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vermutlich an einer ungeeigneten Stelle eingebundenDas Kastell Gheriat el-Garbia (erhaltener lateinischer Namensrest Myd…), ist ein römisches Militärlager des Prinzipats, dessen Besatzung für Sicherungs- und Überwachungsaufgaben am vorderen Limes Tripolitanus, einem tiefgestaffelten System von Kastellen und Militärposten,[1] in der römischen Provinz Africa proconsularis zuständig war. Die Überreste der Fortifikation gelten als die am besten erhaltensten eines Kastells am äußeren tripolitanischen Grenzverlauf und befinden sich 280 Kilometer südlich von Tripolis[2] und nördlich der Oase al-Qaryāt al-Garbīyah am Rande der Steinwüste Hammada al-Hamra im Munizip al-Dschabal al-Gharbi in Libyen. Die Bedeutung des Kastells wird auch durch den Dienstgrad des Lagerkommandanten deutlich, der als Primus Pilus[3] höchstrangiger Centurio der Legio III Augusta war.
Kastell Gheriat el-Garbia | |
---|---|
Alternativname | Myd… |
Limes | Limes Tripolitanus vordere Limeslinie |
Datierung (Belegung) | 201 n. Chr. bis spätestens um 275 n. Chr. |
Typ | Kastell |
Einheit | a) Stammeinheit (201–238): Vexillation der Legio III Augusta |
Größe | 176 × 128 m (= 2,25 ha) |
Bauweise | Stein |
Ort | al-Qaryāt al-Garbīyah |
Geographische Lage | 30° 25′ 13,1″ N, 13° 25′ 9″ O |
Höhe | 518 m |
Vorhergehend | Kleinkastell Gheriat esh-Shergia (östlich) |
Anschließend | Kastell Mizda (nordwestlich) |
Lage
Die steinige Hochebene der Hammada al-Hamra wird wohl zu allen Zeiten siedlungsarm gewesen sein. Daher wurden wichtige Ortschaften nur um diese natürliche Barriere herum errichtet. Hierzu zählt unter anderem das auch in römischer Zeit besiedelte Mizda und das 160 Kilometer südöstlich gelegene Gheriat el-Garbia.[4] Die von einer ariden Steinwüste umgebene Oase Gheriat el-Garbia am Wadi Tula war in der Vergangenheit eine wichtige Anlaufstelle für Karawanen, die durch die umgebende weite Ödnis mit ihren unwirtlichen Wadis zogen. Das Wadi Tula ist ein kleiner südlicher Nebenzulauf zum bedeutenden Wadi ZemZem.[5] Es verläuft von Süden nach Norden und mündet in einen größeren Nebenarm des Wadi Zemzem. Die Oase mit dem Kastell befindet sich auf einer steinigen Hochfläche, die von tief eingeschnittenen, verschieden breiten Wadis mit ihren teils stark verästelten und in der Regel wesentlich schmäleren Nebenarmen zerteilt wird. Aufgrund starker Erosionen finden nur noch anspruchslose, niedrigwüchsige Pflanzen einen Lebensraum. Im Talbereich des Wadis Tula, an den Stellen, an denen sich Feuchtigkeit im Boden halten kann, wachsen neben Dornbuschsträuchern auch einzelnen Akazien und Tamarisken. Das Gelände fällt im Oasenbereich relativ steil rund 25 Meter zu den Nebenarmen des Wadi Tula hin ab. Erosiv gebildete Kalksteintrümmern verschiedenster Größen übersähen die Abhänge. Sie stammen aus einem bis zu drei Meter starken horizontal verlaufendem Kalksteinband, das aus mehreren Schichten besteht und nahe unter der Plateaufläche austritt.[6]
Geomorphologische Feldforschungen, die 1981 im Zuge der archäologischen UNESCO-Untersuchungen zu den außerordentlichen römerzeitlichen Aufschwüngen in der wüstennahen Landwirtschaft unternommen wurden ergaben, dass das Quellwasser heute nur noch an einer Stelle in der Oase an die Oberfläche steigt. Die steil gegliederten Kalksteinhänge auf beiden Seiten des Wadis, lassen zusammen mit anderen Indizien jedoch einen einst höheren Grundwasserspiegel vermuten, wobei sich diese Periode nicht absolut datiert läßt.[5] Eine wichtige Erkenntnis der Forschungen war jedoch, daß die Quelle der Oase von Gheriat el-Garbia als wesentliche Grundlage für die antike Landwirtschaft vor Ort gelten muß.[7]
Der deutsche Gelehrte Heinrich Barth (1821–1865), der 1850 die Oase auf seiner im Auftrag der britischen Regierung unternommenen Forschungsreise für einen Tag besuchte, schrieb später: „Die einförmige steinige Ebene jedoch, über die unser Weg führte, schien so endlos, dass Befürchtungen rege wurden, wir hätten einen Ausflug unternommen, den wir nicht eben in einem einzigen Tage beendigen könnten …“ Nachdem er und seine beiden Mitstreiter den nördlich der Oase gelegenen römischen Wachturm passiert hatten, trafen sie auf die damals bereits „halbverfallenen Wohnungen“ und „elenden Schutthütten des Dorfes“.[8] Barth erfuhr von den Einheimischen – darunter lediglich knapp 30 waffenfähige Männer –, daß es oft räuberische Überfälle gegeben hatte, die wohl auch für den Niedergang der Oase verantwortlich waren. Auch Karawanen würden den kleinen Ort meiden, da sie das Wasser als ungesund ansahen. Angebaut wurden damals neben Datteln etwas Weizen und Gerste.[9] In den 1970er Jahren wurde der heutige Oasenort außerhalb der Kastellmauern planmäßig angelegt.[6]
Das Kastell wurde strategisch günstig auf einem Hochplateau rund 30 Meter oberhalb der Oase und über dem Wadi Tula errichtet.[6]
Forschungsgeschichte
Problematisch für die archäologischen Forschungen waren die Umstände, daß wohl ab dem 18. Jahrhundert bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts eine Berbersiedlung zwei Drittel der Kastellfläche überbaut hatte. Dadurch waren große Teile der Innenbebauung, die wie das Stabsgebäude (Principia) und ein Großteil der Mannschaftsbaracken dem Steinraub anheim gefallen. Zudem hatte während des Zweiten Weltkriegs im Zuge des Afrikafeldzugs ein italienisches Kommando den Bereich der Praetentura, dem Vorderlager des Kastells, mitsamt dem immer noch gut erhaltenen Haupttor (Porta praetoria) besetzt und war dort aus der Luft bombardiert worden.
