Kirschenkrieg

Konflikt 1631 im Dreißigjährigen Krieg zwischen Württemberg und dem Kaiser
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Der Kirschenkrieg ist ein Teil des Dreißigjährigen Krieges.

Nach der Schlacht bei Wimpfen am 6.Mai 1622 lag bis 1625 ligistisches Kriegsvolk als Besatzung in Württemberg. Doch dann verlagerte sich das Kriegsgeschehen. Der kaiserliche Feldherr Wallenstein und Graf Tilly, der Feldhauptmann der Katholischen Liga, unterwarfen Norddeutschland. Die Sache der Protestanten schien verloren. Auf der Höhe seiner Macht erließ Ferdinand II. 1629 das Restitutionsedikt. Er verfügte damit, daß alle ehemaligen geistlichen Güter den Katholiken zurückzugeben seien. Herzog Julius Friedrich widersetzte sich dieser Anordnung, denn er hätte dadurch ein Drittel seines Herzogtums verloren, und berief im Frühsommer 1631 die Landesauswahl ein. Als aber kaiserliche Truppen in Stärke von 24.000 Mann von Italien her im Land einrückten, schickte der Herzog seine Leute wieder nach Hause, ehe es zu einem Aufeinandertreffen kam.
So endete der "Kirschenkrieg" zwar unblutig, aber er brachte dem Land wieder eine feindliche Besatzung.