Thrasybulos († 389 v. Chr.), athenischer Feldherr, Sohn des Lykos, stand 411 v. Chr. als einer der Strategen an der Spitze der athenischen Flotte bei Samos, setzte, um die oligarchische Herrschaft der Vierhundert zu stürzen, die Zurückberufung des Alkibiades durch und focht erst unter Alkibiades am Hellespont, dann 406 als Trierarch bei den Arginusen.
Nachdem auf das Gebot Spartas in Athen die Herrschaft der Dreißig Tyrannen errichtet worden war, ging er an die Spitze der athenischen Flotte bei Samos, setzte, um die oligarchische Herrschaft der Vierhundert zu stürzen, die Zurückberufung des Alkibiades durch und focht erst unter Alkibiades am Hellespont, dann 406 als Trierarch bei den Arginusen.
Nachdem auf das Gebot Spartas in Athen die Herrschaft der Dreißig Tyrannen errichtet worden war, ging Thrasybulos in die Verbannung nach Theben, fiel von da aus 403 mit 70 seiner Freunde in Attika ein, eroberte das Kastell Phyle, bemächtigte sich des Piräeus und besiegte die Tyrannen. Er betrieb darauf die Wiederherstellung der Solonischen Verfassung und den Erlass einer allgemeinen Amnestie.
Unmäßige Ausbrüche leidenschaftlicher Demokraten wider die Gegenpartei wußte er zu unterdrücken. Er begnügte sich mit einem Olivenkranz als Anerkennung seines Verdienstes. Als Feldherr befehligte er 394 die athenischen Truppen in Böotien und vor Korinth, stellte 391 den Einfluss Athens in Byzantion und auf den Inseln wieder her, namentlich durch die Eroberung von Lesbos und die Verteidigung von Rhodos, und wurde 389, als er in Pamphylien bei der Stadt Aspendos gelandet war, durch einen Ausfall der Aspender im Feldherrenzelt getötet; er entging so der gegen ihn erhobenen Anklage wegen Veruntreuung und Plünderung.
Weblinks
Lebensbeschreibung des Cornelius Nepos lateinisch und deutsch
Vorlage:Meyers
ist obsolet; heißt jetzt Vorlage:Hinweis Meyers 1888–1890Personendaten | |
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NAME | Thrasybulos |
KURZBESCHREIBUNG | AThenischer Feldherr |
STERBEDATUM | 389 v. Chr. |