Der erste Forschungsreisende, der die Ruinen als Reste eines römischen Kastells erkannte, war Heinrich Barth. Er erkannte auch die nordöstlich angelegte Porta praetoria als das Haupttor des Lagers,[10] schrieb jedoch, daß er von dem Kastell selbst keine Spuren finden konnte. Das über der Garnison errichtete Berberdorf hatte Barth offensichtlich irritiert, die weiteren noch sichtbaren Spuren des Lagers zu erkennen.[11] Doch erst durch die Arbeiten des britische provinzialrömischen Archäologen Richard Goodchild (1918–1968) in den 1950er Jahren wurde Gheriat el-Garbia in den Fokus der wissenschaftlichen Diskussionen gestellt.[10] Goodchild erkannte bei seinem Besuch des Areals bereits viele weitere erhaltene römische Strukturen. So konnte er unter anderem bereits drei der vier Lagertore identifizieren. Sein damals erstellter Plan der Anlage blieb bis zu den Untersuchungen der UNESCO Libyan Valleys Archaeological Survey 1981 der Standard.[11] Zu seiner Zeit war das Berberdorf im Kastellinneren schon weitgehend verlassen. Mehrere Inschriften aus dem Kastell kamen nach Goodchilds Arbeiten durch den italienischen Archäologen Antonino Di Vita (1926–2011) zur Veröffentlichung.[10] Darunter war 1966 die wichtige Bauinschrift der Jahre 198 bis 201.[12] Die Fortifikation wurde 1980 im Zuge des UNESCO-Programms Farming the Desert. The UNESCO Libyan Valleys Archaeological Survey zum Gegenstand einer kurzen Untersuchung. Im Jahre 1981 fanden dann im weiteren Verlauf des Programms eingehendere Forschungen durch die britischen Archäologen David J. Mattingly und Derek A. Welsby statt. Damals wurden Prospektionen und detaillierte Vermessungen am Kastell sowie am modernen islamischen Oasenort vorgenommen.[5]
Dem Willen zu wissenschaftlichen Ausgrabungen an diesem wichtigen Garnisonsort standen stets infrastrukturelle und logistische Probleme im Weg. Daher ist es der Vorarbeit des deutschen provinzialrömischen Archäologen Michael Mackensen und seiner anschließenden Grabungsleitung zu verdanken,[2] daß im Frühjahr 2009 erste umfassende feldarchäologische Untersuchungen und Grabungen im Rahmen eines deutsch-libyschen Projekt ermöglicht wurden.[13] Dieses bis 2010 laufende Programm wurden auf Veranlassung von Mackensen im Rahmen des Zukunftskonzepts „LMUexcellent“ der Ludwig-Maximilians-Universität München finanziell gefördert. Die erste Kampagne fand vom 15. März bis 03. Mai 2009 statt. [2] Bei diesen ersten Untersuchungen stand eine weitläufige Feldbegehung im Vordergrund, bei der umfangreiche Keramikscherben aufgelesen wurden, die schwerpunktmäßig dem 3. Jahrhundert n. Chr. zugeordnet werden konnte. Parallel hierzu fand eine topographische Aufmessung des vom Kastell beherrschten Hochplateaus mithilfe eines Tachymeters und eine geophysikalische Vorerkundung der zu untersuchenden Fläche statt. Bei den Ausgrabungen fixierten sich die Ausgräber auf zunächst die bis zu 1,80 Meter hoch verschüttete Porta praetoria sowie auf die Teilfreilegung eines rund 200 Meter außerhalb des Haupttors auf dem gegenüberliegenden Plateau errichteten römischen Tempels mit Apsis.[14] Weitere Forschungen galten den Aufgänge zur Garnison über die steil abfallenden Plateauseiten und der Lokalisierung naher antiker Steinbrüche. Zudem standen Ausgrabungen in der Praetentura sowie im Bereich des Stabsgebäudes auf dem Programm.[2]
Baugeschichte
Aufgrund seiner Größe hielt es Mattingly für möglich, in Gheriat el-Garbia ein bedeutendes Kastell anzunehmen, das wohl wichtiger gewesen ist, als das weiter östlich gelegene, mit 138 × 93 Metern (= 1,38 Hektar)[15] auch um einiges kleinere Kastell Gholaia.[16] Er hielt es für möglich, in Gheriat el-Garbia das Hauptquartier für den Praepositus limitis Tripolitanae, dem Grenzschutzbefehlshaber der Region, zu erkennen.[17]
Datierung und Truppe
