --Schaufi 23:07, 26. Mai 2006 (CEST)
- Ich muss mich dem ersten Postings dieses Subthreads hier anschließen. Die Formulierung der Frage des Vorposters Sprachgebrauch in Österreich oder Vergleich Deutschland - Österreich ? halte ich für völlig korrekt, denn hier kommt es einem eher vor, als versuche man pauschalisierende Unterschiede festzunageln, die es so gar nicht gibt. Der Sprachgebrauch in Deutschland ist so vielseitig, dass ein Vergleich regelrecht unmachbar ist. Anstatt den Sprachgebrauch im gesamtdeutschsprachigen Raum und die Besonderheiten des Österreichischen hervorzuheben, versucht man die Staaten Deutschland und Österreich anhand der dortigen "Mediensprachen" zu vergleichen. Wenn der Berliner "Bredouille" und der Österreicher "Bedrängnis" sagt, versucht man in Österreich ganz rasch ein anderes "Fremdwort" zu suchen, damit man auf gar keinen Fall den Eindruck erweckt, "Deutsch" zu sprechen. Auch deutlich wird die Sinnhaftigkeit wenn man das deutsche Wort "Erdapfel" mit dem bundesdeutschen "Fremdwort" "Kartoffel" als österreichisch hinstellt. Uffty 06:08, 27. Mai 2006 (CEST)
- Entschuldige bitte, aber der Ausdruck Erdapfel ist in Österreich weitaus gebräuchlicher als in der BRD. Wir brauchen kein künstliches Fremdwort suchen, sondern dies sind die üblichen Ausdrücke in Österreich, fertig aus. Aber ich weiß das die BRD da Probleme hat, da sie sich manchmal anmasst, die Richtigkeit der Ausdrücke für sich allein beantspruchen zu wollen! Aber die BRD vertritt nicht die Deutsche Sprache allein, auch wenn viele noch immer an den preußischen Doktrinen a la Bismarck festhalten!--Benutzer:Dr. Manuel 14:16, 14. Jun 2006 (CEST)
Meister, ich glaube Du bist ein Prachtexemplar eines typischen Komplex-Östereichers. Mein Gott das ist doch nur noch lächerlich und zeigt im Grunde worum es wirklich geht, nämlich um die Emanzipation von etwas (D) wo man nich weiss ob es gehasst oder geliebt werden soll. Es ist für mich aberwitzig erklärt zu bekommen was deutsches Deutsch sein soll bzw deren bundesdeutsche Aussprache im Gegensatz zum östereichischen Feutsch. Pauschalisieren scheint bei euch in den Bergen Volkssport zu sein. Also meine Muttersprache ist die Niederdeutsche Sprache und die gilt als europäische Regionalsprache, und das ist Fakt. Wenn ihr mit euren Entlehnungen aus dem italienischen und den Balkansprachen herum philosophiert, in wie fern das ein Merkmal der Eigensprachlichkeit sei kann ich nur den Kopf schütteln und laut lachen. Ich mag z.B den Melodischen Singsang des Wiener Stadtdialektes und auch die Form der Hochsprache in den ö. Medien(ZIB2 im 3SAT) mit besonderen Redewendungen die einen Guten Kontrast zum Hann.Hochdeutsch darstellt. Sprache hat halt viel mit Kultur zu tun, so sind mir als Norddeutscher z.B Gebräuche in Holland und Dänemark näher als im "Süddeutsch/sprachigen" Raum, um von der Religion als protestantisch geprägter nicht zu sprechen. Ach ja es gibt ja auch noch meine friesischen Brüder und ihre unverzichtbare Sprache. Liebe Östereicher schaut doch einfach mal in die Fryske un Nedderdiutske (Platt) Wikipedia rein da könnt ihr vieleicht einen neuen Blickpunkt bekommen was "Deutsch" sein kann und über den eigenen Tellerrand hinaus ist. Thule 13:39, 17. Jun 2006 (CEST)
- Nur ist österreichisches Deutsch keine deutsche Regionalsprache, sondern die Sprache eines eigenständigen Staates und da gibt es halt andere Ausdrücke im österreichischen Hochdeutsch als im Bundeshochdeutschen! Was ist da bloß so schwierig zu verstehen, liebe Bundesdeutschen? Ihr müsst endlich begreifen, dass österreichisches Deutsch eine eigenständige Sprache ist und kein bundesdeutscher Regionaldialekt!--Benutzer:Dr. Manuel 01:12, 21. Jun 2006 (CEST)
- Nachtrag: Beleidigungen wie Ösis sind außerdem nicht erwünscht, schließlich sag ich auch nicht Piefke (österreichisch für Preusse/Norddeutscher) oder Preiß (bayrisch für Preusse/Nodrdeutscher) zu dir!--Benutzer:Dr. Manuel 01:17, 21. Jun 2006 (CEST)
Deine Unkenntnis der Situation in der BRD zeigt sich hier deutlich. Erstens ist für mich die Bezeichnung Piefke keine Beleidigung, sonder eine treffende Bezeichnung der Wesenhaftigkeit vor allen der Berliner (Piefke-Saga), dort im Großraum Berlin hat es die Bedeutung eines altklugen und gernegroßen Jungen. Zweitens, wo ich herstamme haben wir nur eine sprachliche Bennenung unserer historischen Nachbarn den Preussen (Preusk) und den Friesen( häb dui nich Fuisk) wo wir ähnlichies mit verbinden wie die Östereicher mit den Begriff Piefke. Knapp vorbei ist dennoch vorbei. Vorurteile zu pflegen macht aber so riesig Spass.Thule 17:27, 21. Jun 2006 (CEST)
