Oskar Vogt

deutscher Hirnforscher
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. Juli 2004 um 11:43 Uhr durch ChristophDemmer (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Oskar Vogt (* 6. April in Husum; † 31. Juli 1959 in Freiburg im Breisgau) deutscher Hirnforscher.

Von 1888 bis 1894 studierte Vogt Psychologie und Medizin in Kiel und Jena. Im Anschluß an seine Promotion 1894 hielt es sich bei August Forel in Zürich auf.

Bei Forel lernte Vorgt die therapeutische Anwendung der Hypnose. Forel übertrug ihm die Redaktion der Zeitschrift "Zeitschrift für Hypnotismus" (ab 1902: "Journal für Psychologie und Neurologie".

Oktober 1894 wurde Vogt Assistent an die Leipziger Psychiatrische und Nervenklinik von Paul Flechsig. Bereits ein halbes Jahr später wurde Vogt von Flechsig u.a. wegen den hypnotis´chen Therapiemethoden gekündigt.

Vogt gündete 1902 das Neurobiologische Laboratium der Berliner Universität aus der privaten "Neurobiologischen Zentralstation", an dem ab 1901 auch Korbinian Brodmann forschte.

Aus dem Neurobiologischen Laboratrium ging 1915 das Kaiser-Wilhelm-Institut für Hirnforschung hervor. (1931 Neubau in Berlin-Buch.)

Vogt sezierte das Gehirn von Lenin.

Literatur

  • Peter Düweke: Kleine Geschichte der Hirnforschung. München: C. H. Beck, 2001. ISBN 3-406-45945-5 (darin: S.114-128 Cecilie und Oskar Vogt (1875-1962, 1870-1959)