Während der Regierungszeit des Kaisers Septimius Severus (193–211) wurde ein großes militärisches Ausbauprogramm am Limes Tripolitanus begonnen und die Grenze weit nach Süden vorverlegt. Römische Heeresverbände stießen in dieser Phase aggressiver Expansion meist entlang wichtiger Transsahara-Routen vor und schoben gleichzeitig die Reichsgrenze bis an den Rand der Wüste heran. Mit dem Ausbau von Wehranlagen entlang der neu geschaffenen Limeslinie war diese Periode expansiver geographischer Ausdehnung in Tripolitanien abgeschlossen.[18][19]
Die aus Gheriat el-Garbia stammenden epigraphischen Zeugnisse zeigen, dass das Kastell höchstwahrscheinlich zur gleichen Zeit errichtet wurde, wie Gholaia.[17] Die nach Gholaia dislozierte Vexillation der in Lambaesis stationierten Legio III Augusta hatte den Platz am 24. Januar 201 erreicht und zügig damit begonnen, das Kastell zu errichten. Noch im selben Jahr waren die vier Tore der Anlage übergabefertig.[20] Mattingly ging als Stammtruppe für Gheriat el-Garbia ebenfalls von einer Vexillation der Legio III Augusta aus und sah deren örtliche Garnisonszeit zumindest bis zur Herrschaft des Kaisers Gordian III. (238–244) als gesichert an.[17] Der Fund eines wohl in die Zeit von 222/223 n. Chr. datierbaren Sockels für eine Gewandstatue der Kaiserinnenmutter Julia Mamaea († 235) bestätigte im Nachhinein die Überlegungen zur in Gheriat el-Garbia eingesetzten Stammtruppe. So nenne die Inschrift auf dem Statuensockel nicht nur eine Vexillation der Legio III Augusta Pia Vindex Severiana und deren damaligen Befehlshaber und Lagerkommandanten, den Centurio Aelius Crescentinus, einem Primus Pilus, sondern auch die ersten drei Buchstaben des abgekürzten Orts- und Kastellnamens Myd…:[21][3]
[[[Iuliae] Mamaea]]e
[[[mat]ri Aug(usti) n(ostri)]]
[[[Imp(eratoris)] M(arci) Aur(eli) Severi]]
[[[Ale]andri Pii F]]e(licis)
[[[Aug(usti) mil(ites)] vexil]]la-
[[[tio(nis)] leg(ionis) III A[u]g(ustae)]] P(iae) V(indicis)
[[[Se]verianae]] prae-
tendentes Myd(…)
devoti numini
m[a]iestatiq(ue) eorum
cu[r]ante Aelio Cre-
[sce]ntino | (centurione) p(rimo) p(ilo)
Aufgrund ihrer Treue zu Kaiser Maximinus Thrax und dessen ihm loyal gebliebenen numidischen Statthalter Capelianus bei der Unterdrückung des Usurpators Gordian I. (238) ließ der nachfolgende Kaiser Gordian III. die Legio III Augusta auflösen und den Namen der Legion zusätzlich von allen erreichbaren Inschriften eradieren.[22] Nach der Zerschlagung der Legio III Augusta rückte eine Hilfstruppeneinheit in Gheriat el-Garbia ein. Ein Meilenstein aus der Regierungszeit des Kaisers Aurelian (270–275), der in das Jahr 275 n. Chr. datiert, und südlich von Garian entdeckt wurde, könnte einen Hinweis darauf geben, dass entweder das Kastell Mizda[23] oder sogar noch Gheriat el-Garbia zu diesem späten Zeitpunkt von der römischen Armee genutzt wurde.[17] Leider wurden im Gegensatz zur nach Norden verlaufenden antiken Trasse durch das Obere Sofeggin, einem der bedeutendsten und größten Trockentäler Tripolitaniens, auf der Strecke zwischen Mizda und Gheriat el-Garbia bisher keine Meilensteine entdeckt. Möglicherweise war die archäologisch bisher nicht fassbare Straße nach Gheriat el-Garbia lediglich eine unmarkierte Sandpiste.[24] Die Aufgabe des Kastells Gholaia kann relativ genau auf die Zeit um 259/263 datiert werden.[25] Anschließende kam es zu einer Rückverlegung des dortigen Limesgebiets nach Norden. Vielleicht kann für das einige Tagesreisen westlich gelegene Gheriat el-Garbia auch ein solches Szenario angenommen werden. Die von Mattingly als Lesefunde dokumentierten Keramikscherben schienen die Feststellung einer zeitlich beschränkten Nutzung des Kastelplatzes im dritten Jahrhundert zu bestätigen.[17] Genauer fixiert auf die Zeit von 198/201 bis um 260/270.[26] Für eine frühere oder spätere römische Nutzung des Platzes konnten sich nach Durchsicht der während des UNESCO-Programms gesammelten Keramik weder Mattingly noch der britische Archäologe John Dore aufgrund fehlender historischer Quellen oder archäologischer Befunde aussprechen, auch wenn sie die wenigen Keramikfragmente des 4. und 5. Jahrhunderts, die ebenfalls zum geborgenen Fundgut gehörten, für interessant hielten.[27]