- Zusätzlicher Nachtrag: ich werde in Zukunft Beiträge, welche auch nur annähernd pauschalierende Beschimpfungen enthalten, radikal von hier löschen.--Hubertl 06:44, 21. Jun 2006 (CEST)
Sachte, sachte ich schreibe ja nicht um irgend einen Sch... revisonismus oder sonstiges Nazigedankengut zu verbreiten, das liegt fern. Und das ich auch meine Probleme mit der exakten Hochdeutschen Aussprache habe gebe ich gern zu. Mir ist es im Grunde sowas von Latte was Ihr seit und was ihr meint für eine Sprache zu sprechen. Das ist Euer Recht zu entscheiden, what ever. Lediglich die Pauschalisierung Bundesdeutsch ist äussertst haarig. Da weise ich auf die Vielfalt der Dialekte und die hierdurch geprägte Hochsprache, wohlbemerkt in der BRD hin. Varietäten hin oder her es ist lächerlich die deutsche Sprache an Grenzen festzunageln. Mit dem nicht nur räumlichen sondern auch kulturellen Abstand wirkt der Artikel und auch die Diskussion auf mich os aulen Plattkürer banig van Achtern. Teo süicken Kürups os juif Lürns seut häb ek nich seo veel lusten. Thule 15:20, 21. Jun 2006 (CEST)
Ach ja, es past halt auch nicht mit der Bundesdeutschen Pauschalisierung, weil es nicht nur den Unterschied bei dem Nord-Süd Gefälle in der Sprache,Kultur und Religion in der BRD berücksichtigt wird. Zumal solch ein Gefälle auch in den einzelnen Bundesländer sichtbar wird, z.B. der Gegensatz in Bayern zwischen Franken und Altbayern, in Baden-Würtenberg zwischen den Badener bzw Pfälzer und den Schwaben, in NRW zwischen den Rheinländern und den Westfalen. Das sind Vorgänge die auf die Sprache und Kultur auswirkten und wirken und sich bedingen. Macht mal schön Euer Ding ist in Ordnung so, aber bitte nicht Behaupttungen aufstellen die an den Haaren herbeigezogen sind. Die schuh die man sich anzieht passen bekanntermaßen am Besten. Habe die Ehre und Over. Thule 15:42, 21. Jun 2006 (CEST)
- Eine Schwäche des Artikels ist, dass er teilweise baierische Dialekteigenheiten oder Regionalismen mit Eigenheiten der österreichischen Standardsprache verwechselt. So wird beispielsweise das Wort Fasching in Österreich, Bayern und Teilen Ostdeutschlands gleichbedeutend verwendet, ist also kein Begriff, der eine spezifisch österreichische Eigenheit beschreibt. Auch ist es wohl nicht Sinn der Sache, dass teilweise die selben Begriff in der bundesdeutschen wie der österreichischen Spalte stehen, wie z.B. bei Reißnagel oder Zündholz oder Christbaum. Hab mir also mal vorgenommen Dopplungen und beiderseits der Grenze verwendete Dialektformen rauszustreichen. Aneka 02:02, 2. Aug 2006 (CEST)
Sprachebenen
Die zweite (längere) Wortliste unter Wortschatz - Weitere Beispiele und teilweise auch andere Passagen des Artikels leiden an der selben Krankheit wie das Österreichische Wörterbuch: Es wird nicht zwischen verschiedenen Sprachebenen unterschieden; Wörter wie "Graffel" und "Tschusch" unmarkiert neben "Matura" und "Vorrang" anzuführen, ist irreführend. —Babel fish 04:19, 11. Jul 2006 (CEST)
- Besser noch: Den Anglizismus "Goalie" als "österreichisches" Wort auszugeben, ist schlicht und einfach dämlich.--84.155.103.193 23:38, 17. Jul 2006 (CEST)
Vielleicht könnte einmal jemand die Wortliste mit dem Variantenwörterbuch des Deutschen abgleichen? Dort ist Goalie als schweizerisch markiert, mit dem Vermerk "In A selten"; in Österreich gilt demnach vor allem Tormann sowie das gemeindeutsche Torhüter (aber z.B. nicht Torwart, das nur in Deutschland gebraucht wird). Ein viel schönerer Austriazismus wäre Steirergoal 'Tor, das durch die Ungeschicklichkeit des Torhüters bzw. der Torhüterin erzielt wird'. --Daniel Bunčić 07:33, 18. Jul 2006 (CEST)
- Wie ist diese Liste entstanden? Nach welchen Kriterien wurden die Wörter ausgewählt? Im Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache sind über 3000 Begriffe als "österreichisch" markiert, elf als "wienerisch". Es wäre sinnvoller, diese zu eliminieren bzw. in bestimmte Kategorien aufzugliedern, oder gezielt eine neue Liste zu erstellen, bevor man sich mit diesen scheinbar völlig beliebig zusammengewürfelten Einträgen einzeln befasst. —Babel fish 11:27, 18. Jul 2006 (CEST)
Wikipedia-Artikel Bairische Sprache
Um Fehler zu vermeiden sollte dieser Artikel mit dem lesenswerten Artikel zur bairischen Sprache verglichen werden, der sich u.a. mit dem Sprachgebrauch des Bairischen in Österreich befasst. 80.143.226.36 2.8.06