Urgent Action

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Als Urgent Actions (englisch für eilige Aktionen) wird bei amnesty international (ai) in einem dringenden Fall von Menschenrechtsverletzungen ein Maßnahmenbündel bezeichnet, an dessen Ende meist massenweise Appelle (Bitten oder Beschwerden) an die zuständigen Stellen von unterschiedlicher und internationaler Seite stehen. Adressaten von Urgent Actions sind häufig Staatsanwälte, Richter, Gouverneure, Staatspräsidenten, Minister, Militärpersonen, Gefängnisdirektoren, Botschafter, Konsule, Polizeistellen oder auch Unternehmen.

Bei ai ist "Urgent Action" ein Oberbegriff, der mehrere Maßnahmen umfasst, vor allem die Erstellung eines Eilberichts, dessen Übersetzungen, die länderspezifische Publikation von Petitionsvorschlägen und das individuelle Verfassen und Versenden von Eilpetitionen durch MenschenrechtlerInnen per Brief, Fax oder E-Mail.

Auch zahlreiche andere Organisationen verwenden das Instrument der Urgent Actions, so FIAN oder die Clean Clothes-Kampagne. Eine Urgent Action der Clean Clothes-Kampagne wird dann eingeleitet, wenn sich Gewerkschaften oder lokale Organisationen an die Kampagne wenden mit der Bitte, dass KonsumentInnen aktiv werden, um ArbeiterInnen in ihrem Kampf um faire Arbeitsbedingungen zu unterstützen.

Siehe auch: Petition