Umwehrung
Nach den 2009 und 2010 unter der Leitung von Mackensen vorgenommenen Untersuchungen hatte die Anlage eine Größe von 176 × 128 Metern (= 2,25 Hektar).[27] Mattingly und Welsby maßen 1981 die erhaltenen Reste der Kastellmauer mit einer Breite von rund 2,40 Metern ein.[11] Die Umwehrung wies als typisches militärisches Architekturelement eine acht bis zehn Zentimeter starke Gesimsleiste aus flachen Kalksteinplatten auf[28] und bestand aus einem zweischaligen Mauerwerk, das teils aus grob zugerichteten Bruchsteinen, teils aus Handquadern errichtet worden war. Diese Steine wurden in einen einst weißen Kalkmörtel gesetzt, der einen feinen Kieselbeischlag aufwies. Die Fugen waren glatt verstrichen.[29] Teils hatte sich noch ein weiße Kalkmörtelverputz erhalten, der über die verfugten Bruchsteine und handquaderähnlichen Werksteine auf die Außenseite der Umfassungsmauer gestrichen worden war. An anderer Stelle wiesen die Ausgräber 2010 keinen solchen Verputz nach. Stattdessen hatten die Erbauer den Fugenmörtel mit dicker, weißer Farbe überstrichen. Das Kastell besaß so in der Antike von außen eine blendend weiße Fassade,[30] wobei der vielfach an römischen Militäranlagen nachgewiesene rote Fugenstrich fehlte.[31] Das Inneren zwischen den beiden Mauerschalen der Umwehrung war mit Bruchsteinen verfüllt. Die Gesamthöhe der Umfassungsmauer bis zur Gesimsleiste und der dort angenommenen Brüstung betrug durchschnittlich 3,50 Meter. An vielen Stellen waren die Mauerreste ihrer Verblendsteine beraubt worden, wodurch sich lediglich noch der Mauerkern aus Bruchsteinen erhalten hatte.
Tore
Die nordöstlich gelegene Porta praetoria, die als bedeutendster erhaltener Teil des Kastells gilt[11] und noch bis zu zehn Meter hoch erhalten ist,[27] besaß zwischen ihren beiden flankierenden Tortürmen als Besonderheit eine dreispurige Durchfahrt, deren Hauptbogen noch bis 1984 intakt geblieben war und anschließend verstürzte. Die mittlere Durchfahrt kann von Wägen befahren werden und ist die breiteste und höchste, die beiden seitlichen Tore sind für Fußgänger geeignet. Neben dem eigentlichen Torbereich haben sich auch bedeutende Reste des südöstlichen Torturms erhalten. Die beiden Tortürme der Porta praetoria besitzen einen schiefwinkligen Grundriß mit zur Toreinfahrt hin eingezogenen Wangen, wie dies auch am Kastell Gholaia und beim Legionslager Lambaesis beobachtet werden konnte. Bis auf Höhe der Brüstung wurde das Tor aus großen, sauber behauenen Quadersteinen errichtet. Darüber folgte ein Mauerwerk aus verschieden dimensionierten Werksteinen. Auch hier können Ähnlichkeiten im Aufbau zur Porta principalis sinistra in Gholaia festgestellt werden. Im ersten Stock der Porta praetoria waren in Gheriat el-Garbia Rundbogenfenster eingelassen.[11] Durch Barth ist ein wichtiges Dokument zum Tor überliefert: Eine 1857 veröffentlichte Zeichnung des damals noch erhaltenen und bis unterhalb des profilierten Kämpfergesims verschütteten Mittelbogens zeigt oberhalb des profilierten Schlusssteins die außen angebrachte Inschrift PRO AFR ILL in einem Lorbeerkranz.[32] Barth übersetzte diese Abkürzung mit „Provincia Africa illustris“,[33] was viele Autoren nach ihm übernahmen. Der Archäologe Joachim Willeitner hingegen, sah die Buchstaben jedoch als noch nicht gedeutet an.[34]
Der Schlussstein über dem östlichen Seitentor reliefierter Block über einem der seit-lichen Durchgänge mit zwei Victorien mit je einem kleinen Siegeskranz und zwei sitzenden Adlern mit Siegeskranz über einem nur im Umriss erkennbaren Triumph- Wagen mit menschlicher Figur wurden von ihm erwähnt und dargestellt.
Die beiden Portae principales des Kastells, die seitlichen Tore der Fortifikation, besaßen einen rechteckigen Grundriß und sprangen nur leicht aus dem Mauerverband der Umwehrung hervor. Auch bei diesen Toren hatten die römischen Erbauer Quadersteine verbaut, die 1981 im vorspringenden Bereich der Türme jedoch bereits dem Steinraub anheim gefallen waren. Die Porta decumana, das rückwärtige südwestliche Lagertor, wies ungewöhnlicherweise einen dritten, sich von den anderen Toren unterscheidenden Aufbau aus. Es wurde von zwei D-förmig vorspringenden Türmen flankiert. Mattingly wies darauf hin, daß die Bauweise dieses Tores durchaus in die severische Zeit (193–235) weisen könnte, doch hielt er mehrere Faktoren dagegen und stellte zur Diskussion, daß dieser Bau durchaus später errichtet worden sein könnte.[11] Im Gegensatz zu den anderen Toren war die Porta decumana nicht aus monumentalen Quadersteinen gesetzt worden, sondern bestand vollständig aus kleinen Werksteinen, wie sie an der Porta praetoria ab dem ersten Stock beobachtet werden kann. Gemeinsam mit Welsby stellte Mattingly fest, ist die Mischung von drei unterschiedlichen Tortypen an einem Kastell in Nordafrika einmalig und könnte nochmals auf eine jüngere Erbauungszeit als das eigentliche Kastell hinweisen. Als letzten Punkt für diese These führte Mattingly einen runden Wachturm an, der einen Kilometer nördlich des Kastells errichtet wurde. Laut seiner Bauinschrift[35] datiert er definitiv auf die Regierungszeit des Kaisers Severus Alexander (222–235) und ist in einem ähnlichen Stil errichtet worden, wie die Porta decumana. All die genannten Punkte könnten bestätigen, dass das südwestliche Tor rund 20 bis 30 Jahre nach der ersten Besetzung des Kastells vollständig neu wiederaufgebaut wurde.
Türme
Eine der wichtigsten Entdeckungen der Untersuchungen des Jahres 1981 war die Identifizierung von acht der ursprünglich zehn Zwischentürme an der Umfassungsmauer sowie von drei der vier ungewöhnlich großen Ecktürme. Zwei der im Durchschnitt rund 4,80 × 4,80 Meter im Quadrat messenden Zwischentürme standen bis zu einer Höhe von rund neuen Metern. In mindestens einem Fall war das untere Geschoss eines Zwischenturms mit Schutt verfüllt. Es zeigte sich, daß ein Zugang zu den Türme nur von der Brüstung auf der Höhe des ersten Stockwerks möglich war. Fensteröffnungen konnten unterhalb des ersten Stocks weder an den Außen- noch Innenseiten der Türme festgestellt werden. Daher muß davon ausgegangen werden, daß sie sich - wie an der Porta praetoria – auf Höhe des ersten Stockwerks befunden haben.[17] Der noch 8,30 Meter hoch erhaltene Zwischenturm 2 wies über der Gesimsleiste eine noch 1,40 Meter hoch erhaltenen Maueraußenschale auf, ohne daß sich jedoch Fensterbrüstungen und Laibungsansätze erkennen ließen.[36]
Innenbebauung
Durch das im Kastellinneren gelegene, bis kurz vor 1981 nur noch von wenigen Menschen bewohnte alte Berberdorf waren die meisten römischen Bauten wie die Principia oder die Mannschaftsbaracken fast völlig durch Steinraub zerstört worden. So konnten Mattingly und Welsby römische Bauteile in den Ruinen des Berberdorfes nachweisen. Weiterhin ist es möglich, daß die in der heutigen Moscheeruine wiederverwendeten antiken Säulen ursprünglich aus den Principia entwendet worden sind.[17]
weitere Garnisonsbauten
Militärbad
1981 wurde ein kleines Militärbad an einer Quelle an der westlichen Seite der Oase entdeckt.[17]
Burgus
Ein weiteres wichtiges schriftliches Dokument ist eine beschädigte, teils eradiert, aber erhalten gebliebene Bauinschrift, die Barth erstmals beschrieb. Sie befand sich über dem Türsturz eines kreisrunden römischen Wachtturms,[32] den er einen Kilometer nördlich des Kastells vorfand[37] und der in dieser Bauinschrift als Burgus bezeichnet wird. Der während der Regierungszeit des Kaisers Severus Alexander (222–235) errichtete Burgus besitzt einen Durchmesser von etwa fünf Metern und ist noch rund sechs Meter aufrecht erhalten geblieben. Über den ebenerdigen Zugang führt eine Wendeltreppe im Inneren nach oben.[38] Der später ins Antikenmuseum nach Tripolis gebracht Fund wurde lange Zeit als sekundär vermauertes Stück angesehen und fälschlicherweise auf das Kastell bezogen. Barth war noch davon ausgegangen, daß der Turm arabischen Ursprungs gewesen sei.[32][35] Bei den Einheimischen hatte sich jedoch richtigerweise die Erinnerung an ein christliches beziehungsweise römisches Bauwerk erhalten.[39]
Imp(eratori) Caes(ari) M(arco) Aurel(io)
Seve[r]o [[[Alexandr]o]]
Pio Fe[l]ic[i] Aug(usto) [[[et Iuliae]]]
[[[Mamaeae Augustae matri Aug(usti)]]] et cas-
trorum M(arcus) A[…ca. 20…]
[[[c(enturio) leg(ionis) III Aug(ustae) p(iae) v(indicis)]]] [[S[e]v]]erian(a)e pr(a)epo-
situs vex[ill]ationis leg(ionis) eius-
dem burgum [a] solo per eandem
vexillationem instituit
Übersetzung: „Dem Imperator Caesar Marcus Aurelius Severus [Alexander] (Name eradiert) Pius Felix Augustus [und Iulia Mamaea Augusta, die Mutter des Augustus (Kaisers)] (eradiert) und der Militärlager. Marcus A[…?, Centurio der Legio III Augusta pia vindex (eradiert) Sev]eriana, Kommandant der Vexillation derselben Legion, errichtete den Burgus von Grund auf durch dieselbe Vexillation.“[40]
Tempel
Nordöstlich des Kastells fanden sich die Fundamente von drei isolierte stehende Gebäude. Die Forscher mutmaßten 1981, daß es sich bei diesen Bauten um Tempel handeln könnte und Mattingly vermerkte an diesem Platz den Fund einer Säulenbasis, der hier 1984 gemacht wurde.[17]
Vicus und Gräberfeld
Nahe am Kastell befand sich das Lagerdorf (Vicus) sowie die Nekropole der Siedlung.[17]
Literatur
- Eleanor Scott, John Doie, David Mattingly: The UNESCO Libyan Valleys Archaeological Survey Gazetteer 1979–1989. In: Graeme Barker, David Gilbertson, Barri Jones, David Mattingly (Hrsg.): Farming the Desert. The UNESCO Libyan Valleys Archaeological Survey. Volume Two: Gazetteer and Pottery. UNESCO, Paris 1996 (u. a.), ISBN 92-3-103273-9, S. 98 ff.
- David Mattingly: Tripolitania. University of Michigan Press, Ann Arbor 1994, ISBN 0-203-48101-1, S. 148–151.
- Michael Mackensen: Survey and excavation of the German archaeological mission at the Roman fort of Myd(---)/Gheriat el-Garbia and its vicinity 2009/2010. In: Libya Antiqua New series 6, 2011/12 (2016), S. 83–102.
- Michael Mackensen, Florian Schimmer: Interior Buildings of the Severan Oasis Fort of Gheriat el-Garbia in the Late Roman Period. In: Ljudmil Vagalinski, Nicolay Sharankov (Hrsg.): Limes XXII. Proceedings of the 22nd International Congress of Roman Frontier Studies Ruse, Bulgaria, September 2012. (= Bulletin of the National Archaeological Institute 42), 2015, S. 351–358.
- Michael Mackensen: Baubestand und Rekonstruktion der porta praetoria des severischen Vexillationskastells Myd(---)/Gheriat el-Garbia am „limes Tripolitanus“ (Libyen). In: Römische Wehrbauten. Befund und Rekonstruktion. Inhalte – Projekte – Dokumentationen. (= Schriftenreihe Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege 7), 2013, S. 88–107.
- Michael Mackensen: New fieldwork at the Severan fort of Myd(---)/Gheriat el-Garbia on the limes Tripolitanus. In: Libyan Studies 43, 2012, S. 41–60.
- Michael Mackensen: Das severische Vexillationskastell Myd(---) und die spätantike Besiedlung in Gheriat el-Garbia (Libyen). Bericht über die Kampagne im Frühjahr 2010. In: Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Römische Abteilung 117, 2011, S. 247–375.
- Michael Mackensen: Le fort romain et l'agglomération tardo-antique de Gheriat el-Garbia. Nouvelles recherches à la frange du désert (2009/2010). In: La Tripolitanie antique (Libye). L'Archéo Thema 17, 2011, S. 59–65.
- Michael Mackensen, Rudolf Haensch: Das tripolitanische Kastell Gheriat el-Garbia im Licht einer neuen spätantiken Inschrift: Am Tag, als der Regen kam. In: Chiron 41, 2011, S. 263–286.
- Michael Mackensen: Das severische Vexillationskastell Myd(---)/Gheriat el-Garbia am „limes Tripolitanus“ (Libyen). Bericht über die Kampagne 2009. In: Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Römische Abteilung 116, 2010, S. 363–458.
- Michael Mackensen: Kastelle und Militärposten des späten 2. und 3. Jahrhunderts am „limes Tripolitanus“. In: Der Limes. Nachrichtenblatt der Deutschen Limeskommission 4 Jahrgang, 2, 2010, S. 20–24.
- Michael Mackensen: Am Rand der Wüste. Das römische Kastell Gheriat el-Garbia am „limes Tripolitanus“. In: Antike Welt 1, 2011, S. 77–84.
- Michael Mackensen: Die Grenze in Nordafrika am Beispiel der Provinzen „Africa Proconsularis“ und „Numidia“. In: In: Gerhild Klose, Annette Nünnerich-Asmus (Hrsg.): Grenzen des römischen Imperiums. von Zabern, Mainz 2006, ISBN 3-8053-3429-X, S. 62–71.
- Sabine Ziegler, Michael Mackensen: Spätantike Ostraka aus Gheriat el-Garbia (al-Qaryāt al-Garbīyah) in der Provinz Tripolitana (Libyen). Belege für eine regionale Variante des Punischen. In: Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Römische Abteilung 120, 2014, S. 313–340.
- Florian Schimmer: Amphorae from the Roman fort at Gheriat el-Garbia (Libya). In: Acta Rei Cretariae Romanae Fautores 42, 2012, S. 319–325.
- Meike Weber, Sebastian Schmid: Supplying a desert garrison. Pottery from the Roman fort at Gheriat el-Garbia (Libya). In: Acta Rei Cretariae Romanae Fautores 42, 2012, S. 327–335.
Anmerkungen
- ↑ Michael Mackensen: Kastelle und Militärposten des späten 2. und 3. Jahrhunderts am „Limes Tripolitanus“. In: Der Limes 2 (2010), S. 20–24; hier: S. 22.
- ↑ a b c d Michael Mackensen: Das severische Vexillationskastell Myd(---)/Gheriat el-Garbia am „limes Tripolitanus“ (Libyen). Bericht über die Kampagne 2009. In: Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Römische Abteilung 116, 2010, S. 363–458; hier: S. 365.
- ↑ a b AE 2010, 01786
- ↑ Heinrich Schiffers, Karl W. Butzer (Hrsg.): Die Sahara und ihre Randgebiete. Darstellung eines Naturgroßraumes in 3 Bänden. Afrika-Studienstelle (Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung), Weltforum-Verlag, München 1973, S. 276.
- ↑ a b c Eleanor Scott, John Doie, David Mattingly: The UNESCO Libyan Valleys Archaeological Survey Gazetteer 1979–1989. In: Graeme Barker, David Gilbertson, Barri Jones, David J. Mattingly (Hrsg.): Farming the Desert. The UNESCO Libyan Valleys Archaeological Survey. Volume Two: Gazetteer and Pottery. UNESCO, Paris 1996 (u. a.), ISBN 92-3-103273-9, S. 98.
- ↑ a b c Michael Mackensen: Das severische Vexillationskastell Myd(---)/Gheriat el-Garbia am „limes Tripolitanus“ (Libyen). Bericht über die Kampagne 2009. In: Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Römische Abteilung 116, 2010, S. 363–458; hier: S. 366.
- ↑ David Gilbertson, Chris Hunt, Gavin Gillmore: Success, longevity, and failure of arid-land agriculture: Romano-Libyan floodwater farming in the Tripolitanian pre-desert. In: Graeme Barker, David Gilbertson (Hrgs.): The Archaeology of Drylands. Living at the Margin. Taylor & Francis, London 2005, ISBN 0-203-16573-X, S. 145.
- ↑ Heinrich Barth: Reisen und Entdeckungen in Nord- und Central-Afrika in den Jahren 1849 bis 1855. Erster Band, Perthes, Gotha 1857, S. 134.
- ↑ Heinrich Barth: Reisen und Entdeckungen in Nord- und Central-Afrika in den Jahren 1849 bis 1855. Erster Band, Perthes, Gotha 1857, S. 139.
- ↑ a b c Sabine Ziegler, Michael Mackensen: Spätantike Ostraka aus Gheriat el-Garbia (al-Qaryāt al-Garbīyah) in der Provinz Tripolitana (Libyen). Belege für eine regionale Variante des Punischen. In: Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Römische Abteilung 120, 2014, S. 313–340; hier: S. 313.
- ↑ a b c d e f David Mattingly: Tripolitania. University of Michigan Press, Ann Arbor 1994, ISBN 0-203-48101-1, S. 148–151; hier: S. 149.
- ↑ AE 1967, 00539; Antonino Di Vita: La villa della „gara delle nereidi“ presso Tagiura: un contributo alla storia del mosaico romano, e altri recenti scavi e scoperte in Tripolitania. In: Supplements to Libya antiqua 2, 1966, S. 1-129; hier: S. 107–111.
- ↑ Michael Mackensen: Gasr Wames, eine burgusartige Kleinfestung des mittleren 3. Jahrhunderts am tripolitanischen limes Tentheitanus (Libyen). In: Germania 87, 2009 (2011), S. 75–104; hier: S. 78.
- ↑ römischer Tempel Gheriat el-Garbia
- ↑ René Rebuffat: Recherches en Tripolitaine du Sud. In: Revue archéologique, Nouvelle Série, Fasc. 1, 1971, S. 177–184; hier: S. 179.
- ↑ Kastell Gholaia
- ↑ a b c d e f g h i j David Mattingly: Tripolitania. University of Michigan Press, Ann Arbor 1994, ISBN 0-203-48101-1, S. 148–151; hier: S. 150.
- ↑ Christian Witschel: Zur Situation im römischen Africa während des 3. Jahrhunderts. In: Klaus-Peter Johne, Thomas Gerhardt, Udo Hartmann (Hrsg.): Deleto paene imperio Romano. Transformationsprozesse des Römischen Reiches im 3. Jahrhundert und ihre Rezeption in der Neuzeit. Steiner, München 2006, ISBN 3-515-08941-1, S. 145–222; hier: S. 173.
- ↑ Christian Witschel: Krise – Rezession – Stagnation? Der Westen des römischen Reiches im 3. Jahrhundert n. Chr (= Frankfurter Althistorische Beiträge 4), Marte Clauss, Frankfurt a. M. 1999, ISBN 3-934040-01-2, S. 191. (Dissertation)
- ↑ Christian Witschel: Zur Situation im römischen Africa während des 3. Jahrhunderts. In: Klaus-Peter Johne, Thomas Gerhardt, Udo Hartmann (Hrsg.): Deleto paene imperio Romano. Transformationsprozesse des Römischen Reiches im 3. Jahrhundert und ihre Rezeption in der Neuzeit. Steiner, München 2006, ISBN 3-515-08941-1, S. 145–222; hier: S. 175.
- ↑ Michael Mackensen: Das severische Vexillationskastell Myd(---)/Gheriat el-Garbia am „limes Tripolitanus“ (Libyen). Bericht über die Kampagne 2009. In: Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Römische Abteilung 116, 2010, S. 363–458; hier: S. 441–446.
- ↑ Olwen Brogan, Joyce Reynolds: Inscriptions from the Tripolitanian Hinterland. In: Libya antiqua 1, 1964, S. 43–46; hier: S. 43.
- ↑ Kastell Mizda
- ↑ Michael Mackensen: Das severische Vexillationskastell Myd(---)/Gheriat el-Garbia am ,limes Tripolitanus‘ (Libyen) - Bericht über die Kampagne 2009. In: Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts Rom, 116, 2010, S. 363–458, hier: S. 377.
- ↑ René Rebuffat: L’armée romaine à Gholaia. In: Géza Alföldy, Brian Dobson, Werner Eck (Hrsg.): Kaiser, Heer und Gesellschaft in der römischen Kaiserzeit. Gedenkschrift für Eric Birley. Steiner, Stuttgart 2000, ISBN 978-3-515-07654-8, S. 227–259; hier: S. 230.
- ↑ David Mattingly: Tripolitania. Batsford, London 1995, ISBN 0-7134-5742-2, S. 92–95
- ↑ a b c Sabine Ziegler, Michael Mackensen: Spätantike Ostraka aus Gheriat el-Garbia (al-Qaryāt al-Garbīyah) in der Provinz Tripolitana (Libyen). Belege für eine regionale Variante des Punischen. In: Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Römische Abteilung 120, 2014, S. 313–340; hier: S. 314.
- ↑ Michael Mackensen: Das severische Vexillationskastell Myd(---) und die spätantike Besiedlung in Gheriat el-Garbia (Libyen). Bericht über die Kampagne im Frühjahr 2010. In: Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Römische Abteilung 117, 2011, S. 247–375; hier: S. 262.
- ↑ Michael Mackensen: Das severische Vexillationskastell Myd(---) und die spätantike Besiedlung in Gheriat el-Garbia (Libyen). Bericht über die Kampagne im Frühjahr 2010. In: Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Römische Abteilung 117, 2011, S. 247–375; hier: S. 259.
- ↑ Michael Mackensen: Das severische Vexillationskastell Myd(---) und die spätantike Besiedlung in Gheriat el-Garbia (Libyen). Bericht über die Kampagne im Frühjahr 2010. In: Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Römische Abteilung 117, 2011, S. 247–375; hier: S. 260.
- ↑ Michael Mackensen: Das severische Vexillationskastell Myd(---) und die spätantike Besiedlung in Gheriat el-Garbia (Libyen). Bericht über die Kampagne im Frühjahr 2010. In: Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Römische Abteilung 117, 2011, S. 247–375; hier: S. 261.
- ↑ a b c Michael Mackensen: Das severische Vexillationskastell Myd(---)/Gheriat el-Garbia am „limes Tripolitanus“ (Libyen). Bericht über die Kampagne 2009. In: Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Römische Abteilung 116, 2010, S. 363–458; hier: S. 368.
- ↑ Heinrich Barth: Reisen und Entdeckungen in Nord- und Central-Afrika in den Jahren 1849 bis 1855. Erster Band, Perthes, Gotha 1857, S. 135.
- ↑ Joachim Willeitner: Libyen. Tripolitanien, Syrtebogen, Fezzan und die Kyrenaika. DuMont, Ostfildern 2011, ISBN 3-7701-4876-2, S. 185.
- ↑ a b CIL 08, 00003.
- ↑ Michael Mackensen: Das severische Vexillationskastell Myd(---) und die spätantike Besiedlung in Gheriat el-Garbia (Libyen). Bericht über die Kampagne im Frühjahr 2010. In: Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Römische Abteilung 117, 2011, S. 247–375; hier: S. 266.
- ↑ Wachtturm
- ↑ Jens Peuser: Das römische Gebäude in der Harlach bei Burgsalach, Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Mit Studien zu Toranlagen, Peristylbauten, Kastellarchitekturen, Unterkunfts- und Amtsgebäuden sowie zu nordafrikanischen Gsur. Universitäts- und Stadtbibliothek, Köln 2016, S. 138–139 (= Dissertation).
- ↑ Heinrich Barth: Reisen und Entdeckungen in Nord- und Central-Afrika in den Jahren 1849 bis 1855. Erster Band, Perthes, Gotha 1857, S. 137.
- ↑ Jens Peuser: Das römische Gebäude in der Harlach bei Burgsalach, Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Mit Studien zu Toranlagen, Peristylbauten, Kastellarchitekturen, Unterkunfts- und Amtsgebäuden sowie zu nordafrikanischen Gsur. Universitäts- und Stadtbibliothek, Köln 2016, S. 138 (= Dissertation).